Erweiterung meiner jungen Arbeitssammlung um ein Gemüsemesser

Die herausforderung hier ist, das @HoneyBadger genaue vorgaben macht, wie das neue meser auszusehen hat. Der niederländische händler war als Ansichtsmaterial gedacht, mehr nicht. Alle messer mit Nieten scheiden aus, die Länge ist m.E. fest vorgegeben.
Würde man an der länge etwas ändern, wären mehr optionen möglich.
 
Hier gerät einiges durcheinander – Carbon und Keramik: das hat ja überhaupt nichts miteinander zu tun. Und zu den Nieten im Griff: Du meinst glaube ich Wa-Griff (japanische Form) gegen Yo-Griff (europäische Form). Vielleicht solltest Du Dich erst mal weiter einlesen...

Grüße, Wu
 
Das ist mir bewusst. Carbon und Keramik sind nicht magnetisch. Darum ging es mir. Der Horl hilft per Magnet die 15 Grad zu halten. Da es bei Keramik schon müßig ist, zu schleifen, wird es bei Carbon nicht besser. Bzgl der Griffe reicht es mir, zu verstehen, dass der eine Typ gesteckt ist und der andere eben nicht. Macht im handling keinen Unterschied, das ist mir bewusst. Das hat einfach optische Gründe. Zur Griffform meine ich lediglich, dass ich 8 Eck gewohnt bin und noch kein gutes Messer benutzt habe, welches einen vermeintlich ergonomischen Griff hat. Muss ich einfach mal anfassen. Dann weiß ich, ob ich mich damit wohlfühle.
 
Wie kommst Du denn darauf – natürlich ist Carbon magnetisch. Und Carbon nimmt die Schärfe sehr gut an.
Das mit den Griffen verstehe ich, ich bevorzuge auch Wa-Griffe. Obwohl die eigentlich unergonomischer sind als die europäischen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keramik läßt sich meines Wissens doch nur mit Diamant schleifen, oder? Wundert mich, daß Du da mit dem Horl Ergebnisse bekommst. Hier gab's mal eine Userin, die sich extra für den Horl Diamantplatten umgebaut hat.
 
Wundert mich, daß Du da mit dem Horl Ergebnisse bekommst.
Die Standardplatten von Horl haben eine Diamantbeschichtung.

@HoneyBadger bei den umgangssprachlich als "Carbonstahl" bezeichneten Stählen kommt keine Kohlefaser ("Carbonfiber") o.ä. zum Einsatz, wie man es z.B. bei Taschenmessern als Griffschalenmaterial kennt. "Carbonstahl" meint bei Küchenmessern lediglich, dass der Stahl keine oder nicht viele Legierungsanteile enthält, die ihn vor Korrosion schützen (anders als "Chromstahl").
 
Wie kommst Du denn darauf – natürlich ist Carbon magnetisch. Und Carbon nimmt die Schärfe sehr gut an.
Das mit den Griffen verstehe ich, ich bevorzuge auch Wa-Griffe. Obwohl die eigentlich unergonimischer sind als die europäischen.
Okay. Wir haben uns da offensichtlich recht konkret falsch verstanden. Ich war da gedanklich etwas kleinlich. Ich war beim Carbon im Sinne des Verbundwerkstoffes auf Kohlenstoffbasis, welcher im Autoklaven unter hohem Druck in Form gebracht und letztlich für den Leichtbau benutzt wird. Du bist wohl eher beim Kohlenstoffstahl, wo eben der Stahl federführend ist. Ja, der ist selbstredend magnetisch. 😅

Keramik läßt sich meines Wissens doch nur mit Diamant schleifen, oder? Wundert mich, daß Du da mit dem Horl Ergebnisse bekommst. Hier gab's mal eine Userin, die sich extra für den Horl Diamantplatten umgebaut hat.
Was genau wundert Dich? Kann Dir nicht ganz folgen.
 
Carbonstahl, klar – so wie früher alle Messer in Solingen gefertigt wurden :) Zum Testen kann man sich ja immer so ein kleines Kneipchen von Robert Herder kaufen für 12€, gibts als Mittelspitz, normal und Vogelschnabel. Da bist Du dann auch schon ca. bei 80mm. Der Nachteil der Carbonklingen ist natürlich, daß sie stark reaktiv sind – manche patinieren sie vor (mit Kaffee usw.). Aber das könntest Du dann ja testen. Die K-Serie gibt es in rostend/rostträge (die 1922-Serie nicht!).

Hier ist zumindest der Thread über Horl, den ich gemeint habe (vielleicht interessant in Bezug auf die Diamantplatten ab Beitrag #43)
Horl Rollschleifer
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, okay. Verstehe. Das ist so eine Diskussion, die ich in diesem Forum durchaus erwartet habe. Ich will mich da aber nicht groß dran beteiligen. Hintergrund ist einfach, dass es beim Hobby generell in der Regel zwei grobe Lager gibt. Die einen machen es, um maximalen Spaß zu erzielen und die anderen, um das Maximum an Perfektion zu erzielen.

Audiophiles Heimkino ist u.a. ein weiteres Hobby von mir. Das ist bereits ausreichend eskaliert. Ich verstehe diese grundsätzlichen Detail Diskussionen dazu daher sehr gut.

Den perfekten Schleifwinkel und maximal erzielbare Schärfe brauche ich hier nicht. Hier reicht mir das Spaß in der Küche Level vollkommen. Hauptsächlich, da es ein schöner Ausgleich zu den vielen Stunden am Schreibtisch ist und die Familie auch noch was davon hat. Ich suche lediglich gut funktionenierende Arbeitsgeräte, die ordentlich scharf, aber auch noch praktisch sind. Und mich optisch natürlich noch ansprechen. Das Auge isst ja bekanntlich mit.

Beim Horl habe ich die 3000er und 6000er Scheibe sowie ein Leder. Die Macht Japans habe ich auch schon spüren dürfen, als ich mir mal direkt nach dem schleifen quer durch die Hand gestolpert bin... Insofern, scharf genug. 😅
 
cleancut.eu ist in Schweden, also gar keine Steuern. Und ja, vollkommen seriös.

Ich weiß, was Du meinst mit den Details – ich war auch jahrelang in Highend-Hifi-Foren unterwegs, aber eher Vinyl. Wenn man dann Headshellkabel in Kupfer gegen Silber vergleicht stundenlang, ist das auf jedenfall nextlevel–Nerdshit – und teuer sowieso...

Du unterschätzt aber die Bedeutung des Schärfens beim Hobby Messer – eigentlich ist es ja fast größer als die Messer selbst. Schneiden ist im Grunde genommen Schärfen... Wenn Du mit dem Horl eine Lösung gefunden hast, mit der Du zufrieden hast, ist das schön, aber eventuell bleibt das nicht so. Das Wissen um Schneiden, Mikrofasen, Gratentstehung und -beseitigung, Schärfwinkel usw. ist fast unerlässlich, wenn Du wirklich tiefer eintauchst. Viele Messer kosten zwar 300€, aber sind von Haus aus mit Winkeln versehen, die auf dem Brett nicht wirklich lange halten, und Du mußt sie umschleifen und mit einer kleineren Fase versehen etc. Ich sehe mich selber als Anfänger beim Schärfen und man lernt auch nie aus... :) Das Schleifen mit Banksteinen freihand ist auf jeden Fall faszinierend und ich lerne jedes Mal noch was neues.

Viel Spaß mit dem neuen Messer – dann fehlt Dir ja nur noch ein Gyuto :)
 
Zurück