Federstahl - Probleme

Schanz Juergen

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habe von einem kunden das feedback bekommen, das die feder die ich in einen backlock eingesetzt habe, nach ca. 40-50 mal öffnen an spannung verliert - das darf doch nicht sein!!

die konstruktion wurde gemacht wie diejenige von spyderco, also eine kleine "platte" mit den massen 25x3xca.1mm wurde als feder verwendet.
soll nach angaben der firma wo ich es mal vor ca. 3 jahren gekauft habe federstahl sein ( allerdings habe ich leider keine unterlagen mehr darüber)

hatte schon mal jemand da gleiche problem ??

was ist das ideale material für solch eine feder??
 
Hallo
Feedback? das scheint mir relativ undifferenziert.
Äusßere Dich mal genauer.
Hast Du das Messer gesehen, gibt es Bilder von dem Problem?

Den Rest können wir gerne per PM machen.

Stefan
 
nein, das messer habe ich nicht gesehen - aber den kunden kenne ich sehr gut und wenn er sagt es ist so, dann ist es auch so...(leider)
 
Mmh, das ist ja tatsächlich erstaunlich...
Ich nehme an, die Feder soll rostfrei sein? Wenn ich richtig informiert bin, ist der Industriestandard für rostfreie Federn kaltgewalzter 1.4310. Den gibt's in verschiedenen Zugfestigkeiten und damit auf Federkräften.

viele Grüße, Jan
 
Hallo Jürgen,

war der Feserstahl schon gehäertet und angelassen? das Rohmaterial was wir für unsere Federn verwenden ist teils Wärmebehandelt, teils ungehärtet. Beide sind sind fast identisch flexibel, jedoch neigt der ungehärtete bei längerer Beanspruchung zu Verformung, Ermüdung und Bruch.


Schöne Grüße, David
 
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Hallo

Fals es 1.4310 sein sollte, meine ich doch, daß es sich um einen Austenitischen Stahl handelt.
Also Kaltverfestigt statt gehärtet.
Es gibt auch 1.4401 als Federstahl.
Zuerst müßte geklärt werden, ob es sich um eine Rostfreie Feder handelt, oder ob es ein C 70/75, oder sonst was ist.
Dann erst kann man die WB ins Spiel bringen.

Falls es rostfreier ist, habe ich schon von Problemen beim Kaltverfestigen gehört.
Ich muß aber erstmal raussuchen, was man da so alles verkehrt machen kann:D

Meiner Meinung nach.

Stefan
 
ich habe keine ahnung vom messermachen, bin jedoch maschineneinsteller für technische federn (druckfedern).

das wahrscheinlichste material ist auf jeden fall 1.4310,
da die anderen variationen an rostfreiem federstahl die ich kenne (z.b. 1.4568) meist teurer sind und andere eigenschaften aufweisen die für diesen zweck wohl nicht geeignet bzw.unnötig sind.

es gibt bei uns in den dauerschwingversuchen bezüglich der drahthersteller auch extrem große unterschiede beim gleichen material.

aber selbst bei einem schlechten lieferanten ist es für mich kaum vorstellbar das die feder schon bei 50maligem gebrauch merklich nachläst
das wäre tatsächlich nur vorstellbar wenn die feder nicht angelassen wurde oder es kein federstahl ist.
 
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