Frage zu (billig) Li-ion RCR123A

Ich kann mich immer nur wiederholen, lasst die Finger weg von ungeschützten LiIonen-Zellen.
Und dann noch welche von dieser Qualität :confused:

Abgesehen von der Gefahr, die von solchen Zellen ausgeht, kann man auch nicht auf deren Kapazitätsaufdruck vertrauen.

Mein Rat, entsorge die Zellen und kaufe Dir "anständige". Es gibt andere Lader, die einen solchen Akku erkennen und wieder laden würden, scheidet aber vermutlich aus Preisgründen aus. Außerdem wäre es sowieso nicht ratsam.

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=41462

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=41415

Viele Grüße

____
Tom
 
@LongJohn

was meinst du mit "von dieser Qualität"? Ich habe ebenfalls viele dieser 800er Zellen. Die Kapazität der Zellen (nachgemessen liegt bei ca. 750mAh bei 50mA Last und immer noch knapp 700mAh bei 500mA Last. Das ist meiner Meinung nach ein sehr guter Wert! Bisher hatte ich auch keinerlei Probleme mit diesen Zellen, egal ob ich diese mit einem Profi- oder Billiglader geladen habe. Worauf es natürlich ankommt ist, daß die Zellen nicht tiefentladen werden. Das muß natürlich sichergestellt werden. Bei Sachgerechter Behandlung kann man mit diesen Zellen viel Freude haben. Die Zellen sind nicht geschützt, o.k., das verkompliziert den Umgang damit, aber man die Zellen doch nicht schlecht reden, nur weil der Nutzer nicht richtig damit umgeht.


Viele Grüße, Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
@ micbu

Deine Messungen in allen Ehren, aber der Threadstarter berichtete von gekennzeichneten 1000mAh, und diese Kapazität ist leider noch nicht in RCR123 LiIonen-Zellen erhältlich.
Ferner wundert mich der Hintergrund Deiner Frage zur Qualität, denn ein LiIon-Akku zum Preis, von unter dem einer Primärzelle, wird wohl kaum jemand als "Qualitätsware" bezeichnen wollen.
Ich spare mir hier, tiefer auf die Unterschiede von LiIonen einzugehen (Links in den Sticky's vorhanden), aber LiIon ist nicht LiIon. Je nach Zellenchemie, werden alllein durch die Zutaten unterschiedliche Kosten fällig.
Bei diesem Preis kann man von den billigsten Zutaten ausgehen, zumindest ich gehe davon aus.
Auch die Frage zu den geschützten/ungeschützten Zellen wurde schon zu Genüge behandelt (siehe Sticky's), nur soviel:
Unabhängig davon, ob Du oder andere "Freude" mit diesen Zellen haben, kann ich generell von ungeschützten Zellen abraten, und zweifelsohne bei solchen "Billigstzellen".
Und wie Du schon selbst schreibst, wird der Umgang mit solchen Zellen verkompliziert.

Je mehr Faktoren (Billigstprodukte, keine Schutzschaltung) zu einer Gefährdung führen, umso kritischer und vorsichtiger sollte der Gefährdete damit umgehen.
Nicht bewanderte Leser sollten zumindest darauf aufmerksam gemacht werden, was jeder daraus macht, ist sowieso seine Sache.
Das hat auch nichts mit "Schlechtreden" zu tun, sondern IMO mit einer Verantwortung in einem öffentlichen Forum.

Grüße

___
Tom
 
Auch die Frage zu den geschützten/ungeschützten Zellen wurde schon zu Genüge behandelt (siehe Sticky's), nur soviel:
Unabhängig davon, ob Du oder andere "Freude" mit diesen Zellen haben, kann ich generell von ungeschützten Zellen abraten, und zweifelsohne bei solchen "Billigstzellen".

Das sehe ich aehnlich, mit ein oder zwei kleinen Abweichungen oder Ergaenzungen:

1. Geschuetzte versus ungeschuetzte Akkus: Es gibt einige wenige Lampen, die durch ihre eigene Elektronik Akkus als solche erkennen, wenn sie in die Lampe eingelegt werden, und eine Schutzschaltung haben, die eine zu starke Entladung verhindern. Das wohl bekannteste Beispiel ist die HDS, bei der Henry damals explizit die Verwendung von Akkus *ohne* Tiefentladungsschutz gegenueber Akkus mit Tiefentladungsschutz empfahl. Die HDS regelt herunter, sowie der Akku unter eine bestimmte Spannung faellt, und schaltet ab, wenn die Spannung einen kritischen Wert erreicht. Das Verfahren funktioniert wunderbar.
In *allen* Lampen ohne eine solche Schutzschaltung sollte man Akkus ohne Tiefentladungsschutz vermeiden, es sei denn, man weiss sehr genau, was man da tut.

