Fenix LD20: Software- oder anderer Fehler?

pokezz

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Hallo,

ich habe hier eine Fenix LD20 (Premium R5), die ich im April 2011 gekauft habe. Seit dem Kauf ist bisher zweimal ein seltsames Phänomen aufgetreten, das einen Totalausfall der Lampe für eine längere Zeit (0,5 - 1,5 Tage) mit sich bringt, bevor sie dann mysteriöserweise wieder funktioniert, als sei nie etwas gewesen. Die Lampe befindet sich größtenteils im Hausgebrauch und wird pfleglich behandelt.

Das erste mal war kurze Zeit, vielleicht innerhalb der ersten Wochen nach dem Kauf. Ich habe die verschiedenen Modi getestet und mit ihnen gespielt, als die Lampe plötzlich aus ging und jeder weitere Klick ohne Ergebnis blieb: Sie ging einfach nicht wieder an. Erst am nächsten Tag ging sie plötzlich wieder. Bis dahin hatte ich erfolglos mit einem Batteriewechsel mein Glück versucht, obwohl leere Batterien als Ursache eigentlich ausgeschlossen werden können, da die zum Zeitpunkt des Ausfalls verwendeten erstens ausreichend voll hätten sein sollen und zweitens leere Batterien sich in der Regel anders äußern (vor Totalausfall dimmen sie erst aus und halten zudem auch noch ein ganzes Weilchen). Damals bereits vermutete ich vielmehr, dass ich die Elektronik der Lampe vielleicht durch eine ungünstige Klickfolge außer Gefecht gesetzt haben könnte (z.B. unbeabsichtigte halbe Klicks usw. in ungünstiger Kombination).

Dem Vorfall folgte eine lange Zeit ohne Probleme. Vor wenigen Tagen dann gab es einen zweiten Totalaussetzer. Ich holte die eigentlich (täglich) zuverlässig und einwandfrei funktionierende Lampe zu Demonstrationszwecken aus meinem Rucksack und überreichte sie einem Bekannten zum Ausprobieren. Der kam irgendwie mit den Modi nicht klar und "klick-stümperte" sich einen daran zurecht. Plötzlich lief sie (der Bekannte dachte, er hätte es endlich geschafft und "seinen" Modus gefunden), allerdings mit sehr schwachem Output, geringer als in der niedrigsten Stufe des Low-Modus, sodass man ohne Probleme in die leuchtende LED schauen konnte. Mit war klar, dass da irgendwas nicht stimmte, schaltete sie aus, um sie anschließend wieder einzuschalten. Das Ergebnis war der Totalausfall, die Lampe war aus und ließ sich durch nichts mehr zum Leuchten bringen. Auch ein sofortiger Akkuwechsel brachte nichts. Das war am Spätnachmittag/frühen Abend.

Am Folgetag habe ich nochmal mit frisch geladenen Akkus getestet, nichts, immer noch tot. Am zweiten Tag nach dem Ausfall ging ich Mittags in das Geschäft, wo ich die LD20 gekauft hatte, mit Bitte um Umtausch o.ä. Der Verkäufer verschwand kurz in einen Hinterraum, um die Lampe mit eigenen Batterien zu testen und als er wiederkam funktionierte sie zu meiner und seiner Verblüffung wieder. Er hat wohl tatsächlich nichts anderes gemacht, als die Batterien zu tauschen. Zu Hause habe ich nochmal mit frischgeladenen Eneloop-Akkus getestet und auch hier funktionierte alles wieder einwandfrei.

Nun finde ich die Sache wirklich etwas seltsam, in ihrer Ungewissheit sogar etwas beängstigend.. Ich habe in diesem oder einem anderen Forum bereits von ähnlichen Ausfällen gelesen, wo die Lampe plötzlich nicht mehr funktionierte bis sie nach einiger Zeit genauso plötzlich wieder ging. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ein banaler Wackelkontakt oder ein Schräubchen locker? Habe ich ein Montagsmodell oder handelt es sich um einen Serienfehler? Ich tendiere ja tatsächlich immer noch stark in die Richtung eines "Software-Fehlers", also eines Bugs, da es bisher immer nur aufgetaucht ist, wenn "unfachmännisch" geklickt wurde, habe das wirklich so im Gefühl. Kann mich natürlich täuschen.. Was meint ihr?

