https://mygoodknife.com/de/product/?from=MSRF
https://mygoodknife.com/de/

Feststehendes Outdoormesser

T

Tecker

Mitglied
Beiträge
3
Hallo zusammen,

mein Beratungswunsch gliedert sich eigentlich in zwei Teile. Zum einen hab ich zwei Messer zwischen denen ich mich nicht entscheiden kann und eure Beratung hinsichtlich der verwendeten Stähle, sonstigen Eigenschaften wie z.B. die Handlichkeit, Verarbeitung usw. der Messer.

Zum andern bin ich natürlich auch neuen Vorschlägen gegenüber nicht abgeneigt.

Die beiden Messer die es bis jetzt werden sollen:

Fallkniven F1 Pro

Stahlart: Laminat Kobaltstahl
Gesamtlänge: 217 mm
Klingenlänge: 100 mm
Klingenstärke: 5 mm

Link: http://ph-import.com/eshop/product_info.php?products_id=1529&cPath=124_11_51


Eickhorn GEK- EDC

Stahlart: Professional Enhanced was wie ich gegoogelt hab wohl Böhler K110 ist?
Klingenlänge: 11,7 cm
Klingenstärke: 4,7mm
Gesamtlänge: 26cm

Link: http://www.eickhorn-solingen.de/GEK-EDC

Ich bin schon ewig am Reviews lesen und schauen, komme aber mit der Entscheidung nicht weiter, da ich auf diesem Gebiet zu wenig Erfahrung habe.



* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!
Wer ein Messer kauft, sollte das aktuelle WaffG kennen. Wer es nicht kennt, kann im Recht-Forum nachfragen (nachdem er die IMSW (www.messer-werkzeuge.de) Seite gelesen hat).
Ja


* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Feststehende Messer sind robust und es kann keine Mechanik versagen, dafür sind sie größer und nicht überall zu führen.
Bei Klappmessern: Soll es sich einhändig oder nur beidhändig öffnen lassen?
feststehend


* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Zwischen Apfelschälen, Brieföffnen und Feuerholz hacken ist ein Unterschied. Soll das Messer eher im Büro- oder Outdoorumfeld zum Einsatz kommen? Ist es als Rettungsmesser geplant? Als Zweitmesser?
Notunterkünfte bauen, Essen zubereiten, schnitzen, auch mal Feuerholz machen, evtl. auch mal zum hebeln, feine sowie grobe Arbeiten und auch mal als EDC.


* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.
max. 300€


* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.
unter 12cm


* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?
Griff sollte robust und griffig sein. Die Klinge sollte nicht beschichtet sein. Das Messer darf auch gerne einen taktischen Look haben.


*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?
Bei Klappmessern diesen teil auslassen oder löschen.
Kydex, Zytel oder ähnliche stabile Kunststoffe


* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!
Da währe ich auf eure Beratung angewiesen.


* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.
Klinge: Clip-, Droppoint oder Tanto ( kein amerikanisches Tanto )


* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?
Deutschland wird bevorzugt, spielt aber eigentlich keine Rolle.

* Verschiedenes?
Alles, was oben nicht abgedeckt wurde: Gibt es bevorzugte Hersteller oder evtl. sogar ein Messer, das als Anhaltspunkt dienen kann?
Wie oben erwähnt das Eickhorn GEK EDC oder das Fällkniven F1 Pro als Refferenz.


Ich hoffe, dass ich nicht zu viele Ansprüche habe.

Vielen dank für eure Mühe schon mal im Voraus.

Gruß
Olaf
 
Böhler K110 kennt man sonst als D2.

Sehr schnitthaltig, schwer zu schärfen, riesige Karbide.
Bei guter WB wird dieser Stahl von einigen Leuten geschätzt, ich gehöre nicht dazu.

Das F1 ist auch in der laminierten VG-10 Variante schon sehr empfehlenswert,
einen guten Vergleich zum neuen CoS-Stahl konnte ich nicht finden.
In der CoS Variante ist es leider etwas dicker.

Bei maximal € 300.- würde ich mir mal noch das Bark River Bravo 1 LT oder das Fox River anschauen.
 
Guten Morgen,

Habe mir mal die Bark River angeschaut und finde das Bravo 1.2 sehr schick.



solution schrieb:
Frage: Darf der Stahl rostend oder Rostträge sein?
Zum Vergrößern anklicken....

Ich habe gestern Abend über 2,5 Stunden versucht mich in die Materie einzulesen, da ich mit Stahl überhaupt nichts am Hut hab. Das Ergebnis ist, dass ich noch verwirrter bin. Leider hab ich auch mit der Suchfunktion nichts Entscheidungsförderendes gefunden. Scheint mir fast eine Glaubens- bzw. Einstellungssache zu sein.

Gibt es einen Thread, in dem einem Laien erklärt wird, worin die Unterschiede zwischen rostend und Rostträge im täglichen Umgang sind? Damit meine ich Pflege, nachschleifen, Schnitthaltigkeit und Empfindlichkeit gegenüber den verschiedenen Schnittgütern und Wasser.
 
Also bis 300,--€ würde ich persönlich zu einem Messermacher gehen und mir eins bauen lassen :D Aber da du scheinbar ein wenig weniger in der Materie stehst, schauen wir mal, wie dir geholfen werden kann :)

Ich glaube, dass du noch xx-Mehrstunden dich einlesen kannst und noch mehr Reviews schauen kannst, aber schlauer wirst du dadurch nicht immer :D Wenn ich an deiner Stelle wäre, dann würde ich nach meinen jetzigen Kenntnissen zuerst mir das Fällkniven F1 (normale Version) kaufen (weil dir ja scheinbar die Optik gefällt) und mir eine Kydex dafür anfertigen lassen :super: Ich bezweifel nämlich, dass du (ich und sonst viele andere womöglich auch nicht) keinen Unterschied zu dem F1 Pro merken würden. Dafür aber dein Bankkonto :D Zu diesem Messer wird immer wieder geraten und das nicht umsonst. Selbst ich als eigentlich kein Freund von balligen Schliffen (super,, jetzt darfst du dich noch in die Vor-/Nachteile von Anschliffen einlesen) habe diese Kombination bei mir im Sortiment und ein guter Freund von mir, der diese Kombination von mir bekommen hat, meinte: "Hätte ich diese Kombi schon früher gehabt, dann hätte ich viel Geld gespart."

Das Bravo 1.2 ist da schon eine ganz andere Größenordnung und meines Erachtens als EDC kaum tragbar bzw. oversized ;)

Ansonsten versuche doch auf eine Messerbörse zu kommen oder zu einem Treffen, denn dort kann man viele Messer in die Hand nehmen...denn mittlerweile finde ich die Handlage als ziemlich vorrangig vor vielem anderen (das Eickhorn GEK EDC hat wieder viele Mulden und da muss die Hand einfach passen).

Just my two Cents,
Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dir die Bark River Bravos so gut gefallen, dann nimm das Bravo-1 LT in CPM 3V.

Ich habe selbst ein Standard-Bravo und die 5,4mm Klingenstärke sind übertrieben.
Da machen die 4mm vom LT beim Schneiden einen großen Unterschied und außerdem ist es leichter.
Batoning ist trotzdem ohne weiteres möglich.

Mittlerweile hat man auch die Wahl zwischen Elmax (sehr korrosionsbeständig und schnitthaltig) und CPM 3V (sehr zäh).

Als kostengünstigere Alternative würde ich das F1 in VG-10 nehmen.

Und mach dich nicht verrückt mit der Stahlfrage ;)
 
@ UglyKid:

Danke! Auch für das Angebot. Der Hinweis, dass ich wahrscheinlich keinen unterschied zum Pro merken werde ist sehr hilfreich. Spart immerhin 50%.
Machen die zwei Zentimeter die das Bravo länger als das F1 ist so viel aus?

jakob.k schrieb:
Mittlerweile hat man auch die Wahl zwischen Elmax (sehr korrosionsbeständig und schnitthaltig) und CPM 3V (sehr zäh).
Und mach dich nicht verrückt mit der Stahlfrage ;)
Zum Vergrößern anklicken....

Danke, das hilft mir schon ein bissel weiter die Stähle zu verstehen.
Ich mach mich wegen der Stahlfrage nicht verrückt, möchte diesen Essentiellen Part eines Messers aber gerne verstehen.

Bis jetzt war ich mit meinen CRKT M16 und M21 unterwegs und zufrieden mit den Messern. Leider sind diese aber nicht legal zu führen und mit der Tochter im Wald unterwegs zu sein kein Gesellschaftlich anerkannter Grund.

Jetzt muss halt ein neues her. Ich bin halt auch ein Freund von Qualität.
(Das hätte ich mal in den ersten Post schreiben sollen:rolleyes:)
 
Hallo,
Handmade oder Bark River; meine Präferenzen sollen jetzt aber nicht snobistisch klingen. Bei den Barkis hast Du halt eine riesige Auswahl. Beim Stahl folge ich meinem Vorredner, gelassen bleiben, die Grenzen wirst Du vermutlich nie austesten. Ich habe von A2, CPM bis Elmax - und würde heute durchweg A2 nehmen, falls verfügbar. Abwischen, nie lange in der Scheide lagern, und die schöne Patina wird nicht zu "Rost". Lässt sich aber gut schärfen. Für den Preisvorteil ist auch noch eine Kydex drin.
In Deiner Wunschgröße hab ich nur das Gameskeeper, das erfüllt alle Anforderungen von hartem Batoning bis feinem Schnitzen. Letzteres mag bei 5 mm Dicke überraschen, aber die vorgelagerte Fingermulde bringt es! Qualitativ bist Du mit BRKT in jedem Fall im sicheren Hafen.
Egal, wie Du entscheidest, viel Freude mit Messer und Töchterchens Waldspaziergängen!

Gruß
Abu
 
Naja, 2cm merkst du schon beim Batoning und beim EDC Tragen. Beim Batonen evtl. von Vorteil, aber wenn du mal beide Messer im EDC Bereich nutzen wolltest, dann ist das F1 meiner Meinung nach von Vorteil.. auch alleine wegen dem Gewicht ;-)

Und zum Marktplatzhinweis: Nett gemeint, aber da würde ich bei der Preisdifferenz lieber bei Jenny mal anrufen und ein Neues bestellen ;-)

P.S.: Sorry, habe kein Bravo 1.2, aber ein Messer in gleicher Größe. Die 2cm Klinge sehen zwar nicht nach viel aus, aber es ist schon in der Realität ein gewisses Maß und daher schon eine ganz andere Größenliga...auch auf die Gesamtlänge und Volumen bezogen. Ich will das Bravo 1.2 nicht als EDC-untauglich darstellen, denn es gibt sicherlich Personen, die es so nutzen, aber es ist schon sehr groß.
 

Anhänge

  • 20161027_184802.jpg
    20161027_184802.jpg
    69,8 KB · Aufrufe: 57
Zuletzt bearbeitet:
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück