Fernlicht fürs Fahrrad (Offroad)

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Hellboy

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Mein erster Post in diesem Forum, daher: Hallo zusammen! (Und danke für all die Infos, die ich mir hier bisher schon anlesen konnte...)

Wie im Titel angedeutet, suche ich ein geeignetes "Fernlicht" für mein Fahrrad unter den folgenden Bedingungen:

Situation: Mein Fahrrad verfügt über eine im Straßenverkehr vollkommen ausreichende Dynamo-Beleuchtung mit einem B&M Lumotec IQ Cyo Scheinwerfer (40lx (AFAIK Hotspot in 10m), Nahfeldausleuchtung). Diese ergänze ich auf offroad-Abschnitten mit einem Akku-Betriebenen Licht zur Ausleuchtung des Bereichs >20m.

Vorgeschichte: Für diesen Winter will ich meine alte 10W Krypton-Funzel bzw. LED Lenser (Biker) Duplex durch eine zeitgemäße LED-Beleuchtung ersetzen.
Dazu hatte ich bereits eine Sigma Sport Powerled Black (90lx (Hotspot in 10m) bzw. 250 Lumen laut Sigma Support, 22° Abstrahlwinkel) angeschafft. Diese ist mir jedoch nicht hell genug, zudem nervt der externe Akku, der große Formfaktor und die Bedienung, daher wird das Teil umgetauscht und ein guter Ersatz sollte her...

Aktuell: Fast hätte ich mir eine LED Lenser T7 bestellt, da ich Focus eigentlich ganz praktisch fand, um je nach Situation weit voraus oder eher in der Nähe nach oben/zur Seite (Radwegbeschilderung, Abzweigungen) Sicht zu haben. Ich bin aber (zum Glück?) auf der Suche nach Unterschieden zwischen T7/P7 auf dieses Forum gestoßen...
Ihr habt mich inzwischen davon überzeugt, dass die Spill-lose "Theaterspot"-Charakteristik einer LED Lenser für meine Zwecke eher ungeeignet ist und AAA-Zellen zur Stromversorgung vielleicht auch nicht das Wahre sind!
Ihr seid also schuld an meiner Misere und daher bitte ich euch nun um eure Mithilfe bei der Suche nach einer Alternative... ;)

Überhaupt, Taschenlampe am Fahrrad?: Mir sind die Argumente bzgl. Sinn und Unsinn eines rotationssymmetrischen beams am Fahrrad durchaus bekannt. Für mich geht es jedoch um eine Ergänzungsbeleuchtung mit Sicherhheitsgewinn gerade durch die Abstrahlung nach vorne, die ich grundsätzlich nicht im Straßenverkehr, sondern nur auf Feld- und Waldwegen einsetze! Sobald ich jemanden sehe, blende ich umgehend ab - schließlich hasse ich es selbst, geblendet zu werden.
Leider sind fast alle Fußgänger und viele Radfahrer im Stockfinstern in dunkler Kleidung und ohne Beleuchtung, Blinkies oder Reflektoren unterwegs. Bei StVO-konformer Lichtanlage mit nach schräg unten gerichtetem Lichtkegel sind diese erst sehr spät, bei etwa 20 bis 10m Entfernung zu erkennen. Ich bin auch im Dunkeln mit 25 plus/minus 5 km/h unterwegs und möchte niemanden gefährden, weshalb ich im Zweifelsfall lieber einmal blende, als jemanden über den Haufen zu fahren!
(Übrigens: Autos fahren trotz schlechterer sicht auch Nachts nicht langsamer (eher im Gegenteil), geschweige denn, dass sie für Radfahrer oder Fußgänger abblenden...)
Sorry für den Exkurs, zurück zur Lampe...

