Forge de Laguiole - schlechte Qualität

bad pucki

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Hallo zusammen,

ich bin seit längere Zeit ein Fan von Laguiole.
Speziell die Messer von der Forge de Laguiole fand ich mit am besten.
Ich habe bereits seit einiger Zeit ein Prestige Inox Wacholder 12 cm und
war sehr zufrieden mit der Verarbeitung und Qualität!

Nun hab ich mir gedacht mir ein 11 cm zuzulegen und als EDC zu benutzen.
Nachdem ich mit meinen Messern nicht zimperlich umgehe wollte ich möglichst
wenig Geld dafür ausgeben und erstmal schauen was es so im Alltag aushält.

Aus diesem Grund hab ich mir ein Forge de Laguioel 11 cm mit Messing-Mitres
und Stamina Rosewood Griffschalen bestellt.
Das Messer ist heute endlich bei mir angekommen und ich war zu tiefst enttäuscht:
- schlecht entgratetes Resort (ich hab mir sogar einen Span im Finger eingefangen)
- Schleif-/Polierschlamm in der Mechanik
- riesengroßer Grat und Schleifspuren an einer der Messingplatinen
- und zu guter letzt eine in sich verbogene Klinge (sieht man mit bloßem Auge da es sich um mehrere Millimeter handelt)

Dies hätte ich von der Forge de Laguiole niemals erwartet!
Ich werde das Messer zurück schicken und
ich bin mir nicht mehr sicher ob ich jemals noch ein Forge de Laguiole kaufen werde.
Da bin ich mit meinen Victorinox (die einen Bruchteil kosten) deutlich besser dran!

Kennt einer von euch auch das Problem oder bin ich hier ein Einzelfall?


Grüße und haltet eure Messer scharf
Pucki
 
Ich kann zumindest bestätigen, daß die Verarbeitungsqualität in letzter Zeit sehr nachgelassen hat - nicht nur bei FdL. Ich hatte in letzter Zeit einige in der Hand (FdL, FP, R.David, Le Fidele) die ähnliche Mängel zeigen.
Ich schaue mir solche Messer beim Händler immer erst ganz genau an, ehe ich mich für einen Kauf entscheide. Falls du keinen Vertrauenshändler in der Nähe hast, solltest du bei einem unserer Forenhändler anfragen und um ein ordentliches Exemplar bitten.
Es ist bei dieser Art Messer aber, genau wie bei den Solinger Klassikern, so, dass gewisse Unregelmäßigkeiten einfach dazugehören. Die leblose Maschinenperfektion eines Victorinox bekommst du da nicht.
 
Naja, es gibt auch Top Class Laguioles. Allerdings gibts die eben nicht für ein paar Zig Euros. Schau mal nach Erwan Pincemin, Robert Beillonet, Ceccaldi, Ponson, Graveline und so weiter. Da gibts Top-Qualität und vollständig handgefertigt.
 
Ich kann zumindest bestätigen, daß die Verarbeitungsqualität in letzter Zeit sehr nachgelassen hat -
Ich weiß nicht, ob es in letzter Zeit war, aber ich habe auch eine verzogene Klinge bei meinem letzten FdL gehabt (Frage an FdL-Besitzer [krumme Klinge?] ). Und hier möchte ich mal ein wenig widersprechen...
Es ist bei dieser Art Messer aber, genau wie bei den Solinger Klassikern, so, dass gewisse Unregelmäßigkeiten einfach dazugehören.
...denn für ein FdL muss ich schon ein x-faches von so manchen Solinger Klassiker zahlen. Ergo erwarte ich auch zumindest auch ein gewisses QM.

Allerdings gibts die eben nicht für ein paar Zig Euros.
Siehe oben. 120,-- (+/-) sind nun mal keine "paar Zig Euros", zumindest nicht für mich. Aber hier scheiden sich die Geldbeutel ;)

Mein Händler kümmert sich um die Klinge und hier kann ich nur zustimmen: Schau dir die Messer vorher an, denn ich hätte vorher auch nicht gedacht, dass ich eine krumme Klinge für den Preis bekomme. Oder vertraue einem FoPa :super:

Cheers,
UglyKid
 
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