Frage an die Fotografen

Günther

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Zuerst möchte ich sagen, das ich die Links von Pitter zum Thema Fotografie kenne.
Ist aber alles recht umfangreich.Ich hab mir auch schon die Buchtips angesehen, aber bei der Riesenauswahl weis ich erst nicht , was ich kaufen soll.

Ich spiele jetzt schon sehr, sehr lange mit meiner Kamera herum, ohne zum gewünschten Erfolg zu kommen, wie man an meinen Anhängen erkennen kann.

Ich wollte daher die Könner unter den Fotografen fragen, wie sie vorgehen.
Mir ist schon klar, das hier mit ein paar schlauen Worten kein Profi aus mir wird, aber eventuell kann der eine oder andere Tip doch weiter helfen.

Mein größtes Problem ist bei Nahaufnahmen die Schärfe.Bei mir ist immer alles verschwommen, bei anderen Mitgliedern kann man jedes Faser und Maserung am Griff sehen.

Besonders würde ich mich über Antworten von Bert un Del Ray freuen, da sie mir durch tolle Bilder aufgefallen sind.
Aber natürlich sind auch alle Anderen mit Tips willkommen.

Wie leuchtet Ihr aus, Mit welchen Programmen bearbeitet Ihr weiter,...?

Bin ich wirklich zu blöd dazu, bin ich der Einzige, der damit Probleme hat?
 
Hallo Günther

Da kann man ohne nähere Angaben von dir wie:
Welche Kamera, Autofokus oder manuell, welche Belichtungszeit,Blende.
Welches Objektiv,
Keine Abschließende Aussage machen wo es dran liegt.

Das sind alles Faktoren welche die Schärfe beeinflussen können.

Erstens kann es daran liegen das du bei zu wenig Licht fotografierst.
Wenn du dann ein Automatikprogramm benutzt verlängert dies unter anderem automatisch die Verschlusszeit so das die Belichtung noch stimmt. wenn du aber eine Belichtungszeit länger als 1/30 sec benutzt kann man das nicht mehr aus der Hand machen sondern braucht ein Stativ. Ansonsten verwackelt die Aufnahme und es wirkt unscharf.

Ferner kann es dran liegen das du oder der Autofokus nicht richtig scharf stellst.

Es kann auch dran liegen das du zu nah ran gehst. Jedes Objektiv hat eine andere Naheinstellgrenze, unterschreitest du die, kann es nicht mehr scharf stellen.

Also ohne genauere Angaben von dir kann man hier schlecht eine Ferndiagnose stellen.

Ich benutze bei Nah oder Macro Aufnahmen von Stillleben nie einen Blitz sondern Stativ und Fernauslöser, hier kommen Farben und Stimmung besser rüber, mit dem Blitz wird das meistens alles erschlagen.

Blendenzahl so hoch wie möglich (wegen der besseren Schärfentiefe)
Verschlußzeit stelle ich dann so ein wie der Belichtungsmesser es verlangt. Bei Zimmerlicht meistens so um eine Sekunde.

Also schreib mal was genaueres zu deiner Kamera und zur Einstellung
Gruß
Rolf
 
Hallo Rolf,

danke für Deine schnelle Antwort.

Ich habe meine Kamera vor ca. einem Jahr bei Hofer (das gegenstück zu ALDI) gekauft.
Es handelt sich dabei um die Bezeichnung Traveler DC 5300 , also ein No Name Produkt.
Hat damals so um die 300 Euro mit zusätzlichem Akku und Speicherkarte gekostet.

Ich hab das blöde Ding bereits 2 Mal zum Hersteller eingeschickt, weil es den Geist aufgegeben hat.Einmal waren die gesamten Urlaubsbilder mit der Falilie hin.

Nachdem ich Deinen Beitrag gelsen habe, bin ich gleich auf den Dachboden um meine Staffelei vom Aquarellmalen zu holen.
Das Ding hat eine gute Auflage und ist in der Höhe verstellbar, daher wollte ich sie als Stativ verwenden.