Jetzt nach Fragenkatalog:
Verwendungszweck: Siehe oben
Erfahrungen: LED Lenser (Biker) Duplex, LED Lenser Head Fire Revolution
Größe: "Fistful" (Länge ca. 120-150mm (max 200mm), Body ca. 25-30mm (max 40mm), Kopf ca. 30-35mm (max 50mm))
Nutzung: Winter eher ein/zwei-täglich, Sommer eher ein/zwei-wöchentlich
Vorgaben:
Soll:
Helligkeit: Simples und schnelles auf- UND abblenden mit einem Handgriff
Beam: Gleichmäßiger, sanfter Übergand von hotspot zu spill. Im Beam-Radialquerschnitt sollte die Lux-Kurve im Idealfall eine umgedrehte Parabel oder eine Glockenkurve ergeben, die Lux-Kurve eines Bogens 180° vor der LED sollte im Idealfall eine Glockenkurve ergeben (ausreichend Spill jenseits von 22,5° axial, zwecks Beleuchtung von nahen Schildern oä. seitlich oder oberhalb der Lampe.
Reflektor: OP/smooth möglichst wechselbar
Zudem sollte die Lampe möglichst robust sein
Kann (gerne):
Tailstand (Kerze)
Neonfarben/Reflektoren (wie zB. Surefire G2L) falls die Lampe mal ausgeschaltet im Wald hinfällt.
Soll NICHT:
Programmierung/UI: Keine verschiedenen Modi (wie etwa Fenix TK12 mit Default, Camping, Hunting), Klickorgien, Tastcodes oder bezel-Geschraube!
Helligkeitsstufen: Keine Riesensprünge nach unten wie zB. 100%/20%/2% bei Wolf-Eyes. (Die zweithöchste Stufe sollte die Standardbetriebsart sein und daher bei etwa 55-65% liegen)
Wünsche:
Fernbedienung: Es scheint ja bei Fernbedienungen nur momentary-on zu geben, aber ich fände eine Schaltfunktion zwischen on(programmierte Helligkeit)/off bzw. programmierte Helligkeit/niedrige Helligkeit (per antippen/klick) kombiniert mit momentary 100%-on (per hold) super. Gibt es so etwas?
Zubehör: Diffusor, Filter, Dildo etc. sollten erhältlich sein.
Preisrahmen: ca. €100 (eigentlich INCL. Stromversorgung)
Beschaffungsweg: Versand aus Deutschland (ggf. EU) oder Ladengeschäft nahe PLZ44329
Nahbereich oder Ferne: Siehe oben. Grundsätzlich Ferne von 20-100m, aber möglichst auch spill-Abstrahlwinkel >45° für das lesen naher Beschilderungen etc.
Leuchtmittel: Auf jeden Fall LED, CREE XP-G R5 scheint mir "state of the art"
Stromversorgung: AA (2200mAh) und AAA (900mAh) XCell Innovate NiMH (damals als günstige eneloop-Alternative gewählt) sind bereits ausreichend vorhanden. AAA würde ich allerdings vermeiden wollen. Leistungstechnisch reizen mich auch die 18650er sehr, aber das sind schon €100 für zwei Akkus (AW Li-Ion P18650/2900mAh) plus Ladegerät (Pila IBC) und ich wollte eigentlich nur €100 für alles ausgeben... Ideal fände ich eine Lampe, die AA (meine XCelll MiMH) UND Li-Ion-Zellen akzeptiert (möglichst leistungsfähige).
Regelung: Auf jeden Fall geregelt (konstanter Lichtstrom), wobei ich nicht weiss, was für "Zwischenlösungen" es so gibt. Das ganze bitte in Kombination mit rechtzeitiger "Akku leer"-Warnung! Zudem ist ein zuverlässiger Tiefentladeschutz (für Li-Ion wie NiMH) für mich zwingend!
Helligkeit und Laufzeit: Helligkeit gut über 200lm (240 plus x, max 350). Laufzeit Idealvorstellung: 3h@300lm. Ich möchte die Lampe im Normalfall auf der zweitniedrigsten Helligkeitsstufe betreiben, diese sollte also ausreichend hell (am besten programmierbar!) sein und 4h+ Laufzeit bieten. Die 100%-Stufe sollte daher eher "zu hell" sein und für den Bedarfsfall zur Verfügung stehen. (Alternative: Betrieb auf 100% und Boost bei Bedarf?)
Verschiedene Leuchtstufen: Auf jeden Fall! Im Optimalfall drei Stück: Dunkel/abgeblendet für Karten lesen, Taschen durchwühlen und "nicht blenden" (ca. 10lm), mittlere Stufe für normalen Fahrbetrieb mit guter Ausleuchtung auf 20-100m (ca. 60-70%/250lm?) und Power/aufgeblendet im Bedarfsfall (100%/über 300lm).
Leuchtstufen programmierbar: Sehr gern (insb. die mittlere Stufe), wenn es aber eine Lampe gibt, die og. Bedingungen erfüllt, nicht notwendig.
Strobe oder SOS Modi: Nicht notwendig, aber wenn gut versteckt, habe ich nichts gegen Strobe/(Double)Beacon/Locator Flash (die dürfen dann gern über "Tastcode", zB. Doppelklick, ausgelöst werden).
Leuchtstufen und/oder Modi schalten: Eigentlich scheint mir nur ein Drehring oä. praktikabel. Ich will die Stufen in beide Richtungen durchlaufen können (ab- wie aufblenden), daher fällt ein Dim-Button aus. Ich will nicht fummeln sondern nutzen, und das mit einem Handgriff (einer Hand) an einer Lampe die in einer Halterung am Lenker sitzt bei im Schnitt 24km/h und Gerüttel im Gelände.
Schalterart: Meine Vorstellung wäre Clickie momentary/forward als tailcapswitch. Andere Ideen?
Clip: Warum nicht, aber nicht notwendig. Gern bezel-up UND bezel-down.
Modding: Keine Zeit, ich muss radfahren... ;)
(Alternative: Im Januar soll die neue Sigma Powerled "Evo" mit angeblich 900 Lumen für ca €160 auf den Markt kommen. Aber ich will nicht warten, es ist jetzt schon dunkel! Außerdem hat die wieder einen externen Akku und ist auf Fahrradnutzung beschränkt)