2. "Qualitaetsakkus" versus "Billigakkus": Bei Akkus gilt (wie in so vielen anderen Bereichen auch) "you get what you pay for", und bei Li-Ion Akkus ist es nun mal so, dass die Dinger ein nicht zu unterschaetzendes Gefaehrdungspotential haben. Das ist durch die diversen, z.T. recht spektakulaeren Videos, die es von solchen Vorfaellen gibt, hinlaenglich bekannt, wobei eine ganz wesentliche Gefahr in den chemischen Verbindungen liegt, die bei so etwas freigesetzt werden.
Von daher ist der Tipp, nur ordentliche Akkus zu verwenden, d.h. Akkus von serioesen Herstellern, schon richtig. Allerdings kann man das nicht nur am Preis festmachen, da z.B. die "Billigakkus" von Battery Station im CPF auch einen ganz guten Ruf haben.
Von Akkus unklarer Provenienz, zumal solchen, die in dem bekannten Auktionshaus vertickt werden, wuerde ich die Finger lassen. Einmal abgesehen davon, dass nicht klar ist, wie gut oder schlecht die eigentlich sind, weiss man da auch nicht, wie die vorher behandelt worden sind, und bereits *eine* Tiefentladung kann einen Akku irreparabel schaedigen, so dass er bei einem Ladeversuch unfreundlich reagiert.

3. Die meisten Vorfaelle, die mit Li-Ion Akkus in Lampen bekannt geworden sind, sind beim Laden passiert. Das ist offenbar der kritische Vorgang schlechthin. Ladegeraete, die nicht rechtzeitig abschalten, sprich bei 4,2 Volt (ab ca. 4,35 Volt wird die Zelle bereits instabil und kann jederzeit ein Feuerchen ausloesen, da ist also nicht viel Raum), vorgeschaedigte Zellen, wie etwa Zellen, die bereits einmal tiefentladen worden sind, sind z.B. potentielle Risiken. Wem das nicht klar ist, der sollte die Finger von Li-Ion Akkus in Lampen lassen. Dass man Akkus nur laed, wenn man waehrend des Ladevorgangs anwesend sein kann, und die Akkus sofort nach dem Laden aus dem Ladegeraet nimmt und prueft, welche Spannung sie aufweisen, sollte selbstverstaendlich sein.

Wem das alles zuviel ist, der sollte sich auf die Verwendung von NiMH Akkus beschraenken, die ein deutlich geringeres Gefaehrdungspotential haben und heute gegenueber Li-Ion Akkus deutlich aufgeholt haben.

Hermann
 
@LongJohn

Der Threadstarter spricht von 800er und von 1000er Zellen! Du hast pauschal gesagt, daß die nichts taugen können, du hast nicht die 1000er genannt.
Du hast absolut Recht, daß Li Zellen deutlich mehr Gefahrenpotential haben, als andere.
Ich setze Billigware aber nicht mit schlechter Qualität gleich. Ich probiere es aus, mache mir ein Bild darüber und teile dann meine Feststellungen mit. Zumindest bei den 800mAh Zellen behaupte ich, daß die Qualität sehr gut ist und das Preis/Leistungsverhältnis hervorragend.
Wenn man sich solche Zellen kauft, dann sollte man auch damit umgehen können. Wer sich nicht auskennt, der soll die Finger davon lassen.

Viele Grüße, Michael
 
@LongJohn
Der Threadstarter spricht von 800er und von 1000er Zellen! Du hast pauschal gesagt, daß die nichts taugen können, du hast nicht die 1000er genannt.

Ich habe die 1000er genannt, bezüglich Deiner Messungen und der angegebenen Kapazität. Und wenn Du knappe 700mAh bei den 800'er
gemessen hast, entspricht der Aufdruck auch bei diesen nicht der Wahrheit.

Und ja, meiner Meinung nach taugen diese Billigzellen nichts, die 800'er und die 1000'er.

Ich setze Billigware aber nicht mit schlechter Qualität gleich. Ich probiere es aus, mache mir ein Bild darüber und teile dann meine Feststellungen mit.

Allein die Tatsache, daß der Threadstarter die genannten, ungeschützten Zellen in einer Lampe mit 2er-Bestückung verwendet, erübrigt jede weitere Diskussion über Sicherheitsfragen.
Erkläre mir bitte schön, wie Du Dir beim Ausprobieren ein Bild über die Wechselwirkungen der ungeschützten Zellen machen willst.

