Fixed, nich taktisch, 9-11cm, 150€

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Lieber Oromis,
also, das was Andrew Price hier vorführt, hab ich heute vom Zoll geholt. Ist durchaus Kinder- und- Jugendarbeits-kompatibel.
http://www.youtube.com/watch?v=bLKpOX2K4ro

Es handelt sich um dieses Messer:http://www.kellamknives.com/index.php?main_page=product_info&cPath=1_33_36_42&products_id=6

Und letzte Woche kam sowas aus Finnland:
https://www.brisa.fi - und hier guckst du nach den Enzo

Sowohl die Enzo, alsauch das Kellam Puukko finde ich wirklich gut verarbeitet, das Preis-Leistungsverhältnis ist i.O.
Die nordischen Messer sind neuerdings genau mein Staff.

Kein Hacken.

Stähle: High Carbon (vermute Uddeholm 1770, oder ewas wie 1095);
01 und D2 bei den Enzo.

Und ganz ehrlich:
Nach dem perfekten Kohlenstoffstahl am vollkommenen Messer muss man nicht mehr fragen, wenn man sich mal ne Weile hier herumtreibt!
Grüße
 
Ich wollte auch sicherlich nicht sagen, dass sie schlecht sind.
Ich bin nur eben Perfektionist . . .

Dann solltest du ein Messer selber machen oder nach deiner Zeichnung und Vorgaben eines fertigen lassen.
Jedes Serienmesser ist ein Kompromiss, mal besser mal schlechter.

Bezüglich deiner Skrupel am 440C, Randall schmiedet seine rostträgen Klingen aus 440B und die sind erstklassig was Schärfe und Schnitthaltigkeit betrifft, nur mal so am Rande erwähnt.
 
Ja, aber ich fürchte, ein solches Messer wird dann leicht über die 300€ grenze gehen oder?

Nochmal: Ich wollte hier keinen Stahl diskriminieren sondern denke lediglich, dass ich vielleicht einen etwas besseren Stahl bekommen kann, auch wenn der 440C schon sehr gut ist.

Und es ist mir klar, dass ich nie DAS PERFEKTE Messer finden werde:ahaa:
 
Nochmal: Ich wollte hier keinen Stahl diskriminieren sondern denke lediglich, dass ich vielleicht einen etwas besseren Stahl bekommen kann, auch wenn der 440C schon sehr gut ist.

Was bringt dir deiner Meinung nach ein angeblich besserer und auch teuerer Stahl ?

Bist du wirklich in der Lage beim Gebrauch die Unterschiede der Stahlart und Zusammensetzung zwischen Bsp. ATS 34 und 440C zu erkennen ?

Letztlich erkannt man nur, ob er eine gute Schärfe hat und welche Schnitthaltigkeit ein Stahl besitzt, nur das ist im Gebrauch feststellbar.

Ein weiterer Faktor ist noch die entsprechende Wärmebehandlung, da kann der beste Hypestahl trotz schlechter Wärmebehandlung ein flop sein.
 
Und da muss ich Howie Recht geben. Unterschiede wirst du zwischen ähnlichen Stählen in der Praxis kaum feststellen. Das ist meine bescheidene Erfahrung. Zumal wenn du (mit der Zeit) mehrere Stücke hast, die du im Wechsel gebrauchst- da verteilt sich der Verschleiß und kleine Unterschiede spielen einfach keine Rolle.
Dieses rastlose Gesuche nach dem ultimativen Trallallastahl ist mir nicht fremd (Hat zu meiner Weiterbildung beigetragen, das ist o. k.), aber wenn man sich davon in einem vernünftigen Rahmen lösen kann, machen Messer wieder richtig Spaß (Habe mir vor kurzem ein Gerber Gator - altes Modell - zugelegt, herrliches Teil. Vor einiger Zeit - hatte mich grad in die Materie Stahl eingelesen - hätte ich bei dem Wort Schirurgenstahl erbrochen, und Gleitscheiben hat es auch nicht- Pfui! Trotzdem, hab ich jetzt so viel Freude an dem Messer)!!
Und noch eins ist mir klar geworden: Auch wenn das mit der optimalen Stahlauswahl und Wärmebehandlung am Ende entscheidend für die Qualität einer Klinge ist - wie hier jeder Anfänger mitlerweile schonmal gehört haben müsste - welchen Einfluss hast DU darauf ? Als Käufer kannst du weder in einen Stahl von Serienmessern schauen, noch in den eines handgemachten Messers. Ist reine Vertrauenssache und das Hoffnungsprinzip und subjektive Erfahrungen von Menschen die glauben wollen das ihr Trallallastahl in der Praxis überagend sein muss. Und auch wenn du mit dem oder dem Hersteller/Macher gute Erfahrungen gemacht hast, jeder kann mal daneben hauen. Und ich weiß (nicht vermute), das dir das nicht sofort auf die Nase gebunden wird, wenns Fehlerhafte nicht grad offensichtlich ist. Der Maler zeigt auch nicht von selber auf jeden daneben gegangenen Kleks.

