Hallo zusammen,
letzte Woche war ich zusammen mit einem Freund zu einem 2-tägigen Messerbaukurs beim österreichischen Messermacher Richard Kappeller, in Salzburg. Hier möchte ich mein mit Unterstützung des Profis gebautes erstes Messer gern herzeigen. In der Bastelecke des Forums habe ich etwas über den Kurs geschrieben und viele Bilder des Entstehungsprozesses gepostet. Falls es Euch interessiert:
https://www.messerforum.net/showthr...ele-Bilder!)&p=1050683&viewfull=1#post1050683
Hier nun ausschließlich Bilder des fertigen Messers. Ich habe das Messer vor dem Kurs gezeichnet. Es ist also mein eigener Entwurf. Bzgl. des Materials hatte ich mich im Vorwege bereits für rostfreien Bahlbach Torsionsdamast entschieden und wollte die Griffschalen eigentlich aus Wüsteneisenholz machen. Da habe ich mich dann aber vor Ort spontan zu stabilisierter Mooreiche umentschieden.
Das Messer hat ungefähr eine Gesamtlänge von 24, 25cm. Die Klingenlänge beträgt, je nach Messpunkt an der Griffschale so ca. 11 - 12cm. Der untere Griffbereich, bis zu dem Punkt wo der "Aufschwung" dann nach ganz hinten zum Griffende beginnt, hat ungefähr 10cm, so dass ich alle 4 umschließenden Finger bequem unterbringe. Dass der Griff durch den Aufschwung oben dann noch mal ein Stück länger ist, ist wichtig für die Optik. Zusätzlich bekommt man noch etwas Unterstützung unter den Handballen. Aber das ist eher ein zufälliger Nebeneffekt.
Beim Entwurf würde ich nicht ganz so weit gehen zu sagen "function follows form". Halbwegs als Messer funktionieren sollte es am Ende doch. Aber ich würde sagen dass das Design absolut führend war beim Entwerfen und die Funktion untergeordnet. Ich wollte einen dynamischen Entwurf, mit geschwungenen Linien zeichnen und ich habe ganz bewusst auf "optische Störungen" wie z.B. ein Fangriemenloch hinten oder Jimpings auf dem Klingenrücken verzichtet. Die falsche Schneide sollte den optischen Eindruck verfeinern, die Eleganz steigern. Wären die rein funktionalen Aspekte im Vordergrund gestanden, hätte ich das sicher weggelassen, damit man z.B. eine scharfe Kante für den Einsatz eines firesticks hat. Aber wie gesagt. Diese Aspekte waren zu Gunsten eines eleganten Entwurfes untergeordnet. Als eyecatcher habe ich dann die Mosaikpins gewählt, mit den Kupfer-Innenrörchen.
Okay. Los geht's. Freue mich auf Euer Feedback.
Grüße,
Stefan
Torsionsdamast & Mooreiche, 01
Torsionsdamast & Mooreiche, 02
Torsionsdamast & Mooreiche, 03
Torsionsdamast & Mooreiche, 04
Torsionsdamast & Mooreiche, 05
Torsionsdamast & Mooreiche, 06
Torsionsdamast & Mooreiche, 07
Torsionsdamast & Mooreiche, 08
Torsionsdamast & Mooreiche, 09
Torsionsdamast & Mooreiche, 10
letzte Woche war ich zusammen mit einem Freund zu einem 2-tägigen Messerbaukurs beim österreichischen Messermacher Richard Kappeller, in Salzburg. Hier möchte ich mein mit Unterstützung des Profis gebautes erstes Messer gern herzeigen. In der Bastelecke des Forums habe ich etwas über den Kurs geschrieben und viele Bilder des Entstehungsprozesses gepostet. Falls es Euch interessiert:
https://www.messerforum.net/showthr...ele-Bilder!)&p=1050683&viewfull=1#post1050683
Hier nun ausschließlich Bilder des fertigen Messers. Ich habe das Messer vor dem Kurs gezeichnet. Es ist also mein eigener Entwurf. Bzgl. des Materials hatte ich mich im Vorwege bereits für rostfreien Bahlbach Torsionsdamast entschieden und wollte die Griffschalen eigentlich aus Wüsteneisenholz machen. Da habe ich mich dann aber vor Ort spontan zu stabilisierter Mooreiche umentschieden.
Das Messer hat ungefähr eine Gesamtlänge von 24, 25cm. Die Klingenlänge beträgt, je nach Messpunkt an der Griffschale so ca. 11 - 12cm. Der untere Griffbereich, bis zu dem Punkt wo der "Aufschwung" dann nach ganz hinten zum Griffende beginnt, hat ungefähr 10cm, so dass ich alle 4 umschließenden Finger bequem unterbringe. Dass der Griff durch den Aufschwung oben dann noch mal ein Stück länger ist, ist wichtig für die Optik. Zusätzlich bekommt man noch etwas Unterstützung unter den Handballen. Aber das ist eher ein zufälliger Nebeneffekt.
Beim Entwurf würde ich nicht ganz so weit gehen zu sagen "function follows form". Halbwegs als Messer funktionieren sollte es am Ende doch. Aber ich würde sagen dass das Design absolut führend war beim Entwerfen und die Funktion untergeordnet. Ich wollte einen dynamischen Entwurf, mit geschwungenen Linien zeichnen und ich habe ganz bewusst auf "optische Störungen" wie z.B. ein Fangriemenloch hinten oder Jimpings auf dem Klingenrücken verzichtet. Die falsche Schneide sollte den optischen Eindruck verfeinern, die Eleganz steigern. Wären die rein funktionalen Aspekte im Vordergrund gestanden, hätte ich das sicher weggelassen, damit man z.B. eine scharfe Kante für den Einsatz eines firesticks hat. Aber wie gesagt. Diese Aspekte waren zu Gunsten eines eleganten Entwurfes untergeordnet. Als eyecatcher habe ich dann die Mosaikpins gewählt, mit den Kupfer-Innenrörchen.
Okay. Los geht's. Freue mich auf Euer Feedback.
Grüße,
Stefan
Torsionsdamast & Mooreiche, 01
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Torsionsdamast & Mooreiche, 06
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Torsionsdamast & Mooreiche, 10