Ich kann mir schon vorstellen wie das gehen soll. Bei Bemerken einer nachlassenden Helligkeit werden die Zellen der Lampe entnommen und geladen.
Wenn jedoch eine oder beide Zellen fehlerhaft, vorgeschädigt oder durch die andere Zelle bzw. unaufmerksamen Benutzer tiefentladen wird, kann das gemachte Bild von der Situation ein negatives werden.
Der Threadstarter hatte noch Glück, es hätte schlimmer ausgehen können.
Hätte er von Anfang an geschützte Zellen benutzt, würde dieser Thread nicht existieren.

Von daher kann ich Deine Ansichten keineswegs teilen.
Aber wie schon gesagt, jeder ist seines Glückes Schmied.

@Hermann

Die Zellen von Battery Station sind Primärzellen, keine LiIon-Akkus.
Das Stück kostet ca. das Gleiche wie o.g. LiIon-Akkus.

In Deinem beschriebenem Szenario beim Laden der Zellen wird die Gefahr durch geschützte Akkus gesenkt.

Viele Grüße

____
Tom
 
@ N690,

Deinen RCR123 Akku, der bereits auf 2,01 tiefentladen war, solltest Du sofort entsorgen.

Zellen, die unter ca. 2,65 Volt gefallen sind, haben bereits einen chemischen Schaden erlitten.

Dein Ladegerät hat zu Recht die Zelle abgewiesen, was für eine gewisse Einhaltung der Richtlinen zum Laden von LiON Zellen spricht.

Die verbliebenen Zellen solltest Du keinesfall in Reihenschaltung verwenden. Im günstigen Fall ist sonst bald die nächste Zelle defekt, im ungünstigsten Fall platzt die Zelle, weil in der Lampe eine reverse Ladung der schwächeren Zelle eingetreten ist.

Normalerweise spricht dann das Berst-Ventil an und verhindert eine Explosion, aber der entweichende Druck kann die Lampe, oder Teile davon zum Geschoss werden lassen.


Generell finde ich es viel zu gefährlich ungeschützte LiON Zellen in Reihe zu schalten.

Falls Akku-Packs aus nonprotected aufgebaut werden, gibt es spezielle Schutzschaltungen, die jeden Zellenblock überwachen.
Sowas findet man im Modellbaubereich.


Falls überhaupt unprotected verwendet werden, so geht das gefahrlos für die Gesundheit mit einer einzelnen 17670, oder 18650 Zelle in einer Lampe wie der Lumapower M1.

Das Entladeende erkennt man deutlich, weil die Lampe erheblich in der Helligkeit nachlässt.

Optimal ist das allerdings auch nicht, weil ein nicht wissender Anwender die Lampe vielleicht eingeschaltet lässt, bis das Licht völlig ausgeht;
dann ist der Akku kaputt.


Noch was zur Kapazität von RCR123:

diese Zellen mögen bei geringen Entladeströmen ihre aufgedruckte Kapazität durchaus beinahe erbringen, aber in Taschenlampen fließen Ströme von 500 bis 1000mA.
Unter diesen Entladebedingungen kommen sehr gute RCR123 auf höchstens 550mAh.

Es lohnt sich nicht zwei RCR123 in Reihe zu schalten, auch wenn sie geschützt sind, weil einfach zu wenig Energie in ihnen steckt.

Eine 18650 kommt gut auf 8 Wattstunden, zwei 123er zusammen auf 4 Wattstunden...


Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hiltihome schrieb:
@
Zellen, die unter ca. 2,65 Volt gefallen sind, haben bereits einen chemischen Schaden erlitten.

Habe eine Zelle, als "Stresstest", weit darunter entladen und kann sie, nach ca 1 Jahr und ca 20 Ladezyklen, nicht von den anderen (3) zur gleichen Zeit gekauften Zellen mehr unterscheiden.

Die Berichte aus dem CPF (übertrieben gesagt: ausgelaufene Zelle angefasst und fast gestorben) und die zahlreichen Warnungen hier im MF sind auch nicht an mir vorbei gegangen, main problem ist sicherlich das "vermischen" von Zellen mit unterschiedicher Kapazität.

"Tiefentladung" wird auch noch gerne genannt im Zusammenhang mit "explodierenden" Zellen, genannt -

ketzrerische Frage:

Sind nicht die meisten Knopfzellen Li-io?
Warum hört man so selten von explodierenden Armbanduhren und damit eingehenden Vergiftungen ?


mfG

Behnie
 
Behnie, es steht doch wohl außer Frage, daß der Umgang mit Lithium-Primärzellen und LiIon-Akkus im Taschenlampeneinsatz ein besonderes Gefahrenpotential darstellen.