Fragen:
# Wieviele Lumen brauche ich nach eurer Meinung/Erfahrung überhaupt für die gewünschte gute Ausleuchtung von 20-100m? Ich tue mich da etwas schwer in der Beurteilung! (Insbesondere, da Sigma behauptet, Ihre Lampe liefere 250 Lumen (was ich aufgrund vieler Beamshots (zB. wikilight) aber anzweifeln möchte)
# Lohnt sich eine Neutralweiss-LED, insbesondere bei der geplanten Anwendung? "Bessere Farb- und Kontrastwahrnehmung" hört sich ja erstmal gut an und falls es sich lohnt (und dann auch noch die wahrgenommene Helligkeit stimmt) würde ich gern auch zu Neutralweissgreifen...
# Eher OT: Den Thread "1xAA versus 2xAA" habe ich gelesen und gelernt: 1x2AA (höhere Spannung) gibt in der Endsumme mehr Licht als 2x1AA. Andererseits sehe ich die Gefahr von Akkuexplosionen oä. falls einer von zwei Akkus nicht in Ordnung ist. Mein Fazit wäre dann eigentlich "einmal 18650". Was meint ihr eher einen Einzeller oder Mehrzeller?
# Noch mehr OT: Ich lese ständig von den eneloop Akkus und kenne deren guten Ruf. Ich hatte mich wiegesagt damals dagegen und stattdessen (auf einen Rat hin) für die "XCell innovate" entschieden. Kennt jemand beide Akkus und kann mir sagen, ob die XCell wirklich ein adäquater eneloop-Ersatz sind? Sollte ich evtl. umsteigen?

Lampen, die mir bisher irgendwie positiv aufgefallen sind (Negativpunkte in Klammern):
JETBeam JET-III PRO ST BVC .......... (Nicht hell genug? (225lm max), Bedienung über Button, Design)
JETBeam RRT-0 .......... (Nicht hell genug? (Stufe2 150lm)?, Laufzeit, Helligkeitsstufen nicht programmierbar)
JETBeam RRT-2 .......... (Nicht hell genug? (Stufe1/2 240/110lm), kurze Laufzeit, Helligkeitsstufen nicht programmierbar
Fenix TA30 .......... (Nicht hell genug? (Stufe1/2 225lm/50lm...)?, CR123, Helligkeitsstufen nicht programmierbar)
Fenix TK15 .......... (Nicht hell genug? (Stufe2 143lm), Bedienung über Dim-Button, Helligkeitsstufen nicht programmierbar)
Olight M20 S .......... (Nicht hell genug? (Stufe2 110lm)?, Bedienung über Bezel, Helligkeitsstufen nicht programmierbar)
Olight T20-T R5 .......... (Nicht hell genug? (Stufe2 150lm)?, Moduswahl über Bezel, Helligkeitsstufen nicht programmierbar)
DOSUn .......... (Die Website gibt wenig Infos her. Zu viele Helligkeitsstufen/Blinkmodi)

Puh, ist das viel geworden - Eigentlich wollte ich "einfach nur" ein LED-Licht... :irre:

Vielen Dank für eure Geduld und Hilfe!
 
