Explosionsgeschützte 12 Lumen für 599€ (Raritätenthread)

Hallo,

Wasser / gasdicht dürften die meisten Taschenlampen sein.

Problematisch schätze ich hingegen die Hitzentwicklung der Birnen & LEDs ein, an denen es meinstens scheitern dürfte.

Viele Grüße

Bernd Auler
 
Hallo,

also das Ex geschützt = teuer heißt muß scheinbar nicht sein, denn ich habe für den Taschenlampentest von Herka-Hamburg.de eine Brightstar Razor LED bekommen, die ist laut Datenblatt ex-geschützt nach ATEX für Zone 0,1 und 2 (Atex Code II 1GD Ex ia IIC T4 iaD T135C) und kostet unter 40 Euro. Habe mich mit den ATEX Codes nicht auseinander gesetzt, aber unsere Freunde von der Feuerwehr können damit sicher was anfangen.

Hat laut Datenblatt 60 Lumen und 1850 Lux auf 2Meter bei 100 Stunden Leuchtdauer. Das reißt nun niemanden hier vom Hocker, aber gegenüber den hier vorgestellten Ex-geschützten ist das schon ein Preis-/Leistungssprung, oder?

Gruß,
Jörg
 
Hitzeentwicklung scheint aber auch nicht unbedingt das Problem zu sein, da es ja auch Ex Lampen mit gescheiter Lichtleistung gibt ;)

Hatte mir die Barbolight U-04 ATEX-P aus dem CPF- Groupbuy bestellt und die hat trotz Edixeon KLC8 Led (und damit entsprechender Wärmeabgabe) eine Atex zulassung
 
Was mich allerdings ärgert ist, dass bestimmte Hersteller (wie z.B. Surefire) Diese europäische Zulassung nicht mache wollen.

Man muss hier bedenken, dass manche neuen Normen nur eine begrenzte "Laufzeit" haben. Oft steht mit dem Erscheinungsdatum fest, dass eine bestimmte Norm bald wieder von einer neuen abgelöst wird. Das macht es Herstellern sehr schwer, Zulassungen zu bekommen.
Und auch viele Zulassungen sind zeitlich begrenzt. Auch wenn sich an der Norm selbst nichts ändert, muss alle paar Jahre eine neue Zulassung beantragt werden.
Hersteller, die ihre Produkte international verkaufen (wollen), müssten ihre Produktpalette für jedes Land einzeln anpassen. Leider widersprechen sich viele Normen. Wenn der Markt zu klein ist, spart man sich diesen Aufwand.
 
...Hersteller, die ihre Produkte international verkaufen (wollen), müssten ihre Produktpalette für jedes Land einzeln anpassen. Leider widersprechen sich viele Normen. Wenn der Markt zu klein ist, spart man sich diesen Aufwand.


Und das führt dann zu einem absurden Preis, wie bei der Lampe aus dem ersten Post....


Ich habe eine Streamlight, die amerikanischen Zulassungen entspricht, aber "natürlich" genügt das hierzulande nicht.




Heinz
 
Und das führt dann zu einem absurden Preis, wie bei der Lampe aus dem ersten Post....


Ich habe eine Streamlight, die amerikanischen Zulassungen entspricht, aber "natürlich" genügt das hierzulande nicht.




Heinz


So pauschal kann man das niemals verurteilen, da die Anforderungen unterschiedlich sein können. Ein klassisches Beispiel ist unsere DIN 4149 (Erdbebennorm). Natürlich kann ein amerikanischer Bauingenieur ein Haus nach seiner Norm erdbebensicher bauen, und natürlich kann das auch ein deutscher Bauingenieur nach der DIN. Der kleine aber feine Unterschied ist jedoch, dass die deutsche DIN 4149 (Stand 2005) auf realen Erdbebenmessungen in Deutschland basiert. (Analog dazu die US-Norm).
Man kann kein deutsches Haus in die USA beamen und sagen, es sei nun erdbebensicher. Und genau so schlecht aufgehoben wäre in Deutschland das US-Haus. Beide Konstruktionen wären einsturzgefährdet, obwohl sie erdbebensicher gebaut wurden.
Ähnliches gilt für Windlasten, Schneelasten... warum nicht auch für Taschenlampen?
Es reicht hier auch nie, "nur" die Norm zu kennen. Auf die Hintergründe (Entstehungsgeschichte) kommt es oft an.
BTW: Bei Medikamenten ist es ähnlich.
 
Ich bitte darum, von Verschwörungstheorien, ausschweifenden Abhandlungen über das Beschaffungswesen öffentlicher Dienststellen oder auch einfach nur völlig sinnentleerten Posts abzusehen.

Spart euch den Atem, wird eh gelöscht :teuflisch.

Jens
 
...
dass die Taschenlampen nur mit Werkzeug demontierbar sein müssen wage ich zu bezweifeln, da sonst wohl auch die ...
...keinen Ex-Schutz erhalten hätten.

Die Demontage selbiger ist durch einfaches Drehen des Kopfes möglich, da bei der Drehschalter-Version auch dort gedreht wird ist es ohne WEiteres auch möglich, dass jemand "im Betrieb" einfach so weit die Taschenlampe ausdreht, bis der Kopf ab ist.

Hallo Bernd,
vermutlich habe ich mich in meinem vorhergegangenen Posting nicht ganz eindeutig ausgedrückt, als ich schrieb:

...
Zu 1. Es werden sog. Sonderverschlüsse gefordert, die eine unproblematische Demontage von für die Zündschutzart relevanten Teilen verhindern oder zumindest erschweren sollen.
...

