Fixed, nich taktisch, 9-11cm, 150€

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Oromis

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Hi Leute,
Ich suche ein Fixed, das möglichst alle unten genannten Kriterien ausführt.
Bei Fragen einfach schreiben, werde dann aber hier oben ergänzen und nicht in einem neuen Beitrag.


Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Es geht um ein Fixed.

Wofür soll das Messer verwendet werden?
Es wird für Outdoor, Camping und Wander/Radtouren verwendet. Auch Theaterbetrieb. (Seile bis 2cm Schneiden, schnitzen, Iso-Band ect)
Es soll alles schneiden, auch nicht draufgehen wenn mal ein Ästchen durchgehackt wird und möglichst stabil sein.
Weder Aufstemmen noch Survival oder Selbstverteidigung ist verlangt!
Feinere Arbeiten wie eben mal Armhaare rasieren und Kabel längs auftrennen sind ebenfalls recht interessant

Von welcher Preisspanne reden wir?
Der Preis sollte die 130-150€Grenze nicht übersteigen.

Wie groß soll das Messer sein?
Es sollte legal zu führen sein. (Messerbestimmungen ITALIEN!!) und in der Größe von etwa 9-11cm gehen.

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Das Messer sollte recht sozialverträglich sein, sollte auch in Gegenwart von Kindern (so ab 9-10 Jahren) und den Argusaugen ihrer Mütter zu führen sein. Beschichtete (schwarz) Klinge ist ausdrücklich NICHT erwünscht, taktisches aussehen generell auch nicht, aber wenn es leicht in die Richtung geht ist es noch tolerierbar.
Griffmaterial ist Horn nicht sehr beliebt, kann aber sein.
Ich möchte kein Messer, bei dem der Griff teurer ist als die Klinge.
Holz, G-10, Kunststoffe, Carbon wäre am Besten.

Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide.
Alles außer zu auffällige Holz, Leder oä. Konstruktionen.

Welcher Stahl darf es sein?
Rostträge oder nicht spielt keine Rolle, ich pflege meine Messer gut.
Der Stahl sollte hart sein (Schärfbarkeit spielt KEINE Rolle), sehr schaft zu bekommen sein (auch rasierscharf) und die schärfe gut halten.
Ein zäher, guter Kohlenstoffstahl wäre wohl das Optimale.

Klinge und Schliff
Klinge bin ich eigentlich tolerant, nur kein Tanto (auch keine Abwandlungen) und kein Upsweptpoint. Bevorzugt sind (1.) Clippoint und (2.) Droppoint.
Schliff bitte kein Hohlschliff, am besten Flachschliff, kann auch Nordischer Schliff sein.
Die Klingendicke sollte nicht übertrieben sein, stabil genug um etwas (wenig!) zu hacken aber schmal genug um feinere Arbeiten präzise zu machen.

Linkshänder?
Generell Rechtshänder, wäre aber praktisch, falls es für ein paar Schnitte auch mit links geführt werden kann.

Verschiedenes
An Herstellern gefallen mir im ganzen Helle.
Auch das Pohl Force Hornet XL gefällt mir recht gut.
Farbenmäßig gefallen mir helle Griffarben sehr gut, mittlere weniger und (sehr bis mäßig) dunkle wieder gut.
Das Coldsteel Master Hunter ist steht auch zur Auswahl, ebenso wie das F1.
Allerdings haben (soweit ich weiß) keine der genannten Messer eine Kohlestoffstahlklinge.
 
Da war mein Vorredner wohl schneller. Ansonsten hätte ich auch sofort einige Modelle von Bark River ins Rennen geworfen.

Unter dem Aspekt, dass dir die skandinavischen Modelle auch gefallen, schaue mal auf die Seite von

http://www.knife-heaven-shop.com/catalog/index.php

Dort wirst du viele Messer von den üblichen Verdächtigen (Helle, Brusletto, Roselli, usw.) finden.
 
Danke für die Antwort, sieht schon recht interessant aus.
Entsprechen die 3,7mm Deiner Meinung nach dem Einsatzgebiet von rasieren bis Hacken oder währen sie etwas zu dünn/dick?
Ich habe auch Deinen Beitrag gelesen, dass beide recht scharf zu bekommen sind, das Highland Special aber dank dünnerer Klinge etwas schärfer, näheres konnte ich zum Stahl aber nicht finden.
Wie würdest Du/ihr ihn einschätzen?
 