Hallo!

Ich verwende eine Olight M20 S für ähnliche Zwecke wie deine am Fahrrad. Sie hat eine XP-G R5-LED und die Abstrahlcharakteristik passt schon recht gut. Die Helligkeit auf der höchsten Stufe ist in Ordnung, mehr könnte aber natürlich auch nicht schaden.
Problematisch ist das "Abblenden", denn man muss, um aus der höchsten Stufe auf die mittlere zu kommen, dreimal den kleinen grauen Knopf drücken (erstmal finden im Dunkeln mit Handschuhen) und dabei auch den Stroboskop-Modus (sehr problematisch bei "Gegenverkehr") und den niedrigsten Modus (= quasi gar kein Licht) durchschalten.

Ich habe auch eine Fenix TK11 mit XR-E R2-LED. Sie hat einen engeren Spot, der zum Radeln schon zu klein ist, dafür aber das günstigere Bedienkonzept, nämlich mit zwei Stufen (Kopf fest- und lose gedreht).
Die TA30 müsste einen ähnlich fokussierten Spot haben, weiß nicht, ob ich das empfehlen kann. Die Laufzeit ist bei der natürlich gut.
Eine sinnvolle Lösung wäre also evtl. eine neue TK11 mit XP-G-LED.
Aber da würde ich dann direkt die TK12 für's gleiche Geld nehmen und die beiden anderen Modi noch mitnehmen (man muss sie ja nicht benutzen, weiß aber nicht, wann man den Low-Modus mal gebrauchen kann).

Insgesamt würde ich dir glaube ich schon zu einer Lösung mit Lithium-Batterien oder -Akkus raten, denn meine LD20 (XP-G R4, 2xAA) ist doch irgendwie etwas zu dunkel, und soweit ich weiß, gibt es mit dieser Energieversorgung auch nicht so viel hellere Lampen, höchstens vielleicht die Eagletac P20A2 MKII, wie man hier manchmal liest, weiß aber nicht, wie die sich im Vergleich zu aktuellen 2xCR123-Lampen schlägt.

Wenn es mit dem Budget knapp wird, könnte man vielleicht auch etwas aus z.B. zwei Solarforce L2 mit XP-G R5-Dropin bauen, die dann mit 18650 bestückt werden.

Gruß
Jonas
 
@Hellboy:

Du beschreibst genau dein Ideal, das es aber nicht gibt.
Deshalb erwähne ich mein Setup.

Ich selbst fahre mit meinen Cross-over-Bike, also 28"fully, wie das wohl auf Neusprech heißt, Straßen und Wege, sowie Waldwege.
Jedoch nicht Gelände.


Seit kurzem kommt eine Philips Bike-Light am Lenker zum Einsatz.
Ergänzend die SPARK ST6 Stirnlampe.
Gegenverkehr habe ich auf meinem Rundkurs selten. Falls doch, so schalte ich die Strinlampe sofort aus.
Die Philips blendet Gegenverkehr nicht.


Diese Kombination vereint StVZO konformes Licht(Philips) mit dem Throw der Strinlampe und deren riesigem Spillbeam.

Bedienung der Strinlampe geht mit dünnen Handschuhen noch gut...


Klasse Review von pitter zur Philips und Taschenlampen am Rad:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=89378



Heinz
 
Danke für die Tipps!