Ich wollte es mit Deinen Angaben versuchen, aber als ich die Kamera einschaltete, war nur ein schwarzer Bildschirm mit bunten , verzerrten Schlieren zu sehen.
Sieht so aus, als ob als ob ich das gute Stück wieder einmal zum Hersteller schicken muß. :mad: :( :staun:


Bisher hab ich immer mit der automatikfunktion fotografiert und bei normalen Fotos von Personen klappt das auch recht gut, aber bei Messern eben gar nicht.

Ich hab die Kamerera immer in der Hand gehalten und mit Blitz fotografiert.

Die einzelnen Einstellungen selber vorzunehmen hab ich auch schon probiert, aber da es am nötigen Wissen und auch an der Literatur fehlt,...


Ich werd erst mal bei der Hotline anrufen.Wenn die Kamera wieder funktioniert melde ich mich wieder.


Daten zur Kamera: www.digitalkamera.de/Kameras/TravelerDC-5300.asp
 
Das passt jetzt nicht umbedingt zu den Fragen hier aber ich hatte auch Probleme mit Nahaufnahmen mit meiner Digi Cam.
Besitze eine Canon A20, glaub über 3 Jahre alt und konnte mit Stativ im Makro Modus ein Messer auf der Entfernung relativ scharf ablichten.

Beispielfoto (soll nur den Abstand zum Motiv verdeutlichen):

556.jpg


Das sind etwa 25-30cm Abstand zum Motiv, näher ran keine Chance.

Ich habe dann nach einem Makro Konverter gesucht, auf gut Deutsch ein Brille für meine altersschwache weitsichtige Kamera.

Jetzt kann ich Detail Fotos machen, bei guter Ausleuchtung bis auf wenige Zentimeter ans Objekt rangehen. Für 20,- Euro hab ich meine Digi wieder auf Vordermann gebracht.

556detail.jpg


saegedetail.jpg


Glaube der Unterschied ist gut zu erkennen.

Das soll jetzt keine Werbung sein aber bei der Ebucht gibt es einen Verkäufer der günstige, nicht originale Makro Konverter, für viele Kameras anbietet. Wenn ihr also ne Digi mit Problemem im Makro Bereich habt, ist das der Tip von mir.
 
Wenn das was werden soll, hör das Pfuschen auf. Damit gehst schon los. Du hast für nicht wenig Geld ein Aldidingens gekauft, das für das, was Du machen willst einfach nicht geeignet ist. Da braucht man nicht drumrureden, das ist halt so. Aber jetzt ist das Dingens halt schonmal da, dann mach nicht weiter, und stell die Kamera auf eine Staffelei oder fummel mit dem eingebauten Blitz rum, das wird nie was.

1. Den eingebauten Blitz gleich mal ganz vergessen. Erstens macht der nur Schlagschatten und leuchtet frontal aufs Objekt, was furchtbar ausschaut. Dazu hast Du Probleme mit Reflexionen und Spiegeleungen. Vergiss das einfach.
Deine Kamera hat keinen Blitzanschluss. Also bleibt nur Dauerlicht. Und davon braucht man viel, weil man erstens kleine Blenden braucht - dazu gleich noch was - und zweitens Digicams, gerade solche >5MP Hushiwushidinger von Aldi, bei wenig Licht rauschen wie Sau. Zudem tut sich der AF bei viel Licht leichter, wenn mann das Dingens schon nicht manuell scharfstellen kann.
Am billigsten sind zwei Baustrahler vom Baumarkt samt Lampenstativ. Damit kann man notfalls arbeiten, das Problem ist halt die Hitze. Geht aber. Kauf die hellsten. 500W Halogen ist nicht viel.

2. Kauf ein vernünftiges Stativ samt vernünftigem Kugel- oder 3D Kopf. Einigermassen günstig und einigermassen stabil sind die Manfrotto Digital Dinger. Besser ein 055 aufwärts. Und nein, bei einer leichten Kamera reicht kein leichtes Stativ. Wackeln ist wackeln.

