Fernglaswahl

Hasenbein

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Hallo,

ich möchte mir in absehbarer Zukunft gerne ein (hochwertiges) Fernglas kaufen. Kennt jemand Onlineveröffentlichungen von aktuellen Tests bzw. Testberichten dazu und kann mir diese nennen? Stiftung Warentest sowie alle anderen Bezahlangebote fallen natürlich weg.
Ich konnte totz einstündiger Suche bei google nichts gescheites dazu finden. Evtl gibts auch Jägerforen in denen das besprochen wird...?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.

P.S. Bin grad am überlegen das Eschenbach Trophy 8*30 (das mit dem Warentest "gut") zu kaufen...
 
Hi Oliver,

vielen Dank erstmal! Ich habe die beiden Threads aber auch schon gelesen, das hätte ich vllt. dazuschreiben sollen...

Dabei wächst meine Verwirrung beim lesen der Threads immer mehr...
die Zeissianer schwören auf ihr Zeug, der Rest sagt weniger tuts auch...

Das ist irgendwie wie beim CR Sebenza...
 
Ich verfolge die Fernglastests seit langem, da ich seit Jahrzehnten die Jagdzeitung abonniert habe.

Quintessenz: die Sieger nehmen sich nichts und heißen so gut wie immer Leica, Swarovski, Zeiss.

In letzter Zeit arbeitet sich die wieder auferstandene Marke Minox nach vorn, die vom Preis-Leistungs-Verhältnis her immer gut abschneidet. Bis zum Führungstrio ist aber noch Abstand.

Mein Rat: nicht sparen. Durch so ein Ding guckt man nicht Monate oder Jahre, sondern Jahrzehnte, und der Unterschied zur Billig- und Mittelklasse ist tatsächlich sichtbar und stört von Jahr zu Jahr mehr.
 
Also ich hab früher auch immer gedacht ich seh doch alles mit meinem einfachen Glas. Reicht mir. Bis man dann mal durch ein Leica oder Zeiss im direkten Vergleich geschaut hat. Unglaublich was da noch geht.

Hab zur Zeit zwei Olympus hier liegen, Preis lt. HP um die 200€, 10x25 und 8x24, wenn man durchschaut denkt man oh cool, richtig gutes Bild. Dann hab ich mein Leica 10x25 daneben gehalten. Was soll ich sagen, kein Vergleich, das gestochen scharfe Bild geht bis an den Rand.

Ob sich die offizielle Preisdifferenz von über 200€ "rechnet", muss jeder mit seinem Geldbeutel selbst entscheiden.

Ich glaube der Vergleich mit dem Sebenza passt gut.
 
Und was mir noch aufgefallen ist: mit einem sehr guten Glas geringerer Vergrößerung sieht man oft mehr Details - vor allem bei schlechtem Licht - als bei einem weniger guten Glas mit stärkerer Vergrößerung.

Praktisches Beispiel aus eigener Erfahrung:

Ich sehe mit meinem Leica 7 x 42 BA mehr als mit seinem Vorgänger, einem Tasco 8-20 x 50 Zoomfernglas, selbst bei guten Lichtverhältnissen.

(Ja, ich weiß, der Vergleich ist unfair! ;) )

Grüße

Clemens
 
Ich habe ein Bresser 10 x 40 x 60 Zoomfernglas ,wirklich ein schönes Ding , was man bei einem Zoomglas aber beachten sollte ist das je höher man den Zoom wählt das Bild dann sehr wackelig wird wenn man das Glas frei in der Hand hält ,für die höchsten Zomm Stufen benötigt man schon ein Stativ damitt man diese Stufen überhaupt nutzen kann ,habt ihr da ähnliche Erfahrungen ?
 
... die Zeissianer schwören auf ihr Zeug, der Rest sagt weniger tuts auch...
Ich hatte jahrelang ein Glas von Zeiss und bin dann auf Swarovski umgestiegen; war für mich einfach nochmal ein Sprung nach oben. IMO kannst du bei hochwertigen Ferngläseren (Leica, Swarovski, Zeiss = alphabet. Reihenfolge!) nicht einfach nur nach Testberichten gehen - sie geben gute Anhaltspunkte, aber die persönliche Entscheidung fällt in der Handhabe und beim Durchschauen über längere Zeit. Da hilft nur eigenes Testen. Bei mir war der "Familienoptiker" so freundlich und hat mir übers Wochenende mehrere Gläser anvertraut und das war eine solide Basis für die Entscheidungsfindung.

Das richtige Glas für die bevorzugte Anwendung zu finden ist wahrlich nicht leicht und geht nicht von heute auf morgen. Wirklich gute Gläser kosten Geld, das ist nun mal so.

