Auch die Frage zu den geschützten/ungeschützten Zellen wurde schon zu Genüge behandelt (siehe Sticky's), nur soviel:
Unabhängig davon, ob Du oder andere "Freude" mit diesen Zellen haben, kann ich generell von ungeschützten Zellen abraten, und zweifelsohne bei solchen "Billigstzellen".
Das sehe ich aehnlich, mit ein oder zwei kleinen Abweichungen oder Ergaenzungen:
1. Geschuetzte versus ungeschuetzte Akkus: Es gibt einige wenige Lampen, die durch ihre eigene Elektronik Akkus als solche erkennen, wenn sie in die Lampe eingelegt werden, und eine Schutzschaltung haben, die eine zu starke Entladung verhindern. Das wohl bekannteste Beispiel ist die HDS, bei der Henry damals explizit die Verwendung von Akkus *ohne* Tiefentladungsschutz gegenueber Akkus mit Tiefentladungsschutz empfahl. Die HDS regelt herunter, sowie der Akku unter eine bestimmte Spannung faellt, und schaltet ab, wenn die Spannung einen kritischen Wert erreicht. Das Verfahren funktioniert wunderbar.
In *allen* Lampen ohne eine solche Schutzschaltung sollte man Akkus ohne Tiefentladungsschutz vermeiden, es sei denn, man weiss sehr genau, was man da tut.
2. "Qualitaetsakkus" versus "Billigakkus": Bei Akkus gilt (wie in so vielen anderen Bereichen auch) "you get what you pay for", und bei Li-Ion Akkus ist es nun mal so, dass die Dinger ein nicht zu unterschaetzendes Gefaehrdungspotential haben. Das ist durch die diversen, z.T. recht spektakulaeren Videos, die es von solchen Vorfaellen gibt, hinlaenglich bekannt, wobei eine ganz wesentliche Gefahr in den chemischen Verbindungen liegt, die bei so etwas freigesetzt werden.
Von daher ist der Tipp, nur ordentliche Akkus zu verwenden, d.h. Akkus von serioesen Herstellern, schon richtig. Allerdings kann man das nicht nur am Preis festmachen, da z.B. die "Billigakkus" von Battery Station im CPF auch einen ganz guten Ruf haben.
Von Akkus unklarer Provenienz, zumal solchen, die in dem bekannten Auktionshaus vertickt werden, wuerde ich die Finger lassen. Einmal abgesehen davon, dass nicht klar ist, wie gut oder schlecht die eigentlich sind, weiss man da auch nicht, wie die vorher behandelt worden sind, und bereits *eine* Tiefentladung kann einen Akku irreparabel schaedigen, so dass er bei einem Ladeversuch unfreundlich reagiert.
3. Die meisten Vorfaelle, die mit Li-Ion Akkus in Lampen bekannt geworden sind, sind beim Laden passiert. Das ist offenbar der kritische Vorgang schlechthin. Ladegeraete, die nicht rechtzeitig abschalten, sprich bei 4,2 Volt (ab ca. 4,35 Volt wird die Zelle bereits instabil und kann jederzeit ein Feuerchen ausloesen, da ist also nicht viel Raum), vorgeschaedigte Zellen, wie etwa Zellen, die bereits einmal tiefentladen worden sind, sind z.B. potentielle Risiken. Wem das nicht klar ist, der sollte die Finger von Li-Ion Akkus in Lampen lassen. Dass man Akkus nur laed, wenn man waehrend des Ladevorgangs anwesend sein kann, und die Akkus sofort nach dem Laden aus dem Ladegeraet nimmt und prueft, welche Spannung sie aufweisen, sollte selbstverstaendlich sein.
Wem das alles zuviel ist, der sollte sich auf die Verwendung von NiMH Akkus beschraenken, die ein deutlich geringeres Gefaehrdungspotential haben und heute gegenueber Li-Ion Akkus deutlich aufgeholt haben.
Hermann