Du hast gesagt, du willst es nicht zum Hebeln, zum Hauen und Hacken ists eh zu kurtz, na dann: schön hoch mit dem C-Gehalt und gut ists.
Habe ein Ontario Rat Tak 1, das habe ich mit nem schönen flachen Anschliff versehen, Schneide poliert, Farbe runter. Dachte jetzt gehts bald kaputt, "Vorsicht Regen und Seitenwind!" ...
Im Urlaub über Ostern habe ich es derb rangenommen. Trockenes Eschenholz (zähhart) geschnitzt, Löcher fürn Feuerbohrer in gefundenes verdrecktes Nadelholz geprokelt, einen Haufen Fathersticks geschnitzt und und und, den ganzen Tag. Rasierschärfe hats eingebüst, aber immernoch genügend Schärfe für mein ganzes Pfadfinderprogramm behalten. Mann war ich begeistert- und bin es noch - von dem einfachen 1095er mit etwa 58 HRC +-. Was weiß ich wie die WB war?
Tja, eines Tages werden wirst du über das alles nur lachen.
In diesem Sinne, Viel Erfolg.
 
@olli, ja da hast Du recht, hab gar nicht daran gedacht...

@12knive, gefällt mir auch nicht schlecht, ich würde mir aber doch einen etwas hochwertigeren Stahl wünschen als 420er oder 440er.
QUOTE]
Hallo Oromis,

Du hast ja schon einige Antworten zu den Stahlqualitäten bzw. deren Beurteilung erhalten. Ich beurteile ihn schlicht aus meinen Praxiserfahrungen - mein Integral I hat schon einiges messertypisches mitgemacht: z.B. größere Karpfen oder Salmoniden nach dem Schlachten in Karbonaden zerlegt, d. h. Kopf ab, Schwanz ab und dann muß das Rückgrat Scheibe für Scheibe durchtrennt werden, Schlegel u. Rücken von Hirsch, Reh, Lamm ausgebeint, da ist der Kontakt der Schneide mit Knochen unvermeidbar, trockene Eiche, Esche, Birke beschnitzt, Kartons zerschnitten, trockenes Feuerholz (Fichte, Kiefer, Birke, Erle) mit Schlagholzmethode zugerichtet etc. Mich hat der 440C dabei nie enttäuscht. Ausbrüche, Verbiegen oder andere Schäden hat mein Integral I über die Jahre nie bekommen. Nicht mehr und nicht weniger verlange ich von einem guten Messerstahl. Ich habe auch andere Serienmesser (Folder) aus dem Stahl und auch diese haben mich nie enttäuscht. Ich vermute, daß ich immer Stücke mit sehr guter Wärmebehandlung erhalten habe. IMHO wird der 440C meist unterschätzt, vielleicht weil heute die Auswahlmöglichkeiten an vergleichbar guten Messerstählen größer geworden ist. Deren technische/inhaltliche Unterschiede sind wahrscheinlich in der praktischen Anwendung relativ marginal spürbar. Mit "vergleichbar" meine ich aber nicht die neuen pulvermetallurgischen Stähle, auch nicht ein 420er "Billigblech". Die haben auch ihre Berechtigung, aber in anderen Preisklassen, z.T. auch in anderen Einsatzgebieten.
Und: Custommaker werden immer zu den neuen Stählen tendieren. Es liegt in der menschlichen Neugier begründet, Neues auszuprobieren, dessen Potential auszutesten. Damit setzen Custommaker auch Trends in Gang. Das war beim 440C auch so, als der als bekannter Industriestahl für die Messerherstellung entdeckt wurde. Ich glaube aber kaum, daß ein ernsthafter Custommaker deshalb den "alten" 440C heute als schlechten Stahl beurteilen würde.
 
Bei Böker gibt es einige Modelle eines sogar aus Carbon, Bei Cold Steel ist bei vielen Modellen auch eine Carbon-Variante im Angebot.
Meine Empfehlung: Linder SE 2, Böker Integral oder eines meiner derzeitigen Lieblings-EDC`s das Hornet Von Pohl Force
 
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