Habe grad dein PS gesehen: Eschenbach ist nicht schlecht, aber würde für mich nicht als hochwertiges Glas durchgehen.
 
Die Frage ist doch bei welchen Gelegenheiten Du es verwenden willst.

Spielt das Gewicht eine Rolle oder ist die Vergrösserung wichtiger.

Ich habe ein Leica 10 X 25 (seit 1992) und kann es sehr empfehlen.
Generell gilt Qualität zahlt sich aus und damit bist Du bei den üblichen Verdächtigen, (Reihenfolge willkürlich) Zeiss,Leica,Swarowski.
Solltest Du auch ein gebrauchtes nehmen empfehle ich ein Dialyt von Zeiss, Hensoldt, oder Leica aus den 60igern. In meinen Augen unübertroffen in der Qualität.

Gr.Peter
 
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Der Tip mit den Gebrauchten ist sehr gut. Ich habe u.a. ein altes Trinovid von Leitz, das ist dem oft so hochgelobten Minox von meinem Vater zumindest ebenbürtig.
Das Swaro EL ist dann aber noch mal eine Klasse für sich.
Ausführliche Diskussionen gibt es dazu im Optik Forum bei Wild und Hund:http://www.wildundhund.de/forum/viewforum.php?f=8&sid=26c781abf6eef0edf264939f24735610

Gruß

Uli
 
Hi ihr alle erstmal danke für die Zahlreichen Tips!

Ich weiß, Zeiss, Svarovski und Leica produzieren die besten Gläser. Aber dementsprechend sehen dort auch die Preise aus. Unter 400€ ist neu eigentlich nichts zu bekommen, nicht mal die Taschengläser.
Aufs Fernglas gekommen bin ich durch meinen letzten Urlaub an der See und genau für sowas solls auch gedacht sein, Urlaub, Wandern etc. Also kein stundenlanges durchgucken, den letzten Schrott möcht ich meinen Augen aber wirklich nicht antun.

Also hab ich mich nach einem Kompromiss umgesehen, und bin dabei auf das Eschenbach Fernglas trophy AS/D 8x32 B gefunden, allerdings zu 310.-€ statt zu 360.-€. Das Glas hat ein "gut" vom Warentest (ich weiß das muss nix heißen) in der Klasse bis 1500€ erhalten, als billigstes "gutes" Glas im Test. Was haltet ihr davon :confused:

Als Alternative und nur so zum Vergleich (ob 160.-€ wirklich so nen Unterschied machen) hab ich auch gleich das Eschenbach Sektor compact 10x42 D-B mitbestellt. Die Gläser sollten heute kommen und falls ich keine Preview-Karten für den neuen Batman mehr bekomme mache ich ein Verlgeichsreview mit Bildern ;)
 
Hallo,

als heissen Tipp für ein gutes Glas in der "Mittelklasse" möchte ich die Nikon Action Gläser empfehlen. Kein Vergleich mit Zeiss, Leica, Swarowski, aber für knapp 100 EUR leisten diese Ferngläser sehr viel.

Die Schärfe reicht nicht bis ganz zum Rand, aber das Bild ist in der Mitte sehr gut. Wenn man nicht sehr lange beobachtet (oder direkt mit einem hochpreisigen Glas vergleicht), fällt die Randunschärfe in der Praxis eigentlich nicht auf. Nur ermüden die Augen schneller, wenn man sehr lange am Stück durch das Glas guckt. Scharf und kontrastreich, auch die Farben werden gut dargestellt und bei schlechten Lichtverhältnissen (Gegenlicht) treten so gut wie keine störenden Farbsäume auf. Ich nutze ein Nikon Action 8x40 schon seit Jahren für die Vogelbeobachtung, weil ich mir ein Leica / Zeiss / Swarowski momentan nicht leisten kann. Details auch bei weiter entfernten Tieren zu erkennen ist kein Problem. Auch Nachts nutze ich das Fernglas gerne, um mir Details der Milchstrasse, den Mond oder auch die Jupitermonde anzusehen.

Ich habe damals vor dem Kauf sehr viel verglichen, auch im Laden durch verschiedenen Gläser geschaut, und dieses bot einfach das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Grüsse, Nina
 
Hi, TS (Teleskopservice) bietet gute Gläser zu bezahlbaren Preisen.
Ich meine wirklich gut im Preis/Leistungsverhältnis.
 
Habe viel probiert. Will sagen: Tasco (buäääh.. :eek:), BSA (würg) Steiner Arsenalglas (ging so, war halt ein gebrauchter Schinken, aber für 45 EUR...), Zeiss und schließlich bin ich bei einem Leica geblieben.

Das kann was. Wer was billiges kauft, der kauft im Endefekt doppelt und daher teuer. Ich habs auf die harte Tour gelernt, weil ich es nicht glauben wollte.
 
