Extrem robustes Profioutdoormesser

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gore ted

Gast
Hallo liebe Community des Messer-Forums,

vorne weg ich bin neu hier und interessiere mich erst seit kurzem richtig intensiv für Messer.
Ich bin 20 Jahre alt und komme aus Köln.

Wie der Titel schon vermuten lässt suche ich ein außerordentlich robustes Outdoormesser.

Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?

Da kenne ich mich aus.

Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Das Messer MUSS feststehend sein

Wofür soll das Messer verwendet werden?

Das Messer muss Scharf genug sein um ein Seil zu durchtrennen.
Man muss mit dem Messer Holz spalten und selbst einen kleinen Baum fällen können. Es muss stabil genug sein um damit etwas auf zu hebeln. Es muss also wirklich robust sein. Am besten Vollintegral oder Flacherl oder soetwas. Unter 5mm Klingenstärke will ich nichts hören.

Von welcher Preisspanne reden wir?
Es geht mir nur um die Qualität, Geld spielt keine Rolle. Es soll aber ein Serienmesser sein.

Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
sollte ruhig über 12cm Klingenlänge haben, da es nur in Verbindung mit einem anerkannten Zweck geführt wird, sollte also eigentlich kein EDC sein. Aber nicht über ca. 20cm.

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Der Griff des Messers muss genau wie die Klinge sehr robust sein, sollte also nicht aus anfälligem Holz bestehen, das nach dem ersten Regen aufquillt oder irgendwie Risse kriegt. Am besten etwas unkaputtbares wie Micarta oder dergleichen. Der Stil darf in Richtung Bowie gehen aber auch gerne in Richtung taktisch. Hauptsache es erfüllt seinen Zweck. Das Finish der Klinge ist irrelevant.

Die Messerscheide darf aus Kydex, Secure-Ex oder auch Leder sein. Hauptsache gut verarbeitet und funktionell. Ideal wäre natürlich eine Scheide mit TEK-LOK oder Molle befestigungsmöglichkeit oder eine die am Oberschenkel getragen wird. Aber in erster Linie geht es mir um das Messer an sich. Eine passende Universalscheide z.B. von Mercworx lässt sich später sicher noch finden.

Welcher Stahl darf es sein?
Das Messer muss zwingend aus einem äußerst robusten Stahl bestehen der alles aushält. Das Messer darf in keiner normal möglichen Situation krumm werden oder brechen. Er soll scharf, schnitthaltig und robust sein. 440C reicht mir da nicht. Denke da eher an hochqualitative hightech-Stähle wie D2 oder OU-31 kenne mich da aber noch nicht so gut aus. Der Stahl muss unbedingt pflegeleicht sein, also am besten Rostfrei. Es sollte von Werk aus scharf sein und muss nicht gut nach zu schärfen sein.

Klinge und Schliff
Die Klingenform sollte Clip Point, Drop Point oder Spearpoint oder etwas vergleichbares sein. Sie darf keinesfalls zweischneidig sein, da mann unbedingt mit einem Stein auf den Klingenrücken hauen können muss um z.B. Holz mit dem Messer zu spalten oder einen kleinen Baum zu fällen.
Der Schliff kann von mir aus flach sein um dem Messer gute Allroundfähigkeiten zu verschaffen prinzipiell bin ich da aber offen.

Ich bin Rechtshänder

Verschiedenes
Bisher blättere ich fast täglich in den Katalogen von Herbertz, Böker, Linder und in Ausrüstungskatalogen von Globe Trotter, Truman, Cop, A.S.M.C und anderen doch noch habe ich kein Messer gesehen das sich auf Anhieb als „das Outdoormesser“ präsentiert hat.

Das Eickhorn German Expedition Knife 2000 fand ich schon sehr ansprechend allerdings hat der Test auf Odoo.tv mich nicht ganz überzeugt da ich es als sehr störend ansehe, dass die Klingenbeschichtung sofort abnutzt. <Auch der Griff mit Aussparungen ist nicht perfekt, da das Messer als Vollintegral ohne Aussparungen sicher noch stabiler wäre.> Das nehme ich zurück. Die Aussparungen ermöglichen einem ja doch viele Möglichkeiten das Messer zu nutzen. Habe eben ein Video mit Anton Lennartz gesehen... http://www.youtube.com/watch?v=cstVmMA4jY4&feature=player_embedded#

FAZIT
Ich suche ein Profioutdoormesser das allen Anforderungen gewachsen ist. Eins auf das man sich immer verlassen kann und bei dem man niemals auch nur im geringsten fürchten muss, dass es kaputt gehen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nicht nachvollziehen, warum einerseits der Preis keine Rolle spielt, andererseits aber nur Serienmesser in Frage kommen.

