Hallo Richi,
jo, also Vakuum und dann von AUSSEN reinplumsen wird nix, wie schon vielfach belächelt wurde, aber so dumm ist die Frage dennoch nicht. Ziel ist ja ein möglichst blasenfreies Bauteil hinterher, wo möglichst alle Poren in dem zu infiltrierenden Material mit Harz gefüllt sind. Dazu muss zuerst einmal das Harz so dünnflüssig sein wie möglich. Mir fehlt da die Vergleichsmöglichkeit, aber kann sein, dass da Systeme mit PMMA wie bei Novawood noch mal Vorteile gegenüber Epoxy bieten.
Jedenfalls wenn man das Holz (den Stoff, ...) vorher mit Harz übergießt und dann evakuiert, gibt es ganz schön viel Schaum. Das ist nicht so schlimm, denn spätestens wenn man wieder belüftet, kollabieren die Blasen und es drückt das Harz in das Bauteil. Es kann schon passieren, dass Blasen, die an der Bauteiloberfläche kleben, wieder mit hineingedrückt werden, was mMn nicht so oft vorkommt und das Holz ist ja hinterher auch nur ein Halbzeug, d.h. die Oberfläche wird nochmal bearbeitet.
Aber wenn man zu jeder Zeit beobachten will, wie die Infiltration klappt und ein Schaumbad verhindern möchte, geht das auch, z.B. so:
http://www.struers.de/resources/elements/12/104214/CitoVac brochure German.pdf
Der Weisheit letzter Schluss ist auch das noch nicht, denn v.a. wenn die Harzmengen größer werden, kann ja auch im Harz selber noch Luft sein. Dann rührt man gleich unter Vakuum das Harz an und kippt es dann über die Probe. Wenn dann immer noch Hohlräume da sind, setzt man alles unter Überdruck zum Aushärten, sprich nicht nur mit dem 1 bar beim Belüften, sondern noch zusätzlich. Nur wird es jetzt immer aufwendiger und darum nur dort gemacht, wo man ander nicht zu Rande kommt.
Alles kloä?