Farbfilter für Taschenlampen

Man braucht das um den Landeplatz des Privathubschraubers zu markieren oder um für die Artillerie Ziele zu markieren :super:
Im Ernst: Rotes Licht blendet etwas weniger, deshalb ist es gut geeignet zum Kartenlesen bei Nacht, das sich die Pupille dann weniger weitet und man dann sich schneller ohne Licht wieder zurechtfindet.
 
Hallo,
rotes Licht braucht man, um die Dunkeladaption der Augen zu erhalten und zur Wildbeobachtung, da sich manche Säugetiere von rotem Licht nicht stören lassen. Auf unserer Terrasse habe ich z.B. Waldmäuse und Igel problemlos mit rotgefiltertem Licht beobachten können (früher mit Mag 3D, heute mit Fenix LD20).
Grüne und blaue Filter werden im jagdlichen Bereich zur Nachsuche verwendet, weil sich Blut ("Schweiß") im entsprechenden Licht besser von der Vegetation abhebt. Ob grün oder blau besser geeignet ist, darüber streiten sich die Experten ...
Gelbfilter sollen bei Nebel für eine bessere Ausleuchtung sorgen - ausprobiert habe ich das noch nicht ...
Grüße,
Wolfgang
 
So, dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu!

Rot wurde schon richtig besprochen wegen der Dunkeladaption der Augen.
Im militärischen Bereich wird es auch benutzt, wenn man nich so auffällig etwas sehen will --> Rotlich ist weniger weit sichtbar!
Beim Militär wird neben rot auch grün genutzt, da es ähnliche Eigenschaften hat aber man z.B. zur Signalgebung gern zwei Farben verwendet.
Beides hat einen Nachteil: nutzt man Rotfilter bei mil. Karten sind Höhenlinien nicht mehr gut zu erkennen, nutzt man grün sind Wälder schwer auszumachen! Beides äußerst ungünstig, wenn man unterwegs ist(hab ich am eigenen Leib erfahren müssen!)!!!!!
Und da kommt Blau ins Spiel. Bei blauen Licht kann man alles Relevante gut erkennen, die Augen werden nicht zu stark geblendet, es ist nicht zu weit sichtbar also eigentlich top . Nachteil Flüsse und Seen sind auf der Karte nicht sogut zu sehen, das macht aber nix (also mir nicht!)


Gruß Erik
 
Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so gelacht hab. Wo hast du denn deine Grundausbildung gemacht?:irre:

Also, die ersten Beiträge bezüglich Dunkeladaption und Wellenlänge (Reichweite) des Rotlichts sind richtig. Genau wie der Beitrag zur Nachsuche.
Ansonsten haben rot, grün und blau sehr unterschiedliche Eigenschaften.
Was der junge Mann zum Kartenlesen sagen wollte, war das bei Rotlicht Farberkennung auf der Karte nicht mehr möglich ist. Der unbedarfte Anwender könnte also ein Fließgewässer für einen Weg halten, da beide nur schwarz erkennbar sind. Das passiert aber wirklich nur gaaanz jungen Rekruten, die das erste Mal von zu Hause weg sind und Beschriftungen nicht lesen können. ;-) Nichts für ungut.
Blau spielt militärisch gar keine Rolle. An der Mehrfarbtaschenlampe ist blau jedenfalls nicht vorhanden.
Ansonsten gibt es natürlich noch die Signalgebung die auch rotes, weißes und grünes Licht unterscheidet.
 
In der alten Amerikanischen Winkellampe ist sehr wohl ein blauer Filter dabei.
Welchen nutzen der allerdings hat, weis ich auch nicht.
 
@ Germaican

Freut mich, dass ich Dir Freude bereitet habe!

Ist immer schön hier mit Profis zu interagieren!!! :staun:

Naja, aber hier soll tatsächlich jeder seinen Senf dazu geben!

Aber, da Du ja offensichtlich gedient hast: Denken, Drücken, Sprechen...oder besser lesen, denken, schreiben!


Gruß Erik
 
Na Erik, schön brav ;).
Feinplanung macht man mit weiß, für das schnelle Orientieren unterwegs ist rot meist ausreichend.

Das meiste ist ja schon genannt worden, hier noch ein paar Ergänzungen:
Die Blauversessenheit der Amis ist mir immer etwas rätselhaft, man soll Blut und andere Flüssigkeiten besser erkennen, allerdings haben schon einige Jäger hier im Forum gepostet, dass es nicht gut funktioniert, Ausnahme stellen wohl manche Hydrauliköle dar, wer's da halt gebrauchen kann.

Giftgrün (yellow-green gibts bei der SF A2 und der Kroma MilSpec) wird von Nachtsichtgeräten kaum wahrgenommen, so kann ,während der Kutscher Nachtsichtbrille trägt, der Beifahrer Playboy lesen ohne zu stören :D.

Grüße
Jens
 
Im Ernst: Rotes Licht blendet etwas weniger, deshalb ist es gut geeignet zum Kartenlesen bei Nacht, das sich die Pupille dann weniger weitet und man dann sich schneller ohne Licht wieder zurechtfindet.

Stimmt rotes Licht beeinträchtig die Nachtsicht kaum, aber das mit der Pupille ist genau umgekehrt.
 
@schrenz

ok, ok, ok bin ja an der Leine:super: Und Du hast völlig Recht zur Kurzorientierung reicht Rot völlig. Im Voralpenland würde ich dennoch Weißlicht unter Poncho, oder eben Blau bevorzugen!



Finde die Diskusion übrigens sehr interessant, da doch einige neue Aspekte angesprochen wurden!

Aber zu blauem Licht hat ja der gute John J. R. schon seinen unvergessenen Kommentar abgegeben:
"Das ist blaues Licht"
"Und was macht es?"
"Es leuchtet blau!"


Gruß Erik


Gruß Erik
 
Hallo,

ich hätte eine Frage dazu, wer so etwas wie Taschenlampen mit grünen Licht in der Mitte der neunziger Jahre verwendet hat?

Und eine weitere Frage, die für mich wichtig ist: Kann man ein grünes Licht verwendet haben, damit der Lichtschein nicht so auffällt als bei normalen Licht? Und was könnte es für einen Sinn haben, damit jemanden in das Auge zu leuchten?

Mir ist zwar bekannt, dass bei Sehtests von Augenärzten irgendwelche Zahlen oder Buchstaben in grün und rot zum ablesen für den Patienten verwendet werden. Aber das meine ich nicht.

Ich wäre echt dankbar für jeglichen Hinweis.
 
Hallo,

eine ganz ordinäre BW - Lampe verfügt über 3 eingebaute Vorsätze:

Rot: zum Erhalt der Dunkeladaption
Grün: zur Signalgebung
Tarnlicht: wird in einem schmalen Streifen nach unten abgegeben, wenn von tief fliegenden Hubschraubern oder Flugzeugen, also von oben her, nicht gesehen werden soll, dass geleuchtet wird. Aus diesem Grund hatten im WK 2 die Frontscheinwerfer der KFZ auch nur diesen schmalen Spalt offen.

Das Blau z.B. der Mag - Filter könnte für Forensics gedacht sein. So ähnlich wie Schwarzlicht: Bestimmte Stoffe sind dann besonders gut sichtbar.

Gruß

lightbeam
always dark nights to light bright
 
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