Viele Grüße
 
Hatte dieses Jahr im Sommer genau die gleichen probleme mit der gleichen Taschenlampe! sogar nicht nur einmal passiert. ist genauso ausgefallen und erst am 2. oder 3. tag wieder gelaufen. Wie auch schon erwähnt, brachten bei mir die Batteriewechsel genauso wenig. Wird wohl irgendein komplizierteres Problem sein. Aber meiner Meinung nach ein Problem, dass man unbedingt beheben müsste! Denn wenn mal die Lampe in völliger Dunkelheit oder in der Not mal so einen Ausfall hat, dann ist die Enttäuschung einer so (eigentlich) zuverlässigen Taschenlampe schon riesig :(.

Liebe Grüße
 
Hallo germanski1,

danke für deine Antwort. Es beruhigt mich insofern, dass ich nun immer mehr von einem Serienfehler ausgehe und nicht mehr davon, dass ich ein Montagsmodell erwischt habe. Ansonsten gebe ich dir recht, dass das natürlich ziemlich inakzeptabel ist und fatal, wenn es im falschen Moment passiert. Bin mal gespannt, ob von anderen Forenmitgliedern noch weitere Erfahrungen, Perspektiven oder Einsichten kommen. Ich frage mich auch, ob Fenix von dem Fehler weiß und plant, etwas dagegen zu tun (in einer neuen Serie des Modells oder durch Rückruf/Umtausch-/Korrekturservice oder so). Vielleicht müsste man auch aktiv werden und die Firma selbst mal anschreiben. Aber warten wir erstmal ab, was andere evtl. noch zu sagen haben.

Viele Grüße
 
Hallo cugar,

beim Händler war ich ja bereits. Der hat eine neue Batterie reingemacht und die Lampe ging wieder. Er war auch nett und meinte auf meine Rückfrage, dass sie die Lampe bei einem Defekt einschicken würden und ich vermutlich auch gleich vom Shop Ersatz bekäme. Gewährleistung seitens Fenix beträgt 2 Jahre und ich soll mich sofort melden, wenn wieder was ist. Gut, das ist kein spezialisierter Lampenshop. Eine besondere Kompetenz in diese Richtung werde ich da eher nicht erwarten können, aber wenn ich drauf bestehen würde, dass was mit der Lampe nicht stimmt, würden sie sie sicher auch ohne erkennbaren Defekt für mich einschicken. Die Kernfrage, was mit der LD20 nicht stimmt, würde das vermutlich aber eher nicht befriedigend beantworten.

Ich muss auch gestehen, dass meine Gedanken in dieser Angelegenheit sich erst langsam mit dem Verfassen dieses Threads anfangen herauszubilden.

Ich möchte die Sache nun etwas beobachten, vielleicht Feedback sammeln und werde mich dann ggf. wirklich mal an Fenix wenden. Würde mich interessieren, was die dazu sagen.

Viele Grüße
 
Ferndiagnosen ohne sehr spezifische Fehler sind immer heikel.

Da ich nicht weiß, wie gut Du Dich mit der Materie auskennst, empfehle ich Dir vorsorglich dringend, bevor Du in wildem Aktionismus endest, einen weiteren Versuch mit einem Satz frischer, direkt aus dem Blister gepellten Duracell Zellen.
Vielleicht ist es nur Dein Lader der versagt und/oder die Zellen bereits geschädigt hat.

Ansonsten halte ich einen Treiber Defekt für recht unwahrscheinlich, diese sind bei Fenix eigentlich extrem Zuverlässig.
Ich habe viel eher den Clicky und/oder die Kontakte im Verdacht.

  1. FGA #57.
    Isopropanol ist das Mittel erster Wahl, notfalls etwas Spiritus zur Reinigung.
    Gewinde frühestens minimal wieder schmieren nachdem das Problem behoben ist.

  2. Bei der Gelegenheit auch den Sitz des Halteringes des Clickies überprüfen, siehe HIER
    Vorerst nicht zerlegen, sondern nur den festen Sitz der Verschraubung testen.

Falls dies nichts gebracht haben sollte, würde ich den Clicky probeweise austauschen.
 