Bei Deinen Anforderungen könnte ich mir ein WSK von Jürgen Schanz gut vorstellen, musst halt mit dem Makel leben, dass es Custom ist ;)

Ansonsten halte ich auch das GEK 2000 für sehr geeignet, interessant könnte auch das Chris Reeve Green Beret sein:

http://www.toolshop.de/product_info.php?products_id=1018&XTCsid=73b537b5d186f4249fe47d9a839a9413

Ansonsten halte ich Deine Anforderungen für etwas "übertrieben", die Begriffe "nie", "immer", "geeignet für alle Anforderungen" machen sich marketingtechnisch natürlich super, in der Realität gibt es so einen Perfektionismus aber nicht.
Anders gesagt, kaputt bekommt man jedes Messer ;)
 
Verschiedenes
Bisher blättere ich fast täglich in den Katalogen von Herbertz, Böker, Linder und in Ausrüstungskatalogen von Globe Trotter, Truman, Cop, A.S.M.C und anderen doch noch habe ich kein Messer gesehen das sich auf Anhieb als „das Outdoormesser“ präsentiert hat.
Hast du die die Extrema Ratio mal angeschaut? Da passt vieles auf deine Wünsche. Das ONTO präsentiert sich bspw. schon als DAS Outdoormesser.
 
Das Messer muss zwingend aus einem äußerst robusten Stahl bestehen der alles aushält - 440C reicht mir da nicht
Denke da eher an hochqualitative hightech-Stähle wie D2 - also am besten Rostfrei
???

Also ich würde mir 440c für Deine Anforderungen doch mal anschauen...
denn das mit dem "alles aushalten" im Bezug auf die so genannten HighTech-Stähle scheint so eine Sache zu sein. Jedenfalls kauft man sich mit den super Leistungen auf der einen Seite wohl oft auch erhebliche Nachteile auf der anderen Seite ein.

Das schon genannte RC-5 habe ich auch und möchte es gut und gerne als erprobtes Werkzeug für harte Aufgaben nennen. (ist in diesem Fall dann 1095 ein HighTech-Stahl?)
Weniger taktisch aber auch allen Aufgaben gewachsen ist mein Bravo2 von BarkRiver. A2 = HighTech-Stahl? Keine Ahnung aber seinen Job macht er souverän.

Meine echte Empfehlung für Dich ist das SOK von Hill Knives NL. Das dürfte alles haben was Du möchtest und auch evtl. Sonderwünsche sollten machbar sein. http://www.hillknives.com/HillWebsite/HOMEPAGE%20FOTO'S/HK-053%20SOK.htm
 
Hi Gore,

erstmal würd ich mir das mit
unbedingt mit einem Stein auf den Klingenrücken hauen
noch einmal überlegen, ein solider Holzknüppel ist dafür wesentlich besser geeignet.
Auch tendiere ich bei meinen Outdoormessern aus diversen Gründen immer mehr zu rostenden Stählen, die schon empfohlene Linie von ESEE - Knives (bis vor kurzem Rat Cutlery) halte ich für recht gut.
Wenn es unbedingt rostfrei sein soll und der Preis weniger Rolle spielt, ist meiner Meinung nach Fehrman immer eine Empfehlung wert.

Die besten Grüße,

Martin.
 
also mit einem stein würde ich auch nicht auf mein messer eindreschen. auch nicht wenn es aus "high-tech" stahl besteht. wie moss schon sagte erfüllt ein holzscheid den selben zweck.

zur sache:
zwar nicht so weit verbreitet aber trotzdem robuste arbeitstiere sind imho die ka-bar becker messer. in deiner größenlage wäre das das bk-2 oder bk-7 mit 1095 stahl bei ca. 5mm klingenstärke. nicht die besten scheiden (bk-2 kydex, bk-7 glass filled nylon) aber gute messer. wenn der preis keine rolle spielt, könntest du dich auch nach dem bk-77 mit unbeschichtetem S30V stahl umsehen. sollte irgendwo noch zu kriegen sein.

grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
:confused:
Wenn Geld keine Rolle spielt, kauf dir ein Busse und ein paar Hosenträger,
weil das wiegt dann auch entsprechend viel.

Wenns doch Custom sein darf: "Frag mal Jürgen Schanz"

Wenn du ein sehr gutes Outdoormesser willst, kauf dir ein
-BRKT Bravo 2
-ESEE/Rat RC6
-...(SuFu)

Wenn du mit Steinen auf "Hightech-Stählen" rumkloppen willst:
Poste bitte hinterher ein Bild von der Klinge, damit wir dich auslachen können. :teuflisch

Wenn du etwas über Messerstähle erfahren willst, schau dir
die jeweiligen Threads im Forum an (SuFu),
oder z.B. die YouTube Videos von z.B. "QuietBearr"
440C
D2
u.s.w.
 
