First Impressions - Kamo-to Solisten Santoku 135 mm

Rock'n'Roll

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Boas,

lange haben wir gewartet. Die Kommunikation war nicht überragend. Die Verpackung, in der es heute eintraf, eher risikobereit gewählt. Dafür war der Preis ok.
Ausgepackt kam dann eine spontane Ernüchterung: Rostiger Hobel mit Säge :hypnotysed:!!

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Aber wir waren gut aufgelegt, hatten null Bock auf großen Zirkus und haben die Klinge zunächst mal geölt und gereinigt und geölt und …

Der Rost bleibt! Dann haben wir uns die Schneide vorgenommen. Mit Bordmitteln. Aogami-Filet trifft Sieger Sinter-Rubin :D. Die Fase warf eine coole Beule - nagelgängig! Etwa 20 nicht zu feste Züge pro Seite im flachen Winkel. Das Ergebnis könnte den ein oder anderen überraschen. Alle Serrations definitiv weg! Die Schneidfase schön blank glänzend im Sonnenlicht. Das Kamo rattenscharf.

Beim Möhren-Checkup schlägt es das Masakage Nakiri lang und schmutzig. Aogami hat keine Ausbrüche bei umfassendem Sinterkontakt. Banksteine haben wir wieder abbestellt :eek:. Aber Leder mit 1-Micron-Diamant-Paste ist unterwegs. Damit Ruhe iss …

So sieht das scharfe Gerät jetzt aus:

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Näheres später. Wir müssen uns jetzt erst mal um das Kono kümmern :) ...


Gruß aus sunny Monte Gordo

Johnny & R’n‘R
 
Hallo Peter,
ich setze meinen Rubin ja sehr sparsam ein. Und ja, ich besitze auch noch andere Schärfmöglichkeiten. Aber wenn ich mal Bild 5 und dann Bild 10 betrachte... Da machst du nichts falsch!

ps: auf das Nakiri bin ich immer noch neidisch, weiß aber nicht wo ich es bekommen kann. Gruß aus Dresden! rocco26
 
Servus,

abgesehen von dem Auslieferungszustand der ja liebloser nicht sein kann und eigentlich eine Frechheit ist, beeindruckt mich der Sieger umso mehr! :staun:

Das Ding muss abrasiv sein wie die Hölle, wenn es locker aus dem Stand solche Ausbrüche wegbügelt wie nix. Da kann ich mit meinem Arkansas oder Flaska drübergehen bis ich schwarz werde, nie und nimmer schaffen die das so glatt und spurlos wie der Longlife!

Da steht und fällt wohl alles mit dem Druck beim Abziehen, bald werde ich es selber wissen!

Zu den beiden Messern äussere ich mich später! :D Deine Schlagzahl an Neuzugängen ist aktuell ziemlich hoch, sehr schön, sehr schön! :D :steirer:

Gruß, güNef
 
Moin,

der Auslieferungszustand ist ja echt eine Frechheit... bewundernswert deine Geduld bzw. Toleranz, das würde bei mir anders aussehen :haemisch:

Ansonsten schickes kleines Messerchen ;) Hast du zufällig die Tage mal Zeit die Geometrie zu messen? Würde mich sehr interessieren.

Und was den Sieger angeht... natürlich ist der sehr abrasiv, wenn er solche Ausbrüche kurieren kann. Ich hätte da mit Sicherheit auch meinen 600er Chosera oder sogar noch etwas Gröberes auspacken müssen... Das Finish sieht aber gut aus so rein optisch betrachtet. Dann pass mal auf, dass aus deinen Messern nicht irgendwann so typische Metzger-Filetier-Zahnstocher werden bei dem Abtrag... ;)

Viel Spaß mit dem Teil!