@JoVo:
TK12 hatte ich zunächst auch auf der Liste, aber da störten mich eben genau die drei Betriebsmodi (s.o.), für mich passt allerhöchstens "default" - dann doch lieber gleich programmierbar!
Olight M20 S hatte ich ebenfalls im Blick, hier war mir aber vor allem die zweite Stufe zu niedrig (34%) und mich störte ebenfallss das erwähnte Bedienkonzept. Und du meinst, die "Helligkeit auf der höchsten Stufe ist in Ordnung", mehr nicht bei 320lm? Andererseits ist die LD20 nur "etwas zu dunkel" (205lm)? Das bringt mich ein wenig ins Grübeln, denn ich sehe ebenfalls ganz klar die Vorteile von Li-Ion-Zelle bzgl. Lichtleistung und Ausdauer, habe mich aber erstmal für AA/Mignon (z.B. Eagletac P20A2 MKII) entschieden (s.U.). Ich werd's ja sehen...

@Hiltihome:
Ich habe meine Vorstellungen inzwischen ein wenig mit der Realität abgeglichen (s.u.) und danke dir für deine Erfahrungen aus der Praxis. Die Stirnlampe schaut genial aus und ist auf dem Merkzettel (sobald ich mich für 18650/CR123 entscheide). Der Hinweis aufs Philips Bikelight und den Review von Pitter (schöne praxisnahe Beamshots) war ebenfalls genial! Ein super Scheinwerfer (kannte ich noch gar nicht, würde ich für den Zweck aber direkt kaufen!), aber natürlich kein Ergänzungslicht mit Taschenlampenbonus wie ich es suche.


Ich habe meine Ansprüche an die Lampe ein wenig überdacht, eingedampft und konkretisiert. Ich bitte nochmals um euren Rat:

Folgende Bedingungen muss die Lampe erfüllen:
  • 15 bis 50m vor dem Rad so ordentlich ausleuchten, dass Fußgänger o.ä. erkennbar sind (Maximalreichweite natürlich >50m)
  • Zweite oder alle Helligkeitsstufen programmierbar (alternativ zweite Helligkeitsstufe über 50% der Maximalleistung bzw. gut über 100 Lumen)
  • Spot nicht zu eng mit weichem Übergang in einen weiten Spillbeam (der ausreicht, nahe stehende Schilder außerhalb des Hauptlichtkegels zu lesen)
  • Laufzeit auf höchster Stufe etwa zwei, besser drei Stunden
  • Intuitive und schnelle, "blinde" Bedienung auch bei Rütteln (Feldweg o.ä.)
  • Alltagstauglich als Taschenlampe (nicht unbedingt EDC)
  • Es sollte eine Elektronische Regelung vorhanden sein sowie ein Tiefentladeschutz, möglichst mit Warnung rechtzeitig vor dem Abschalten
  • Eine "Abblendstufe" ist nicht weiter notwendig! Ausschalten der Lampe reicht eigentlich, da ich ja noch das Dynamolicht habe. (Damit kommt auch Bezel- oder Button-Bedienung in Frage)
Ergänzend meine Vorstellungen von UI und Design:

User Interface (UI):
  • Das für mich ideale Interface wäre das der "Liteflux LF3X", besonders das "Compact UI"! (Existiert Liteflux eigentlich überhaupt noch (aktiv)? Die Lampen sind kaum zu kriegen, lange nix neues und ihre Produkte haben Strümpfe ("The product has stocking.."), was immer das heissen soll ;) )
  • Annähernd so gut finde ich das UI der Nitecore "Piston Drive" SmartPD Series (wenn es denn funktioniert...) mit der Möglichkeit, die gewünschte Helligkeit jederzeit zu wählen.
  • Das JetBeam I.B.S. ist OK: dreifach programmierbar aber sonst nix besonderes.
  • Falls nicht programmierbar finde ich einen selector-ring optimal (am besten kombiniert mit button-UI für selten benutzte Funktionen wie strobe o.ä.)
  • Nicht programmierbar und ohne selector-ring sind mir nur noch Eagletec (P20A2 MKII / T20C2 MKII) und Fenix LD40 positiv aufgefallen
  • Perfekt wäre wohl eine Liteflux UI mit programmierbarem selector-ring!
Design:
  • Ich bevorzuge Lampen in mildem "Tactical" Design, aber nicht zu agressiv, gerne helloliv/grau anodisiert
  • Richtig zum verlieben schön finde ich daher die JetBeam Lampen, insbesondere die RRT-2 und die schönste Lampe die ich kenne: die RRT-0
Letzter Punkt...

