Erstes Messerset 200-250 €

Raiserknife

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Hi,

ich bin zwecks einer Ausbildung in eine 2er Wg gezogen in der ich hauptsächlich die Küche benutzen werde. Bislang hielt ich mich zurück, da ich nur ungern andere Küchen unordentlich mache.

Da ich selber nur ein anfänger bin hier meine Hauptgerichte, damit ihr mich besser einschätzen könnt:

Waffeln, Nudeln mit Käse-Sane-Soße oder Hackfleischsoße,Schnitzel, Tunfischauflauf, Tomaten-Morzarella (Ohne Fertigdressing)-, So wie Eisbergsalat und mein (oftmals gelobten) Wurstsalat.

Frische Zutaten sind mir beim Kochen wichtig, daher Zähle ich jetzt nicht Fertigzeug oder Kartoffelwurst die ich nicht selber herstellen kann auf.b Zudem möchte ich in zukunft mehr und mit mehr vielfallt kochen.

Ich möchte da es eine neueinrichtung ist Mir Günstige aber keine Billigen messer, mit denen das Kochen Spaß machen soll und auch ordentliche Schnitte möglich sind, so dass nicht direckt Weiche Tomaten zerquetscht werden.

Ich hoffe ihr könnt mir Helfen.

mfg
Raiserknife

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Dies ist meine eigentliche Erstanschaffung,

Provisorisch besorgte ich mir ein Messerset mit Messerblock mit 5 Messern für 20 € aus Edeka und möchte dies mit höher qualtitativen mitteln Messern austauschen. Der Messerblock mit 6 Messern aus dem Edeka von der Marke "Kuppel" mit der bezeichnung "Messerblock Bammbus Sharp Line Edition 6-Teilig"Dies Beinhaltete:

1 Schälmesser 75 mm
1 Küchenmesser 90 mm
1 Universalmesser 120 mm
1 Kochmesser 210 mm
1 Brotmesser 210

Wichtig sind mir Vorallem Messer für Fleisch und gemüse.



*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Privat

*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Nein

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien

Griff vorzugsweise aus Holz

*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?


--------------------------------------------------------------------------------------------
*Falls ja, bitte diese hier angeben:


Küchenmesser-/set, welcher Stil?

Europäische Messerform
Europäisches Messer im japanischen Design
Japanisches Messer im traditionellen Stil (Wa-bocho)
Japanisches Messer mit europäischer Griffform (Yo-bocho)
Exotische/hochspezialisierte Messerform (z.B. chin. Nudelmesser)[/B]

keine Erfahrung. Japanisch jedoch Bevorzugt

*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm


4-6erMesserset für die Hauptteile zum Kochen

*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?


Damast

*Welches Budget steht zur Verfügung?

200-250 sind eingeplant. evtl geht etwas mehr, ist jedoch wegen Ausbildung begrenzt

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?


Flexible. Wichtig ist mir eine Kontacktmöglichkeit auf Deutsch für Rückfragen


*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.


Wakoli Messer-Sets die es auf Amazon gibt
 
Zuletzt bearbeitet:
erst mal wieder die obligatorische Frage: Wieso Damast (zumal es für das Budget von 250 € für 4-6 Messer eh nur Damasttapete gibt)?
Das bringt mich gleich zur 2. Frage: Wieso 4-6 Messer? Eigentlich reichen 2 Messer (max. 3).

Gruß
OLLI
 
@ Raiserknife
Wenn die Messer nicht nur zum Anschauen sind ;) würde ich Dir sowas hier empfehlen:

Global G2 Gyuto robuste Geometrie Allzweckkochmesser - Beliebtes Kochmesser in der professionellen Küche 83€
http://www.amazon.de/Global-G-2-Fle...UTF8&qid=1413316512&sr=8-1&keywords=global+g2

Herder Santoku 165mm Carbonstahl Pflaume, sehr gute Geometrie – d.h. sehr gutes Gemüsemesser 55€
http://www.messer-mit-tradition.de/produkte-details.php?artikel_nummer=1840.625.04


Kleine Gemüsemesser z.B. Dick 3 Stück 18€
http://www.amazon.de/dp/B00GYB5CCU/...UTF8&colid=XKP2F53XV5G6&coliid=I1EW4NGSHS4CM2