Gruß, Gabriel
 
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@rocco26

Das Nakiri ist nach wie vor gern gesehen (und benutzt). Hatte eben das Vergnügen - und DAS ist eins, definitiv - den üblichen Salat mit dem Konosuke anzufertigen. Absolut überragendes Messer. Sage ich als Freund kleiner Messer!! Aber es geht um das Masakage jetzt. Beim Kräuter-Zerkleinern ist es einfach das bequemste und effektivste Messer. Draufsetzen, fertig. Beim Kono mußt Du aufpassen, daß auch alles durch ist. Wegen der Kurve. Wenn man sich dran gewöhnt hat, geht das auch gut. Mehr zum Griff hin schneiden. Da ist die Klinge schön gestreckt. Aber mit dem Nakiri kann das auch ein Blinder :cool:

Da, wo ich es her habe, ist es ausverkauft.



@güNef

Der Sinter hat heute sogar mich überrascht. War echt mutig, dem Kamo so auf die Pelle zu rücken. Aber bei dem Auslieferungszustand hatte ich null Berührungsangst. Und jetzt bin ich diesbezüglich definitiv schlauer :). Und Schlagzahl, hm nun ja, wird sinken …



@Gabriel

War kurz davor, es zurückzuschicken. Aber nun ist es auch gut, so wie es ist. Mein Land Rover rostet auch ganz langsam vor sich hin :adoration:. Betrachte das Kamo jetzt als Testobjekt. Für Sinter-Checkup. Wenn’s Leder da ist, mal damit bearbeiten. Und ansonsten schneidet es ja schon jetzt alles in Grund und Boden. Außer dem irrwitzigen Petty „Thin Lizzy“. Geometrie rules …

Es kommen über das Kamo und das Kono in aller Ruhe ausführliche Berichte. Wofür kaufe ich schließlich Messer :D



@krassi

Daran tune ich nix mehr …. Und aktueller Stand der Japaner im Roadhouse: 3


Voll beschäftigt

Johnny & Rock’n‘Roll
 
@Gabriel & krassi

Habe gerade doch mal eben nachgemessen. Der Digitale wirft folgende Daten aus (letztes Foto). Dann die 3 Japaner mal zusammen. Und für krassi was für die Entscheidungsfindung. Mein Tip: Beide :glgl: ...

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Greetz R'n'R
 
Also das "out of the box" finish ist bisserl dreist, aber das hast du ja schnell korrigiert bekommen und gegen die Geometrie-Werte kann man nun mal wirklich nichts sagen. Wobei ich in der "chibi"-Messergröße Nakiris fast noch knuffiger finde als Santokus. :p
 
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@Karnstein

Du meinst vermutlich diese Sorte :)

Hätte ich wohl schon, wenn der Zoll in Portugal nicht wäre ...

Gruß R'n'R


Yep.... Hatte jetzt nur keinen bestimmten Hersteller im Hinterkopf gehabt.

Ich hab in grob derselben Größe eins von Tosa Hocho und auch die Geometrie am Kehl nicht mein Fall und der Griff natürlich nichts besonderes, bringe ich es nicht übers Herz es aufgrund seiner Knuffigkeit abzugeben... Einsatz auf dem Brett sieht es aber seeeehr selten, weil es eben weder gegen das größere Herder Nakiri noch gegen mein Ashi Petty eine Schnitte hat... naja, ich hab irgendwann mal vor an ihm so richtig das Ausdünnen von Messern und das Bauen eigener Griffe zu üben... ;)
 
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Na bei den Transfers in der Winterpause bin ich mal gespannt wie die
erste Elf im Roadhouse aussieht und was der Königstransfer war.
Gruß Klaus
 
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Ich hätte auch nicht zurückgeschickt, würde aber nach ner teilweisen Gutschrift fragen....

Hast Du auf alle Fälle gut hinbekommen. Macht nen guten Eindruck das Messerchen.

Gruß

Uwe
 
Das muss ja bald ein Rückläufer gewesen sein. o_O
Kann mir nicht vorstellen das es in dem Zustand ausgeliefert wurde.