Hallo Palladin,

danke für deine Antwort. Es ist natürlich etwas schwierig, dem Problem hinterherzuspüren, weil ich es erstens nicht reproduzieren kann und es zweitens bisher extrem selten aufgetreten ist und ein zuverlässiges Arbeiten der Lampe die tägliche Regel darstellt.

Als der Fehler das erste mal auftrat, hatte ich mein Ladegerät noch nicht und verwendete normale Batterien immer wieder wechselnder Hersteller. Nun habe ich bereits eine ganze Weile das Ladegerät BC-700 von technoLine und das scheint mir eigentlich sehr gut und zuverlässig zu funktionieren, wobei das nur eine subjektive Einschätzung beruhend auf Erfahrung ist, und ich das in letzter Konsequenz natürlich nie hundertprozentig genau wissen kann.

Der Haltering des Clickies scheint auf meine oberflächliche Untersuchung hin fest zu sitzen und nicht zu wackeln. Die Kontakte scheinen ebenfalls sauber (Isopropanol habe ich momentan nicht im Haus).

Nunja, soweit mir möglich, werde ich die Sache weiter verfolgen.

Viele Grüße
 
wenn der Fehler wieder auftritt, dann schraub den Batteriefachdeckel mit dem Clicky ab und überbrücke mit irgendwas aus Metall den freiliegenden Pol der hinteren Batterie und die Kontaktfläche (der blanke Aluring hinten am Gewinde). Wenn die Lampe geht, gibts entweder am Clicky selbst Probleme, was dann ein Garantiefall wäre, oder Gewindefett ist auf den Kontaktflächen. Selbst ein dünner Fettfilm kann schon für sorgen das nichts mehr geht . Isopropanol auf ein Wattestäbchen und damit alle blanken Aluteile abreiben hilft.
Eine 100ml Flasche ist eine Investition für die nächsten Jahre.

Nutze selbst eine ld20 und das Problem trat bei mir auch schon einmal auf. Muss nicht die selbe misteriöse Ursache sein, kann aber. Hab ich damals auf die Außentemperatur von -25° in Verbindung mit billigen Kioskbatterien geschoben. Nach einer Nacht im warmen Schlafsack ging sie nämlich wieder ohne die Batterien gewechselt zu haben.
 
Hallo Herr über Basic,

danke für die Hinweise, werde sie mir zu Herzen nehmen.

Aber schon seltsam, dass das Phänomen einer ausfallenden und plötzlich wieder funktionierenden LD20 kein Einzelfall zu sein scheint.. Sagt natürlich nichts über die Ursachen aus.

@kein Batteriewechsel: Beim ersten mal habe ich Batterien zu wechseln zwar versucht, hat aber nichts geholfen.. D.h. die Lampe lag nach dem Wechsel dann erstmal (bei Zimmertemperatur) funktionslos rum, bevor sie irgendwann "wie von Geisterhand" wieder funktionierte.

Viele Grüße
 
Das LD20 Software Problem............

Habs bei meiner vor Ewig und 3 Tagen festgestellt, wenn man am Kopf wackelt und schnell dabei zwischen Low und Turbo Schaltet kann es zu Zwei dieser Fehler kommen, bei der einen Variante lässt sich das ganze auf diese Art und weise wieder Rückgängig machen. Wenn das nicht geht, LD10 Body mit ner 14500er Li-Ion Zelle und die Lampe läuft sofort wieder.

Hier mal ne Video Anleitung wie man die Software der LD20 zum abstürzen bekommt.

http://www.youtube.com/watch?v=a4nVadDYGRM
 
des Rätsels Lösung - zumindest wie mans sieht.
Konnte das Phänomen im Video reproduzieren, wobei ich sagen muss, dass die Lampe sich nicht immer gleich verhält.
Das 1. mal ist sie auf turbo stecken geblieben, egal was man gewählt hat und hat sich nur durch etwa 10 sec mehrmaliges Ausschalten zur normalen Funktion reaktivieren lassen. Das 2. mal ist sie ausgegangen, jedoch beim ersten an/aus ging alles wieder. Das 3. mal war identisch mit dem 1. und das 4. mal war ein Totalausfall. die Lampe ging für gut 5 min bei jedem Einschalten nur blitzweise an und sofort wieder aus.
An dem Punkt hab ich den Test mal angebrochen, weil ich nicht glaube, dass das auf dauer gesund für die Elektronik ist.