Ohne Nachschleifen sind die besten Messer nutzlos, für Rasiermesserscharfe Messer:
Messerschärfer 68€ + Abziehleder 10€
http://www.knivesandtools.de/de/pt/-spyderco-sharpmaker.htm
http://www.amazon.de/Messerabziehpa...F8&qid=1413316743&sr=8-1&keywords=abziehleder

Optional Brotmesser Güde Alpha 58€
http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/1167749_-alpha-brotmesser-21-cm-franz-guede.html


Damit die Messer nicht in der Schublade herumfliegen:
Magnetleiste 13€
http://www.amazon.de/TokioKitchenWa...8&qid=1413316680&sr=8-1&keywords=messerleiste

Viel Spaß beim stöbern :)
 
Hi, vielen dank für die antworten.

Auf die Frage warum 4 bis 6 Messer. Das bezieht sich auf Angebote auf Amazon in dem Preisrahmen.

Auf damast komme ich, da ich von Kind auf von der schmiedeart fasziniert bin und gerne es mal kennenzulernen würde.

Um nochmal auf die Anzahl zurückzukommen .
Wenn 1 bis 2 Messer für das meiste ausreiche wurde ich auch damit zufrieden sein, wenn dadurch die Qualität steigt.
Schleifstein wollte ich nachträglich holen demnächst. Wenn p Preis Leistung steigt wurde ich auch etwas über das angesetzte Budget gehen.
Mfg

Ps: ich Pass mich da gerne an , da ich ja um mich beraten zu lassen den weg hier her gesucht habe, da ich selber damit keine Erfahrung habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest dich hier mal ein bisschen einlesen. Deine Frage wurde schon recht oft durchdiskutiert.
In Kurzform:
1.
Jedes Messer wird stumpf, egal wie gut es ist. Wenn Du dir das richtige Schärfen nicht aneignest, ist der Erwerb neuer Messer vollkommen überflüssig, da Du in wenigen Wochen nur eventuell hübschere stumpfe Metalldinger wirst herumliegen haben.
Geh daher bitter als allererstes in unser Unterforum "Wartung und Pflege" und informiere dich dort über das richtige Scharfhalten auf dem Wetzstahl und das Schleifen eines Messers.
2.
Das fertig gewalzte 3-Lagen-Material [Anm: Also auch Messer mit Flanken aus Damast] hat zumeist derartige Dimensionen, dass die Flanken zu weit abgeschliffen würden, wenn man ein Messer daraus wirklich dünn zieht. Die allerwenigsten machen sich die Mühe, das Material erst weiter auszuwalzen oder auszuschmieden. [...]
So, wie es im Moment ist, kann man mit guter Näherung sagen, dass Yo-Bocho aus 3-Lagen-Stahl keine so guten Geometrien aufweisen wie Monostahlmesser und daher nicht unbedingt erste Empfehlung sind.
3.
Sets sind [...] nicht empfehlenswert. Es kommen im Normalfall zu viele Messer mit, die man nie braucht. Wirklich notwendig sind ein großes Kochmesser, ein Brotmesser und ein kleines Zubereitungsmesser. Was dann fehlt, kann man noch nachkaufen, wenn man den Bedarf spürt.
 
Ich bin mal nett (=drücke mich vor meinen Unibüchern) und nehme ihm die Suche mal etwas ab. :D

1. Zum Thema Damast:

Wie schon von den Vorrednern erwähnt, hat Industriedamast nichts mit dem historischen Damast zu tun und keine Auswirkung darauf, wie gut oder schlecht ein Messer schneidet. Ist also eine reine Optik-Geschichte, wird leider aber gerne von den Herstellern in ihren Werbetexten als Qualitätskriterium mißbraucht. Und in vielen Fällen steht der Aufpreis den der Kunden für die Damast-Tapete zahlt, in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Mehrkosten des Herstellers.

Gerade in deinem Preissegment würde ich eher auf die Tapete zu verzichten und lieber ein Messer kaufen, was für seinen Preis eine gut schneidende Klinge hat.

2. Zum Thema Messermenge:

Bei einem Profikoch macht es durchaus Sinn 4-6 (oder mehr) Messer in seiner Tasche zu haben. Für nen Hobbykoch wie dich reichen aber 3 Messer aus, vor allem da ich mal vermute das bei dir der Thunfisch für den Auflauf aus der Dose kommt und etwaiger sonstiger Fisch in euren Speisen vorportioniert aus der Aldi/Lidl/Netto/Edeka - Tiefkühltruhe und nicht vom örtlichen Fischhändler stammt.

