Fernglas zum Wandern und Vogelbeobachtung gesucht

Benras

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Ich bin auf der Suche nach einem Fernglas um es zum Wandern mitzunehmen und auch den einen oder anderen Vogel zu bestimmen. Kannte mich in der Materie bisher gar nicht aus, nach ein paar einführenden Artikeln sollte ich wohl so 150, 200€ ausgeben um etwas vernünftiges zu bekommen? Das wäre auch fürs erste meine Schmerzgrenze. Wenn es ein erstaunlich gutes Teil für 50 gibt bin ich auch nicht böse, ganz vorstellen kann ich mir das aber nicht.

Hier im Forum wurde ja schon einmal das Eden 8x42 ganz gut besprochen: Ferngläser Eden HD 8x42 und Eden ED 8x42 (https://messerforum.net/threads/fernglaeser-eden-hd-8x42-und-eden-ed-8x42.99519/)
Die Größe und Auflösung sollte für meine Zwecke auch geeignet sein, oder?

Bei decathlon gibt's auch vergleichbares: Fernglas 500 8×42 wasserdicht khaki (https://www.decathlon.de/p/fernglas-500-8%C3%9742-wasserdicht-khaki/_/R-p-327243?mc=8600095)
Ich kann nur nicht beurteilen, ob das eine der Sparten ist, in denen decathlon vom Preis/Leistungsverhältnis gut ist oder nicht.

Was sagt die Schwarmintelligenz? Vielen Dank schon einmal!
 
Habe mich weiter reingenerdet und jetzt habe ich viel mehr Wissen und noch weniger Plan. 😅

Der sinnvollste Tipp war sicher der, verschiedene Gläser in die Hand zu nehmen. Kennt jemand gute Adressen in Berlin? Globetrotter und Foto Meyer wären meine ersten Anlaufstellen.
 
Ich bin auf der Suche nach einem Fernglas um es zum Wandern mitzunehmen und auch den einen oder anderen Vogel zu bestimmen. Kannte mich in der Materie bisher gar nicht aus, nach ein paar einführenden Artikeln sollte ich wohl so 150, 200€ ausgeben um etwas vernünftiges zu bekommen?
[...]
Was sagt die Schwarmintelligenz?

Um ordentliche Qualität zu bekommen (mal sehen, wer jetzt dagegen argumentiert), solltest du mindestens deine Preisvorstellungen verdoppeln, eher mehr, dann hast du auf Lebenszeit Freude daran. ;)

Ich selbst nutzte bei Wanderungen und für Vogelbestimmung ein Swarovski 10x25, ein Pocketglas, denn ich möchte mich nicht abschleppen (allerdings bei ernsthaften Vogelbeobachtungen zusätzlich ein Spektiv).
 
Da gibt es sicher verschiedene Definitionen von "ordentlich". 😄

Im Moment bin ich nicht bereit, mehr als 200€ auszugeben. Wenn mich der Virus packt kann ich immer noch das günstigere Glas verkaufen/an Verwandte abgeben und weiß dann vor allem genauer was ich will und investiere nicht 400€+ in ein Gerät, das vielleicht gar nicht meinen Anforderungen entspricht (die ich nämlich noch nicht genau kenne).
 
Ich habe für Wanderungen ein Hawke 10x32. Vor 3 Jahren war das auch noch unter 200€. Qualität ist ok. Das erste war nach1 Jahr hin (da ist irgendwas innen kaputt gegangen) wurde aber anstandlos ersetzt. Mit 10x25 komme ich als Brillenträger zum Birdwatchen nicht zurecht. Einen Vogel im Flug zu finden ist mit 10x32 schon schwer genug. Wichtig auch Wasserdicht und Stickstoffgefüllt, die Enten sind auch bei Regen draussen und wenn Du nach einem Regentag, bei besten Sonneschein ein innen beschlagenes Glas hast, dann kannst Du es auch gleich zu Hause lassen.
Gewichtsmäßig ist ein 10x25 natürlich nicht zu schlagen.
Für Wanderungen, an denen kein Birdwatchen geplant ist habe ich ein Nikon 8x25 WP. Wenn die Viecher mal in der Nähe sitzen bleiben tut das auch.
 
