Feile oder Bandschleifer

fostgate

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Hallo liebe Mitglieder,

ich habe zu diesem Thema zwei Fragen.
Kurz zum Vorhaben: Ich möchte mein erstes Messer bauen - Ein Nachbau des Strider Model DB.
Ich verfüge zwar über einen Handbandschleifer von Festool aber irgendwie ist das erlernen des sauberen Feilens von Hand möglicherweise doch schlauer im Hinblick auf die Zukunft (es sollen weitere Messer folgen - eine professionelle Bandschleifmaschine jedoch nicht).
Nun die Fragen:
1. Was bevorzugt ihr? Feilen oder elektrische angetriebene Bänder?

2. Ich habe mit ein Stück des Stahls SB1 mit Stärke 5mm bestellt und muss dort schon einiges abtragen. Reichen qualitativ hochwertige ABER normale Präzisionsfeilen (Fa. Dick) aus? Oder muss man schon zu z.B. Dick TITAN bzw. Pferd CORINOX Feilen greifen? Was nutzt ihr so?

Vielen Dank für die Antworten.
 
Mahlzeit
Verstehe mich jetzt bitte nicht falsch...das soll keine dumme Anmache sein aber manchmal versteh ich die Fragen hier nicht.
Jeder der am Basteln ist sollte einigermaßen mit der Feile umgehen können...somit Frage beantwortet.
Besorge dir einen Satz Feilen (ich bevorzuge Dick und Pferd Werkstattfeilen) und lege einfach mal los.
Wenn du das einigermaßen drauf hast nimm deinen Handbandschleifer und schau was du damit hin bekommst...willst ja eh mehrere Messer bauen.
Beides hat seine Berechtigung und Beides sollte man auch einigermaßen beherrschen....je mehr Fähigkeiten du erwirbst desto variabler bist später beim Messer-basteln.
Und denke nicht zu kompliziert....Messer machen ist kein Hexenwerk...brauchst nur ein wenig Geduld und Spucke denn man kann mit Beiden (Feile, Bandschleifer) fantastische Ergebnisse erzielen.

Leg los und zeige später was du zustande gebracht hast!

Viel Spaß !!!!
Gruß Ralf
 
Hi Fostgate,
Feilen geht relativ schnell und schafft einen kräfigen Rücken/Arme, im Sommer aber viel zu heiß! Handbandschleifer ist hingegen von der Geschwindigkeit eine Qual und meist recht laut.

Von daher habe ich immer die grobe Arbeit gefeilt (vor allem das Ricasso) und dann mit Bandschleifer gerade geschliffen. Dann nach dem Härten noch mal weiter mit dem Bandschleifer geschliffen bzw. den Feinschliff erledigt.
Du bekommst hierfür Papier bis 320 und bist dann im Feinschliff deutlich schneller als von Hand. Das geht bei 6 m/s auch ganz gut ohne zu überhitzen, wenn du oft genug kühlst.
Auch die Schneide hab ich meist grob mit dem Schleifer vorgeschliffen, dann aber noch ordentlich über die Steine.

Ich bevorzuge für die groben Arbeiten auch die Feilen von Dick, meist die ganz große Werkstattfeile. Für Details/Ricasso noch ein paar andere.

Grüße,
Eisenbrenner
 
Vielen Dank schonmal für die Antworten.

@ Ralf: Gut zu Wissen, dass es kein Hexenwerk ist - schonmal beruhigend. Das mit dem komplizierten Denken könnte zudem durchaus sein. - Dennoch oder gerade deshalb leiste ich mir den Luxus erst ein paar dumme Fragen zu stellen, bevor ich jetzt z.B. DAS Feilensortimen XXL kaufe um dann festzustellen, dass das kein Mensch mehr macht, weil zu unpräzise und ungenau. Nicht dass nachher jemand kommt und meint: "Ja das hätte ich Dir ja gleich sagen können." :) usw. eben.
Aber es ist halt wie immer: Übung macht den Meister. Ich werde letzten Endes wohl nicht drum rum kommen alles mal zu testen. - Und natürlich stell ich meine Ergebnisse zur Verfügung, sowie meine Bälger mir die Zeit lassen auch mal was dahingehend umzusetzen. :)

@ Eisenbrenner: So in etwa dachte ich mir das mit der groben Ausarbeitung. Zuerst die Flex, dann grobe Feile bis die Kontur stimmt. Über das Finish hatte ich mir bis jetzt keine großen Gedanken gemacht. Maschinell oder mit Leinen!?
Erstmal Schritt eins. Hauptsächlich geht es mir eigentlich um den Klingenschliff. Wenn ich das richtig interpretiere, dann ist ein planer Flächenschliff der Klinge zur Schneide hin schon eine echte Herausforderung.
Das Schärfen der Schneide wiederum ist Sache der Tormek T7 und macht mir daher weniger Kopf. Da hatte ich mir bisher keine weiteren Alternativen überlegt. Das sollte doch auch passen, oder?

Liebe Grüße,
Daniel
 
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