Frage zu Conrad Lithium akku CR123 3,7V

philippr76

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Hallo,


habe mir bei Conrad folgenden Lithium Akku bestellt: 250440 - 62
Sind geschützte.

Angegeben sind laut Katalog und Datenblatt 3,7V .
Nach dem auspacken musste ich erstmal feststellen das auf dem Akku 3V steht.
Gleich dort beim Technischen Kundendienst angerufen, jaja das steht vielleicht da drauf , sind aber 3,7v laut Datenblatt wurde mir gesagt.
Also die Dinger ausgepackt und gleich gemessen, waren alle 4 zwischen 3,48 und 3,51 V also relativ gleich.
hab die Dinger dann in mein Ladegerät gepackt, 1. Problem war die automatische Zellenerkennung hat ne weile rumgemeckert, irgendwann gings dann. Hat dann auch mit 4,2V geladen. als es fertig war hab ich gemessen 3,49V :-(
Sind die Zellen im Eimer ? oder hat das Ladegerät was falsch gemacht ?
 
Hallo philippr76,

Deine Akkus sind nicht defekt, allerdings falsch gemacht hast Du zwei Dinge:

Ersten der Hotline zu glauben, statt Deinen Augen zu trauen.

Zweitens die Zellen mit einem LiON Lader für 3,7Volt zu laden.


Diese Zellen von Conrad nennen wir RCR123/3V.
Intern sind es LiON Zellen mit 3,7V Nennspannung und 4,20V Ladeendspannung.
Durch eine Diode mit 0,7V Spannungsabfall werden daraus besagte RCR123/3V. Bei besseren Zellen dieses Typs ist eine Elektronik eingebaut, welche die 0,7V Spannungsreduzierung macht und gleichzeitig die Zelle protected.


Wichtig: Ich habe mir das englischsprachige Datenblatt angesehen und aufmerksam gelesen.
Da beschreibt der Hersteller die Eigenschaften der eigentlichen Zelle und die Anforderungen an eine Schutzschaltung.
Diese Informationen sind für den Konfektionierer gedacht, der aus der rohen Zelle einen verkaufsfähigen "Akku" macht und diesen entsprechend den Wünschen des Abnehmers beschriftet.
Ob Conrad eine Diode bestellt hat, oder eine Schutzschaltung, kann daraus nicht abgeleitet werden.



Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
was genau kann ich jetzt tun ? laut Katalog und Datenblatt und auch der technischen Hotline haben diese akkus eine Spannung von 3,7v
berechtigt diese Falschangabe mich zum umtausch ?

Und wieso sollte ich diese akkus nicht mit einem LI-ion/LiPo ladegerät für 3,7v Laden können ?
lade endspannung ist doch immernoch 4,2v.
sollte ich die nicht umtauschen können , kann ich irgendwie diese Diode entfernen ?
 
Hallo philippr76,

Um genau zu sein: Es ist nicht nur eine Diode verbaut, sondern es sind zwei Dioden in anti parallel Schaltung.

Die Diode, die beim entladen leitfähig ist hat 0,7V Durchlasspannung, während die beim laden leitfähige Diode ~0,25V Durchlasspannung hat.

Ein angepasstes Ladegerät ist zwingend erforderlich.


Für was willst Du die Zellen verwenden? Falls es eine Lampe ist, welche genau?



Heinz
 
Verwenden will ich die teile momentan für eine MX Power 3-Cree. sollen aber später auch noch in anderen dingen verwendung finden.

Als ladegerät nutze ich momentan ein Ladegerät für 2-4 Zellen, Conrad ArtNr. 232623 mit extra Ladeschale.
 
Ich habe die Zellen auch im Einsatz. Definitiv 3V und definitiv protected.

In Nuwai, Caribbean, P1, P1D-CE dasselbe Verhalten: hell hell hell puff dunkel. :D ;)

Der dazu gelieferte, passende Conrad Lader scheint (Ich habe es nicht ausgemessen!) aber gut zu sein: die Zellen werden nicht allzu warm beim Laden, auch und besonders zum Ende hin nicht und die Laufzeit ist gut.

-Walter
 
Hallo philippr76,


Das Ladegerät von Conrad ArtNr. 232623 ist ein Modellbau Lader für Akkupacks mit 2-4 Zellen und Balancer im Zellenpack. Für einzelne Rundzellen ist es nicht geeignet.