Interessant und gleichzeitig mühsam ist die Tatsache, daß wenn davor gewarnt wird, irgendjemand Veto einlegt und seine "harmlosen Erfahrungen" mit der Botschaft verbreitet, daß es nicht so sei.

Bei Deinen Recherchen scheinst Du einiges verwechselt bzw. nicht richtig verstanden zu haben.
Knopfzellen in Armbanduhren sind in den seltesten Fällen LiIon und arbeiten mit nicht vergleichbaren Strömen.

Was ist Dir unklar an dem Begriff "Tiefentladung" im Zusammenhang mit "explodierenden Zellen"?

Im Satz 5 und 6 in Hiltihome's Post, der letzte Post vor Deinem, hat Heinz genau dieses Phänomen erklärt.

Außerdem ist es mir absolut unverständlich, daß wir uns hier über Taschenlampen unterhalten, die zum Teil mehrere hundert Euro kosten, Beams und Farbteints kritisieren, Farbnuancen in der Anodisierung ansprechen, um schließlich in der so wichtigen Energieversorung lächerliche Cent sparen wollen.
Denn mehr als ein paar Cent, gerechnet auf die Lebensdauer und Ladezyklen hochwertiger Zellen, sind es nämlich nicht.

Und bei der Sicherheitsfrage ist eine eventuelle "Vergiftung" noch ein kleineres Übel, verglichen mit einem möglicherweise abgebrannten Haus.......

Grüße

____
Tom
 
Die Zellen von Battery Station sind Primärzellen, keine LiIon-Akkus.
Das Stück kostet ca. das Gleiche wie o.g. LiIon-Akkus.

Es gibt von Battery Station auch Li-Ion Akkus. Selbstverstaendlich meinte ich die, und nicht die Primaerzellen.

Der Unterschied zwischen beiden ist mir sehr wohl bekannt.

Hermann
 
@Long John

"Ich kann mich immer nur wiederholen, lasst die Finger weg von ungeschützten LiIonen-Zellen.
Und dann noch welche von dieser Qualität

Abgesehen von der Gefahr, die von solchen Zellen ausgeht, kann man auch nicht auf deren Kapazitätsaufdruck vertrauen.

Mein Rat, entsorge die Zellen und kaufe Dir "anständige". Es gibt andere Lader, die einen solchen Akku erkennen und wieder laden würden, scheidet aber vermutlich aus Preisgründen aus. Außerdem wäre es sowieso nicht ratsam.

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=41462

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=41415

Viele Grüße
"


Wo bitteschön hast du die 1000er genannt? Mit keiner Silbe hast du diese erwähnt!

Ich denke über das Gefahrenpotential von Li Akkus brauchen wir uns nicht zu unterhalten, das ist wohl jedem User bekannt. Was ich aber nicht haben kann, ist, daß die Zellen als schlechter oder als gefährlicher dargestellt werden als diese wirklich sind. Natürlich sind geschützte Akkus zu bevorzugen. Und eine Einzelanwendung ist auf jeden Fall sicherer als eine Serienschaltung ohne Schutzelektronik. Dennoch liegt der richtige Umgang am User.
700mAh bei 500mA Last ist ein sehr guter Wert. Keine Zelle hat bei hoher Last den Nennwert. 500mA ist eine hohe Last für die Zellen. Der Aufdruck hat also durchaus seine Berechtigung.

@Behnie

Einmal tiefentladene Zellen gehören in die Tonne, basta. Selbst wenn die Zellen sich noch 100 mal richtig laden lassen liegt ein Schaden vor. Beim 101. mal kann es dann BUMM machen. Tu dir selbst einen gefallen und spar nicht am falschen Ende. Nach einem STresstest gehört jede Zelle entsorgt.
Ich habe gerade einen Akkupack von einem Kunden bekommen, der durch Feuchtigkeit leichten Flugrost aufweist. Was denkst du, was ich damit mache? Der Akku ist noch absolut in Ordnung, aber mit der Sicherheit spielt man nicht. So etwas dient dann nur noch den Entsorgungsfirmen.


Viele Grüße, Michael
 
@Long John
Wo bitteschön hast du die 1000er genannt? Mit keiner Silbe hast du diese erwähnt!

