erster Versuch: Rösle Santoku dünngeschliffen

RST Driver

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Hallo zusammen,

nachdem ich hier mit mittelmäßiger Verwunderung von 1.6mm Klingenstärke bei einem Takamura und ominösen Begriffen wie "Dünnschliff" gelesen habe, habe ich beschlossen, dass ich das auch benötige. Weil aber das ärmliche Studentendasein kein Takamura erlaubt, muss Bestehendes gepimper....Verzeihung, gepimpt werden.
Ausgangsbasis war mein 16€ Santoku aus der Metro-Treuepunkte Aktion; ein Rösle Messer aus X50CrMoV15. Leider viel zu dick (max. 3mm) und zu schwer für meine überwiegend feinen Arbeiten. Balance nicht vorhanden und mit einem Schnittschutz für ganz Blöde...:lach:

Werkzeug: Winkelschleifer mit verschiedenen Schleiftellern, Bohrmaschine mit Polieraufsätzen, Feilen und Geradschleifer mit HM Frässtiften.

Ausgangsbasis:


Zuerst musste der nutzlose Schnittschutz vor dem Griff weg - das sieht einfach völlig beknackt aus.


Besser:



Hat Federn gelassen:



grob poliert:




Merken für's nächste Mal: Bandschleifer besorgen!

Jetzt fehlt noch eine endgültige Schneide. Ich bin noch unschlüssig, ob ich einen einseitigen Schliff versuchen soll, tendiere aber eher zum klassischen 30-35° V-Schliff. Tipps nehme ich gerne entgegen. Vorhanden ist ein frisch abgerichteter Naniwa Kombi-Schleifstein in 1000/3000er Körnung mit 210x75x35mm, falls diese Info relevant ist.

Sicherlich ist das Ergebnis nicht ideal, insbesondere beim Oberflächen-Finish könnte ich deutlich mehr herausholen. Das macht aber im Schnittergebnis keinen Unterschied und damit das gewünschte Finish wirtschaftlich zu erzielen ist, benötige ich eine andere Ausstattung. Immerhin beträgt die Klingenstärke nun nie mehr als 2mm, eher deutlich darunter. 15mm über der vorläufigen Schneide liegen unter 1mm an. Genaue Messdaten liefere ich nach.

Gruß,
Phil
 
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Servus,

Jetzt fehlt noch eine endgültige Schneide. Ich bin noch unschlüssig, ob ich einen einseitigen Schliff versuchen soll, tendiere aber eher zum klassischen 30-35° V-Schliff. Tipps nehme ich gerne entgegen. Vorhanden ist ein frisch abgerichteter Naniwa Kombi-Schleifstein in 1000/3000er Körnung mit 210x75x35mm, falls diese Info relevant ist.

Respekt, du bist einen weiten Weg gegangen, dann mach den Sack auch richtig zu! :super:

Von einem einseitigen Anschliff würde ich absehen. Wenn du schon Freihand schleifst, dann versuch den Anschliff ballig auszuschleifen, du findest ein paar gute Tipps unter "Wartung und Pflege" Das halte ich sowohl von der Stabilität, wie auch von der Schneidfähigkeit her, als ideal für diese jetzt schon sehr dünne Klinge. Sollte die Schneide zu instabil werden, dann kannst du sie später immer noch etwas zurücknehmen und ein Fase dranschleifen, ohne gleich etwas an Schneidfähigkeit zu "verschenken"!

Gruß, güNef
 
Das ist natürlich auch eine Option...
Die Klinge ist bislang nicht ganz auf 0 geschliffen, ich habe noch ein wenig Fleisch gelassen, um alle Möglichkeiten offen zu halten. Allerdings hätte ich gerne eine Schneidengeometrie, die ich jederzeit mit einem einfachen Wasserstein in der Küche nachschleifen kann. Den balligen Anschliff auf dem Wasserstein traue ich mir noch nicht so ganz zu. Andererseits habe ich mir dem Messer schon ganz andere Sachen veranstaltet, ein Rückzieher wäre jetzt lächerlich. :cool:

Gruß,
Phil
 
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