Die Grundnormen für den Explosionsschutz elektrischer Geräte (EN 60079-0 und EN 61241-0), die die allgemeinen Anforderungen festlegen und die immer und unabhängig von der Zündschutzart anzuwenden sind, fordern sinngemäß, dass Teile, von denen der Explosionsschutz eines Betriebsmittels abhängt, nur mit einem Werkzeug zu lösen oder abzunehmen sein dürfen. Das meinte ich in meinem vorhergegangenen Posting.

Wenn die Taschenlampe, die über eine EG-Baumusterprüfbescheinigung verfügt, ohne Hilfe eines Werkzeuges geöffnet werden kann (z.B. durch Abschrauben des Lampenkopfes), lässt dies m.E. nur den Schluss zu, dass der Explosionsschutz dieser Lampe nicht von diesem Verschluss abhängt. Möglicherweise verfolgt der Hersteller auch ein gänzlich anderes Zündschutzkonzept, bei dem der Ex-Schutz überhaupt nicht von dem Gehäuse des Betriebsmittels (und seinen Verschlüssen) abhängt. Dann wäre diese Anforderung der Norm(en) überhaupt nicht anwendbar.

Der Explosionsschutz kann auf unterschiedliche Arten erreicht werden. Hierzu existieren die einzelnen Zündschutzarten, die durch die entsprechenden Normen beschrieben sind. Wie schon gesagt, basiert nicht jede dieser Zündschutzarten auf einem Schutz durch das Gehäuse des Betriebsmittels. Bei der Zündschutzart Eigensicherheit "i" wird der Explosionsschutz z.B. durch die Begrenzung der el. Energie auf ein nicht zündfähiges Niveau erreicht.

Der Bereich des Explosionsschutzes ist relativ komplex und die Anforderungen an Betriebsmittel gehen weit über die Anforderungen an Verschlüsse hinaus. Dies lässt sich leider nicht in einigen wenigen Postings erschöpfend behandeln. Zudem ist es m.E. auch wenig zielführend einzelne Anforderungen zu diskutieren, solange man nicht das Zündschutzkonzept und die getroffenen Maßnahmen des Herstellers kennt.

Viele Grüße

gulogulo
 
Ich habe heute auf einem Stadtfest weitere wundervolle Raritäten entdeckt:
Zwei schöne alte Fahrradlampen. Zum Einsatz kamen beide an Rädern wie diesem:

dsc_5113lhrs.jpg


Nummer 1


dsc_5107bf0h.jpg
dsc_51086fba.jpg


Dieses edle Stück wird mit einem Teelicht betrieben. Das Lampengehäuse hängt ganz einfach auf der Radnabe/-achse.

Nummer 2

dsc_5115ce1p.jpg
dsc_5118ces9.jpg


Diese hier ist mit einer "normalen" Kerze bestückt und ist am Lenker befestigt.

DAS nenne ich mal "Candle-Power" :D
 
Mir tut ja der arme Chinese leid, der 200 Nichiakopien per Hand verlöten muss :D.
Allerdings bietet der link sogar noch ein Schmankerl:
Das heutzutage jede windige Schlüsselbundfunzel aus "Luftfahrtaluminium" besteht ist ja nichts neues, dass es eine Steigerung dazu gibt dann doch; "Raumfahrtaluminium"--WOW!

Amüsierte Grüße
Jens
 
AW: Explosionsgeschützte 12 Lumen für 599€ (Raritätenthread)

Mein Liebling bei der Beshreibung:
  • Lange Leuchtdauer: Brennt bis zu 10 Stunden mit nur einer Batterieladung.
  • Extreme Leuchtdauer: Die Marken-LEDs haben eine Leuchtdauer von bis zu 100.000 Stunden.
 
[...]
Allerdings bietet der link sogar noch ein Schmankerl:
Das heutzutage jede windige Schlüsselbundfunzel aus "Luftfahrtaluminium" besteht ist ja nichts neues, dass es eine Steigerung dazu gibt dann doch; "Raumfahrtaluminium"--WOW!

Amüsierte Grüße
Jens

Hehe, war mir gar nicht aufgefallen. Der ist echt gut. :D


Klasse, das Ding scheint Potential zu haben. Besonders gefällt mir die Bedienung. :)
Aber im Ernst, da hat sich jemand echt Mühe gemacht und hell die ist tatsächlich.

Grüße,
Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
*gg* zuerst dachte ich echt, das ist die neue LED-Blender... :D
Aber ein Blick auf die verlöteten LEDs brachte Klarheit:
die sind doch um Welten besser verarbeitet als LED-Blender... :steirer::steirer:
 
Ich verwende Lampen von Ceag (Stabex u.a.), die bisher noch nicht explodiert sind.

ceag.jpg

Das war in meinen Augen einer der besten Taschenlampen die es damals gab. Handlich, sehr Robust, Wasserdicht, ordendlich Hell ( für die damaligen Zeiten:glgl: ) und Ex-geschützt ist Sie auch noch.
Das nachher alle so scharf auf ne MagLite waren als die rauskamen, habe ich nie verstanden. Die CEAG EX Stabex war zu der Zeit, in meinen Augen die eindeutig bessere Taschenlampe.
Mal sehen ob man die irgendwo noch her bekommt. Wenigstens eine sollte man davon in seiner Sammlung haben. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
"...kompakte Bauweise und dadurch überall gut zu verstauen." :steirer:

Und nur hochwertige MarkenLEDs. So hochwertig, dass die Marke nicht genannt werden muss.

Fehlt nur noch handverlesen und mundverlötet. :irre:
 
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