nanonatron
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So, nach gut drei Wochen ist es endlich so weit – das Messer ist fertig!
Und ich muss sagen: Für das erste Mal richtig schmieden (nicht nur ein bisschen auf Blech kloppen) und vor allem das erste Mal Damastschmieden finde ich’s echt super!
Viel gelernt – und es gibt noch sehr viel mehr zu lernen. 😅
Die größten Baustellen:
Das Hauptproblem war simpel: Ich hatte einfach zu wenig Stahl.
Eigentlich wollte ich eine Klinge mit ca. 6 cm Breite und ca. 3 mm Dicke.
Geworden sind es leider nur 4 cm Breite und 2 mm Dicke.
Der Bandschleifer ist zwar eine riesige Hilfe, aber ich muss mir noch eine gute Marke und einen passenden Händler suchen. Ich habe dieses Mal zwar extra grobes Band genommen, aber selbst das war schnell durch.
Beim Schleifen habe ich gemerkt, wie schwer es ist, eine geschmiedete Klinge gleichmäßig zu bearbeiten. Zwei hartnäckige Einschläge an der Schneide mussten rausgeschliffen werden – und das hat mich nochmal einiges an Material gekostet.
Zum Schmieden:
Das Verschweißen der Lagen hat erstaunlich gut geklappt!
Das Verdrehen… na ja… sagen wir mal so: Es war nicht die beste Idee, den Schraubstock 50 m entfernt zu haben. 🙃
Am Ende habe ich ihn dann direkt am Amboss befestigt.
Apropos Amboss: Mein Vater war so begeistert, dass er mir gleich einen großen geschenkt hat! Laut Anzeige "nur" 150 kg… tatsächlich waren es über 220 kg!
Das Ding auf einen Holzstamm zu wuchten war eine Aktion für sich. 😆
Aber der Unterschied zu einem Stück Bahnschiene ist enorm – der Hammer springt ja fast von alleine wieder zurück!
Alles in allem bin ich sehr zufrieden und freue mich schon darauf, neuen Stahl in die Hände zu bekommen. 🔥🗡️