Moin,

ich habe als einfaches Modell ein Nikon 10x25 Sportstar EX im Gebrauch. Ich bin beileibe kein Fachmann, konnte für mich persönlich allerdings oberflächlich keine großen optischen Unterscheide bei Gläsern im Preisbereich bis circa 300 € feststellen. Der Unterschied zu dann besseren und entsprechenden teuren Gläsern ist dafür erheblich (Leica, Swarovski, Zeiss).
Für meine Zwecke reicht das Nikon aus, die 100 € habe ich nicht bereut.

Gruß,

Nick
 
Ich habe mir bei Globetrotter das Steiner Safari 10x26 angesehen und bin dann bei der BluHorizons-Variante hängengeblieben. Das hat mir vom Bild her deutlich besser gefallen und ist qualitativ ordentlich.

Da ich es auf Wanderungen nur gelegentlich einsetze ist für mich die Qualität ausreichend - für die Jagd oder Beobachtung der Nachbarin sollte man dann doch mehr investieren, für meinen Bedarf ist es absolut ausreichend.

Ich hatte früher ein eigenes Nikon für ~100€, und auch schon andere Gläser in der Hand. Man kann da qualitative Unterschiede schonungslos offenlegen, und ein Leica hätte ich auch gerne. Allerdings ist mein Anforderungsprofil mit den finanziellen Ressourcen leider nicht in Einklang zu bringen, da ich es dafür einfach zu selten nutze...
 
In unserem Haushalt gibt es diverse Ferngläser, teils auch geerbt. Darunter ein Pollux 16x50 und ein Nikon. Ich hatte mir früher für gelegentliche Tierbeobachtung ein Eschenbach 10x40 gekauft und war damit sehr zufrieden. Heute habe ich für Wanderungen und Ausflüge ein Leitz Trinovid 8x20. Von meiner Zeit als Kanuwanderer habe ich auch noch ein wasserdichtes Tasco 8x25. Optisch aber kein Vergleich mit dem Leitz.
 
Vor ~4 Jahren stand ich vor der selben Frage, bei mir ist es dann ein Minox BF42 geworden. Gab es damals auch bei Globetrotter zum Durchschauen. Bis jetzt nicht bereut. Gäbe es auch als 10x42.

Edit: Bei mir war es allerdings mehr für Astronomie gedacht und Auslöser war, daß ich auf einen Segentörn eingeladen war. Also war die Sicht bei Dämmerung und die möglichst verzerrungsfreie (plane) Abbildung waren ausschlaggebend.
Halt soweit man das im Laden und den Foren nach beurteilen kann und bei all den Kompromissen, die man in der Preislage eingehen muß. Die teureren Ferngläser fertigt Minox wohl noch in DE, wie das bei jetzt dem Modell hier ist, dazu gab es widersprüchliche Aussagen. Mag jetzt, ein paar Jahre später, eindeutiger sein.

Ich nutze es zwar jetzt auch zur Naturbeobachtung, wenn ich unterwegs bin, aber nicht speziell für Vögel.
 
Last edited:
[•••] investiere nicht 400€+ in ein Gerät, das vielleicht gar nicht meinen Anforderungen entspricht (die ich nämlich noch nicht genau kenne).

Na wenn die Anforderungen noch ungenau sind, wird es schwierig mit “ordentlicher“ Beratung durch Dritte … ich stochere dann hier nicht mehr mit. Du machst das schon… :super:
 
Seit über 25 Jahren ein Leica Trinovid 10x25 BC.

Wanderung, Urlaub, Falken in der Nachbarschaft. Passt in die Jackentasche.

Hier ist Qualität unstrittig, ob man es braucht oder nicht - und wenn man ungern zweimal kauft.

