heyjoetofu
Mitglied
- Beiträge
- 59
Hallo zusammen!
Ich bin neu hier und auf der Suche nach meinem neuen liebsten Werkzeug.
Vielleicht zumindest, denn es geht hier nicht nur um reine Performance, sondern auch um die Optik, da das Messer ab und an auch als schickes Fotomodell herhalten muss, weshalb ich besonders auf diesem Gebiet bestimmte Vorstellungen habe. Das heißt jedoch nicht, dass das Ding nur gut aussehen soll, ich wünsche mir ein Messer, dass mich lange Zeit begleitet und genauso lange gut bis perfekt schneidet.
*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erweiterung. Ich bin schon diverse „Standardmesser“ durch, mein aktuelles Lieblingsmesser ist das Kramer by Zwilling Meiji Santoku. Ich habe auch noch ein 17 cm handgeschmiedetes Carbonstahl-Santoku, dass allerdings etwas zu dick ist und deshalb eher bei groben Arbeiten herausgeholt wird (Schneidendicke müsste ich nachliefern, habe gerade leider kein verlässliches Messgerät zur Hand).
*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Genaugenommen sozusagen für beides, allerdings wird das Messer einfach nur beansprucht, wie im Privathaushalt, in dem viel gekocht wird.
*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Nein
*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien
Jein, deshalb beantworte ich mal beides.
*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?
Der Name verrät es: Hier gibt es nur Gemüse, Tofu und all den Krempel. Kein Fisch, kein Fleisch, keine Knochen, auf denen herumgehackt werden möchte.
Das wäre dann auch so die hauptsächliche Anforderung. Das Messer soll mit Wurzelgemüse klar kommen, wird aber eben auch zu gleichen Teilen zum Kräuter hacken und juliennieren verwendet. Ein Laser brauche ich nicht, die Karotte muss jetzt nicht unbedingt spaltfrei geschnitten werden (oder doch?). Wäre schön, wenn ich auch mal einen Kürbis und einen Krautkopf halbieren könnte, ohne zum Hackebeil greifen zu müssen.
*Falls ja, bitte diese hier angeben:
Und jetzt die eher konkreteren Vorstellungen.
Ich denke mal (vielleicht lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen), ich bin der Typ europäisches Messer im jap. Stil. Klassische jap. Messer klingen für mich so ... kompliziert und anfällig . Europäische Grifformen gefallen mir eher selten (Ausnahmen bestätigen die Regel, Xerxes-Griffe sind z. B. sehr schön), inbesondere Kropfübergänge finde ich grauslig.
Ich hätte gerne eine „aufregende“ Optik, sowohl bei der Klinge, als auch beim Griff, da das Messer hin und wieder auch als „Fotomodell“ herhalten muss. Das Hohenmoorer Y1 ist da natürlich gleich ein Kandidat (optisch vor allem das dreilagige, wenn da nicht der Preis wäre haha), aber wie man oben auch liest, stehe ich tierisch auf die Kramer-Formsprache.
Der asymmetische Griff des Meijis finde ich super, da ich aber ohnehin eher mit schmalen Griffen zurecht komme (und pinch-grippe), denke ich, dass der des Hohenmoorer ebenfalls klar geht. Auch die besonders hohen Klingenformen von Kramer finde ich super. Ich mag die „Bodenfreiheit“ zwischen Finger und Brett.
Optisch neige ich auf jeden Fall in die jap. Richtung mit wenigen Ausnahmen: Gäbe es das Kramer/Zwilling Carbon hier irgendwo, hinge das an der Messerleiste. Bei japanischen Messern gehen aber keine Hornzwingen und ich finde zu schmale Übergänge von Klinge zu Griff eigenartig. Ein Watanabe-Übergang geht gerade noch, alles dünnere sieht einfach nach Sollbruchstelle aus.