3. Du musst indirekt beleuchten. Wenns nur um Dokumentation geht, kann man mal den ganzen Firlefanz weglassen. Lieber langweilig und flach beleuchtet, als wenn man mit künstlerischer Ausleuchtung und zehn Lampen nicht klar kommt. Also stell ne Halolampe recht, eine links und beleuchte über die Decke oder kaufe/bau Dir ein Lichtzelt. Im einfachsten Fall klemmt mal irgendwie ein weisses Bettlaken um das Messer rum. Egal was, es muss Licht streuen und weiss sein.

4. Schärfe.
Je größer Dein Abbildungsmasstab ist, desto geringer Deine Schärfetiefe. Das ist bei Digikompakten zwar weniger ein Problem, als bei größeren Sensor/Filmformaten, Aber eben immer noch ein Problem.

- Wenn Du die Blende zu machst, wird die Schärfentiefe größer (dafür braucht man längere Belichtungszeiten, deswegen eben auch vieeeeeel Licht)

- Wenn Du das Messer möglichst senkrecht fotografierst, nähert sich die Bildebene der Sensorebene an, und du brauchst weniger Schärfentiefe. Je schräger Du fotografierst, desto größer wird der Unschärfebereich. Ist ja logisch, weil die Tiefenausdehnung größer wird.

Schau mal auf die testbilder an, auf

http://www.messerforum.net/public/index.php

mal ganz auf die Schnelle, weil ich eh grad dransitze.
Die Reihe ist mit Kamerablitz/Halogen direkt(Einstellicht vom Studioblitz)/Halogen durch Translum beleuchtet.
Translum ist eine durchlässige, matte Folie, mit der man alles mögliche basteln kann. Praktisch aber teuer. Butterbrotpapier oder ähnliches geht auch. Oder leuchten über die Decke.
Kamera war eine Minolta Xt, eine Knipse, an der man rein gar nichts manuell einstellen kann und die auch keinen Blitzanschluss besitzt. Deswegen das Dauerlicht.
Egal wie, Du muss diffus und indirekt beleuchten. Dazu brauchts keinen Aufnahmetisch, ein Gestell, über das man Stoff spannen kann, kann man auch aus Holz zusammennageln.

An den Bilder sieht man auch dass man 1. Den Untergrund immer sauberhalten soll :), und zweitens viele Kameras vignettieren. Das kann man rausrechnen, besser ists, man nimmt eine höherwertige Kamera. Aber das ist alles Pillepalle. Wichtig ist die Sache mit dem Licht.

5. Bildnachbearbeitung.

Tja ein weites Feld. Wer ausschliesslich Digitalfotos verbessern will, sollte sich mal Fixfoto anschauen. Ist preiswert, kann sehr viel, was Tonwertkorektur, Bilder geraderücken und entzerren, Nachschärfen, etc., angeht. Das Programm hatte schon einen Tiefen-Lichter Funktion, als Adobe das noch nicht buchstabieren konnte. Die Bedienung ist anders, als bei den üblichen EBV Programmen, muss man mögen. Ich finde, sie passt zum Programm. Was Fixfoto *nicht* kann, ist das Arbeiten mit Ebenen. Was es für viele Anwender disqualifiziert. Andersrum bringt die Möglichkeit nichts, wenn man sie nie nutzt.
Für Fixfoto gibts zwei One-Klick Bildverbesserungstools, ie und Xe847. Die sind nicht übel, hab ich ausgiebigst getestet. Um mal schnell 300 Urlaubsbilder fürs Webalbum durchzujagen sehr gut geeignet. Bis man das mit Aktionen nachgebildet hat, wird man zum Elch. Wenns überhaupt geht.
Sprich, Fixfoto sollten sich alle mal anschauen, die nicht unbedingt jedes Bild einzeln optimieren wollen und dafür gerne mal ne halbe Stunde davorsitzen ;)

Ansonsten ist es ziemlich egal, ob Du Photoshop, Corel, Photoimpact, Paintshop Pro oder was auch immer verwendest. Bevor man sich da an irgendwelchen Farbseparations- oder CM Funktionen ergötzt, gibts wichtigere Sachen. Die können alle mehr, als 99% der Anwender jemals brauchen und verstehen.