Wenn jemand dauerhafte Lösungsansätze kennt, wär ich dankbar.
 
Hallo!

...weil das Thema hier meinem ziemlich ähnlich scheint, hoffe ich mich hier mit meinem Problem anschließen zu dürfen. :)

Ich bin schon seit einiger Zeit im Besitz einer LD20 (noch mit Q5 led).
Hatte nie irgendwelche Probleme!
Verwendet wurde sie eig. auch nicht extrem oft.

Gestern hatte ich sie in Betrieb und sie ist mir aus ca. 50cm Höhe runter gefallen. (sollte ja eigentlich nicht viel passieren...)
Am Boden liegend wurde sie dann aber immer schwächer (innerhalb von ca. 15 sec.) bis sie am Schluss komplett dunkel war.
Dachte erst es könnte auf schwache Batterien zurückzuführen sein,
obwohl das normalerweise anders aussah.

Nachdem ich neue Zellen eingelegt hatte, änderte sich aber an der
Lage leider garnichts. (hat mich ein bisschen erschrocken! :staun:)
Heute: deto :(

Der Treiber kann doch von so einer kleinen Erschütterung nichts abbekommen oder?

MfG
 
Überprüfe mal den Schalter in der Endkappe. Bei meiner L2D hat sich die Verschraubung mal gelöst und dadurch ergab sich ein ähnlicher Effekt.

Der Schalter in der Endkappe ist von innen eingeschraubt. Du solltest da neben der Minuspol-Feder zwei gegenüberliegende Bohrungen entdecken an denen man ein irgendwie geeignetes Werkzeug ansetzen kann um den Schaltereinsatz im Uhrzeigersinn festzuschrauben. Ich habe dafür eine kleine Elektronik-Spitzzange benutzt.
 
Die Tailcap kann nichts haben, (leider).
Wollte den switch schon Zerlegen, aber den Ring hab ich nicht einmal ansatzweise mit meiner Spitzzange bewegen können.
Hab den Schalter bis nach vor auch schon durchgemessen.
Der Strom kommt bis zum Head-Gewinde und auch ein P3D Head funktioniert drauf... :argw:

Ich befürchte wirklich, dass die Elektronix etwas hat.
Hatte schon gedacht den Head zu zerlegen, nur was wollte ich da groß reparieren?! :confused:
 
Von der Fehlerbeschreibung bzw. der Zeitspanne her klingt das so, als ob irgend etwas überhitzt und durchgebrutzelt wäre.

Riechst Du was? Verschmorte Bauteile hinterlassen oft ein sehr prägnantes Aroma.

Ist der Reflektor noch klar, oder zeigt sich ein feiner Niederschlag als ob ein Hauch feiner Staub drauf wäre?

Ist die Die des Emitters noch hellgelb oder evtl. eher braun?
 
Am Geruch konnte ich eig. nicht viel feststellen. (bin aber zZ gesundheitsbedingt nicht die "beste Spürnase"... :D )

Der Emitter sowie Reflector sehen noch aus wie am ersten Tag.

Also es könnte ein verschmorter Bauteil sein.... ? :confused:
Von außen ist jedenfalls nichts ersichtlich.
Ein Blick ins Innere sollte darüber aber aufschluss geben können denke ich... :rolleyes:
 
'Habe seit fast 2 Jahren eine LD20 R4, die ist mir in dieser Zeit auch 2x ausgefallen.
Das erste mal fiel sie mir aus 30cm Höhe auf einen Teppichboden und lief von da an einen Tag (Nacht) nur im low-mode. Batterien raus und wieder rein, am head gedreht, es half nichts.
Am nächsten Abend lief sie wieder einwandfrei.

Letztes Jahr habe ich sie mit aufgesetztem Diffusor am Laynyard aufgehängt als Zeltlampe in unserem Steilwandzelt eingesetzt.
Einmal am head gedreht, sie ging schnell von low auf max, dann war sie aus. Nichts half.
Am nächsten Abend lief sie wieder einwandfrei uns das tut sie immer noch.
Bin mit ihr durch die Kluterthöhle gerobbt (Fenix Headband am Höhlenhelm) mehrfach hart am Fels angeschrammt, 'hat ihr alles nichts ausgemacht.
Hatte aber sicherheitshalber noch ein paar andere Talas dabei! :)

Gruß
Roland
 
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