Moin,

die Schärfe hat ja nix mit der Klingengeometrie zu tun.
Sauscharf bekommt man den VG-10 wie den A2.
Dafür dass der A2 ein C-Stahl ist, ist er erstaunlich rostträge.
Bez. der Schnitthaltigkeit konnte ich zwischen beiden Messern keinen großen Unterschied feststellen.

Das Highland ist imo noch ein guter Kompromiss zwischen Klingenstärke und Schneideigenschaft.
Wie im anderen Thread schon geschrieben, spaltet das F1 schon, wo das Highland noch schneidet.
Dünne Klingen sind mir noch lieber. 2,5 bis 3mm reichen mir völlig.
Aber das Sterkh 1 ist Dir wahrscheinlich schon zu taktical und zu groß.

Willi
 
Auch wenn ich vor nicht allzu langer Zeit ausdrücklich gegen ständige WaffG-Hinweise in der Kaufberatung war :irre: - nachdem es hier ausdrücklich um Italien geht zitiere ich einmal aus einem Artikel aus dem MesserMagazin:

"... In den Städten ist die
Mitnahme von Messern generell verboten,
und seien sie noch so klein. Auch in
Italien wird den Polizisten ein Ermessensspielraum
zugestanden, so dass
außerhalb der Städte der Grundsatz des
„legalen Grundes“ gilt. Feststellbare
Klappmesser oder feststehende Messer
sind also unter bestimmtem Umständen
erlaubt. Beachten Sie auch in Italien
unbedingt die sichere Verwahrung
des Messers während des Transports."


Und an Empfehlungen kann ich nicht viel beitragen, weil ich außer Fällkniven nicht viele Fixed in der Preisklasse kenne. Aber das F1 wär vielleicht trotzdem einen Blick wert.

Ja, ich stell mich eh schon in die Ecke! ;)

Grüße

Clemens
 
Hallo,

ich empfehle Dir das Spyderco FB01.:super:
Design von Bill Moran, Klingen aus VG10 ("rostfrei") und maximal 3mm dick.
z.B.wolfster
Der Griff ist aus FRN mit Kraton-Einlagen. Die Messerscheide ist aus Kydex gefertigt.
Du findest im Forum noch mehr Info und Empfehlungen.
 
Linder Super edge 2

Moin,

genau das Messer kam mir auch gerade in den Sinn. Ich besitze es zwar nicht selbst, habe aber das Super edge 1 + 2 schon einige Male benutzt und das #2 wird wohl auch mein nächstes Fixed werden.

Ist natürlich immer gut, wenn man so ein Messer, vor dem Kauf, mal in die Hand nehmen kann und sogar mal benutzen darf:)

Gruß Olli
 
smeagolvomloh, Danke für den Link, werde mich dort noch mal in ruhe umschauen.

williw, gut, danke, dann merke ich mir das mal.
Bez. Sterkh 1, zu taktisch würde ich jetzt nicht sagen, zu groß schon.

doublewasp, gut, das ist jetzt etwas dämlich... muss allerdings sagen, ich hatte bis jetzt noch nie Probleme wegen Messern. Wäre die legale größe dann bis 12cm wie in Deutschland?
Und das F1 steht schon, siehe 1. Post ganz unten links;)

Deegen, täuscht es mich, oder tendiert das FB01 schon etwas zu Upswept Klinge? Gefällt mir jedenfalls nicht so...

nymikel64 und olli16, Das zweier eher weniger, das 1er gefällt aber gut.
Merke ich mir auch noch.

@all, kennt sonst noch jemand Messer die passen könnten, bevorzugt aus Carbonstahl?
 
....Schliff bitte kein Hohlschliff, am besten Flachschliff, kann auch Nordischer Schliff sein.
Die Klingendicke sollte nicht übertrieben sein, stabil genug um etwas (wenig!) zu hacken aber schmal genug um feinere Arbeiten präzise zu machen....

Moin,

da Du das F1 in Deine engere Wahl einbeziehst.... Ich hatte es mir mal bestellt. Ich habe es mir 10 Min. angesehen und es (im wörtlichen Sinne) kopfschüttelnd wieder eingepackt und zurückgeschickt.

