Fatboys ...

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Neben den Messern, die ich in Fast & Furious und Fast & Furious II vorgestellt habe - solchen, die über exzellente Schneidfähigkeit verfügen - gibt es noch eine andere Kategorie, der ich nicht widerstehen konnte: Boliden!

Jene Messer, die fett daherkommen: Klingenwurzelvorzeiger z.B. wie Gerd Haslauers SHBBS - auch bekannt unter dem Kosenamen „Das Böse“. 5,5 mm Klinge aus Böhler M390 sind überzeugende Argumente.

Im Lauf der Jahre haben sich weitere Exponate bei mir eingefunden und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Manchen habe ich schneidtechnisch auf die Sprünge geholfen - hinter der Wate aufgeräumt, auf ballig umgeschliffen …

Hier eine Auswahl. Auf den Bildern 15 und 16 von links nach rechts sehen wir:

Gerd Haslauer SHBBS „Das Böse“
Les George MidTech VECP 2.0
Jeremy Robertson El Patron 3.75“
Rick Hinderer XM-18 3.5″ Harpoon Flipper Fatty
Strider SNG CC
Jeremy Robertson Calavera Model 4


Sonst noch mit dabei:

Raidops Little John (Fixed)
Gerd Haslauer SBH „Red Rock“
Gerd Haslauer SBH „Dorian Gray“
Zero Tolerance ZT 0560
Spyderco Titan Military
Spyderco Military 52100
Spyderco Techno
Zero Tolerance ZT 0900
Gerd Haslauer SGF Tanto
Large Regular Sebenza - N.I.C.A.-Tanto Second Run (2005)

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Was die Schneidfähigkeit angeht, sind bei den Fatboys erhebliche Unterschiede zu verzeichnen. Während der Hinderer-Tanto-Flipper mit 40-Grad-V-Fase und 0,9 mm hinter der Wate auf mächtig dicke Hose macht, geht Jeremy Robertsons El Patron etwas moderater zu Werke.

Der vom Klingenrücken an ballige Schliff mündet in einer winzigen Fase. Was schade ist, denn die gehört da nicht hin. Ballig gehört auf Null. Zumal, wenn die Klinge aus schön zähem CPM 3V besteht. Dem kann man abhelfen. In diesem Fall hatte ich mich zu 1.200er und 2.000er Naßschleifpapier entschieden. Schön langsam dem Ideal annähern. Es hat gedauert, aber das Ergebnis ist vielversprechend.

Gesamtschneidenwinkel 30 Grad bei 0,35 mm hinter der Wate verleihen der 4,5 mm starken Klinge jetzt die Eigenschaften eines schneidfreudigen Boliden. Solange man nicht ganz irgendwo durch muß - Möhre, Apfel, Karton … - läßt sich mit dem Messerchen von 188 Gramm Kampfgewicht sehr ordentlich arbeiten.

An anderer Stelle tauchte kürzlich die Frage auf, wie problematisch es sei, Stähle mit harten Karbiden (z.B. Vanadium) zu schärfen. Wie sich zeigt, reicht simples Naßschleifpapier aus, um eine CPM-3V-Klinge nicht nur zu schärfen, sondern im Schneidenbereich umzuschleifen und hinter der Wate aufzuräumen. Auch, wenn es dauert - es funktioniert. Die Feinpolitur erledigt Micro Cloth.

Was beim El Patron gut geklappt hat, war bei Jeremy Robertsons Model 4 (und anderen) ebenfalls kein Problem. Ich kann nur jeden ermutigen, diesbezüglich mal tätig zu werden …

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Respektable Versammlung an Foldern.

Moin nach Monte Gordo!

Irgendwie traue ich mich an das „ stroppen „ nicht so dran, überlege aber zur Zeit ganz intensiv, ob ich es mal an einem nicht so „ teuren „ Folder versuche!
Mal sehen!
Je nach Modell ist das ja schon ein ordentlicher Materialabtrag!

Irgendwie fehlt mir da dein recht einzigartiger Schanz Folder...?

Zeigst du den auch noch?

Gruß Olli
 
Servus,

Funktionell ist das sicher eine Verbesserung was Schnitt und Eindringen in das Schnittgut betrifft, aber die Klingenflanke leidet optisch doch ordentlich. Das muss einem klar sein, wenn man nicht mit einem Bandschleifer „ aufräumt „ sondern von Hand. Ist natürlich eine persönliche Entscheidung, ob einem das stört oder nicht. Solche Brocken mit knapp 1mm über der Wate kauft man entweder aus vergangener Unkenntnis, oder weil‘s einem wurscht ist, wie das schneidet, weil nebensächlich. ;)

So einen Brecher dann von Hand umzuschleifen und auszudünnen, um ihm auch schneiden beizubringen, würde ich mir nicht antun, zumindest nicht dann, wenn Zeit noch nicht in vollem Umfang selbstbestimmt ist und ich nach wie vor auf ein gleichmäßiges Finish Wert lege. :hehe:

Gruß, güNef
 
@güNef

Während der eine das perfekte Finish zum heiligen Gral erklärt, versucht der andere, einer Klinge vermittels Patinierung zu einem irgendwie gearteten Used Look zu verhelfen. Ich liege irgendwo dazwischen, modde einige meiner Messer - wenn es mir behagt - und lasse den Dingen ihren Lauf.