Bei den 3 Messern handelt es sich um:

- ein kleines Schäl/Schnippelmesser
- ein Brotmesser, damit kann man zur Not auch gerne mal die Tomaten für Tomaten-Morzarella oder das Frühstücksbrötchen schneiden.
- ein Santoku oder Chefmesser mit ~17-20cm Klingenlänge, mit dem man den Großteil seiner Küchenarbeiten erledigt.

Dabei sollte von deinem Budget der größte Teil auf das Santoku/Chefmesser entfallen und der geringste Teil auf den Schnippler. Dazu kommt dann noch wie erwähnt etwas Werkzeug zum schleifen, denn wie Schwatvogel schon sagte wird selbst das beste Messer irgendwann stumpf und selber schleifen ist zum einen leichter als man denkt und langfristig günstiger als die Messer zu nem Schleifer abzugeben (oder neue zu kaufen).

3. Messerpflege:

Hier müßtest du dir die Frage stellen, ob du Carbon oder Edelstahl Messer möchtest. Carbonmesser haben den Vorteil, das du gerade in deinem Preissegement mit der Firma Herder Produkte bekommst, die wunderbar schneiden und leicht zu schärfen sind. Klarer Nachteil ist der Mehraufwand an Pflege... klingt jetzt schlimmer als es ist, aber z.B. einfach mal in die mit Wasser gefüllte Spüle werfen und später abwaschen ist nicht...und durch die Patina die sich auf der Klinge bildet sehen sie mit der Zeit eben nicht mehr so "fabrikneu" und glänzend-poliert aus wie Edelstahlmesser.

Wenn dir das angesichts der geteilten WG-Küche zuviel Risiko ist, sollest du lieber zu Edelstahlmessern greifen...wobei die auch nichts in der Spüle zu suchen haben, wenn der Griff der Messer aus Holz ist...Generell ist vom Versenken von Messern im Spülwasser eher abzuraten, einfach aus Gründen der Sicherheit (Wasser trüb, du greifst rein... Autsch!). In dem Fall das es umbedingt Holzgriffe sein sollen, halte ich den Mehraufwand an Pflege eines Carbonmessers so gering, das du ernsthaft drüber nachdenken könntest, Carbonmessern eine Chance zu geben. Einfach ein Stück Küchenrolle neben das Schneidbrett legen und nach dem Schneiden von sehr feuchten Produkten oder vor kleinen Pausen einfach mal damit über die Klinge wischen. Und eben die Messer nach dem Spülen gleich ordentlich abtrocknen, mehr Aufwand ist es eigentlich nicht... Ich persönlich koche als Student und Hobbykoch daheim mittlerweile beispielsweise nur noch mit Carbonmessern. Die Edelstahlmesser aus meiner ersten Studenten-WG (Tschibo-Eigenmarken + Rewe Treuepunkte-Aktionen) wurden alle aussortiert...heißt jetzt nicht das man in deinem Preissegment keine gescheiten Edelstahlmesser bekommt. Die Entwicklung zu Carbonmessern bei mir ist einfach einem "Aha"-Erlebnis geschuldet...Omas alter Carbon-Schnippler sah zwar zum fürchten aus (Rostflecken, abgebrochene Spitze), lies sich aber weitaus einfacher und angenehmer schleifen als meine damaligen Edelstahlmesser...

Geschliffen werden müssen wie gesagt alle Messer irgendwann mal, hier gibt es aber je nach verwendetem Stahl Unterschiede beim verwendeten Equipment. Bei Carbonmessern macht der Einsatz von feineren Schleifsteinen weitaus mehr Sinn als bei den gängigen Edelstählen. Auf der anderen Seite ist der Einsatz eines Wetzstahls bei vielen dünn ausgeschliffenen und stark gehärteten Carbonmessern (viele der Japaner) nicht wirklich empfehlenswert, lohnt sich aber um weichere Stähle von "schneidet okay" wieder auf "schneidet super" zu bringen. Ist das Messer aber komplett stumpf, nützt einem auch der beste Wetzstahl nichts mehr...