Hallo Walter,

Dein Ladegerät ist ein Lader genau für diese Rundzellen.
Ob er einen guten Job macht, kann ich nicht beurteilen, aber geringe Erwärmung bedeutet, dass wenig strom fließt.
Kühle Zellen gegen Ladeende sind für alle LiON Lader normal, da der Ladestrom zum Ladeende immer geringer wird, bis der Lader voll signalisiert.

In diesem Post ist ein Diagramm eines idealen Laders. Die gestrichelte Kurve zeigt den Verlauf des Ladestroms.



Heinz
 
Kann ich die Akkus nun zurückgeben ? ist ja eindeutig eine falsche Angabe im Katalog Dort steht 3,7V und das haben die nicht.

@Hiltihome
Warum sollte das nicht gehen ? ich habe eine Ladeschale für 1-4 Akkus in reihe, ich Habe von den CR123 2 Stück in reihe mit dem Teil geladen, in einem Akkupack sind schließlich auch einzelzellen drin, nur mit Schrumpfschlauch drum.
Du selbst hattest in einem deiner Threads von einem Robby Lipo lader für akkupacks geschrieben das dieser auch für einzelzellen mit ladeschale verwendbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo philippr76,

Natürlich kannst Du die Akkus zurück geben. Einmal weil sie nicht die zugesagten Eigenschaften haben, zum anderen sieht das Fernabsatzgesetz Rückgabe innerhalb von 14 Tagen, ohne Angabe von Gründen vor.

Das Fernabsatzgesetz zwar heißt mittlerweile anders, ist aber in jedem Fall O.T. und soll hier nicht erörtert werden.



Dein Conrad Lader ist ein Gerät für 2-4 zellige Akkupacks, während der von mir verwendete und empfohlene Robbe Powerpeak Lipoly 300 für 1-4 Zellen ausgelegt ist.


Akkupacks mit zwei oder mehr Zellen haben einen Balancer eingebaut, oder dieser muss am Akkupack angeschlossen werden, während geladen wird.

Werden Zellen in Reihenschaltung ohne Balancer/Equalizer geladen, so haben sie anschließend ungleiche Kapazität und unterschiedliche Spannungen.

Bei protected Zellen ist zwar kein Kawumm zu erwarten, aber da die Zellen anschließend in Reihenschaltung in der Lampe betrieben werden sollen, führt das zu ungleichmäßiger Alterung.
Diese unerwünschte Effekt verstärkt sich mit jedem Zyklus.



Ich empfehle Dir Lader, Ladeschale und Zellen zurück zu geben.

Hole Dir stattdessen ein Robbe Lader, eine Ladeschale mit Parallelschaltung für vier Zellen (ggf. Eigenbau) und die RCR123 von AW aus dem CPF.

Mit parallel geschalteten Zellen erhällst Du perfekt gleichmäßig geladene Akkus und billiger ist das ganze zusammen auch noch.



Heinz
 
mit rückgaberecht von Akkus siehts bei Conrad schlecht aus, zumindestens laut deren Webseite.

Werd aber morgen gleich mal dort anrufen, mal sehen was sich da machen lässt.
 
Hallo an alle,

da ich stolzer Besitzer eina Novatac 120p bin beschäftigt mich seit kurzem das Thema CR123 und RCR123.

Nach nutzung der Suchfunktion (groses lob an Hiltihome) dachte ich eigentlich das ich es verstanden habe:

RCR123 = 3,7v unprotected Ladeendspannung = 4,2v
RCR123 = 3v protected -> da 0,7 Volt durch die Dioden verlohren gehen. Ladeedspannung =?

Klang für mich einleuchtend da Li-Ion Zellen 3,7 volt haben.

Jetzt zu meiner Verwirrung:


Die Zellen von Conrad sind Protected und haben 3,0v -> Passt! aber das dazugehörige Ladegerät (Akkus und Ladegerät sind zusammen verpakt Ar.Nr 512228 - 62 ) lädt die Akkus bis 4,2v ist das o.k.?


Warum gibt es Unprotected Zellen die 3,0 volt haben und welche die 3,7 volt haben?
-> siehe http://www.lighthound.com/index.asp?PageAction=VIEWCATS&Category=8

Hoffentlich bringt einer Licht in mein Dunkel:irre:

Grüße Bastian
 
mit rückgaberecht von Akkus siehts bei Conrad schlecht aus, zumindestens laut deren Webseite.