Stromversorgung: Ich habe mich erst mal für AA NiMh entschieden!
(Da ich eigentlich maximal um €100 ausgeben wollte und noch keine Li-Ion Akku-Zellen/Lader besitze, sowie um meine lange Liste interessanter Lampen überhaupt einmal kürzen zu können :argw: )

Folgende (AA) Lampen standen zuletzt noch auf meinem Zettel:
  • Fenix LD40
  • NiteCore D20
  • EagleTac P20A2 MKII
  • JETBeam Jet-I Pro EX V3.0
  • (JETBeam RRT-0)
Was wäre euer Tipp aus dieser Reihe unter den geschilderten Voraussetzungen? (Ich vermute, die LD40 wird meine Vorstellungen von Helligkeit und Laufzeit wohl erfüllen können, außerdem gefällt mir das "Natural White" von den Beamshots ausgesprochen gut, aber ich weiß nicht so recht, wie ich das hässliche Teil ans Rad bringen soll.)

Fragen dazu:
# Die NiteCore D20 scheint mir etwas lichtschwach und der beam sehr "floodig", könnt ihr das bestätigen? Und wird es (ähnlich der D11/EX11) wohl bald einen Nachfolger "D21" oder so mit R5 geben (D20 ist ja als "discontinued gelistet)?
# Kann jemand der die EagleTac P20A2 MKII oder die JETBeam Jet-I Pro EX V3.0 kennt, diese für den geschilderten Zweck empfehlen?
# Die JETBeam RRT-0 steht eigentlich nur noch in der Liste weil sie mir so gut gefällt, die scheint mir dann doch zu leistungsschwach, oder könnte jemand sie empfehlen?


Folgende 18650/123er waren noch auf der Liste und sind noch nicht ganz vergessen. Falls mich jemand zu Li-Ion überreden möchte, dann bitte...
JETBeam Jet-III M, JETBeam RRT-2, JETBeam Jet-III PRO ST BVC, EagleTac T20C2 MKII, Zebralight SC60

Eine Frage zur Zebralight SC60: Diese ist mir empfohlen worden und ich finde den Beam auch sehr schön, aber ist der nicht ebenfalls etwas "floodig" und eher für den Nahbereich geeignet?


:confused: Würdet Ihr übrigens Natural White (XP-G R4) bzw. Warm White (Q3 5A) für meinen Zweck empfehlen? Natural White scheint mir zumindest irgendwie das "entspanntere" Licht, während mir Warm White etwas funzelig und zu gelblich erscheint...


Eine dringende Frage noch zur Liteflux LF3X: Gibt es noch irgend eine andere Lampe (besonders mit der gewünschten Leistung) mit dem Interface der LF3X???
Kommen von Liteflux irgendwann evtl. auch größere Lampen, oder, falls dort ende gelände ist, setzt irgendjemand diese Lampen/UI fort? (Ich hatte irgendwo gelesen, dass eine andere Firma die UI entwickelt hat und evtl auch eigene Lampen rausbringen will?)


Herzlichen Gruß, Hellboy :teuflisch
 
Mein neues Fahrradlicht ist auch vor kurzem fertig geworden - eine wahre Offenbarung ind er Nacht. Es besteht aus 6 Lumiled 3 W LEDs, jeweils drei davon in dem 6-10° Reflektor für den 51mm Einbaustrahler zusammengefasst. Als Akku reicht für die gewünschten 3 bis 4 Stunden Betriebszeit ein Pack aus 10 AA NiMH aus, die bei einer Spannung von 12 V so langsam leergesaugt werden. Nur ein Widerstand zur Strombegrenzung, also nichts auswändiges.

Der Lichtkegel leuchtet so 75m (drei Leitpfosten auf der Landstraße) voll aus, Straßenschilder lassen sich auf mehrere Kilometer erkennen! Bis die Straße wieder befahren wird (wird grad gebaut) und nicht nur der Radweg nebenan (von mir) sollte ich noch an der Hell-Dunkel-Grenze was machen, ich bin ja ein netter Mensch. Obwohl die Hälfte der Autofahrer für "nur" einen Radfahrer nicht abblendet. Und von denen, die abblenden, blenden fast zwei Drittel wieder auf, wenn sie sehen, dass was unmotorisiertes entgegen kommt (mitgezählt über 3 Jahre). Sauerei!
Für solche Fälle kommt (muss ich noch bauen) bei wirklich schlechter Sicht noch ein Audi-Xenonbrenner mit 150 W obendrauf, das Ding mit dem mechanischen Fernlicht:teuflisch. Ich bin schon einmal gestürzt, weil mir ein Volldepp auf 30 Meter wieder die Xenonscheinwerfer in die Augen gehauen hat und ich hatte nur das Rad meiner Freundin mit Dynamobeleuchtung. DAFÜR blendet überhaupt keiner ab!
 