Grüße
Pitter
 
Shriek, Klasse Beispiel !
Wie hast Du das Messer ausgeleuchtet ?

Ich habe schon sehr häufig feststellen müssen, das der AF bei ungeschickter Positionierung der Leuchten verrückt spielt, weil die Konturen "schwimmen", d.h. einen gewissen Halo-Effekt erzeugen.

Als Beleuchtung habe ich mir bei Praktiker mal einige günstige 20W Halogen Tischleuchten angeschafft, die dann rund um das Motiv aufgebaut werden, um ein gleichmäßiges Licht auf das Motiv zu werfen, die kann man in der Höhe so einstellen, dass das Objekt flach und nahezu schatten- und reflexfrei überstrahlt werden kann.

Wichtig ist dann, den Beleuchtungsmodus bei der Camera entsprechend auszuwählen (Tageslicht, Kunstlicht, Halogen, etc., und dass der Bildhinter-/Untergrund nicht zu konstrastreich zum Motiv ist.

edit:
Naja, Pitter ist natürlich Profi :glgl:

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Andreas, Pitter hat ja schon den Hammer rausgeholt...

Die Beispielbilder da von mir sind ohne Aufwand entstanden.
Das Bild vm BM556 bei Tageslicht am Fenster.
Das Serration Bild mit Deckenfluter Beleuchtung :glgl:

Ich hab aber schon noch besser ausgeleuchtete Bilder und dann hab ich auch mit indirekter Beleuchtung gearbeitet, Stichwort: Butterbrotpapier.
 
mit einer schlechten kamera, sprich einer die im makrobereich oder überhaupt nicht scharf stellen kann, ist es unmöglich gute fotos zu machen. aber genauso ist es falsch zu denken ich brauche die beste kamera um brauchbare fotos machen zu können. und am ende macht es für einen anfänger keinen sinn, sich gleich eine fachkamera mit dunkelkammer zuzulegen.

mit einer kompaktkamera lassen sich akzeplable ergebnisse erzielen, wenn man einige regeln beachtet.

hier nur die wichtigsten - ROLF hat schon einige erwähnt:

-mit stativ fotografieren!
-selbstauslöser - fernauslöser verwenden!
-tageslicht verwenden!
-lichtintensivität niedrig halten!
-schatten weg = wenig licht, mit styroporplatten / japanpapier / butterpapier schatten ausspiegeln!
-im nahbereich macromodus der kamera verwenden!
-den integrierten biltz der kamera (kannst du) vergessen!
-auf den fotountergrund/hintergrund achten!


gutes gelingen und schöne fotos!

norbert
 
Zuletzt bearbeitet:
bert schrieb:
-lichtintensivität niedrig halten!

Das ist ein schlechter Rat. Wenig Licht heisst

- Belichtungszeit wird länger, Verwacklungsgefahr
- Blende muss weiter geöffnet werden, weniger Schärfentiefe
- bei Kompaktdigitalen heisst wenig Licht immer auch starkes Rauschen.

Solange man innerhalb des Belichtungsbereichs der Kamera bleibt, heissts bei Licht ausnahmsweise mal "viel hilft viel". Das Verhältnis ist entscheidend, aber insgesamt kann man nie genug haben.

zum Rest natürlich ACK, wobei eigentlich ;) die Fachkamera bei Messerbildern schon sehr hilfreich wäre.

