Landschafter
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Liebe Forumsgemeinde,
heute will ich euch ein Messer vorstellen, welches ich schon seit einigen Jahren besitze.
Kurz zur Vorgeschichte: Am Beginn meiner Messerforum"karriere" habe ich eine Kaufberatung gestartet, mit dem Ziel einen hochwertigen Folder zu erwerben, mein erstes wirklich gutes Messer. Nach einigen Beratungen habe ich mich dann für das oben genannte Fontenille Pataud "Gentleman" mit Griffschalen aus Wacholderholz entschieden, mit dem Versprechen sobald ich es habe ein Review darüber zu schreiben.
Nunja, das ist nun ca. sieben Jahre her und irgendwie habe ich dieses Review nie geschrieben. Heute aber habe ich mich spontan entschlossen, dies nun endlich nachzuholen. Und hier ist es:
Erstmal zu den Fakten:
Gesamtlänge: 18,7cm
Klingenlänge: 7,8 cm
Klingenstärke: 3mm an der Wurzel
Gewicht: 92 Gramm ohne Lederstecketui
Klingenstahl: RWL34
Griffholz: Wacholder
Bestellt habe ich das Messer direkt bei Fontenille Pataud. Wie die Originalverpackung ausgesehen hat kann ich heute leider nicht mehr sagen.
Mittlerweile hat dieses Messer schon einiges mitgemacht, wie man unschwer an der Lederscheide und den Bolstern erkennen kann. Angekommen ist es bei mir in einem guten Zustand, ich hatte (fast) nichts auszusetzen an der Verarbeitung. Wenn man danach sucht findet man tatsächlich den ein oder anderen kleinen Fehler, welche ich aber für marginal halte und mich absolut nicht stören. Stellvertretend wäre zu nennen, dass es eine Stelle gibt an der das Holz nicht ganz perfekt an die Bolster anschließt (ca. 1mm breit).
Einzigstes wirkliches Manko war die Schärfe, welche für mich nicht zufriedenstellend war. Mittlerweile habe ich mit dem WickedEdge-System einen neuen Grundschliff angebracht, jetzt bringe ich den Stahl auch bis auf Rasurschärfe.
Die Verriegelung des Messers funktioniert einwandfrei, mit einem sauberen Klacken schnappt der Hammer in die Tasche an der Klinge.
Die Klinge steht auch im geschlossenen Zustand perfekt mittig, auch gibt es in keiner Klingenstellung irgendein Spiel.
Was mich von Anfang an sehr begeistert hat, war das Wacholderholz. Nicht nur die Maserung ist ein Traum, auch der Geruch nach Pfeffer ist nach all den Jahren noch deutlich wahrzunehmen. Also nicht nur optisch, sondern auch olfaktorisch ein Genuß.
Typisch für die Lagioulles und damit auch bei diesem Messer vorhanden, ist die herausstehende Klingenwurzel im geschlossenen Zustand. Für viele scheiden solche Messer von vornherein aus, ich habs mir trotzdem gekauft, das Tragen in der Hosentasche ist aber nur mit dem Stecketui angenehm.
Ich habe das Messer regelmäßig in meiner EDC-Rotation, da es auch von Anderen positiv wahrgenommen wird und keine Irritationen hervorruft. Für mich ist dieses Messer auch eine gelungene Kombination aus edlem Aussehen und Robustheit.
Ein Nachteil, für den ich noch keine optimale Lösung gefunden, bzw. noch nichts umgesetzt habe ist das Stecketui. Dieses Etui ist sehr gut verarbeitet und ich benutze es nicht nur aus dem oben genannten Grund sehr gerne. Allerdings liegt einem ein Messer ohne Clip, oder in dem Fall mit dem Etui, meist quer in der Hosentasche, was ich auf Dauer nicht sehr bequem finde. Also kein Makel an dem Etui selbst oder dessen Verarbeitung, sondern lediglich an der Trageweise die sich dadurch ergibt.
Vielleicht unternehme ich da irgendwann etwas. Falls jemand einen guten Ratschlag diesbezüglich hat, bin ich sehr dankbar.
Fazit: Auch nach sieben Jahren begeistert mich dieses Messer noch und ich kann und will es gerne weiterempfehlen.
Zu guter Letzt kommen hier nochmal Fotos. Ich hoffe es hat euch gefallen, für konstruktive Kritik oder Fragen stehe ich gerne bereit.