Wenn Du mich nach Inhalten aus anderen Threads fragst, solltest Du das auch in Deiner Frage erwähnen.
Meine Aussagen haben sich hier auf diesen Thread bezogen und mit 1000er und 800er hat der Threadstarter begonnen, worauf ich mich bezogen habe.

Im Übrigen habe ich nichts mehr dem Thema hinzuzufügen.

Ich hoffe, daß ich dem unerfahrenen Leser meine Meinung verständlich mitgeteilt habe.

@Hermann

Entschuldigung daß ich die Möglichkeit in Erwägung gezogen habe, daß Du die Zellen verwechselt hast.

Grüße

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Tom
 
Ich frage nicht nach Inhalten aus anderen Threads, nur aus diesem aktuellen. Und da steht nun einmal nichts von 1000ern.
Das war eine Kopie deines ersten Posts aus diesem Thread.

Ich denke auch, daß alles gesagt wurde.


Viele Grüße, Michael
 
Ich frage nicht nach Inhalten aus anderen Threads, nur aus diesem aktuellen. Und da steht nun einmal nichts von 1000ern.

Ich habe in meinem ersten Post keine Differenzierung vorgenommen, da beide Versionen in meinen Augen nichts taugen und nicht empfehlenswert sind, alleine schon deshalb, weil sie UNGESCHÜTZT sind!

Grüße

____
Tom
 
Ich glaube hier kommen wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner.
Natürlich sind die Zellen ungeschützt. Natürlich muß jeder dafür sorgen, daß im Betrieb dennoch eine Sicherungsschaltung vorhanden ist, welche eine Tiefentladung und beim laden auch eine Überladung verhindert. Aber das kann man doch nicht den Zellen selbst anhängen. Man darf nicht vergessen, daß man hier nur die nackten Zellen kauft. Um alles andere muß man sich halt selbst kümmern. Das ist ja fast schon so, als ob man Waffen verkauft und dann direkt davon ausgeht, daß jemand damit umgebracht wird. Auch hier muß der Eigentümer gewissenhaft damit umgehen. Bei den ungeschützen Einzelzellen ist das genauso. Die Dinger sind nur so gefährlich wie es der Benutzer zulässt. Wer ohne jegliche Schutzschaltung hantiert, der handelt grob Fahrlässig. Alle anderen können viel Spaß damit haben.


Viele Grüße, Michael
 
Michael, es stoßen Leser auf dieses Forum, die vielleicht mal etwas von Lithium bzw. Lithium-Ionen Zellen gehört haben.
Hier werden Lampen besprochen, über deren Existenz sich der Großteil der Bevölkerkung nicht bewußt ist. Selbst für uns "Freaks" gibt es ständig Neues zu entdecken.
Mal angenommen, ein "Neuling" entdeckt hier eine leistungsstarke Lampe für sich und liest, daß es da "ganz fortschrittliche, moderne" LiIon-Zellen gibt, deren Preis unter dem von Primärzellen, ja sogar unter dem der bekannten "alten" Alkaline-Zellen gibt.
Nun kauft er sich diese Zellen und betreibt sie, wie z.B. der Threadstarter in einer Reihenschaltung.
Ich bilde mir ein, etwas mehr Einblick in die Materie zu haben, als ein "Neuling".
Aber auch mir wäre die Sache zu gefährlich weil unkalkulierbar.

Ohne eine Schutzschaltung selbst anzubringen, kann man bei ungeschützten Zellen keinen einigermaßen sicheren Betrieb gewährleisten. Abgesehen vom Einzelzellenbetrieb in einer Lampe, die selbst mit einer "Schutzelektronik" ausgestattet ist.
Aber auch dann ergebt sich im späteren Ladevorgang wiederum ein erhöhtes Risiko gegenüber einer geschützten Zelle.

Meine Ausführungen hier haben ungeschützte Zellen im allgemeinen angesprochen.
Nochmal zur Preis-/Qualitätsfrage:
Li-Ionen Zellen gelten als Überbegriff für verschiedene Zellenbestandteile. Die Zellenchemie kann sich aus unterschiedlichen Elementen zusammensetzen. Diese "Zutaten" unterscheiden sich im Preis und dadurch steigen auch die Herstellungskosten.
Abhängig von den Zutaten werden Zellen durch diese Chemie schon sicherer bzw. unsicherer.
Z.B. die teureren Li-Mangan-Zellen, im Vergleich zu Li-Kobalt-Zellen.

Ich gehe davon aus, daß bei den o.g. Zellen das Billigste vom Billigen verbaut wurde.

Dies in Kombination mit "ungeschützt" geht IMO gar nicht.

Grüße

____
Tom
 
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