finish galvanisch machen?

svensk_kniv

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hallo zusammen,

ich habe gehört, daß es möglich ist, bei gehärteten klingen einen flächendeckenden materialabtrag durch ein galvanisches bad (die sache mit dem strom :hehe: ) zu erzeugen!? damit könnte man sich das finish-schleifen sparen, da die oberfläche mattglänzend wird.hat jemand erfahrung damit? das verfahren wird wohl schon für das schärfen von chirug.instrumenten genutzt; dort ist aber nur an der schneide der abtrag.

grüße

Tilo
 
svensk_kniv schrieb:
hallo zusammen,

ich habe gehört, daß es möglich ist, bei gehärteten klingen einen flächendeckenden materialabtrag durch ein galvanisches bad (die sache mit dem strom :hehe: ) zu erzeugen!?
Hallo svensk_kniv,
mit dem galvanischen Verfahren trägst Du nicht ab, sondern auf.
Dieses Verfahren wird angewendet, um Metalle zu vergolden oder
zu versilbern. Auch werden Oxidationsschichten(schwärzen von Metallen)
so erzeugt.
Wenn Du Metallschichten abtragen möchtest, dann mußt Du das Metall
mit einem Ätzbad(Eisen(III)-Chlorid) behandeln.

Gruß Glienko
 
Lieber glienko, leider liegst Du da etwas falsch, galvanotechnisch kann man auch material abtragen was dann als elektrochemisches polieren bezeichnet wird und was auch industriell angewandt wird........

ob Material aufgebracht oder abgetragen wird ist übrigens nur ne frage des Standpunktes :irre: was auf der einen Elektrode aufgebracht wird muss zwangsweise an der anderen abgetragen werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Man kann als finish elektropolieren, das schaut dann aus wie verchromt. Die Vorarbeit bleibt aber weiterhin mühselig.
Gruß Stefan
 
Ist es dann aber nicht so, daß das Material gleichmäsig abgetragen wird? Dann würde die Klinge ja einfach nur insgesammt dünner aber die unregelmäsigkeiten bestehen bleiben ???
 
galvanisch polieren

hallo zusammen,

ich habe heute klingen gesehen, die diesem verfahren ausgesetzt waren(CPM S60V und ATS 34). erinnert mich an glasperlgestrahlte oberfläche. stefan hat vollkommen recht; die schleifspuren (K600) sind nicht ganz weg, sondern nur etwas geglättet--die vorarbeit bleibt also,... leider! :argw:
ein interessanter effekt trat bei einer klinge auf: zwei streifen,parallel zum klingenrücken; abstand ca.1cm zu einander.die streifen stehen etwas über dem rest der oberfläche. vermutlich spielen sich bildende strömungen eine rolle: wenn man den behälter bei laufendem verfahren bewegt, sind nämlich keine streifen geblieben. sollte sich dieser effekt steuern lassen, wären muster möglich ähnlich einer ätzung. :hehe:
ich werde da mal nachhaken.

grüße

Tilo
 
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