Markus
heute will ich euch ein Messer vorstellen, welches ich schon seit einigen Jahren besitze.
Kurz zur Vorgeschichte: Am Beginn meiner Messerforum"karriere" habe ich eine Kaufberatung gestartet, mit dem Ziel einen hochwertigen Folder zu erwerben, mein erstes wirklich gutes Messer. Nach einigen Beratungen habe ich mich dann für das oben genannte Fontenille Pataud "Gentleman" mit Griffschalen aus Wacholderholz entschieden, mit dem Versprechen sobald ich es habe ein Review darüber zu schreiben.
Nunja, das ist nun ca. sieben Jahre her und irgendwie habe ich dieses Review nie geschrieben. Heute aber habe ich mich spontan entschlossen, dies nun endlich nachzuholen. Und hier ist es:
Erstmal zu den Fakten:
Gesamtlänge: 18,7cm
Klingenlänge: 7,8 cm
Klingenstärke: 3mm an der Wurzel
Gewicht: 92 Gramm ohne Lederstecketui
Klingenstahl: RWL34
Griffholz: Wacholder
Bestellt habe ich das Messer direkt bei Fontenille Pataud. Wie die Originalverpackung ausgesehen hat kann ich heute leider nicht mehr sagen.
Mittlerweile hat dieses Messer schon einiges mitgemacht, wie man unschwer an der Lederscheide und den Bolstern erkennen kann. Angekommen ist es bei mir in einem guten Zustand, ich hatte (fast) nichts auszusetzen an der Verarbeitung. Wenn man danach sucht findet man tatsächlich den ein oder anderen kleinen Fehler, welche ich aber für marginal halte und mich absolut nicht stören. Stellvertretend wäre zu nennen, dass es eine Stelle gibt an der das Holz nicht ganz perfekt an die Bolster anschließt (ca. 1mm breit).
Einzigstes wirkliches Manko war die Schärfe, welche für mich nicht zufriedenstellend war. Mittlerweile habe ich mit dem WickedEdge-System einen neuen Grundschliff angebracht, jetzt bringe ich den Stahl auch bis auf Rasurschärfe.
Die Verriegelung des Messers funktioniert einwandfrei, mit einem sauberen Klacken schnappt der Hammer in die Tasche an der Klinge.
Die Klinge steht auch im geschlossenen Zustand perfekt mittig, auch gibt es in keiner Klingenstellung irgendein Spiel.
Was mich von Anfang an sehr begeistert hat, war das Wacholderholz. Nicht nur die Maserung ist ein Traum, auch der Geruch nach Pfeffer ist nach all den Jahren noch deutlich wahrzunehmen. Also nicht nur optisch, sondern auch olfaktorisch ein Genuß.
Typisch für die Lagioulles und damit auch bei diesem Messer vorhanden, ist die herausstehende Klingenwurzel im geschlossenen Zustand. Für viele scheiden solche Messer von vornherein aus, ich habs mir trotzdem gekauft, das Tragen in der Hosentasche ist aber nur mit dem Stecketui angenehm.
Ich habe das Messer regelmäßig in meiner EDC-Rotation, da es auch von Anderen positiv wahrgenommen wird und keine Irritationen hervorruft. Für mich ist dieses Messer auch eine gelungene Kombination aus edlem Aussehen und Robustheit.
Ein Nachteil, für den ich noch keine optimale Lösung gefunden, bzw. noch nichts umgesetzt habe ist das Stecketui. Dieses Etui ist sehr gut verarbeitet und ich benutze es nicht nur aus dem oben genannten Grund sehr gerne. Allerdings liegt einem ein Messer ohne Clip, oder in dem Fall mit dem Etui, meist quer in der Hosentasche, was ich auf Dauer nicht sehr bequem finde. Also kein Makel an dem Etui selbst oder dessen Verarbeitung, sondern lediglich an der Trageweise die sich dadurch ergibt.
Vielleicht unternehme ich da irgendwann etwas. Falls jemand einen guten Ratschlag diesbezüglich hat, bin ich sehr dankbar.
Fazit: Auch nach sieben Jahren begeistert mich dieses Messer noch und ich kann und will es gerne weiterempfehlen.
Zu guter Letzt kommen hier nochmal Fotos. Ich hoffe es hat euch gefallen, für konstruktive Kritik oder Fragen stehe ich gerne bereit.
Markus