Flughafenkontrolle

Artur

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Ausschnitt aus dem Artikel "Ohrfeigen für den Kontrolleur" in SPIEGEL Online vom 19.11.2008

... Szenen wie diese spielen sich immer wieder an deutschen Flughäfen ab, seitdem die EU vor zwei Jahren die neuen Richtlinien für Handgepäck erlassen hat. In Frankfurt ohrfeigte eine italienische Mama einen Kontrolleur wegen drei eingezogener Honiggläser. In München verwandelte ein Passagier sein Rasierwasser in ein Geschoss, das eine gläserne Trennscheibe zertrümmerte, ein Mann aus Cottbus leerte seine Sprudelflasche über dem Kopf einer Sicherheitsfrau. Ein Pilot, der sein Taschenmesser abgeben musste, marschierte wütend zu seinem Flugzeug, holte die Not-Axt aus dem Cockpit und knallte sie dem Sicherheitskontrolleur auf den Tisch...

Was lernen wir: Sollte man beim nächsten Flug Probleme mit dem durchgebratenen Schnitzel haben - einfach den Piloten um Hilfe bitten - und hoffen, dass er seine Axt nicht abgeben musste. :p

Link: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,591279,00.html
 
AW: Fluhafenkontrolle

Als ich vor 11 Jahren das letzte Mal einen Tagesausflug gen London zur Pub-Recherche gemacht habe, war selbst in Heathrow mein Victorinox ok. Vor der Kontrolle zusammen mit dem Kleingeld in die Schale geschmissen, danach wieder in die Hosentasche und ein "Thank you, sir" gegenseitig zwischen den Beteiligten ausgetauscht.
Man begegnete sich eben früher, damals und zu meiner Zeit mit Höflichkeit und Niveau. :super:

Allerdings hat seitdem die Qualität der Pilze in GB genauso wie in Berlin extrem nachgelassen.
Und Brüssel ist sowieso die Hochburg der KOMPLETT BESCHEUERTEN.

Bis denne!
Frank
 
AW: Fluhafenkontrolle

Vor ziemlich genau 5 Wochen hatte ich die Gelegenheit, mit zwei Sicherheitskräften einer lokalen Fluglinie über deren Vorgehen und die mittlerweile wieder minimal gelockerten Vorschriften zu reden.

Die haben mittlerweile mehr Schiß davor, dass irgendein Journalist sie bei zu "kulanter" Kontrolle erwischt, und darüber groß in der B oder sonstwo reisserisch über "schlechten Sicherheitsstandard eine deutschen Fluglinie" berichtet, als dass sie jemanden mit einem zugedrückten Auge (ohne Belehrung) wegen eines Nagelknipsers durchgehen lassen.

Die minimal geänderten Vorschriften sind lt. ihrer Aussage überall angekommen, aber es ist den Fluglinien überlassen, wie streng sie gehandhabt werden, und so wird auch praktiziert.
Das mit der Notaxt aus den Cockpit ist schon etwas länger her, mindestens ein Jahr, der Bericht kann nicht sehr aktuell sein, oder ist zusammengestrickt.

Gruß Andreas
 
Moin..

ein Flug mit 'EL AL' von Frankfurt nach Tel-Aviv ..und alle anderen Kontroleure sehen wie Waisenknaben aus. Sehr höflich, sehr professionell, sehr intensiv.. hat die Wartezeit von 3 Std. kurzweilig gestaltet.
Ein Glas Leberwurst wurde besonders begutachtet und dann durchgewunken. Eine alte Schere durfte nicht mitfliegen. Und ich schreibe nur von der Kofferkontrolle!:hmpf:
Beim Handgepäck war ich besser vorbereitet.
Da hilft nur Gelassenheit. Man sollte sich gut informieren.. die Spielregeln sind bekannt!

Gruß.. albrecht
 
Das ist endlich mal was Witziges, v.a. den Pilot mit der Notaxt hätt' ich gern gesehn! :steirer:

Ich find aber albrechts Punkt auch gut: Die Spielregeln sind bekannt und die Leut' ,die die kontrollieren sitzen am längeren Hebel. Meine Verlobte bringt mit den Honig von der schwäbischen Alb auch nicht beim Kurzbesuch mit nur Handgepäck mit, sie schickt ihn mir per Post!

Grundsätzlich bin ich aber selber auch immer schon bei Kontrollen mit gelassener Höflichkeit und Ruhe m weitesten gekommen, wobei ich Israel als Ziel noch nicht ausprobiert hab.
Die Kontrolle an der Fähre in Edinburgh hat mir sogar den Sicherungssplint meines Bootswagens hinterhergetragen, der sich an der zu schmalen Tür verabschiedet hat, dabei hatte ich schon befürchtet, dass ich doch ALLES auspacken muss (das wären 50kg Geraffel gewesen).

Darum: Gelassen und höflich kommt man am weitesten und muss die Leute nicht angehn, die ihren Job machen!
 
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