Grob verallgemeinert gesagt:

Schleifsteine mit grober Körnung (<400): Scharten ausschleifen, neue Winkel anlegen, 1. Schritt bei komplett stumpfen Messern
Schleifsteine mit mittlerer Körnung (1000-1500): Endschärfe für die meisten Edelstahlmesser, gute Gebrauchsschärfe für Carbonmesser und hochwertige Edelstähle (AEB-L, SB1, R2-Pulverstahl)
Schleifsteine mit feiner Körnung: (3000-6000): Feinschliff für Carbonmesser und hochwertige Edelstähle

Wetzstähle: Peppen noch scharfe Messer wieder auf, indem sie Schneide glätten und wieder aufrichten. Abrasive Wetzstähle aus Keramik oder mit Diamantbeschichtung tragen dabei leicht Material ab, taugen aber trotzdem nicht zur Pflege von stumpfen Messern.

Bei Messern mit hochgehärteten Stählen (z.B. japanische Carbonstähle wie Shirogami und Aogami) ist der Einsatz teilweise eher kontraproduktiv, da ist das Mittel der Wahl zum Aufpeppen einer noch scharfen Schneide entweder ein sehr hochkörniger Schleifstein, ein mit Politurmitteln behandelter Lederriemen oder der nen Stapel Zeitungspapier: http://youtu.be/X-IW1-Bduhg?t=3m8s



Zu was würde ich dir bei deinem Budget nun raten?

- Für den Schnippler würde ich 10-20€ kalkulieren, mein persönlicher Favorit ist da ein Herder Klassiker oder ein Vogelschnabel. Gibt es sowohl aus Carbon oder Edelstahl und mit Plastik oder Holzgriffen:

http://www.messer-mit-tradition.de/...%20Vogelschnabel%20und%20Sparsch%E4ler&rub=13
http://www.messer-mit-tradition.de/windmuehlenmesser.php?Die%20Klassiker%20von%20Windm%FChle&rub=10

Mit Schnipplern von Wüsthof, Dick und Zwilling habe ich keine Erfahrungen, bzw. im Fall der Zwilling 5 Star Serie keine guten...

- Beim Brotmesser solltest du mit 30-60€ genug Auswahl finden... sei es das genannte Güde Alpha oder die recht beliebte Victornix-Konditorsäge: http://www.amazon.de/Victorinox-5-2...8&qid=1413368867&sr=1-4&keywords=konditorsäge

- Stellt sich nun die Frage Santoku oder Chefmesser.

Reicht dir ein Santoku, so bekommst du für rund 55-60€ von Herder ein sehr gutes Messer mit Holzgriff. Eventuell mußt du beim Griff noch etwas Schönheitspflege mit Schleifpapier betreiben, die Klinge ist aber für den Preis nen absolutes Schnäppchen. Ich hab aus derselben Reihe ein ähnlich großes Nakiri (japanisches Gemüsemesser ohne Spitze) aus Carbonstahl mit Pflaumengriff und es ist trotz weiterer Anschaffungen immer noch mein Lieblingsmesser. Falls es kein Carbonstahl sein soll, gibt es das Messer auch aus Edelstahl...mit dem habe ich aber null Erfahrung, gibt aber genug Berichte zu Herdermessern hier im Forum wenn du etwas suchst.

Alternativ und mehr als doppelt so teuer:"Asagao" Santoku http://gx2.japan-messer-shop.de/eig...M-Stahl-Santoku-17-cm-Takamura-Migaki-R2.html ...zu der Reihe gibt es von güNef nen Testbericht: http://www.messerforum.net/showthread.php?126314-Takamura-Migaki-R2-quot-First-Contact-quot Das Asagao und das Migaki dürften baugleich sein, der Händler bezieht die Messer als Eigenmarke vom selben Hersteller aus Japan. Vorteil gegenüber dem Herder ist die komplett rostfreie Klinge, mit der hohen Klingenhärte müßtest du aber etwas vorsichtiger zu Werke gehen und der Griff ist kein reines Naturholz, sondern eine industrielle Kombination aus Holzfasern und Harz. Dafür aber weitaus unempfindlicher was Feuchtigkeit angeht...

Soll es lieber von der Form her nen Chefmesser sein, gäbe es nebem dem Asagao als 21er Gyuto (http://gx2.japan-messer-shop.de/neueingetroffen/ASAGAO-PM-Stahl-Gyuto-21-cm-Takamura-Migaki-R2.html) bei Herder z.B. zwei Messer mit echten Holzgriffen, die problemlos in dein Budget fallen würden.

Zum einen die Carbon-Kochmesser aus der 1922 Serie, die in zwei Holzarten (Pflaume und Wahlnuss) und in zwei Längen gibt (http://www.messerspezialist.de/windmuehlen-1922.html)
Zum anderen das K5 aus der K-Serie. 18cm Klingenlänge, wahlweise Carbon oder Edelstahl: http://www.messer-mit-tradition.de/windmuehlenmesser-details.php?artikel_nummer=9745.1855.04
 
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Wow vielen dank Für die Erklärungen. Sowohl für die Kurze und die Ausfürliche.

@ Karnstein: Wirklich gute erklärung. sowas hab ich gesucht aber nie genau gefunden. danke dass du dir die Mühe gemacht hast.

Da ich den Post unterwegs erstellte da ich zuhause zurzeit kein Internet habe wusste ich nicht welche messer es waren. Diese habe ich editiert.

Nach den Posts und dem wo ich weiter gelsesen habe klingt ein Santoku recht interessant. Da nun Meine Messer hinzugefügt bin, hoffe ich ihr könnt mir nun besser helfen und ich entschuldige mich, dass ich mich teilweise aus unwissenheit schlecht ausgedrückt habe.

Da ich diese Messer mit höherqualtiativen Messern austauschen Möchte, was auch Nicht auf einmal sein muss.

Damit will ich sagen, dass mir die Priorität der Ersetzungen auf vielgenutzte vielseitige messer Liegt. Wenn es auch nur ein Messer für das Budge rauspringt ist es für mich auch in Ordnung, da ich ja immernoch Sparen kann und den Rest Später holen kann.

Was Schleifmittel betrifft. Diese wollte ich seperat mit anderem Geld bezahlen, das nicht für die Messer eingeplant ist.

Ich hoffe das dies euch etwas mehr hilft. Zumindest konntet ihr mir schon vom wissen her was ich suche helfen die Suche einzuschränken, auch wenn ich noch kein Messer habe. Dazu schonmal ein Danke an euch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den Edeka-Messern: Ich befürchte an denen wirst du spätestens langfristig keine große Freude haben. "Was nichts kostet ist auch nix" klingt zugegeben recht abgedroschen, aber bei 5 Messern+Block (auch Edeka verschenkt nichts) kann einfach die Qualität nicht wirklich berauschend sein. Ich vermute mal das die Teile sehr schnell stump werden (wenn sie überhaupt gut scharf im Auslieferungszustand waren) und selber ständig neu aufschleifen lohnt sich wahrscheinlich -abgesehen vom Lerneffekt- auch nicht, da das Messerset weniger wert ist als ein Schleifstein.

Soll jetzt aber nicht zwingend heißen, dass du den ganzen Block sofort im Müll entsorgen solltest... die zwei kleinen Schnippler kann man in ner Schublade aufbewahren, falls man mal mit Gästen was kocht und da niedere Schnippelarbeiten (Obstsalat, Macken aus Kartoffeln rausschneiden...etc) zu erledigen sind. Beim Kochmesser muß man schauen, wenn der Stahl recht weich und die Klinge eher robust verarbeitet ist, kann man es immer noch für grobe Arbeiten (Kürbis spalten, Knochen bei nem Hähnchen durchtrennen) mißbrauchen, die man nicht umbedingt mit nem Santoku oder feiner ausgeschliffenen Kochmesser machen möchte. Ich zerleg beispielsweise den von mir gerne gegessenen Hokkaido-Kürbis auch nicht mit meinem teuren Gyuto-Kochmesser, sondern nutze dafür ein 20cm Zwilling 5 Star aus ner Rewe-Treuepunkte Aktion. :p

Denke von all den 5 Messern wird das Brotmesser am längsten gut einsetzbar sein (wenigstens was das Schneiden von Brot&Brötchen angeht), d.h. du kannst dich ganz auf ein gescheites Kochmesser und paar Schärfmittel konzentrieren und mußt wahscheinlich dein Budget nicht einmal komplett ausreizen.