Echte Finish-Fetischisten legen ihre Schneideisen am besten in die Vitrine. Bei regem Gebrauch hat sich das mit dem gleichmäßigen Finish nämlich alsbald so oder so erledigt. Insbesondere bei beschichteten Klingen.

Was Zeit angeht, habe ich mehr davon, als manchem gut tut. Im übrigen liegt in der Ruhe die Kraft. Man kann nicht mehr über Stahl für Messer, Geometrie und Schneidfähigkeit lernen, als wenn man sich in aller Ruhe daranmacht, eine Klinge manuell zu optimieren.

Zudem ist das Ergebnis sofort „brauchbar“, da man sich bezüglich Überhitzung der Schneide keine Gedanken machen muß. Darüber hinaus erlebt man, mit welch einfachen Mitteln, geringem Aufwand und wie preiswert sich Klingen (bis zu einem bestimmten Härtegrad / Karbidgehalt) bearbeiten / schärfen lassen.


@Olli

Ja, das Schanz DPPK2 Custom! Das gehört unbedingt irgendwo hin. Eigentlich in die Rubrik „Fast & Furious“. Aber da ich die Anzahl auf fünf beschränkt hatte, hat es das DPPK2 nicht geschafft. Die Wolframfraktion wird einen Tacken schärfer …

Hier gehört es eigentlich auch nicht hin, denn für einen Boliden oder Fatboy hat es nicht das Kaliber. Trotzdem zeige ich es jetzt auf Deinen Wunsch hin, damit es nicht untergeht - und, weil es ein exzellentes Messer ist - hier.

Es ist das definitiv schneidfähigste unter meinen Rostträgen. Die Klinge aus 3,5 mm SB1 (Niolox) ist hohl geschliffen und hat eine winzige Fase. Jürgen hat sich für mich ins Zeug gelegt: Gesamtschneidenwinkel um 20 Grad, 0,3 mm hinter der Wate. Die Schneidkantenstabilität des SB1 ist dabei btw beeindruckend gut.

S-Klasse!!


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Danke!!!

Ich finde das Gerät hat einfach was, vor allen Dingen eine fantastische Handlage.
Mir war garnicht bewusst, dass es sich um ein besonderes DPPK2 handelt.
Die andere Griffschalenkonstruktion lenkt davon völlig ab finde ich.
Und in der Variante ist der SB1 ja keine schlechte Wahl!
Ich mag das Gerät sehr!
Bei all den neuen Foldervarianten die den Markt zur Zeit regelrecht überschwemmen geht das DPPK zu unrecht etwas unter!
 
Ich hab‘ hier noch drei Messerchen, die zu den Fatboys passen. Und das insbesondere der voluminösen Griffe wegen. Die Klingen schneiden allesamt fast & furious. Nennen wir sie daher

Fastboys

Buck 110 Bos 5160
Spyderco Nilakka
Zsolt Silverstar Kompakt

Das Buck 110 hat 6 mm starke Backen aus Messing und Charcoal Dymondwood und bringt respektable 212 Gramm auf die Waage. Die 2,95 mm starke Klinge aus Federstahl 5160 läßt sich erlesen scharf ausschleifen. Und brilliert mit überragender Zähigkeit.

Die rhombischen Backen des Nilakka aus Edelstahl und G10 sind an der dicksten Stelle 6,25 mm stark. Die 4,5-mm-Scandi-Klinge aus CPM S30V (distal tapered) verschlankt sich zur Schneide hin radikal, geht aber in meiner Version nicht mehr auf Null, wie beim Ursprungs-Nilakka, sondern hat eine Mikrofase. Gesamtschneidenwinkel 30 Grad, 0,35 mm hinter der Wate, 144 Gramm. Bei der Nuller-Version hatte der Gesamtschneidenwinkel gerade mal 10 Grad betragen. Eine Leckerei im Prinzip - aber nix gut für CPM S30V ...

Der dickste Hund ist das Silverstar Kompakt von Zsolt. 6,6 mm Titan auf der einen und 6,2 mm G10 auf der anderen Seite ergeben solide und unverschnörkelte 1,78 cm Griffdurchmesser mit exzellenter Handlage. Die ursprünglich flachgeschliffenen 3,75 mm RWL 34 mit Mikrofase verlaufen jetzt ballig auf Null. Alles zusammen ergibt 175 Gramm. Gegen das Zsolt wirkt das Böse von Hasenfuß (Bild 20) regelrecht schmächtig …

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