Das Eickhorn German Expedition Knife 2000 fand ich schon sehr ansprechend allerdings hat der Test auf Odoo.tv mich nicht ganz überzeugt da ich es als sehr störend ansehe, dass die Klingenbeschichtung sofort abnutzt.


Moin,

soviel ich weiß ist die Klingenbeschichtung mittlerweile besser geworden, aber wenn Du Besenken hast ... "zur Not" bietet Tony Lennartz auf seiner Homepage das GEK 2000 ja auch unbeschichtet an, ist, glaube ich, sogar etwas günstiger.
Tolles Messer, ich kanns empfehlen (auch mit Beschichtung), und die Lederscheide ist echt spitze!

Gruß Khayman
 
Ersteinmal Danke für die vielen Antworten. :super:

Zu meiner Verteidigung: Das Schlagen mit einem Stein auf den Klingenrücken sehe ich immer bei der Survivalsendung mit Bear Grylls auf DMAX. Wenn der gerade kein Holz zum draufhauen hat nimmt der halt nen Stein. Vielleicht wird der Klingenrücken dann nachher kleine Kerben haben aber das ist ja egal.
Ich finde das ein Messer auch sowas aushalten sollte.
Ja hier kommen wir wieder zu meinen Wunschvorstellungen^^ Vielleicht bin ich da wirklich noch etwas unrealistisch mit meinen Ansprüchen. Ich denke immer das müsste doch so wie in der Welt der Schusswaffen sein.
Wenn man sich da ein gutes Sturmgewehr kaufen will nimmt man einfach das Beste, welches meiner Meinung nach unangefochten das HK 416 oder HK 417 wäre. Oder bei einer Pistole eine MK23 oder eine Glock. Das sind Waffen die sind bei normalem Gebrauch sicher nicht kaputt zu kriegen und heben sich durch ihre Technik und die verwendeten Materialien wirklich weit von anderen ab.
Dachte das gleiche muss es doch auch bei Messern geben. Aber dem ist wohl dann leider nicht so.

Unter HighTech-Stählen verstehe ich auch diese pulvermetallurgischen Stähle wie S30V. Klingen damit haben doch so ne total feine Körnung wodurch die neben einer hohen Robustheit auch sehr scharf und schnitthaltig sind. Habe da mal nen Test von Kaliber oder so gelesen indem Messer von MercWorx mit S30V getestet wurden und die haben den Stahl als den "Referenzstahl" für Messer bezeichnet. Aber macht mich jetzt nicht gleich fertig ich kenne mich da noch nicht aus.

Also sehr gut gefallen haben mir von euren Vorschlägen jetzt vor allem das Chris Reeve Green Beret vor allem wegen dem S30V, dass SOK von Hill Knives NL und durch die Info mit der Beschichtung tendiere ich auch schon wieder zurück zum GEK 2000. Das Problem mit der Beschichtung wurde schon vor langer Zeit gelöst, hatte ich nur überlesen :rolleyes: Die Videos von Lennartz haben mich schon sehr beeindruckt :D Wie er da nen Speer mit dem Messer baut. Dafür ist der Griff ja echt praktisch.

Also ihr habt mir bei meiner Kaufentscheidung schon sehr geholfen und mich aus meinem Wunschdenken rausgeholt. Ich dachte wirklich ihr postet mir sofort ne Liste der besten 10 Outdoormesser dieser Welt und ich müsste nur noch entscheiden welche Farbe mir am besten gefällt^^Ich bin da gern naiv.
 
Gegenvorschläge:
Fang erst mal mit einem normalen Messer an. Eines das nicht gigantisch, sondern handlich ist. Mit so einem riesigen und dicken Prügel kannst du nur dioe Leute erschrecken, aber nichts schneiden oder schnitzen.

Und dazu entweder:

a) Ein wirklich gutes Buch über Überlebenstrainung statt der martialischen Filmchen bei DMAX. Da wird dann drin stehen das man sich primär in der Natur bedient uns seine nicht ersetzbaren Werkzeuge pfleglich behandelt.

oder
b) Du kaufst dir eine Werkzeugsammlung dazu. Also Machete, kleine Akt und ein kleines Brecheisen.

