Experiment mit Damast und Rosenholz

Manni

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Hallo zusammen,
vor einiger Zeit hatte ich ein kleines Halbintegralmesser gemacht, von dem ich recht angenehm überrascht war. Was macht man dann? Man macht ein größeres, denn bigger is better. Herausgekommen ist das: Klingenlänge 125 mm, -breite 28 mm, -stärke 3,5 mm, Übergang Klinge - Griff 20x9 mm. Der Damast ist Feile und irgendein Nickelstahl. Problem ist jetzt, die Klinge gefällt mir gut, der Griff, übrigens Rosenholz, ist so geworden, wie ich es mir vorstellte, aber beides zusammen sieht irgendwie komisch aus. Ich kann den Finger nicht drauflegen, aber irgendwas passt nicht. Fällt euch was ein/auf?
Merci für jede Kritik.
Manni
 

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eigentlich gefällt mir das Messer recht gut ... :super:

ich hätte den Griff vielleicht mehr Volumen verpasst ... das kann aber täuschen ... kommt ja immer auf die eigene Hand drauf an ...
 
Mmh Manni,

das Messer sieht gut aus - aber Du hast Recht, Klingenrücken und Griffanfang hätten mehr in einer Linie sein müssen.

Wenn das jetzt schon verklebt ist, ist es natürlich schlecht das Ganze etwas umzudrehen.

Grüße knifefaan
 
Hi Manni,
ich denke auch, dass es die (fehlende) Linie von Meserrücken zu Griffrücken ist. Da gibts beim Knubbel (heißt das so?) einen Knick.

Aber sonst is es schon schön.

Grüße

Jörg
 
Stimme dem schon Geschriebenen zu, der Übergang zwischen Klinge und Griff ist nicht ganz das was man sich erwartet. Die Verdickung am Klingenende hätte einfach genauso voluminös gehört wie der Griff selber dann wäre es sicher ein extrem schönes Messer geworden.
Wenns noch nicht verklebt ist dann die Verdickung abschleifen und ein Steckerlmesser daraus machen, würde hier sicher besser aussehen.

Grüße,
Günther
 
Hi Manni -
ich denke da kann man mit etwas Geduld noch was machen!
den Übergang Klinge - Griff finde ich ok. Was nicht so gut aussieht, ist m.M. der Buckel am Klingenrücken und der Buckel am Griff.
Wenn Du den Klingenrücken so umschleifst, dass der Buckel weg ist und zum Griff entweder in einer Geraden oder einer sanften Kurfve ausläuft, die Du am
Griff parallel (versetzt nach oben) weiterführst wird das schon viel besser. Schwieriger wird das in der Draufsicht. Da würde ich dann nur den Griff anpassen (auf den gleichen Versatz achten!).
Die Unterseite kannst Du dann mal sehen ...
Bin ja gespannt auf das Ergebnis!
Jost
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Manni,

ich tippe auch auf die Linie von Griff und Klinge. Es macht für mich den Anschein, als würde der Griff nach hinten hin ansteigen.
Was sich im Gesamtbild als Knick wiederspiegelt. Evtl. täuscht mich aber auch der gemusterte Hintergrund. :glgl:
Lege es doch einfach mal mit dem Rücken an eine grade Kante. Dann müßtest Du sehen was ich meine.
Ich hoffe ich konnte mich einigermassen verständlich ausdrücken (so früh am Morgen). :rolleyes:

Gruß,

Olli
 
Moin Manni
Die Klinge ist super geworden.
Das ganze Messer gefällt mir eigentlich sehr gut.
Bis auf den eckigen Übergang.
Hau den Griff runter und mach eine konische Zwinge aus Goldbronze, Damast oder Puddel dran.
Dann hast einen fließenden Übergang von Klinge zum Griff.
Und evtl. eine Endkappe dazu.
Gruß Sepp
 
Hallo Freunde,
ich danke für die vielen konstruktiven mails!!! Ja, manchmal ist man wie vernagelt, aber solange Stahl da ist, ist auch Hoffnung da und das Zweite wird besser als das erste. Der Schlüssel zu einem harmonischen Gesamteindruck liegt, da gebe ich euch völlig recht, in einer schönen, nicht unterbrochenen Rückenlinie. Sicher wäre es auch vorteilhaft gewesen, den Übergang Griff/Klinge dicker zu machen, ja, ja, hätten, sollen, würden.....
Leider lässt sich das Messer nicht mehr ohne größere Klimmzüge ändern. Um eine einigermassen gleichmässige Rückenlinie hinzubringen, müsste ich fast ein Drittel der Klinge wegschleifen. Der traurige Rest würde eher an ein Nutellamesser erinnern. Nein, lieber zum Hammer gegriffen, die Gasbuddel aufgedreht, neues Spiel - neues Glück.
Nochmals Danke für die Unterstützung und ein schönes Wochenende
wünscht
Manni
 
Leider lässt sich das Messer nicht mehr ohne größere Klimmzüge ändern. Um eine einigermassen gleichmässige Rückenlinie hinzubringen, müsste ich fast ein Drittel der Klinge wegschleifen. Der traurige Rest würde eher an ein Nutellamesser erinnern.
nö - am Klingenrücken sind das höchsten 3 mm und eine kleine Korrektur am Griff. Einen Absatz am Übergang zum Holz finde ich nicht schlecht.
Trau dich - Du bist nicht so weit weg von der guten Form wie Du denkst! Du könntest testweise den Klingenrücken mit Kreppband ankleben ...
Nur Mut,
Jost
 
Hallo Freunde,
Der Schlüssel zu einem harmonischen Gesamteindruck liegt, da gebe ich euch völlig recht, in einer schönen, nicht unterbrochenen Rückenlinie.
Nicht unbedingt. Das ist eine Methode. Es gibt auch genug gelungene Design-Beispiele, wo das nicht so ist.

In Deinem Fall würde ich eher kritisieren, dass das Ricasso sich nicht recht entscheiden kann, ob es stilistisch zur Klinge oder zum Griff gehört. Das hängt irgendwie unmotiviert in der Mitte. Für einen guten Gesamteindruck sollte es mMn organisch eine Verlängerung des Griffs oder der Klinge sein. Der Griff gefällt mir hervorragend, insbesondere auch der Übergang zum Ricasso. Die Klinge ebenfalls. Nur, wie Du schon ganz oben schreibst, irgendwie geht das nicht zusammen. Ich meine, das liegt am Ricasso. Mit einer "Pseudo-Zwinge" aus Ebenholz (oder einem anderem schwarzen Holz) als Griffverlängerung, also 2 aufgeklebten Hälften, könnte ich mir das ganz gut vorstellen.
 
Hallo Manni

Ich hab die Beiträge gelesen und es ist eigentlich alles schon gesagt. Trotzdem finde ich noch was, das dazu gesagt sein soll.
Vielleicht meine ich das nur, aber für mich ist der Holzanteil des Griffs zu lang. Da das halbintegrale Stück ja dazu gehört, kann das Holz vielleicht ein wenig kürzer sein.
Ansonsten aber eine tolle Arbeit, die man durchaus auch so lassen kann.

Gruß Ulli
 
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