Ach ja: An klassischen, sehr bauchigen Santokus habe ich mich etwas sattgesehen. Allerdings gibt es ja auch "spitzere". Das Meiji und auch beispielsweise Xerxes Santokus gelten hier nicht
*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm
Kochmesser/Gyuto, etwa 17-20 cm. Notfalls auch etwas drüber, wobei kleinere Messer auf Bildern besser wirken. Ich denke, 18 cm sind so der Sweet Spot.
*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?
Rostend, gerne patiniert und/oder mit „Lagenoptik“.
Steine habe ich zur Genüge, das „scharf halten“ übernehmen die feinen Keramikstäbe eines Sharpmakers, den ich zum Abziehen alle paar Tage missbrauche.
*Welches Budget steht zur Verfügung?
Gute Frage. Um die 200 wären schön. Weniger geht immer und bei manchen Dingen wie dem dreilagigen Hohenmoorer oder einem Xerxes werde ich auch nervös, allerdings sollten 470€ jetzt nicht unbedingt die Preisreferenz darstellen
*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?
Mir völlig wurscht.
*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.
Die bereits erwähnten Hohenmoorer Y1 (welches übrigens in Monostahl-Variante sogar schon bestellt ist, mir wurde nun aber das zweite mal der Liefertermin verzögert und ich bin so notorisch ungeduldig haha), theoretisch das Kramer/Zwilling Carbon (allerdings gibt es das nirgendwo in der EU, was bei den ab und zu berichteten Garantiefällen irgendwie nicht so prall ist und das Thema Import gab es ja ein paar Threads weiter unten bereits), das Eden Kanso Aogami (auch wenn mir der lieblose Logoschriftzug so gar nicht gefällt, dafür ist der Preis natürlich unschlagbar) und auch Shinichi Watanabe hat schönste Gyutos, allerdings blicke ich da beim Bestellvorgang nicht ganz durch und großartige Lust auf die Zollabwicklung habe ich hier auch nicht – es sei denn, es lohnt sich einfach brutal.
Ich freue mich riesig auf euer Feedback und mal sehen, vielleicht gibt’s da draußen das Goldstück für mich.
Besten Dank schonmal
Ich bin neu hier und auf der Suche nach meinem neuen liebsten Werkzeug.
Vielleicht zumindest, denn es geht hier nicht nur um reine Performance, sondern auch um die Optik, da das Messer ab und an auch als schickes Fotomodell herhalten muss, weshalb ich besonders auf diesem Gebiet bestimmte Vorstellungen habe. Das heißt jedoch nicht, dass das Ding nur gut aussehen soll, ich wünsche mir ein Messer, dass mich lange Zeit begleitet und genauso lange gut bis perfekt schneidet.
*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erweiterung. Ich bin schon diverse „Standardmesser“ durch, mein aktuelles Lieblingsmesser ist das Kramer by Zwilling Meiji Santoku. Ich habe auch noch ein 17 cm handgeschmiedetes Carbonstahl-Santoku, dass allerdings etwas zu dick ist und deshalb eher bei groben Arbeiten herausgeholt wird (Schneidendicke müsste ich nachliefern, habe gerade leider kein verlässliches Messgerät zur Hand).
*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Genaugenommen sozusagen für beides, allerdings wird das Messer einfach nur beansprucht, wie im Privathaushalt, in dem viel gekocht wird.
*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Nein
*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien
Jein, deshalb beantworte ich mal beides.
*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?
Der Name verrät es: Hier gibt es nur Gemüse, Tofu und all den Krempel. Kein Fisch, kein Fleisch, keine Knochen, auf denen herumgehackt werden möchte.
Das wäre dann auch so die hauptsächliche Anforderung. Das Messer soll mit Wurzelgemüse klar kommen, wird aber eben auch zu gleichen Teilen zum Kräuter hacken und juliennieren verwendet. Ein Laser brauche ich nicht, die Karotte muss jetzt nicht unbedingt spaltfrei geschnitten werden (oder doch?). Wäre schön, wenn ich auch mal einen Kürbis und einen Krautkopf halbieren könnte, ohne zum Hackebeil greifen zu müssen.