Grüße
Peter
 
- Belichtungszeit wird länger, Verwacklungsgefahr
- Blende muss weiter geöffnet werden, weniger Schärfentiefe
- bei Kompaktdigitalen heisst wenig Licht immer auch starkes Rauschen.

da hast du schon recht, pitter.
damit muss man etwas spielen und probieren.
ist halt eine spagatübung.
verwacklung ist mit stativ nicht so das thema, tiefenschärfe bei nahaufnahmen auch nicht so krass.
rauschen stimmt, das hängt stark von der kamera ab, meine digi verhält sich da angenehm.

nachgereicht:
gerade der umgang mit licht gestaltet sich für anfänger am schwierigsten.
wo viel licht ist, da gibt es viel schatten.
wo viele messerklingen sind gibt es viele reflexionen.
es schadet nicht mit wenig licht (=nicht stockdunkel) zu beginnen, um sich schritt für schritt dem optimum anzunähern.
letztentlich ist fotographie ja nicht anderes, als der bewusste umgang mit licht.

schöne zeit!

norbert
 
Zuletzt bearbeitet:
nur als tip von mir: panasonic die lumix fz1, fz2/3 oder auch 10/20...

12fach zoom, makro und:::: bildstabilisator!!! dank leicaobjektiv hat mich diese baureihe nie enttäuscht.

die anzahl der millionenpixel ist ungefähr so entscheident, wie die bezeichnung "damast..."

ansonsten kann ich nur unterstreichen: licht, licht, licht... stativ und fernauslöser (oder zeitverzögerung).

und: die ganzen zoomobjektive haben z.t. im makrobereich ziemlich große verzerrungen (tonnenförmig) . deshalb sehen alle proträts die man von sich selbst macht, mit vorgehaltener cam immer scheiße aus...

abhilfe schafft dann oft 2m weg zu gehen und ranzuzoomen!

lg matthias
 
Ich habe mir jetzt letztens mal ein vernünftiges Stativ gegönnt. Manfrotto 055Pro!!
Eine klasse Investition, nachdem ich mich weiss der Geier wie lange mit selbst ein-, verstellenden Wackeldingern gequält habe.
Ein wirklich massives durchdachtes Stück Hardware.
 
Hi....die meisten guten Fotografen benutzen zu 99% Stative, und das auch in Situationen wo jeder andere meint daß das da gar net nötig wäre. Der Vorteil is halt einfach Schärfe, weil nix verwackelt wird (10 Jahre Berufserfahrung an High End Scannern haben mir gezeigt, daß das nicht wirklich nur ein Anfängerfehler ist...) und andererseits in der Möglichkeit den Bildaufbau viel bewusster gestalten zu können. Wenn man sich ma dran gewöhnt hat blöde angeguggt zu werden schleppt man auch gern sein Stativ durch die Gegend...
und bei Manfrotto kannst eigentlich eh net viel falsch machen ... :super:
 
Janu, wenn schon Kameras empfohlen werden, dann kann ich gleichmeine Oly 5050 empfehlen, die ich im allg. Verkaufsforum geade enbiete :D

Die hat Makro, Supermakro. Dazu noch ne Nahlinse, damit man nicht bei Makro mit dem Objektiv auf der Klinge pappt - da fotografiert man gerne seine Kamera mit ;) Zudem man kein Licht rankriegt.
Und sie hat nen üblichen Blitzschuh und kann mit nem Metz plus SCA (3202/3000 Adapter und Kabel) Blitz TTL Messung. Nen gebrauchten CL-4 aus der Elektrobucht, dazu nen SCA Adapter, eine selbstgebastelte Softbox oder eine fertige von lastolight, und das ganze direkt über dem Messer plazieren. Damit kann man arbeiten, hat genug Licht, dir richtige Farbtemperatur und man brennt sich nicht mit Halolampen die Griffe weich ;)

Eine Kamera ohne Anschluss für externen Blitz ist für mich ein Unding. Man kann sich das Leben auch schwer machen ;) Und dann sollte es von Metz die passenden SCA Adapter geben. Sonst darf man sich - so überhaupt ein Blitzschuh vorhanden ist - immer die teuren Originalblitze kaufen. Muss nicht sein.