Sowas gilt aber nicht für die Nichteinhaltung zugesicherter Eigenschaften. Du hast somit nicht die von Dir bestellt geglaubte Ware erhalten, also sind die nicht aus dem Schneider und irgendwelche AGB-Klauseln wegen Nichtrückgabemöglichkeit von "Verbrauchsmaterialien" sind in diesem speziellen Fall deshalb wohl hinfällig. Und da kann speziell bei Fernabsatzverträgen schon eine nicht unmissverständlich formulierte Katalogangabe hinreichend sein...

@Mods: Falls das nicht mehr hier rein passt, einfach kommentarlos löschen. Ich denk aber, es passt grad noch.

-ZiLi-
 
Hallo Bastian,

Ich mache nochmals einen Versuch die Sache mit den LiON Zellen darzulegen.


Zunächst zur Novatac:
Diese kann mit LIR16340/3,7V betrieben werden, auch mit unprotected, da diese Lampe eine eingebaute Elektronik hat die selbst erkennt, ob eine CR123 primär Zelle, oder eine LIR16340 eingesetzt wurde. Die Elektronik schützt die LIR Zelle vor Tiefentladung.


16340 Zellen mit 3V protected und unprotected:
Diese werden aus normalen LiON Zellen mit 3,7V Nennspannung und einer Vorrichtung zur Reduzierung der Spannung gebaut.
Die protected Zellen haben eine Elektronik, die sowohl die Spannung herunter setzt, als auch den Schutz vor Kurzschluss, Tiefentladung und Überladung realisiert.
Die unprotected haben eine Diode mit 0,7V Flussspannung, die beim Enladen die Spannung reduziert, sowie eine antiparallel geschaltete Diode mit 0,2V Flusspannung, die beim Laden überhaupt erst den Stromfluss ermöglicht.


Conrad Akkus und Lader:

Da kann man nicht sicher sein, was geliefert wird und Zellen und Lader zueinander passen. So geht es aus den Erfahrungen der Beiträge weiter oben hervor.
Zellen die nach dem Laden ~4,2V messen sind entweder protected LIR mit 3,7V Nennspannung, oder unprotected LIR mit 3,7V Nennspannung oder protected RCR123/3V.
Die 3V stellen sich bei protected RCR123/3V nämlich erst ein, wenn seit 20mS ein nenneswerter Strom fließt. Mit einem DMM misst man hier Mist, solange kein Belastungswiderstand für mindestens 30mA Stromfluss sorgt.
Zellen die nach dem Laden ~3.5V messen sind unprotected RCR123/3V.
Egal was im Katalog steht, oder vom Support gesagt wird.


Laden von 16340/3V:
Das Ladegerät muss 4,4V liefern, damit die Zellen voll geladen werden, nämlich die 4,2V Ladeendspannung, die für die nackte LiON Zelle gilt, plus die 0,2V, die an der Diode abfallen, welche beim Laden leitfähig ist.
Das gilt sowohl für unprotected, als auch für protected RCR123/3V.



Besser und detaillierter kann ich es nicht erklären.
Wer unsicher ist, was für Zellen und Lader er tatsächlich hat, darf mir die Teile zusenden, dann erstelle ich eine Expertise.



Heinz
 
Wer unsicher ist, was für Zellen und Lader er tatsächlich hat, darf mir die Teile zusenden, dann erstelle ich eine Expertise.

Wenn "das Kind schon in den Brunnen gefallen ist", hat Heinz seine nette Hilfe angeboten, falls seine Erklärung nicht weiterhilft.

Für alle anderen, die vor Anschaffungen bezüglich Zellen und Lampen stehen, kann ich nur raten, RCR123 mit 3,7V von "AW" und Lampen, die diese aufnehmen und vertragen (Wenn es dieses Format sein soll).
Die 3,0V LIR's sind "unwirtschaftlich" und Lampen, die die 3,7V LIR's nicht "vertragen" IMO fehlkonstruiert.

Grüße

____
Tom
 
Hallo Tom,

Wie immer kann ich mich Deiner Argumentation großteils anschließen...

RCR123/3V sind eine Hilfskrücke und nicht empfehlenswert.
Die 0,7V werden ja nicht einfach reduziert, sondern in Wärme verbraten, also verschwendet.

Von diesem Typ habe ich genau eine AW-Zelle und das nur, weil es eine Falschlieferung war.