Die wirklich interessante Frage die du bisher noch nicht beantwortet hast ist die Frage nach dem Klingenstahl (Rostfrei=Edelstahl oder nicht rostfrei=Carbon)... dann können wir dir weitaus präzisere Empfehlungen geben und vor allem Dingen klärt sich auch dann, was du an Schleifmitteln brauchst um die Messer langfristig auch scharf zu halten. Bisher wissen wir nur das der Griff gerne aus Holz sein soll und das wahrscheinlich auch nur ein Kochmesser oder Santoku dir für den Anfang reichen würde...
 
@ Karnstein:

Das die Edeka-Messer für den Preis nicht lange halten werden war mir von anfang an bewusst.

Wichtig ist mir vorallem Qualität von der ich auch Nach längerer Zeit etwas habe, da ich Lieber einmal etwas anschaffe wie oftmals nach und nach zu verbessern.

Da du meintest dass Edelstahl weniger empfindlich ist tendiere ich wegen WG schon fast dazu aber ganz die vor und nachteile blicke ich nicht ganz so durch.

Edelstahl war härter und Rostfei. Carbon war nicht rostfrei, man sieht ihm die zeit an, dafür ist er aber besser zu schleifen, was für den anfang besser zu lernen ist. Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

mfg
Raiserknife
 
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Moin
Edelstahl ist rostfrei,mit der Härte hat das nichts zu tun.Der Stahl ist zäher und hält die erreichbare Schärfe allgemein etwas länger,ist aber etwas schwieriger zu schleifen.Carbon ist schneller auf eine höhere Schärfe zu bringen,hält diese aber allgemein nicht so lange.Carbon ist nicht rostfrei.Wenn ich das hier richtig interpretiere ,geht die Reise von "gut und günstig"(nicht billig) in Richtung "hochwertig" für 2 Messer in rostfrei .Na dann schau dir doch mal die Lucidus-Serie von Jürgen Schanz beim Messercontor an.Die gibt es sowohl als Santoku (209 €) als auch als Gyuto/Kochmesser (229 €).Du hast nur noch die Qual der Wahl zwischen den verschiedenen schönen Griffhölzern.Damit machst du mal garnix falsch.Der rostfreie SB 1 Stahl gehört zum Besten und die Verarbeitung ist über jeden Zweifel er haben .Bleibt noch das kleine Schälmesser.Den Herder Klassiker kannst du bein nächsten Einkauf beim Edeka für 10 € gleich mitnehmen. Einen Messerblock (niemals Schublade) und ein Brotmesser (das sollte funktionieren) hast du ja schon.Bleiben 10-30 € übrig .Was benutzt du als Schneidunterlage ?
Grüße aus dem Norden
 
Zurzeit habe ich ein Schneidbrett aus Bambus mit Gummi an den damit es nicht verrutscht für 8 € aus dem Edeka. Habe aber Gestern abend dann irgendwo hier gelesen, dass Bambus wohl doch zu hart ist.

Edit: was mich auch interessieren würde ob es aus Japan für das Budget auch vergleichbar gute messer aus Handarbeit gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin
Natürlich gibt es auch sehr gute Handarbeit aus Japan. Watanabe (nur Direktimport) oder Shiro Kamo (gibt es auch in D) um nur 2 Beispiele zu nennen,falls du die klassischen Wa-Bochos meinst.Trotzdem würde ich dir von so teuren Messern ,einschließlich dem Schanz (welches ich selber vorgeschlagen habe) ,NOCH abraten! Warum ? 1.: Du bist Azubi und hast eher wenig Kohle
2.: Du hast noch zu wenig Erfahrung mit Küchenmessern ,um objektiv einzuschätzen,welche Messer DU wirklich brauchst und/oder willst . 3: WG-ich hab schon Messer gesehen,die wurden als Dosenöffner oder Schraubendreher missbraucht und der teuerste und gleichzeitig schlechteste Dosenöffner der Welt ist dann nur ein sehr schwacher Trost. Mein Rat :Kauf dir das Herder Standard-Santoku .Du wirst höchstwahrscheinlich ein völlig neues Schneid-Erlebnis haben.Den Rest der Kohle kannst du ja "beiseite" legen.Wenn du später ein bischen mehr Verdienst ,kannst du ja immer noch aufstocken .
Grüße aus dem Norden
PS ja,Bretter aus Bambus oder Gummibaum sind nicht optimal
 
Gut was mit der Kohle angeht. Das Budget ist ein Teil von nen Erbe, welches ich sinnvoll einsetzten wollte für etwas was ich benötige bevor ich mir dafür einen neuen Rechner kaufe. Da ich in einer 2 er wg wohne und meine Mitbewohnerin seit jahren kenne, weiß ich dass sie damit kein Unsinn anstellt.