Ich hatte die gleichen Anforderungen wie Du. Die Klingengeometrie ist auf jeden Fall "sehr" stabil. Die Klinge (konvex geschliffen) hat mit Flachschliff und der Eignung für "feine" Arbeiten nichts zu tun. Die Klingengeometrie ähnelt dem meines Wetterlings-Beils. Ich möchte schneiden und nicht spalten.

Das Linder SE 1 und das Fällkniven F1 haben eine "gemeinsame Vergangenheit", da findet sich einiges hier im Forum zu dem Thema.

Nach meiner Meinung hat Linder das Konzept besser umgesetzt. Aber da wird es hier im Forum MIT SICHERHEIT unterschiedliche Meinungen geben;).

Da beide Messer in Deiner engeren Wahl stehen, solltest Du vielleicht mal die Forumssuche bemühen. Ich habe die entsprechenden links gerade nicht parat (mein PC macht gerade Probleme:mad:). Vielleicht kann ja jemand aushelfen.

Der besste Tipp zum Schluß: Am Bessten, Du schaust Dier beide Messer mal,wenn möglich, in Natura an.

Gruß
Olli
 
Das SE 2 ist auch mein nächstes Messer wobei mir der Buckel nicht so besonders gut gefällt.
Den werde ich dann abnehmen, das dem Messer IMHO eine schönere Klingenform gibt.
Im Vergleich zum F1 ist Linder die bessere alternative und auch inzwischen günstiger.
Ich selbst besitze das F1 BM wobei der Schliff zum Standard wesentlich vorteilhafter ist, weil der Übergang zum Konvex nicht so extrem ausgeführt ist.
 
...das 1er gefällt aber gut.
Merke ich mir auch noch.
Das Linder SE1 wird meiner Meinung nach immer noch viel zu oft unterschätzt.
Wenn ich lese, dass Du Wert auf ein sozialverträgliches Aussehen legst, dass das Messer sowohl stabil, als auch für feine Schneidarbeiten geeignet sein soll, schreit das förmlich nach dem SE1.

Die Klinge hat einen Flachschliff, der bis zur oberen Kante hochgezogen ist. Im Bereich der Schneide ist sie dünn ausgeschliffen, während sie an der Oberkante knapp 5mm dick ist (hier stand ursprünglich 3mm, war natürlich falsch).
Das bedeutet, dass Du damit sehr feine Schneidarbeiten durchführen kannst, die Stabilität aber auch zum Häckseln von Anmachholz oder zum Anspitzen eines Pflockes reicht.
Mit 9cm Klingenlänge ist eine hohe Sozialakzeptanz gegeben. Das Cold Steel Masterhunter, das ich ebenfalls sehr schätze, ist ein wesentlich größeres Kaliber, das Fällkniven F1 liegt dazwischen.

Die Klinge des SE1 ist aus ATS34, welcher auf 60 HRC gehärtet ist. Lässt sich aber problemlos nachschärfen. Rasierscharf und mit schlanker Schleiffase.

Das Highlight ist der rutschsichere Griff, er ist ein Musterbeispiel an Ergonomie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, Da ich nun auch die Forumsuche recht intensiv bemüht habe und doch einige schlechte Berichte über das F1 gefunden habe wird es nun gänzlich durch die Linder (über das 2. denke ich doch nach, auch wenn mich wie schon von Howie gesagt die Klingenform nicht wirklich so anspricht) ersetzt.

Was mich allerdings noch etwas stört sind die negativen Berichte über den ATS34er Stahl. Es wurde von Ausbrüchen, schlechter Schnitthaltigkeit ect gesprochen.
Sind das nur Einzelfälle oder ist das generell so?