Grüße
Peter
 
Ich finds irre, was für tolle Bilder Du mit der Minolta Xt hinbekommst, Pitter. Ist ja auch meine Digicam (übrigens eine sehr schöne, weil klein und leicht). Aber ich habe eben kein Stativ da. Das werde ich jetzt mal ändern. Auch an der Beleuchtung muß ich noch feilen, aber wenn die Tage wieder sonniger werden, geht auch das. Ansonsten werde ich mir von meinem Vater mal seine Fotolampe borgen. Hat er damals für die Super8-Kamera gekauft (das waren noch Zeiten...) und dürfte so ca. von 1975 sein. Diese Lampe sollte jedoch genügend Licht abgeben, da sie zwei Halogenbirnen mit zusammen 2000 Watt (!!!) drinhat. Die werden zwar verdammt heiß und dürfen nur 10 min am Stück betrieben werden, aber mal für ein paar Messerfotos sollte es ausreichen. Der Nachteil ist halt, daß beide Birnen nahe zusammen sind, ein größerer Abstand wäre für die Ausleuchtung besser.
 
crashlander schrieb:
Diese Lampe sollte jedoch genügend Licht abgeben, da sie zwei Halogenbirnen mit zusammen 2000 Watt (!!!) drinhat.

Mein kleiner Studioblitz, der mit einer Softbox schon gut ausgelastet ist, hat 500Ws. Die brennt er in 1/500 Sekunde ab. Dagegen sind 2000W Halo nix ;) Und 500W/s sind die kleinen ;) Also täusche Dich nicht. 2000W Halo ist noch recht funzelig. Und da Du wegen der Hitzeabstrahlung weit weg vom Motiv gehen muss, hast Du 1. viel weniger Licht (verändert sich nicht linear, sondern weil ja eine Fläche bestrahlt wird, quadratisch zur Entfernung), und das Licht wird mit zunehmender Entfernung gerichteter = harte Schatten.

Die Hedler, die ich mal hatte - auch Filmlicht, aber schon professionelles - konnte man zum Fotografieren kaum verwenden. Im Sommer hast Dir die T-Shirts nassgeschwitzt und an die Klappen konnte man keine normalen Diffusor Folien ranmachen, weils die wegschmilzt. Da gibt es spezielle hitzebeständige Folien für, aber wie alles, was nicht aus dem Baumakrt sondern vom Studioausstatter kommt, zahlt man sich dafür deppert.

Aber Versuch macht ja kluch, solangs nichts kostet, muss man alles probieren.

Wenns einfach nur um ein paar Bilder geht, die Lampen über die Decke und ums Messer rum irgendwas gegen Streulicht/Reflexionen. Ein weisses A0 Blatt zu einer Rolle zusammenpappen und einen Auschnitt fürs Objektiv reinschneiden zum Beispiel. Oder ne gaaaaaaaaanz grosse weisse Plastik Salatschüssel, und da ein Loch fürs Objektiv rein.

Grüße
Pitter

Grüße
Pitter
 
bert schrieb:
-lichtintensivität niedrig halten!
norbert

Lichtintensivität niedrig halten muss kein schlechter Rat sein.

Bei schönem sonnigen Wetter,mittagszeit,Sommer-hartes Licht.

Bei nebeligem Wetter,wolkenverhangener Himmel ,weicheres Licht

Ich würde das Fotografieren zuerst im Freien probieren,dabei beobachten wie das Motiv in den verschiedenen Jahreszeiten,Tageszeiten,Wetter wirkt.

Aufhellen mit Kartons,Metallfolien oder abdunkeln können folgen.

Strahler(Einstelllicht) haben den Vorteil-man sieht vor der Aufnahme das Licht sowie die Schatten.

Also,das Licht draussen beobachten und los gehts-bischen Zeit fürs beobachten mitbringen.

Ein gutes Stativ,(Beineinstellung bis 180Grad-braucht man nicht unbedingt) vielleicht mit Feineinstellung der Mittelsäule hat schon was.
Mein altes GITZO Studex Compact ist so eins.

Raus gehts,

Gruss,
walter
 
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