Holgi
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Guude!
Falls es jemanden interessiert und auch mal gebrauchen kann.
Anfang Mai konnte ich einen Meitinger Rationell Baujahr 1965 erwerben.
Transportbilder sind in diesem Fred mit drin: https://www.messerforum.net/showthread.php?138229-Meitinger-Rationell-Transport.
Im Prinzip hätte man nur ein bißchen Fett überall reindrücken müssen, Bärspiel etwas einstellen und losschmieden können.
Da der Hammer aber die letzten 25Jahre stand, wollte ich ihn wenigstens vom alten Fett reinigen und mal Bestandsaufnahme machen. Riemen gingen grade noch so, konnten aber auch erneuert werden.
Also habe ich die Kiste mal auseinandergenommen und gereinigt, war eine ziemliche Sauerei. Und weil er dann so schön sauber war, dachte ich, ein bißchen Farbe könnte nicht schaden.
Also habe ich jedes Teil, ja wirklich jedes, entlackt und entrostet und wieder neu lackiert, also nicht nur einfach alles überstrichen. War auch nochmal eine scheißarbeit, hat sich aber gelohnt.
Die Lager waren eigentlich garnicht so schlecht, liefen nur ein kleines bißchen rau. Da eh schon auseinandergebaut, dachte ich, neue Lager können nicht schaden.
Die Achsen waren in vertretbaren Maß eingelaufen, deswegen entschloß ich mich, sie wieder einzubauen.
Der ganze Hammer ist einfachster aber solider Maschinenbau, da macht es Freude dran zu schrauben. Kein hochkomplizierter Mist.
Selbst Gußteile könnte man, wenn es sein muß, aus Stahl nachfertigen.
So stand er beim Verkäufer.
Die Demontage ist jetzt nicht bis ins kleinste dokumentiert, die meisten Sachen sind selbsterklärend. Ein zweiter Mann ist manchmal nicht schlecht.
Die Pfeile in den Fotos sind als Gedächtnisstütze für mich. Der grüne im ersten Foto ist mir entfallen.
Auf jeden Fall erstmal Riemenabdeckung, Riemen und Riemenscheibe + Kupplung unten entfernt.
Mutter + Kontermutter abschrauben und nacheinander Druckscheibe, Kupplungsscheibe mit Reibscheibe und Keilriemenscheibe abnehmen.
Aupassen auf den Keil.
Darunter kommen dann Nadelkranz und Axiallager zum Vorschein. Auch abnehmen.
Zugstange vom Nockenhebel aushängen und diesen auch entfernen.
Gelber Pfeil: noch ein Nadelkranz, grüner Pfeil: da sitzt der Keil
Kleiner Tip: Die Distanzschrauben für die Einstellung vom Bärspiel nach der Demontage freidrehen.
Ca. 55mm nach dem Gewinde, so das die Mutter leicht auf der Freidrehung gleiten kann.
Erleichtert die Montage der beiden Schrauben ungemein.
Zur Demontage muß man nämlich das Gehäuse vorne aufbiegen, geht nur mit zwei Mann und ist nicht so ohne.
Stellvertretend für die anderen Teile. Reinigung von Fettschmiere vorher/nachher.
Stellvertretend ein Foto für alle Teile. War innen noch nicht ganz fertig entlackt und entrostet.
So habe ich das mit allen Teilen gemacht.
So, erstmal Ende, die Tage geht es weiter.
Gruß aus Middlhesssn,
Holgi
Falls es jemanden interessiert und auch mal gebrauchen kann.
Anfang Mai konnte ich einen Meitinger Rationell Baujahr 1965 erwerben.
Transportbilder sind in diesem Fred mit drin: https://www.messerforum.net/showthread.php?138229-Meitinger-Rationell-Transport.
Im Prinzip hätte man nur ein bißchen Fett überall reindrücken müssen, Bärspiel etwas einstellen und losschmieden können.
Da der Hammer aber die letzten 25Jahre stand, wollte ich ihn wenigstens vom alten Fett reinigen und mal Bestandsaufnahme machen. Riemen gingen grade noch so, konnten aber auch erneuert werden.
Also habe ich die Kiste mal auseinandergenommen und gereinigt, war eine ziemliche Sauerei. Und weil er dann so schön sauber war, dachte ich, ein bißchen Farbe könnte nicht schaden.
Also habe ich jedes Teil, ja wirklich jedes, entlackt und entrostet und wieder neu lackiert, also nicht nur einfach alles überstrichen. War auch nochmal eine scheißarbeit, hat sich aber gelohnt.
Die Lager waren eigentlich garnicht so schlecht, liefen nur ein kleines bißchen rau. Da eh schon auseinandergebaut, dachte ich, neue Lager können nicht schaden.
Die Achsen waren in vertretbaren Maß eingelaufen, deswegen entschloß ich mich, sie wieder einzubauen.
Der ganze Hammer ist einfachster aber solider Maschinenbau, da macht es Freude dran zu schrauben. Kein hochkomplizierter Mist.
Selbst Gußteile könnte man, wenn es sein muß, aus Stahl nachfertigen.
So stand er beim Verkäufer.
Die Demontage ist jetzt nicht bis ins kleinste dokumentiert, die meisten Sachen sind selbsterklärend. Ein zweiter Mann ist manchmal nicht schlecht.
Die Pfeile in den Fotos sind als Gedächtnisstütze für mich. Der grüne im ersten Foto ist mir entfallen.
Auf jeden Fall erstmal Riemenabdeckung, Riemen und Riemenscheibe + Kupplung unten entfernt.
Mutter + Kontermutter abschrauben und nacheinander Druckscheibe, Kupplungsscheibe mit Reibscheibe und Keilriemenscheibe abnehmen.
Aupassen auf den Keil.
Darunter kommen dann Nadelkranz und Axiallager zum Vorschein. Auch abnehmen.
Zugstange vom Nockenhebel aushängen und diesen auch entfernen.
Gelber Pfeil: noch ein Nadelkranz, grüner Pfeil: da sitzt der Keil
Kleiner Tip: Die Distanzschrauben für die Einstellung vom Bärspiel nach der Demontage freidrehen.
Ca. 55mm nach dem Gewinde, so das die Mutter leicht auf der Freidrehung gleiten kann.
Erleichtert die Montage der beiden Schrauben ungemein.
Zur Demontage muß man nämlich das Gehäuse vorne aufbiegen, geht nur mit zwei Mann und ist nicht so ohne.
Stellvertretend für die anderen Teile. Reinigung von Fettschmiere vorher/nachher.
Stellvertretend ein Foto für alle Teile. War innen noch nicht ganz fertig entlackt und entrostet.
So habe ich das mit allen Teilen gemacht.
So, erstmal Ende, die Tage geht es weiter.
Gruß aus Middlhesssn,
Holgi