Feuerverschweissen Baustahl Feile

Hallo,

hab gerade eben nochmal einen Versuch mit dem Baustahl gemacht und vorher die ganze Kontaktfläche abgeschruppt. Ergebniss: einbahnfrei verschweißt. Also hab ich mir mit dem letztem Cu-Münzschweißversuch die Gas-Esse auch nicht ruiniert. Mythos gebustet!
Hab dann auch mal drei 2 Cent Stücke bei ca. 900°C "verschweißt",war recht problemlos, denk aber, daß die wie Ulrich schon vermutet eher verlötet wurden. Werde das morgen unterm Mikroskop kontrollieren. Aber um zu beweisen, ob Cu die Feuerschwißung behindert, muß man wohl eine Münze direkt auf´nen Stahl aufschweißen, was bei mir ja nicht funktioniert hat. Also ist die Sache ob´s am Cu oder Si liegt noch nicht bewiesen.

Gruß

Mythbuster
 
Noch als kleine Ergänzung zur Wirkung des Kupferpfennigs im Feuer:
Als Unterlage für die Verschweißung der Cent-Stücke hatte ich ein Stück 1.2842 genommen.
Auf diesem hafteten die untereinander fest verbundenen Geldstücke nicht, es hatte aber einen rötlichen Überzug aus Kupfer.
Dieses Stück 1.2842 habe ich erhitzt und der rötliche Überzug wurde schwarz. Ich habe es dann auf sich selbst gefaltet, mit Flußmittel versehen und ohne Abbürsten mit sich selbst verschweißt. Das hat einwandfrei funktioniert, die Verschweißung ertrug Schläge auf die hohe Kante ohne Probleme.
Diese verschweißte Zone habe ich gestreckt, erneut umgefaltet und ein 5-Cent Stück dazwischen gelegt.
Nach erneutem Erhitzen mit Beigabe von Flußmittel ließ sich auch das verschweißen.
Die Reste des Geldstücks sind im Anschliff nach Ätzung als helle Lage im dunklen Stahl zu erkennen. Kupferspuren sind nicht mehr zu sehen.
Subjektiv hatte ich den Eindruck, daß ich mit der Schweißtemperatur höher gehen mußte als bei der einfachen Verschweißung von 1.2842.
Die Geschichte von der verheerenden Wirkung von Kupfer im Feuer ist damit für mich erledigt.
 
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