Olight M20 S hatte ich ebenfalls im Blick, hier war mir aber vor allem die zweite Stufe zu niedrig (34%) und mich störte ebenfallss das erwähnte Bedienkonzept. Und du meinst, die "Helligkeit auf der höchsten Stufe ist in Ordnung", mehr nicht bei 320lm? Andererseits ist die LD20 nur "etwas zu dunkel" (205lm)? Das bringt mich ein wenig ins Grübeln, denn ich sehe ebenfalls ganz klar die Vorteile von Li-Ion-Zelle bzgl. Lichtleistung und Ausdauer, habe mich aber erstmal für AA/Mignon (z.B. Eagletac P20A2 MKII) entschieden (s.U.). Ich werd's ja sehen...
Nein, also die M20S auf der höchsten Stufe haut mich jetzt auf einem dunklen Waldweg nicht vom Hocker, aber es reicht eben aus. Die LD20 ist schon zu dunkel, hier ist auch der Spot größer, so dass in der Entfernung noch weniger Licht ankommt. Ich glaube es hat mehr mit dem Unterschied des Beams als dem Unterschied zwischen ~200 und ~300 Lumen zu tun. Die M20S entspricht bezüglich der ausgeleuchteten Fläche (Beam) mit einem weichen Übergang von Spot zu Spill eher deinen Wünschen aus dem Ursprungsbeitrag.
Falls es dir hilft, könnte ich wenn es mal trocken ist, versuchen ein paar Bilder zu schießen.

Ich denke, dass "Neutral White" in der Natur schon nicht ungünstig ist, da man dort ja sowieso eher wärmere Farbtöne antrifft, die natürlich auch mehr vom wärmeren Licht reflektieren. Das gleicht den Vorsprung der kaltweißen Lampen bezüglich der reinen Lumen-Angaben sicherlich aus, und ist auch für das Auge natürlicher.

Aus deiner Auswahl der AA-Lampen würde ich wohl auch die LD40 nehmen. Die Bilder sehen ganz gut aus. Aber ob's das wirklich ist, weiß man erst, wenn man die Kandidaten in die Hand nehmen bzw. an's Fahrrad schnallen und testen kann. Vielleicht passt die ja in die große Fahrradhalterung (AF02) von Fenix?

Gruß
Jonas
 
Schau dir doch mal die Modelle von Exposure Lights an...diese sind
eigentlich als Fahrradlampen konzipiert, taugen aber zum Teil auch
super als Taschenlampe...

Ich selber habe die Spark und bin damit voll zufrieden. ;)
 
@ Schnitter:
Hört sich ja irgendwie nach mobiler Flutlichtanlage an... Obwohl du dabei eher der selberbastler zu sein scheinst, könnte dich als käufliche 6-LED-Alternative dann eventuell das recht spacige Troute Liberator interessieren (inzwischen gibts von troutie auc 7 LEDs im 7UP, aber nur halb so abgefahren), oder aber das Magicshine MJ-816 (meine Entdeckung der Woche, s.u.).
Was die Licht-Rücksichtnahme des üblichen Kfz-Fahrers gegenüber Radlern (und allen anderen) angeht, kann ich leider nur voll zustimmen: "Radweg an Landstraße bei Nacht" ist die Radlerhölle! Scheinbar werden nur andere Kfz als Gegenverkehr (an)erkannt, und was an lichttechnischem Blendwerk am Auto ganz selbstverständlich zugelassen, am Rad aber bereits ab einem Bruchteil der möglichen (Blend)leistung längst strikt verboten ist, finde ich nur begrenzt witzig. Übrigens geht es nach dem Geist der StVO (soweit ich weiß!) hier weniger um die Blendgefahr, als um die mögliche Verwechslung eines Fahrrades mit einem Motorrad (o.ä. Krad) durch andere Verkehrsteilnehmer. Wo dort das Problem liegt ist mir ehrlich gesagt eher unklar...
Ich hoffe allerdings auch, du gehörst zu denjenigen Radlern, die es auch in der Praxis besser wissen und rechtzeitig abblenden (auch für Fußgänger). Denn nichts hasse ich mehr, als von einem Biker mit Kampflichtanlage, der es (aus eigener Erfahrung) eigentlich besser wissen müsste, genauso oder schlimmer geblendet zu werden, als von einem Auto!
Einen 150W Xenonbrenner finde ich jedenfalls einen Licht-Overkill. Diese Dinger blenden bereits im abgeblendeten Zustand und korrekt eingestellt (am Bike eher schwierig) schon ganz ordentlich!
Ein potentiell blendendes "Fern"licht sollte jedenfalls nicht die einzige Lichtquelle und zudem grundsätzlich herunter- bzw. abschaltbar, korrekt ausgerichtet und falls nötig mit einem Schirm o.ä. zur Verhinderung/Verminderung von Abstrahlung oberhalb der Horizontalen ausgestattet sein.

@ JoVo
Also die LD40 wird wohl nicht in die AF02 Halterung von Fenix passen, aber interessanterweise sind ihre Maße (D: 43mm, L: 185mm, Gewicht: 170g leer) nahezu identisch zur Sigma Powerled mit AA-Extender (D: 40mm, L: 140mm, Gewicht: 169g leer), die ich ja (noch) besitze, lediglich der Aufbau ist unterschiedlich: Sigma rund und etwas kürzer (4xAA nebeneinander), Fenix oval und länger (2x2xAA Reihen nebeneinander). Daher passen evtl. die Sigma-Halterungen, die man einzeln nachkaufen kann...



Update zu meiner Entscheidungsfindung:

Freitag wollte ich bereits eine Alternativbestellung von "Fenix LD40" und "EagleTac P20A2 MKII" tätigen, da ich auf jeden Fall erstmal AA-Lampen testen will. Leider ist die erstere zwar scheinbar gut geeignet, aber etwas groß und schwer (allerdings beinahe identisch zur "Sigma Powerled" bei AA-Betrieb!), die zweite ist zwar sehr hell für 2xAA und sehr handlich, aber wohl doch etwas dunkel...

Dann bin ich aber auch noch auf die Ferei BL09 (auf der Website gibts inzwischen schon/nur noch B3/B5/B9, aber nirgends im Handel) und den Preis/Leistungs-Knüller Magicshine MJ-816 gestoßen (480 bzw. 1400(!) "Nennlumen"). Die beiden sind incl. Li-Ion Akkus (2x/4x18650 in Akkubox) einfach konkurrenzlos günstig... Zwar sollte es eigentlich keine reine Fahrradlampe werden, aber bei den Preisen und der Lichtleistung???
(Übrigens: wer ebenfalls von der Magicshine begeistert ist und die Homepage sucht: Der Hersteller heisst "Shenzhen Minjun Electronic" und ist unter www.headlamp.cn zu finden!)

Ich bin dann letztlich aber doch meinem Plan mit der AA-Stromversorgung und zusätzlicher Nutzbarkeit als TaLa treu geblieben und werde jetzt erstmal die folgenden zwei Lampen testen:
  • Fenix LD40 (wohl in Sigma Powerled Halterung)
  • Fenix LD25 (in Fenix AF02 Halterung)

Ich bin bei der 2xAA-Variante von der allgemein als lichtstark gelobten EagleTac P20A2 MKII (angegeben mit 230 Lumen OTF, R5 LED) auf die Fenix LD25 (angegeben mit 180 Lumen, R4 LED Neutralweiß), da die Fenix bei den Beamshots auf fonarik.com trotz der schlechteren Leistungsdaten erstaunlicherweise die hellere Ausleuchtung mit größerer Reichweite bei gleichzeitig weiterem und hellerem spillbeam zeigte (fonarik beamshots: Fenix LD25 / EagleTac P20A2 MKII)!


Mal schauen was die Praxis zeigt...

(Die Magicshine schenke ich mir dann selbst zu Weihnachten für die ganz wilden Ausritte...)
 
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