Wie bei Kochmesser. Auf die Nutzdauer umgelegt wird der Preis relativiert.

grüsse, pebe
 
Na wenn die Anforderungen noch ungenau sind, wird es schwierig mit “ordentlicher“ Beratung durch Dritte … ich stochere dann hier nicht mehr mit. Du machst das schon… :super:

Anforderungen war vielleicht nicht eindeutig, ich meine dass ich noch nicht weiß, ob ich Lust habe ein 700g 10x42 Glas auf Wanderungen mitzuschleppen, ob mir ein 8x25 nicht im Endeffekt auch reicht etc. Das kann ich eben nur durch testen herausfinden und dafür suche ich erst einmal ein günstigeres Glas.

Dazu laut überlegen und sich mit anderen hier austauschen empfinde ich auch nicht als stochern, sondern genau wofür ein Forum da ist.
 
Moin,

inzwischen haben sich bei mir auch einige Gläser angesammelt.
"You get what you pay for" gilt halt auch hier.
Sicher wird man mit einem 100-200.- € Glas alles meist ausreichend beobachten können.
Hier fliegen einige Olympus, Steiner oder auch Eden auf den Fahrzeugen herum, um immer eines dabei zu haben.
Aber wenn man im direkten Vergleich dann durch ein Leica Trinovid oder gar Ultravid schaut, erkennt man den Mehrpreis.
Ob einem die bessere Qualität das Geld wert ist, muss jeder selbst entscheiden.

Eines vielleicht noch: In der Handhabung ist mein 10x42 deutlich einfacher als das 10x25, weil das Mehr an Masse dem Tadderich erfolgreich entgegen wirkt.
Wenn es klein sein soll, ist ein 8x20 aus dem Grund u. U. die bessere Wahl.

Willi
 
Bei der Wanderung, Outdoor und Bushcraften habe ich immer mein Hawke Endurance Monokular 8x25 dabei. Klein, handlich und leicht. Passt ins Holster an der Gürtel oder in die Brusttasche meiner Weste.
Hatte auch mal ein 10x25 Monokular. Aber das konnte ich nicht ruhig halten, und die höhere 10x Vergrößerung war dadurch weniger wert als 8x.
 
Für klein und leicht verwende ich sehr gern das Pentax Papillon 6,5x21.

Wenn ich bereit bin ein wenig zu tragen nehme ich ein Bild möchte nehme ich ein Vortex 8 x 42 mit.

Beide haben Konstruktionsbedingt ihre Vor- und Nachteile.
Ein großes Fernglas kann halt mehr Licht einfangen und ist auch tendenziell angenehmer zu bedienen.
Dem gegenüber ist es natürlich unangenehmer zu tragen bei einer längeren Wanderung.

Ich wollte sie beide daher nicht missen.
 
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Servus,

bei mir steht schon seit ca 15 Jahren mein Steiner Wildlife 8x32 mit N2 Fog Stop für Beobachtungen bereit. Das ist nicht sonderlich leicht, aber mit passendem gepolsterrtem Riemen sehr angenehm zu tragen. Vorher waren das Gläser von Revue und vom Brillenladen. Wenn man nix Anderes kennt geht das auch. Aber wehe man kann vergleichen...
Bevor ich mir ein günstiges Durchschnittsglas kaufen würde, würde ich lieber ausschau nach einem second Hand Glas in entsprechender Qualität halten und dieses auf jeden Fall vorher testen.

Und was möchte uns Bert das Brot mit diesem Satz sagen? :)

"Wenn ich bereit bin ein wenig zu tragen nehme ich ein Bild möchte nehme ich ein Vortex 8 x 42 mit."


VG
Manfred
 
Last edited:
Bevor ich mir ein günstiges Durchschnittsglas kaufen würde, würde ich lieber ausschau nach einem second Hand Glas in entsprechender Qualität halten und dieses auf jeden Fall vorher testen.