Vor allem da sie nur sehr ungern kocht werde ich das Messer wahrscheinlich allein benutzen.

Und aufgrund sehr günstiger Miete und der Tatsache das ich in der stadt kein Auto benötige halten sich die laufenden Kosten eh im bezahlbaren Rahm. Daher ist mir ein gutes messer das Budget wert, wenn ich bei richtiger Pflege lange von habe, da ich gerne für andere mitkomme und ihnen immer versuche dabei für andere das bestmögliche herauszuholen.
 
@Raiserknife

Ja dann würde ich in die Vollen gehen und mir das Schanz mit Ebenholz Griff holen.

http://www.messerkontor.eu/Kochmess...us-IV-Gyuto-21cm-Makassar-Ebenholz::2517.html

Ich habe das Messer mit G10 Griff, durch den Holzgriff wirkt es noch wertiger. Das Messer ist der Kracher, wirklich geniale Verarbeitung, das Messer hat auch eine guter Geomertrie und die Schärfe hält auch sehr gut. Der Stahl nimmt auch gut die Schärfe an und wird für ein rostfreies Messer sehr scharf.
An dem Messer wirst Du wahrscheinlich viele Jahre Freude haben.

:) :) :)
 
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Wo Danke für die tipps. Mit Schanze seid ihr euch ja anscheinend einig. Sowieso bin ich immer wieder im Forums auf diesen Namen gestoßen.

Was zeichnet diesen Hersteller aus, sa hier auch andere im Forums aufgelistet sind aber weniger genannt weder.

Da mir aber nun santoku und Gyuto empfohlen wurden wollte ich mal fragen wo die vor und Nachteile so wie die Einsatzmöglichkeiten liegen da sie von der Beschreibung sehr ähnlich klingen. Wo liegen nebenher Größe die hauptunterschiede.

Mfg
Raiserknife
 
Moin
Da du ja doch nicht davon abzuhalten bist ,die Kohle auszugeben ,kauf dir halt das Schanz.Zu deiner 1. Frage : Der Mann -also Jürgen Schanz -hat sich seinen Ruf über Jahre erarbeitet,die Klingengeometrie ist hervorragend ,die Wärmebehandlung (HRC 61) ebenso und der Stahl (SB1) gehört zum besten im rostfreien Bereich .Dazu kommt eine sehr gute Verarbeitung bei den Griffhölzern und abgerundete Kanten an Klingenrücken und Kehl .All das führt zu einem guten PLV und von Serienstreuung oder gar Montagsmessern hab ich auch noch nie gelesen .
Zu deiner 2. Frage : Beim Gyuto ist die Schneide zur Spitze hin höher zum Klingenrücken gezogen.Das und die längere Klinge prädestiniert es für den Wiegeschnitt .Merken tut man es erst bei höherem Schnittgut (zb Zwiebeln),beim Kräuter oder Möhren "wiegen" spielt das keine Rolle .Ansonsten haben beide Messerformen das selbe Aufgabengebiet .Das Gyuto ist also etwas universeller .
Ich war übrigens Jahre lang mit meinem Santoku (Herder Lignum) sehr zufrieden ,hab dann eher aus Neugier (Dank dieses Forums) ein günstiges Kochmesser (=Gyuto) erstanden und dieses von Jürgen Schanz ausdünnen lassen .Und hier schließt sich der Kreis .Seit dem greife ich in 7 von 10 Fällen eher zum Kochmesser Obwohl meines bestimmt keinen Superstahl hat .Aber ne gute Geometrie genau so wie auch mein Lignum .
Grüße aus dem Norden
PS all mein "Halbwissen" ist rein theoretisch und basiert nur auf Erfahrungsberichten in diesem Forum ,praktisch hatte ich noch keinen echten Schanz in der Hand.
 
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