porcupine
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Eigentlich ist das Messermagazin schuld.
Ich hatte diverse andere Schneidwerkzeuge auf dem Radar - aber die Vorstellung des Fantoni C.U.T. ließ mich ganz schnell alles andere vergessen...
Ein Messer zum Staunen: Klares Design, fließende Linien, perfekte Ergonomie, leicht ausserirdischer Touch ... Wahnsinn.
Daten:
Design Dimitri Sinkevich/Weißrussland
Gebaut bei Fantoni in Maniago/Italien
Klinge S-30-V, 4 mm stark, ca. 95 mm lang, Flachschliff, ca. 61 HRC
Platinen Titan, 2,4 mm stark
Griffschalen schwarzes G-10, gefräst
Gewicht 150 g
Clip aus Titan
Washer aus Messing oder Bronze.
Die Optik:
Siehe Bilder. Aussergewöhlich, aber meiner Meinung nach absolut harmonisch.
Der Griff:
Die Griffschalen aus G-10 haben eine gefräste Textur aus ca. 1 mm breiten, quer verlaufenden Rillen. Das ist sehr rutschfest, ohne allzu grob zu wirken. Dazu ist die Oberfläche sanft gerundet, nicht nur einfach eine Platte.
Von den Platinen sind die Griffschalen etwas zurückversetzt, jedoch nicht gleichmäßig, sondern variabel. An drei Stellen schauen die Griffschalen über die Platinen heraus.
Die Platinen sind 2,4 mm stark, an der ausgefrästen Stelle noch 1,7 mm, mattiert und sauber entgratet. Zum Klingenschacht hin sind sie angeschrägt.
Das ganze ergibt ein Griffprofil, das sehr gut dem Verdrehen in der Hand entgegenwirkt.
Und es wirkt eigenwillig-künstlerisch.
Das Zwischenstück ist ebenfalls aus G-10.
Die Klinge:
Auffällig sind natürlich erst mal die lange Schneidenkurve und das mit einer kleinen "Brücke" ausgelaserte Öffnungsloch. Das vordere Griffende bildet mit dem Klingenloch ein gemeinsames Designelement.
Der Schneidenansatz liegt auf einer Höhe mit der Griffunterseite. Dadurch kann man auf einer Schneidunterlage die gesamte Klinge nutzen. Für ziehende Schnitte durch Seile etc. hat die Klinge nicht ganz die optimale Form - dafür eignet sich eine Schafsfußklinge dann eher.
Griff- und Klingenrücken bilden eine sanft konkave Linie und geben dem Daumen alle Möglichkeiten, weiter vorn oder hinten Druck auszuüben. Der Klingenrücken ist flach und sauber entgratet. Die Klinge behält bis 2,5 cm vor der Spitze ihre volle Stärke. Ausserdem ist die Spitze sowieso recht massiv, und das Ganze sieht dennoch elegant aus.
Das Öffnungsloch ist ein bißchen schwer mit dem Daumen zu erreichen. Man kann das Messer nicht schnell einhändig öffnen, und mit Handschuhen wird es ganz zum Zweihänder. Überhaupt, mit etwas gutem Willen ist es ein Zweihänder.
Der Clip:
Ist aus ca. 1-1,5 mm starkem Titan, rechts und links montierbar und hat die richtige Spannung. Er ist recht flach gehalten und stört daher nicht in der Hand. Nachteil: Über dicke Taschennähte geht er nur mit etwas Gefühl und ggf. leichtem Anheben drüber.
Die Feinheiten:
Eine Fangriemenöse ist versteckt hinten im Griff eingearbeitet: In einer Aussparung des Zwischenstücks steckt ein 3 mm starker Stahlstift. Die Öffnung ist groß genug für Paracord.
Der Klingenanschlag ist ebenfalls versteckt: ein 3 mm starker Stahlstift sitzt vor der Achsenschraube und läuft in einer halbrunden Ausfräsung der Klingenwurzel.
Im Bereich des Verschlusses sind alle Kanten sauber gerundet, so dass der Finger keinerlei unschönes Pieksen spürt.
Das geschlossene Messer läßt sich sehr gut in der Hand führen; die beiden vorn herausstehenden Zacken der Griffschalen bilden dann so eine Art "taktisches Etwas" nach Art eines Kubotan oder so - ich kenne mich da nicht wirklich aus...
Die überaus exakte Fertigung und das Finish liegen auf einem Niveau mit den bekannten Sebenzas.
Der Preis jedoch erfreulicherweise nicht.
Fazit: Pure Begeisterung!
Ich hatte diverse andere Schneidwerkzeuge auf dem Radar - aber die Vorstellung des Fantoni C.U.T. ließ mich ganz schnell alles andere vergessen...
Ein Messer zum Staunen: Klares Design, fließende Linien, perfekte Ergonomie, leicht ausserirdischer Touch ... Wahnsinn.
Daten:
Design Dimitri Sinkevich/Weißrussland
Gebaut bei Fantoni in Maniago/Italien
Klinge S-30-V, 4 mm stark, ca. 95 mm lang, Flachschliff, ca. 61 HRC
Platinen Titan, 2,4 mm stark
Griffschalen schwarzes G-10, gefräst
Gewicht 150 g
Clip aus Titan
Washer aus Messing oder Bronze.
Die Optik:
Siehe Bilder. Aussergewöhlich, aber meiner Meinung nach absolut harmonisch.
Der Griff:
Die Griffschalen aus G-10 haben eine gefräste Textur aus ca. 1 mm breiten, quer verlaufenden Rillen. Das ist sehr rutschfest, ohne allzu grob zu wirken. Dazu ist die Oberfläche sanft gerundet, nicht nur einfach eine Platte.
Von den Platinen sind die Griffschalen etwas zurückversetzt, jedoch nicht gleichmäßig, sondern variabel. An drei Stellen schauen die Griffschalen über die Platinen heraus.
Die Platinen sind 2,4 mm stark, an der ausgefrästen Stelle noch 1,7 mm, mattiert und sauber entgratet. Zum Klingenschacht hin sind sie angeschrägt.
Das ganze ergibt ein Griffprofil, das sehr gut dem Verdrehen in der Hand entgegenwirkt.
Und es wirkt eigenwillig-künstlerisch.
Das Zwischenstück ist ebenfalls aus G-10.
Die Klinge:
Auffällig sind natürlich erst mal die lange Schneidenkurve und das mit einer kleinen "Brücke" ausgelaserte Öffnungsloch. Das vordere Griffende bildet mit dem Klingenloch ein gemeinsames Designelement.
Der Schneidenansatz liegt auf einer Höhe mit der Griffunterseite. Dadurch kann man auf einer Schneidunterlage die gesamte Klinge nutzen. Für ziehende Schnitte durch Seile etc. hat die Klinge nicht ganz die optimale Form - dafür eignet sich eine Schafsfußklinge dann eher.
Griff- und Klingenrücken bilden eine sanft konkave Linie und geben dem Daumen alle Möglichkeiten, weiter vorn oder hinten Druck auszuüben. Der Klingenrücken ist flach und sauber entgratet. Die Klinge behält bis 2,5 cm vor der Spitze ihre volle Stärke. Ausserdem ist die Spitze sowieso recht massiv, und das Ganze sieht dennoch elegant aus.
Das Öffnungsloch ist ein bißchen schwer mit dem Daumen zu erreichen. Man kann das Messer nicht schnell einhändig öffnen, und mit Handschuhen wird es ganz zum Zweihänder. Überhaupt, mit etwas gutem Willen ist es ein Zweihänder.
Der Clip:
Ist aus ca. 1-1,5 mm starkem Titan, rechts und links montierbar und hat die richtige Spannung. Er ist recht flach gehalten und stört daher nicht in der Hand. Nachteil: Über dicke Taschennähte geht er nur mit etwas Gefühl und ggf. leichtem Anheben drüber.
Die Feinheiten:
Eine Fangriemenöse ist versteckt hinten im Griff eingearbeitet: In einer Aussparung des Zwischenstücks steckt ein 3 mm starker Stahlstift. Die Öffnung ist groß genug für Paracord.
Der Klingenanschlag ist ebenfalls versteckt: ein 3 mm starker Stahlstift sitzt vor der Achsenschraube und läuft in einer halbrunden Ausfräsung der Klingenwurzel.
Im Bereich des Verschlusses sind alle Kanten sauber gerundet, so dass der Finger keinerlei unschönes Pieksen spürt.
Das geschlossene Messer läßt sich sehr gut in der Hand führen; die beiden vorn herausstehenden Zacken der Griffschalen bilden dann so eine Art "taktisches Etwas" nach Art eines Kubotan oder so - ich kenne mich da nicht wirklich aus...
Die überaus exakte Fertigung und das Finish liegen auf einem Niveau mit den bekannten Sebenzas.
Der Preis jedoch erfreulicherweise nicht.
Fazit: Pure Begeisterung!
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