*Falls ja, bitte diese hier angeben:
Und jetzt die eher konkreteren Vorstellungen.
Ich denke mal (vielleicht lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen), ich bin der Typ europäisches Messer im jap. Stil. Klassische jap. Messer klingen für mich so ... kompliziert und anfällig . Europäische Grifformen gefallen mir eher selten (Ausnahmen bestätigen die Regel, Xerxes-Griffe sind z. B. sehr schön), inbesondere Kropfübergänge finde ich grauslig.
Ich hätte gerne eine „aufregende“ Optik, sowohl bei der Klinge, als auch beim Griff, da das Messer hin und wieder auch als „Fotomodell“ herhalten muss. Das Hohenmoorer Y1 ist da natürlich gleich ein Kandidat (optisch vor allem das dreilagige, wenn da nicht der Preis wäre haha), aber wie man oben auch liest, stehe ich tierisch auf die Kramer-Formsprache.
Der asymmetische Griff des Meijis finde ich super, da ich aber ohnehin eher mit schmalen Griffen zurecht komme (und pinch-grippe), denke ich, dass der des Hohenmoorer ebenfalls klar geht. Auch die besonders hohen Klingenformen von Kramer finde ich super. Ich mag die „Bodenfreiheit“ zwischen Finger und Brett.
Optisch neige ich auf jeden Fall in die jap. Richtung mit wenigen Ausnahmen: Gäbe es das Kramer/Zwilling Carbon hier irgendwo, hinge das an der Messerleiste. Bei japanischen Messern gehen aber keine Hornzwingen und ich finde zu schmale Übergänge von Klinge zu Griff eigenartig. Ein Watanabe-Übergang geht gerade noch, alles dünnere sieht einfach nach Sollbruchstelle aus.
Ach ja: An klassischen, sehr bauchigen Santokus habe ich mich etwas sattgesehen. Allerdings gibt es ja auch "spitzere". Das Meiji und auch beispielsweise Xerxes Santokus gelten hier nicht
*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm
Kochmesser/Gyuto, etwa 17-20 cm. Notfalls auch etwas drüber, wobei kleinere Messer auf Bildern besser wirken. Ich denke, 18 cm sind so der Sweet Spot.
*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?
Rostend, gerne patiniert und/oder mit „Lagenoptik“.
Steine habe ich zur Genüge, das „scharf halten“ übernehmen die feinen Keramikstäbe eines Sharpmakers, den ich zum Abziehen alle paar Tage missbrauche.
*Welches Budget steht zur Verfügung?
Gute Frage. Um die 200 wären schön. Weniger geht immer und bei manchen Dingen wie dem dreilagigen Hohenmoorer oder einem Xerxes werde ich auch nervös, allerdings sollten 470€ jetzt nicht unbedingt die Preisreferenz darstellen
*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?
Mir völlig wurscht.
*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.
Die bereits erwähnten Hohenmoorer Y1 (welches übrigens in Monostahl-Variante sogar schon bestellt ist, mir wurde nun aber das zweite mal der Liefertermin verzögert und ich bin so notorisch ungeduldig haha), theoretisch das Kramer/Zwilling Carbon (allerdings gibt es das nirgendwo in der EU, was bei den ab und zu berichteten Garantiefällen irgendwie nicht so prall ist und das Thema Import gab es ja ein paar Threads weiter unten bereits), das Eden Kanso Aogami (auch wenn mir der lieblose Logoschriftzug so gar nicht gefällt, dafür ist der Preis natürlich unschlagbar) und auch Shinichi Watanabe hat schönste Gyutos, allerdings blicke ich da beim Bestellvorgang nicht ganz durch und großartige Lust auf die Zollabwicklung habe ich hier auch nicht – es sei denn, es lohnt sich einfach brutal.
Ich freue mich riesig auf euer Feedback und mal sehen, vielleicht gibt’s da draußen das Goldstück für mich.
Besten Dank schonmal
Zuletzt bearbeitet: