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filigrane Sägezahnung selber machen

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WaldBergWolf

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Hallo Messerbauexperten,

ich baue Klebebandabroller und benötige dazu auch eine gute Abreißkante, so wie bei den Plastikteilen von Tesa. Ich verwende zur Zeit Messingblech in der Stärke von 0,5 mm dazu und schneide mit einer kleinen CNC-Fräse bei Drehzahl um 22000 U/min die Verzahnung rein. Fräsen klappt leider nicht, weil das Blech so dünn ist, dass es sich verbiegt. Mit einer 0,6 mm Trennscheibe von Proxon bekomme ich eine leidlich gute Verzahnung hin, aber so wirklich professionell schaut das nicht aus. Bei Tesa schaut das aus wie eine geschliffene Zahnung, aber ich finde nirgendwo passene Schleifsteine. Die Zähne sind ja nur ca 1 mm hoch.

Habt Ihr Ideen wie man so etwas machen könnte? Ich muss über 100 Stück davon herstellen, es sollte also nicht Handarbeit im Sinne eines Uhrmachers sein.

Viele Grüße aus dem Alpenraum
Wolfgang
 
Proxxon ist doch auch nur Modelbau Hobby Zeugs.
Ein passendes Schleifscheibenpaket für eine Waagerechtaufnahme wird ja bei Deinem Maschinenpark nicht funktionieren.
Wenn keine Handarbeit, bestell bei einem Werkezugbau eine Charge Messer, lasse die gleich verchromen (wie TESA) und frage nach der Menge, die kaufmännisch Sinn ergibt. 300 oder mehr Klingen in einen Vaselinetopf halten für 3-4 Jahre sicherlich ohne Schaden.

Wenn aber doch "like an Uhrmacher" gibt es kleine Papierschleifscheiben (ca. 20mm, 1mm dick mit 3mm Loch) für Handstücke. Besorge Dir 50 oder mehr, denn die platzen schnell, wenn sie verkantet werden.
Für die Nacharbeit sind Schleifsteine Heatless sehr hilfreich. hier
Zum Entgraten von vielen Teilen gleichzeitig gibt es Rührbecher oder Trommeln mit Nadeln oder dreieckigen Plättchen drin.

Wenn Du nicht B2B kannst und Scheins darauf besteht, gehe zu einem Zahnlabor in Deiner Nähe. Die kennen alle möglichen Bezugsquellen. ODer in der Bucht. Da ist viel Dentaltechnik im Angebot.
BEGO ist unverwüstlich. BEGO Schnellschleifer Typ Nonstop # 00954
 
An ein Sägeblatt der richtigen Art hast Du bestimmt schon selbst gedacht.
 
oder mal Jürgen Schanz fragen...
alternativ Robuso, die machen auch Microverzahnung an Ihrer Spezialscheren

Entsprechend Scheiben sind halt sehr teuer...
 
herzlichen Dank für die Tipps!

ich habe schon geschaut irgendwelchen Sägeblätter zu kanibalisieren, das habe ich aber leider nix passendes gefunden

wer ist denn der Jürgen Schranz?

ich habe bereits mit der Zahnärztin meines Vertrauens gesprochen und die grübelt noch

ich halte Euch auf dem laufenden

meines erachtens müßte das ein Schleifstein sein, der am Außenradius spitz zuläuft, so etwas fand ich aber bis jetzt nicht
 
Pietje schrieb:
Proxxon ist doch auch nur Modelbau Hobby Zeugs.
Ein passendes Schleifscheibenpaket für eine Waagerechtaufnahme wird ja bei Deinem Maschinenpark nicht funktionieren.
Wenn keine Handarbeit, bestell bei einem Werkezugbau eine Charge Messer, lasse die gleich verchromen (wie TESA) und frage nach der Menge, die kaufmännisch Sinn ergibt. 300 oder mehr Klingen in einen Vaselinetopf halten für 3-4 Jahre sicherlich ohne Schaden.

Wenn aber doch "like an Uhrmacher" gibt es kleine Papierschleifscheiben (ca. 20mm, 1mm dick mit 3mm Loch) für Handstücke. Besorge Dir 50 oder mehr, denn die platzen schnell, wenn sie verkantet werden.
Für die Nacharbeit sind Schleifsteine Heatless sehr hilfreich. hier
Zum Entgraten von vielen Teilen gleichzeitig gibt es Rührbecher oder Trommeln mit Nadeln oder dreieckigen Plättchen drin.

Wenn Du nicht B2B kannst und Scheins darauf besteht, gehe zu einem Zahnlabor in Deiner Nähe. Die kennen alle möglichen Bezugsquellen. ODer in der Bucht. Da ist viel Dentaltechnik im Angebot.
BEGO ist unverwüstlich. BEGO Schnellschleifer Typ Nonstop # 00954
Zum Vergrößern anklicken....
hier zeigt sich ein typisches Problem, wenn man auf der Suche nach Spezialwerkzeug ist: es ist dann immer keine Abbildung in den Shops vorhanden- hier bei den Heatless... Was ist dass, wie sieht es aus?
 
feuervogel69 schrieb:
es ist dann immer keine Abbildung in den Shops vorhande
Zum Vergrößern anklicken....
Heatless
Trennscheiben
feuervogel69 schrieb:
Was ist dass, wie sieht es aus?
Zum Vergrößern anklicken....
Es sind Schleifsteine, die mit einem Handstück, biegsamen Welle oder sowas wie dem genannten Ebay Artikel BEGO Schnellschleifer benutzt werden. Sie tragen Material ab, ohne es so zu erhitzen, wie man es von einem Schleifbock kennt. Also kein blau Anlaufen der Schleifstelle. Zudem halten sie sehr lange und können noch mit ca. 6mm Durchmesser benutzt werden. Modelgußhandstücke können bis 50000 U/min leisten.
Von den Dimensionenen her in etwa wie zwei Ein-Euro Münzen übereinander. Mittig in der Stirnseite ist ein 3mm Loch für die Befestigungsschraube.
Montiert werden sie auf einem Stift Durchmesser 6mm und 40mm lang. Der ist auf halber Länge auf 3mm abgedreht, damit er in eine passende Spannzange passt. Auf der Stirnseite plangedreht mit einem Gewindesackloch für die Befestigungsschraube.
Frage in einem Dentallabor oder beim Zahnarzt in Deiner Nähe nach den Scheins Katalog oder einem anderen Dentalshop Katalog und suche im Laborbereich oder nach den Steinen selbst.
 
also diese Schleifsteine sind sehr interessant, die gibt es auch in 0,5 mm Dicke, da könnte ich dann so eine Art Zahnung mit der CNC schneiden, den Rest mache ich mit etwas feinen Metallschleifpapier

das probiere ich mal aus - dankeschön für den Tipp
 
WaldBergWolf schrieb:
meines erachtens müßte das ein Schleifstein sein, der am Außenradius spitz zuläuft, so etwas fand ich aber bis jetzt nicht
Zum Vergrößern anklicken....
Wenn Dein Fräskopf diese Achse hat, kannst Du den auf 45° drehen oder die Werkstückaufnahme auf 45° ausrichten. Dann läuft jede Schleifscheibe spitz zu. Das Blech erst von rechts und dann von links anfahren.
Die Heatless Steine kannst Du auch abrichten auf das gewünschte Profil.
 
also ich habe jetzt weitere Versuche gemacht und dabei folgendes herausgefunden:

die dünnsten Miniflexscheiben sind 0,6 mm dick, die gibts vom Chinamann auch diamantbestückt und schneiden sauber in Messing, ABER da ich keine 4 oder 5 Achsen CNC Fräse habe ist es eine enorme Fummelei hier abwechselnt mit +/-45 Grad Winkel Zacken zu schneiden, ich denke selbst mit einer vierten Achse schaut das nicht sonderlich schön aus, es ist zumindest meilenweit entfernt was so ein billiger Tesaabroller hat, Ergo: das habe ich aufgegeben, das wird nix

was aber durchaus funktioniert ist mit einem zB 0,6 mm Bohrer eine Lochreihe zu bohren und dann mit der Blechschere in der Mitte der Lochreihe aufzutrennen, das schaut recht gut aus, produziert so halbrunde Zacken und man kann das vor allem ganz fix auf einer 3 Achsen CNC Fräse fertigen, anschließend mit einem super feinen Schleif- und dann Polierstein drüber und man hat eine saubere Abrißkante, genau das was ich brauche, und geeignet für hunderter Stückzahlen

das für Euch, sofern Ihr mal so eine ähnliche Aufgabenstellung hat und nochmal Danke für die Anregungen
 
Kannst Du bei Gelegenheit bitte mal ein Bild zeigen, das interessiert mich sehr, und andere bestimmt auch
 
die Fotos kommen in Bälde, da brauche ich allerdings das Macro Objektiv, weil ich mit dem Händi leider nicht nah genug ran komme

allerdings habe ich ein Update das recht wichtig ist: die CNC Reihenbohrung funktionierte im Prinzip recht gut, allerdings ist Messing doch recht zäh und nachdem mir heute 5 Bohrer (d=1mm) in Reihe trotz extrem langsamen Vorschub abgebrochen sind, habe ich aufgegeben, das macht keinen Sinn wenn man mehr als 1-2 Teile herstellen will

ich habe mit einer ganz normalen Schleifscheibe mit 0,6 mm Dicke und 22000 U/min, also keine Diamantscheibe, und einem handgeschriebene G-Code alle Teile geschliffen, das ging sehr gut und ohne jeglichen Werkzeugbruch, selbst die Abnutzung der Schleifscheibe (Proxon oder China Billigteil) war minimal, das ist mein Weg, so werde ich jetzt den Rest ebenfalls machen

den G-Code mit den passenden Abständen und Verfahrwegen habe ich im Übrigen in Excel gemacht und dann in die entsprechende Textdatei kopiert, das hat ebenfalls sehr gut funktioniert und man kann in Excel sehr schnell Varianten davon erzeugen, das aber nur am Rande

noch ein Punkt: 4 min Bearbeitungszeit mit Bohrer und 1min mit Schleifscheibe, auch das ist noch ein weiterer Pluspunkt
 
WaldBergWolf schrieb:
nachdem mir heute 5 Bohrer (d=1mm) in Reihe trotz extrem langsamen Vorschub abgebrochen
Zum Vergrößern anklicken....
Keinen Körner oder Zentrierbohrer benutzt?
Bei Nichtwerkzeugbaubohrern oder Billigteilen ist die Spitze nicht gut geschliffen. Die sind wohl mehr dazu geeignet, Düsenbohrungen wieder frei zu schaben.
Ein 2-Schneider Fingerfräser kann eintauchen, ohne zu verbiegen.
Damit das Blech nicht vibriert beim Fräsen, würde ich eine Auflage aus Siebruckplatte, MDF oder Nylon nehmen. Mit der CNC Fräse ein passende Vertiefung reinfräsen, die Dein Schneidblech aufnimmt. Von der Seite kommend im unteren Bereich der Platte waagerecht eine ca. 8,5mm Bohrung für den Anschluß einer Dental-Vakuumpumpe aus der Bucht. Zoll oder M8 Gewinde rein. Dann im Bereich der Aussparrungen schräge Bohrungen machen, die auf die 6,5mm Bohrung treffen.
Eine Master/Slave Steckerleiste schaltet nach dem Fräsen die Vakuumpumpe ab und das Werkstück kann gewechselt werden.
Vielleicht braucht die Vertiefung noch eine Nut für eine Silikondichtung. Bastelspaß ohne Ende.
Oder von oben einen Kniehebel montieren, der das Werkstück beklemmt. Langweilig
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich hätte jetzt ein Foto das die beiden Sägezahnungen im Vergleich zeigt, nun brauche ich allerdings noch einen Tipp wie das Bild hier auf die schnelle posten kann
 
Bilder können bei Hostern wie picr.de gespeichert werden. Der Hoster bietet dann Links die hier eingefügt werden können.
 
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