Aber es ist ja wieder gesund.^^
Das bissigste Messer was ich kenne - wird Dir viel Spaß bereiten, dass kleine B!est:)))
 
Boas,

wir haben noch was nachzuliefern. Nachdem wir uns zunächst ausgiebig dem Konosuke gewidmet hatten, haben wir heute Abend das Gemüse mit dem Kamo zerlegt. Man könnte meinen, wir würden jeden Abend denselben Salat essen. Entwarnung: Es ist der gleiche :frog:!

Was das Schneiden angeht, gibt es im Gegensatz zum Auslieferungszustand und etwas liebloser Verarbeitung absolut nichts zu meckern. Wir waren ja vorgewarnt von diversen „Küchenchefs“. Ein abgründig sauscharfes Biest, das Kamo. Herrlich!! Auch die Größe kommt uns wieder sehr entgegen. Alte Gewohnheit halt. Mit 139 mm schärfster Klinge ist es ja auch gar nicht mal so klein.

Gemüse aufs Brett, Pinch Grip und los. Das geht flott von der Hand und macht Spaß. Am Ende stellt sich nach Kräutern, Knoblauch und Paprikaschoten bereits nach dem ersten Salat ordentlich Patina ein. Übrigens - fällt uns gerade auf - kein Metallgeschmack. Die gesinterte Klinge hält auffallend gut den Brettkontakt aus. Kräuter und Knoblauch hacken ohne Rücksichtnahme. Optisch absolut einwandfrei und rasurscharf nach allen Regeln der Kunst :)! Wenn es mal wieder nötig wird, werden wir uns am Ufer des Atlantik mal mit meditativem Sintern vergnügen :D ...

Wie Kamo das hinbekommt, einer irgendwie vollkommen unspektakulär bzw. harmlos aussehenden Klinge eine derartige Schärfe zu verleihen, wissen die Götter. Der Mix aus knallhartem Aogami, eigenwilliger Geometrie und asiatischem Dünnschliff im Bereich der Wate lassen jedenfalls im Ergebnis keinen Zweifel: Es ist das Schärfste! Und es war - trotz aller Unbilden - eine gute Entscheidung, es zu kaufen. Wir haben btw dem Verkäufer unser Mißfallen bekundet und werden berichten, was er dazu zu sagen hat.

Zur Geometrie im Detail gibt es ja oben ein anschauliches Bild. Hier noch die Daten im Zusammenhang:


Kamo-to Solisten Santoku 135 mm

Gesamtlänge: 264 mm
Klingenlänge: 148 mm (Scharfe Schneide: 139 mm)
Klingenstärke: 4 mm direkt am Griff und 3 mm ab scharfe Schneide; 1,5 mm Mitte scharfe Schneide; 1,2 mm einen Zentimeter vor der „Spitze“ - Entlang der Klinge direkt hinter der Wate 0,13 mm, 1 cm oberhalb der Wate von 1,22 über 0,95 in der Mitte auf 0,8 mm einen cm vor der Spitze
Klingenhöhe: 45 mm max. auf Null zulaufend
Klinge: Aogami 2 mit 2 Lagen zähem Eisen (Dreilagenklinge handgeschmiedet), Honba-Zuke-Abzug, 65-66 HRC, beidseitiger Anschliff, Schneidfase
Griffmaterial: oktagonaler Ho-Holz-Griff mit creme-farbener Zwinge aus Wasserbüffelhorn
Griffdicke: Von hinten 17,25 auf vorne 15,75 mm verlaufend
Griffhöhe: Von hinten 21,5 auf vorne 19,35 mm verlaufend
Schwerpunkt: Auf der Klinge vor dem Griff am Beginn der scharfen Schneide - gut passend für den Pinch Grip
Gewicht: 90 digitale Gramm
Etwas liebloses Finish
Lasergravur


Das Kamo & der Salat von heute Abend

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Gruß Johnny & R’n‘R
 
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Wann nimmt eigentlich irgend so ein Messerdealer Rock-n-Roll unter Vertrag.
Mit seine Reviews kannst ja alles verkaufen;)
Gruß Klaus
 
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