Hallo zusammen,
Ich wollte Euch hier gerne mein erstes selbstgebautes Messer zeigen und um ein paar Ratschläge bitten
.
Daten:
Gesamtlänge 29 cm, davon 14 cm scharf
Klingendicke ca. 1,3 mm, ballig auf (fast) Null
Klinge aus altem Bandsägeblatt
Griffschalen aus alter Eichenbohle
Pins aus 4 mm Eisennagel
Erst wurde der Stahl weichgeglüht, dann die grobe Form geflext und gefeilt, anschließend Grobschliff auf Bandschleifer mit 80er Körnung. Beim Bohren der Pin-Löcher dann die ersten Schwierigkeiten - mein Stahlbohrer verglühte aber kein Loch zu sehen
. Ab in den Baumarkt und "HSS-Kobalt-Bohrer" gekauft - auch nix gerissen
. Dann die Erleuchtung: Suchfunktion im Messerforum benutzen
! Betonbohrer mit Hartmetallscheibe für 1,20 EUR gekauft, auf'm Schleifbock "angespitzt" und ZACK - Löcher fertig
.
Im Säulengrill mit Holzkohle und Heißlufthaartrockner erhitzt und im Sonnenblumenölbad (ca. 50°C) abgeschreckt. Die Klinge hatte einen ordentlichen Härteverzug... Dann Anlassen für 1 h bei 200 °C. Nach dem Richten und groben Abschleifen der Zunderschicht der Schreck - an der Schneide hatte sich ein ca. 3 mm langer Riss gebildet:
Ich hab' das Messer einfach trotzdem fertiggestellt, zugegebenermaßen deutlich "rustikaler" als ursprünglich angedacht. Die Griffschalen wurden zusätzlich zu den Pins mit Epoxykleber befestigt und anschließend mit Ballistol behandelt. Dann mit dem Lansky-Set mühsam geschliffen - die Härte scheint recht hoch zu sein
.
Der erste Einsatz in der Küche war ein großes Vergnügen
- kein Gemüse oder Speck war der dünnen und scharfen Klinge gewachsen :teuflisch!
Jetzt zum Abschluss noch ein paar Fragen, vielleicht habt Ihr ein paar Tipps für mich:
- Wie kann ich Härteverzug und -risse minimieren - heisseres Öl beim Abschrecken und/oder weniger fein ausschleifen?
- Reicht Ballistol zur Griffbehandlung? (Nach mehrmaliger Benutzung fing das Holz leicht an zu "fasern")
Liebe Grüße
Jörg
Ich wollte Euch hier gerne mein erstes selbstgebautes Messer zeigen und um ein paar Ratschläge bitten

Daten:
Gesamtlänge 29 cm, davon 14 cm scharf
Klingendicke ca. 1,3 mm, ballig auf (fast) Null
Klinge aus altem Bandsägeblatt
Griffschalen aus alter Eichenbohle
Pins aus 4 mm Eisennagel

Erst wurde der Stahl weichgeglüht, dann die grobe Form geflext und gefeilt, anschließend Grobschliff auf Bandschleifer mit 80er Körnung. Beim Bohren der Pin-Löcher dann die ersten Schwierigkeiten - mein Stahlbohrer verglühte aber kein Loch zu sehen




Im Säulengrill mit Holzkohle und Heißlufthaartrockner erhitzt und im Sonnenblumenölbad (ca. 50°C) abgeschreckt. Die Klinge hatte einen ordentlichen Härteverzug... Dann Anlassen für 1 h bei 200 °C. Nach dem Richten und groben Abschleifen der Zunderschicht der Schreck - an der Schneide hatte sich ein ca. 3 mm langer Riss gebildet:

Ich hab' das Messer einfach trotzdem fertiggestellt, zugegebenermaßen deutlich "rustikaler" als ursprünglich angedacht. Die Griffschalen wurden zusätzlich zu den Pins mit Epoxykleber befestigt und anschließend mit Ballistol behandelt. Dann mit dem Lansky-Set mühsam geschliffen - die Härte scheint recht hoch zu sein

Der erste Einsatz in der Küche war ein großes Vergnügen


Jetzt zum Abschluss noch ein paar Fragen, vielleicht habt Ihr ein paar Tipps für mich:
- Wie kann ich Härteverzug und -risse minimieren - heisseres Öl beim Abschrecken und/oder weniger fein ausschleifen?
- Reicht Ballistol zur Griffbehandlung? (Nach mehrmaliger Benutzung fing das Holz leicht an zu "fasern")
Liebe Grüße
Jörg