Mir sind in letzter Zeit vermehrt Japanische Jagt- und Outdoormesser aus Ao- und Shirogami aufgefallen.
Hat jemand so ein Messer?
Vom Stahl her würde ich wenn eher zu Aogami tendieren, da der ja aufgrund des Wolframgehaltes recht stabil und mit 60-62 HRC sehr hart ist, oder?
Hier mal ein Link, hab schon ein Messer gefunden, das mir um einiges Besser gefallen hat, finde nur die Seite im Moment nicht mehr, setzte sie dazu sobald ich sie habe.
(Falls es jemand kennt, es gibt es sowohl in Ao- als auch in Shirogami, die Klingenlänge beträgt +/- 10cm und soweit ich mich erinnere ist der Griff mit rot/schwarzem Seil umwickelt)

Edit: Gibt es solche Messer auch ohne die Schwarzen Seiten? (Belassene Schmiedespuren wenn ich mich recht erinnere...)
 
....Was mich allerdings noch etwas stört sind die negativen Berichte über den ATS34er Stahl. Es wurde von Ausbrüchen, schlechter Schnitthaltigkeit ect gesprochen.
Sind das nur Einzelfälle oder ist das generell so?
Ich kann jetzt nur für das Linder SE1 sprechen, da es das einzige Messer mit ATS34-Klinge ist, das ich besitze und auch geschliffen habe . Meines und noch zwei oder drei von Vereinskameraden.

Natürlich ist ein harter Stahl anfälliger für Ausbrüche als ein weicher, möchte man zumindestens meinen. Aber sowohl mit den Standard-Lansky-Steinen als auch mit den Diamantsteinen habe ich keine Ausbrüche beim Schleifen festgestellt. Es war lediglich auffällig, dass sich kein so deutlich spürbarer Grat gebildet hat wie z. B. beim 440C. Und ich habe zur Sicherheit mit dem mittelfeinen Stein begonnen, weil auch ich diese Negativberichte kannte. Die Schneide wurde hervorragend. Scharf und gleichmäßig.
Auch beim Schneiden fielen mir keine abnormalen Ausbrüche auf, und ich habe mein SE1 beileibe nicht geschont.
Die Schnitthaltigkeit betrachte ich als phänomenal.
Natürlich hat auch der 60HRC ATS-34 Stahl seine Grenzen. Wenn man - nur beispielsweise - damit Pflastersteine aus der Erde hebelt... irgendwann gibt jeder Stahl auf.
 
Was mich allerdings noch etwas stört sind die negativen Berichte über den ATS34er Stahl. Es wurde von Ausbrüchen, schlechter Schnitthaltigkeit ect gesprochen.
Sind das nur Einzelfälle oder ist das generell so?

Ich weiß nicht wo du diese Berichte gelesen hast.
Ich hatte ja schon einige Messer mit ATS 34 und nie Probleme gehabt.
Dagegen beim F1 triff das zu mit Ausbrüchen.
Die Basis des Messers ist um den Preis mehr als in Ordnung und die Klingenform kann man ändern, das ist für mich kein K.O. Kriterium.
Für mich gibt es sowieso kein Serienmesser ohne Kompromisse, und am SE 2 ist es eben nur die Klingenform.
Etwas geändert und schon hat man ein ganz anderes Messer.
 

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Hallo Peter

Das Linder SE1 ...
... hat einen Flachschliff, der bis zur oberen Kante hochgezogen ist. Im Bereich der Schneide ist sie dünn ausgeschliffen, während sie an der Oberkante knapp 3mm dick ist.
...

Tatsächlich?
In einem alten MM ist die Klingenstärke mit 4,4 mm angegeben (also schon eher F1-Dimensionen). Und auch als ich das Messer einmal in der Hand hatte (allerdings wirklich nur einmal und das ist auch schon länger her), hatte ich auch den Eindruck, dass die Klinge deutlich > 3 mm stark ist.

Ist das eventuell irgendwann einmal geändert worden?

Viele Grüße

Marc
 
Tja, auf der Herstellerseite steht sogar was von 4,8mm.
Edit: Ok, nach dem Schleifen sinds dann vllt. nur noch 4,5mm.

Nach einem Umweg über Jürgen Schanz halte ich die 3mm aber für durchaus realistisch :D

Willi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oromis,

Vielleicht sind ja die Messer von Grohmann für Dich von Interesse, insbesondere das "Original Design" oder das "Boat Knife". Beide passen ziemlich genau zu Deinen Anforderungen. Wenn es Dich interessiert, ich habe hier im Forum unter "Serienmesser: Revisionen und Tests" einen kleinen Bericht geschrieben.

LG

Jollo
 
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