Gib etwas mehr Geld aus und sehe es als Investment für Deine Kinder! Also Zeiss, Swaro oder Leika.
Benutze selbst viele Gläser auf der Jagd. Mein Victory 8 x 56 ersetzt oft das Nachtsichtgerät. Es ist einfach erstaunlich, was dieses Fernglas leistet.
Ein guter Tip für ein Topglas ist das Nikon HGL 8 x 42. Wenn Du etwas im Netz wühlst, bekommst Du es für ca 900,- €. Was Besseres gibt es nicht für dieses Geld auf dem Planeten.
 
Wenn´s denn preiswert sein soll oder muss: schließe ich mich der Empfehlung für NIKON an (ich habe auch eines und kann nicht klagen).
 
Hallo ins Forum!

Wollte erst ein eigenes Thema eröffnen, aber meine Anfrage passt hier recht gut rein:

Ich suche ein gutes Allround-Taschenfernglas (auch für "EDC").
Meine Anforderungen:

- 8x25 bzw. 8x32 bevorzugt, aber kein Muss
- Outdoor-Ausstattung (stoß-/spritzwassergeschützt) wäre super
- Zweck: Natur (Wandern, Klettersteig, Tiere beobachten), Sport
- Gewicht: bis 300g (wegen EDC)
- Preis: bis 100 Euro (Aldi und Co. kommt nicht in Frage; Qualität geht vor, auch wenns teurer werden sollte)
- würde auch ein gebrauchtes Glas nehmen (bei gutem Zustand)

Hab mich im Netz mal schlau gemacht. Auf der Seite www.optical-systems.com gibts ne umfangreiche Auswahl.

Meine dortigen Favoriten wären:
- Nikon Sportstar EX 8x25 DCF
- Steiner Safari Pro 8x22
- Bushnell H2O 8x25
- Eschenbach Adventure 10x26 B

EBucht ist ok, such´dort auch schon.

Grüße SW4U
 
Hallo,

Auch ich habe mal ein Fernglas gesucht und gefunden.


Es mag nicht zum Bedarf des Thread-Starters und auch nicht zum weiter unten gefragten passen, aber dennoch kann mein Leidensweg hilfreich sein.


Angefangen hat es mit einem Glas von Photo Porst, 10x42, gummiarmiert und nicht mal schlecht, ich habe es immer noch und verwende es auch, oder gebe es jedem in die Hand, der mal ein Fernglas haben will...



Nächster Kauf: Ein Leica 10x25; ein prachtvolle Stück Mechanik und Optik, aber leider viel zu nervös beim halten.

Das Zeiss 8x32 Classic war ein echter Fortschritt, da es optisch ebenbürdig war, aber ruhiger zu halten, weil deutlich schwerer. Mit "nur" achtfacher Vergrößerung zappelte es deutlich weniger.

Dann kam eine Canon 10x30 IS und ich war verloren.

Sofort habe ich ein Canon 18x50 IS angeschafft und intensiv getestet....


Alle Gläser, bis auf ein noch hinzu gekommenes Canon 12x36IS und das Leica 10x25 sind Historie.


Die Canon Gläser haben einen optischen Image Stabilisator und kompensieren damit das unvermeidliche Zittern.

Den Vorteil dieser Technik finde so überzeugend, dass die bessere optische Leistung der Leica und Zeiss Gläser verblasst.

Nicht einmal das überragende Zeiss 20x60S kann mit dem elektronisch gesteuerten Canon 18x50IS in dieser Hinsicht mithalten, trotz weit überlegener Optik.


Die Transmission, der Kontrast, die Randschärfe und die Freiheit von Bildfeldwölbung, all das ist bei Zeiss und Leica besser,
aber wenn es um das Erkennen feinster Details ohne Stativ geht, dann stechen die Canon Gläser dank IS !


Für Einsteiger empfehle ich das Canon 10x30IS. Es hat diese überzeugende IS Technik und ist erschwinglich.



Heinz
 
ich hatte das Canon IS auch mal in der Hand. Als Jäger braucht man gerade den weiten Überblick, also ein großes Sehfeld, sowie eine sehr gute Bildhelligkeit. Dieses fand ich ebenso wie die schlechte Ergonomie des Canons nicht gegeben. Das Canon ist für die Anwendung in der Jagd nicht gut geeignet. Die großen der Optikbranche produzieren eben sehr jagdorientiert, da dieses der größte Markt für sie ist. Gegen das Zittern empfehle ich sonst einen kräftigen Hieb aus dem Flachmann:super: das regelt sich dann.
Das Bild des Canons, es war allerdings nur das 32er, war so ich mich richtig erinnere, sehr dunkel, so das es Mühe hatte, mit einem Zeiss 8x20 in der Helligkeit konkurieren zu können.
 
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