Und ganz generell. Das immer nur das Beste und Teuerste ist sowieso Unsinn. Klar, Billiggelumpe soll es nicht sein, aber ordentliche Qualität reicht. Die Hauptzutat ist nämlich nicht das Werkzeug, sondern der Kopf. Das Wissen wie man etwas macht und die Phantasie sich Alternativen auszudenken.

Gruß, Bernhard
 
Zum Stahl: Nur weils neu ist, in der Visier als "das beste" angeboten wird und CPM ist, muss es nicht das beste für dich und deinen Einsatzzweck sein. Was glaubst warum es auf der Welt unzählige Stähle gibt und die "alten" und "schlechten" Stähle nicht aussterben?
Informier dich vorher noch etwas oder lass dich von den Stahlexperten hier beraten.
Nagel dich nicht am S30V fest. Es gibt Stähle die tatsächlich besser zu deinem Einsatzzweck passen als dieser eine "Superstahl". (was nicht heisst dass er schlecht ist)

Grüße
Micha
 
Also ich würde mir immer wieder das Wilkinson Dartmoor zulegen.
Das Wilkinson Dartmoor Knife basiert auf einem älteren
Entwurf der 1980er Jahre, wurde aber zur Jahrtausend-
wende optimiert. Wichtigstes Kennzeichen des Messer
mit der sägebestückten Hauerklinge: In der Angel der
durchgeschmiedeten Klinge ist eine Ausfräsung, die ein
Notfall-Kit aufnimmt. Dieses läßt sich entnehmen, nach-
dem man die mit dem Knauf verschraubte Griffhülse
(Material: Polyamid 6) abgenommen hat.
 

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Ich würde mich bei den üblichen Marken umschauen die robuste und stabile Messer bauen.

-Strider
-Extrema Ratio
-Trident / Crusader Forge
-Tactical Ops (Tops knives)
-Raidops
-Busse

oder wenn es etwas billiger sein soll
-FOX FKMD
-Kizlyar

Dann gibt es noch die Fällkniven S-1 und A-1 Modelle oder wenn noch größer das NL2 Odin
 
Bislang gefiel mir der Beitrag von Faltradl am besten :super:. Ein Profi-Outdoor-Messer soll es also werden. Also ein Messer, dass Outdoor-Profis verwenden?

Wen kennen wir denn da so? Ein uneingeschränkt respektierter Mann wäre da sicherlich Mors Kochanski, der sich vorwiegend in der kanadischen Wildnis rumtreibt. Tja, der läuft leider nur mit nem Mora-Messer rum :D. Sicherlich hat der noch ne Axt dabei und u.U. noch eine Säge aber bestimmt kein Rambo-Messer. Der verkauft übrigens auch keinen Eigenentwurf für übertriebenes Geld. Desweiteren fällt mir natürlich Ray Mears ein. Der hat zwar einen Eigenentwurf für teueres Geld, aber im Prinzip ist es ein nordisches Messer mit Scandi-Schliff wie es die Mora-Messer auch haben. Sowas ähnliches gibt es kostengünstig von Enzo als Bausatz bei Brisa.fi. Ray trägt je nach Umgebung auch andere Schneidwerkzeuge mit sich rum. Im Dschungel ne Machete, in Kanada sein Messer und ne Axt. Das Messer für alle Anwendungen und jede Umgebung gibt es nun mal nicht.

Was willst Du nun wirklich? Ein Messer mit dem man draussen arbeitet? Dann sag doch mal, wo willst Du denn hin und was willst Du dort machen? In deutschen Wäldern kommt es übrigens nicht gut an, wenn man mit einem Riesen-Messer auf Bäume rumschlägt. Das gibt dann schnell Ärger mit dem Förster oder Revieraufseher. Auch Feuer machen ist besonders im Sommer im Wald absolut verboten. Wir leben hier nicht mehr in der Wildnis und das bisschen Natur was noch da ist, kann nicht für jeden Hobby-Survival-Freak herhalten.

Mal ehrlich: Das Messer dass du schilderst ist kein Outdoor Messer sondern etwas zum Ego-Aufpolieren. Wenn Du damit bei Leuten ankommst, die wirklich Outdoor-Profis sind, erntest Du nur Kopfschütteln. Sorry, aber überleg Dir das noch mal in Ruhe.
 
Ich versteh' einfach nicht warum fast jeder versucht gore ted ein großes robustes Messer auszureden, warum?!...:confused:

Mein Tip an gore ted, schau mal auf knifetests.com und sieh dich ein wenig um.
Persönlich kann ich dir -wenns stabil sein soll- Busse Messer empfehlen, nicht unbedingt billig, aber unkaputtbar.:super:
Zu den hochgelobten Chris Reeve's findet man auf Knifetests auch ein oder zwei recht... "informative" Videos :D
 
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