Wie der Zufall so spielt, bin ich dieses Wochenende zu einem älteren klassischen Swarovski Falke 8x30 EV gekommen, deshalb greife ich diesen Gedanken gleich mal auf:

Erhalten habe ich es in einem untermittelmäßig optischen Zustand (verschmutzt, Alustege zerkratzt/abgeschlagen) und etwas schwergängigen Gelenken; der Focusantrieb an sich war fast normalgängig. Nach einer guten Stunde Putzaufwand (u.a. mit Bioethanol) läuft nun alles wieder schön geschmeidig und man (ich) fasst es nun wieder gerne an. Die Gläser selber waren weder zerkratzt, noch nebelig, schon gar kein Glaspilz.
Das Alter des Fernglases schätze ich auf gute +40 Jahre ein.

Die optische Qualität ist erstaunlich gut, sodass es bei mir eine weitere Verwendung bekommt. Dabei muss man bedenken, dass die mittlerweile längst aufgelassene Falke-Serie nicht mal die enorm gute Glasvergütung der Habicht-Serie hat. Vom Alter und Gebrauch gezeichnet, doch immer noch gute Qualität, so kann ich es zusammenfassen.

Eine Einschränkung gibt es schon und zwar für Brillenträger, wie ich einer bin - es empfiehlt sich die Brille vor Nutzung des Glases abzusetzen, da sonst die Durchsicht arg eng wird. Da sind moderne Okulare brillenträgerfreundlicher gerechnet und ausgestattet.

Selbstverständlich ist es kein Taschenfernglas mehr, doch unter den Ferngläsern sind die 8x30-er handlich und nicht schwer, im konkreten Fall ein 1/2 kg, was auch für ein ruhigers Bild sorgt. Durchs Fotografieren bin ich zusätzlich geübt meine Hände ruhig zu halten, deswegen habe ich auch mit geringerem Gewicht und 10x25 diesbezüglich (noch) keine Probleme.

@Benras mit etwas Ausdauer solltest du am Gebrauchtmarkt zu deinen Preisvorstellungen durchaus brauchbare 8x30er von Swarovski finden, sowohl Modell Falke, als auch die noch besseren Habichte. Für geringen Geldeinsatz wäre das durchaus "ordentliche" Einstiegs-Qualität. Abgesehen davon, dass in solch einem Fall kaum mehr ein Wertverlust bei späterer Weiterveräußerung eintritt. ;)
 
@Peter1960 das mit dem Gebrauchtmarkt ist ein toller Tipp, danke. Da ist ja oft das beste Preis-/Leistungsverhältnis, gerade bei Dingen wie Ferngläsern, die nicht wirklich schlecht werden, wenn sie nicht kaputt sind. Hatte da auch schon ein bisschen gestöbert und war auf das Zeiss Deltrintem 8x30 gestoßen, das auch gut verfügbar ist.

Für wie wichtig haltet ihr eigentlich Spritzwasserschutz, die neuen Gläser scheinen das standardmäßig zu haben, die alten nicht. Nice to have oder essentiell?

Ein Problem ist allerdings, dass ich Brillenträger bin, das muss ich wohl einfach ausprobieren.

Ich war auch vorhin im Fotoladen in der Nähe und habe einmal durch ein paar Gläser geschaut, in meinem Preissegment war Dörr verfügbar, hat da jemand Erfahrungen? 8x42 und 10x42 haben mir am besten gefallen, bei den kleineren x30 war mir die Durchsicht ziemlich eng, ist das dann immer so oder eventuell bei einem höherwertigeren Glas besser?
Es gab leider keine Gläser besserer Qualität mit denen ich vor Ort vergleichen konnte, da muss ich einfach noch einmal in einen anderen Laden.
 
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Hallo zusammen,

Tipp - Heute gibt es das National Geopraphic Fernglas 10 X 42 für 77 € bei Am... . Das ist etwa halber Preis.

Gruß Nepo
 
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