Diese Zellen gibt es nur, weil der allgemeine Markt für DigiCams dafür existiert. AW hat sie mittlerweile nicht mehr im Sortiment, während Conrad und Co. erst damit anfangen diese zu vermarkten.


Lampen wie die Novatac, die sowohl mit CR123, als auch mit LIR16340/3,7V problemlos arbeiten, sind natürlich optimal, aber Lampen die für "nur" CR123 ausgelegt sind, möchte ich nicht als Fehlkonstruktion bezeichnen.

Die Mehrheit der nicht Flashaholics verwendet primär Zellen in ihren Lampen. Diese Mehrheit ist die Zielgruppe der meisten Lampenhersteller.

Ich kann es Fenix und Co. nicht verübeln, Lampen für CR123 herzustellen, haben sie doch besagte Mehrheit im Visier und diese Masse hat mit CR123 schon ihr Problem, geschweige denn mit LIR16340.


Ein technisches Argument habe ich auch noch:

Ein Boost Treiber nur für CR123 kann effizienter arbeiten, als ein Buck/Boost Treiber für sowohl CR123, als auch LIR16340.


Grüße

Heinz
 
Hallo Heinz

Du sagst es, Lampen wie z.B. die Novatac sind optimal.

Daß die Großserienhersteller ihre Lampen für Primärzellen ausrichten, hat verschiedene Gründe, das ist schon klar.

Deshalb habe ich auch IMO geschrieben, da ich ausschließlich Akkus in meinen Lampen verwende und Lampen, die keine Akkus "vertragen", befinden sich nicht mehr in meinem Besitz.

Bezüglich der Effizienz:

Die größte Effizienz liefert eine LIR 3,7V im DD.

Da kann weder ein Boost, noch ein Buck/Boost oder anderer Treiber mithalten.

Es gibt aber auch sehr effiziente Buck/Boost Treiber, z.B. dieser:

http://theledguy.chainreactionweb.com/product_info.php?cPath=48_49_61&products_id=961

Ist eben wie immer eine Frage des Preises.;)


Viele Grüße

_____
Tom
 
Hallo Tom,

Ich habe den Titel des Threadstarters noch vor Augen und jetzt beharken wir uns schon wieder O.T.


Für Lampen die nur mit LIR laufen sollen, finde ich linear Regler das Beste aus zwei Welten.

Bei richtiger Dimensionierung von Vf und Zelle, fallen nur 0,125V am Regler ab, aber Übersteuerung des Emitters wird zuverlässig verhindert...


Ist aber hier O.T. und damit beende ich hier.....
Machst Du einen neuen Thread auf...?


Heinz
 
Ein großes DANKE an Heinz!!

Ich hab es begriffen! :ahaa:

Ich denke der Lader von Conrad wird nach dem Ausweiden eine prima Ladeschale für die LIR16340 / 3,7V abgeben.

Beste Grüße

Bastian
 
Es passt nich 100% hier rein (die Mods mögens mir verzeihen), aber ich hoffe es ist ok.

Ich habe ein altes Voltcraft Ladegerät (P-75), das zusammen mit dem Conradakkus verkauft wird.(http://www.conrad.de/Modellbau/ladegerat_p_75.sap oder 512128 bei Conrad) beim Aufräumen gefunden. Ich habe nun zwar einen Thread zu Akkuwahl gefunden, hab aber noch nicht ganz durchgeblickt.

Ich weiß zwar nicht warum, aber man darf nur protected Zellen verwenden. Das hab ich gerallt. Mir geht es nun um die Verwendung für 3,7V CR123 protected. Von Conrad werden ja die 3V Akkus dazugeliefert, die sich aber so wie ich das verstanden habe vom Laden her nicht von den 3,7V (zB die AWs http://www.cpfmarketplace.com/mp/showthread.php?t=144427 ) unterscheiden. Ich könnte als beide verwenden, richtig?
Desweiteren wollte ich fragen ob jemand Erfahrungen mit dem Lader hat...wie sicher ist der...hört er von alleine auf zu Laden wenn der Akku voll ist?

Danke
Nico
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Zellen auch im Einsatz. Definitiv 3V und definitiv protected.
-Walter
Ich habe eines dieser Akkus mal über einen
15 Ohm Widerstand entladen .
Dieses habe ich mit einem DMM überwacht.
Bei 2 Volt habe ich das Entladen abgebrochen .

Dieser Akku soll prodected sein ?

LG Kh.
 
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