[Frage zu] Kyoumei [-Stahl]

Carsten55

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Ich bin zufällig auf ein schönes Laguiole gestoßen, dessen Klinge aus Kyoumei-Stahl ist.

Leider finde ich keine Beschreibung zu dem Stahl.

Taugt der Stahl denn etwas?

Bin sonst Fan von Carbonklingen...
 
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Ich bin zufällig auf ein schönes Laguiole gestoßen, dessen Klinge aus Kyoumei-Stahl ist...Taugt der Stahl denn etwas?
Eine oft gestellte Frage, die man nur mit einigen Gegenfragen beantworten kann: Wozu soll er denn taugen? Soll er gut aussehen? Soll er maximal schnitthaltig sein? Maximale Schärfe annehmen? Maximal zäh? Maximal hart? Leicht zu schärfen? Maximaler Kompromiß von allem?

Laut Angabe der Fonderie de Laguiole ist es ein 29-lagiger Suminagashi-Stahl mit je 14 Außenlagen aus 420 und Nickel sowie Schneidkern aus D2. Beides sind hinlänglich bekannte Stähle.

Das ist demnach eine Variante der häufig anzutreffenden VG-10-Damast-Laminate. Insgesamt scheint es sich um Laguiole der hochwertigeren Art zu handeln. D2 dürfte dir als Freund von C-Stählen entgegenkommen, denn er ist in Maßen rostanfällig und natürlich auch recht schnitthaltig (richtige Wärmebehandlung vorausgesetzt).
 
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Hallo Porcupine,

danke für Deine Antwort.

Es soll auch ein Messer der Fonderie de Laguiole werden.

Mir kommt es auf gute Schärfe und leichte Schärfbarkeit an, daher favorisiere ich auch XC75 und, wenn rostträge, 14C28.

Diese Stähle bekomme ich mit meinen begrenzten Mitteln deutlich besser geschärft als 12C27.

Meinst Du, der Kyoumei-Stahl lässt sich auch relativ leicht scharfen?
 
Die Aussenlagen sind vermutlich eher weich, die kann man vernachlässigen. Der Kern aus D2, wenn er so um die 60 HRC hat, stellt schon eine Herausforderung dar. Wobei es wiederum auf die Kenntnisse/Erfahrungen/Schärfmittel/Gerätschaften des Nutzers ankommt. Ich oute mich hier gerne als Nicht-so-sehr-der-Schärfefreak-und-Schleifkünstler. Ich kriege meine klingen aus D2 aber schon für mich befriedigend hin.
Das wäre mehr ein Thema für das Wartungs- und Pflege-Unterforum.
 
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