Frage zu Laguiole Messer

HellteK

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Hallo erstmal,

vor nicht allzu langer Zeit ist ein Onkel von mir gestorben. Er war ein Jäger und von ihm habe ich ein Messer bekommen was lange bei ihm nur rumlag.

Meine Frage ist ob mir jemand sagen kann ob dieses Messer echt ist.
Außerdem interessiert mich der Wert dieses Messers da ich von Messern nicht so die Ahnung habe... :rolleyes:
Wäre auch nett wenn jemand das Alter dieses Messers bestimmen oder schätzen könnte und auch aus welchem Material der Griff ist.

Hier noch ein paar Bilder:


Danke jetzt schon einmal!

Gruß Helltek
 
Kuhhorn ist der Griff.
Laguiole ist kein geschützter Begriff, heißt also gar nichts.
Das Messer ist unsachgemäß geschliffen worden, die Spitze ist abgebrochen - das ist sicher wertmindernd.
 
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Das ist ein nettes Stück mit Charakter. Es sieht aus wie ein "authentisches" Laguiole. Hors Concours bedeutet soviel wie "außerordentlich toll", was ich auch finde. Halte es in Ehren oder verkaufs mir.
 
Das Messer ist echt ...
Hmm, woran machst du das fest? Was bedeutet „echt“?
Das Messer besitzt weder Herstellerkennung, Stahlangabe noch sonst einen Hinweis, der eine diesbezügliche Aussage stützen würde.

Dazu kommt, dass, wie giovanni schrieb, der Begriff Laguiole nicht geschützt ist. Meiner Erfahrung nach treiben die Hersteller, die mit ihrer Arbeit eine gewisse Reputation transportieren möchten, gerade deswegen einen höheren Aufwand. Zumindest würden sie ihren Namen auf der Klinge vermerken.
So ist das zumindest bei allen Laguioles, die ich besitze.

Die Angabe „HORS CONCOURS“ habe ich bisher nur bei Calmels gesehen: Calmels à Laguiole hors concours, die Klingenbeschriftung ist dort allerdings eine gänzlich andere.

Edit: hier ein Beitrag, der vielleicht weiter hilft, das Messer qualitativ einzuordnen.

Grüße,
Steffen
 
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Zur Frage: Ich kenne den Hersteller nicht, denke aber, dass es sich um ein "Laguiole" aus französischer Produktion handelt, ob aus dem Dorfe Laguiole oder doch Thiers, keine Ahnung.
Immerhin wurde das Messer recht liebevoll geabreitet, besitzt eine Kohlenstoffstahl Klinge und ist gespempelt, alles Sachen, die man nicht auf Messern aus Asien sieht. Das es sich nicht um ein sehr altes Stück handelt, sieht man an der aufgeschweissten Biene.
Ich würde mal so auf die 60er - 70er Jahre tippen.
Wert? Wenig, jedenfalls wesentlich weniger als der emotionale Wert, den dieses Stück für Dich haben sollte.
Laguiole bezeichnet lediglich das Modell, ist aber nicht geschützt, also gibt's kein "original" oder "Fälschung". Für mich muss ein Laguiole lediglich aus Frankreich stammen, in dem kleinen Dorf Laguiole gibt's glaube ich nur 2-3 Hersteller, wobei der grösste "Forge de Laguiole" auch erst ein paar Jahre als ist.

Grüsse
surfer
 
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Moin

Zur Frage: Ich kenne den Hersteller nicht, denke aber, dass es sich um ein "Laguiole" aus französischer Produktion handelt, ob aus dem Dorfe Laguiole oder doch Thiers, keine Ahnung.

Gewagte These

Immerhin wurde das Messer recht liebevoll geabreitet, besitzt eine Kohlenstoffstahl Klinge und ist gespempelt, alles Sachen, die man nicht auf Messern aus Asien sieht.

Also bei mir liegen hier in der Vitrine vier "Laguiole" mit Kohlenstoffstahlklinge und Stempelung (bei zweien ist sogar "France" gestempelt) die definitiv aus Indien, Pakistan und China stammen.

Ob man in Pakistan nun ein Dörfchen "France" genannt hat weiß ich nicht.

Ich bin allerdings auch der Meinung, dass es sich bei dem hier gezeigten Messer um ein französisches Produkt handelt.

Hornschalen in dieser Färbung sind eher selten bei Laguiole aus Asien.
Das Messer hat einen Dorn. Auch die Ausnahme bei älteren Fakes/Interpretationen aus Fernost.
Der Korkenzieher macht einen gebrauchstüchtigen Eindruck.
Auch dass die Spitze im geschlossenen Zustand zur Feder zeigt spricht für eine französische Herkunft.

Was mich gerade etwas ärgert ist der Umstand, dass ich gestern beim Googlen ein Calmels gefunden hatte, das die Zusatzstempelung HORS CONCOURS in der gleichen Art besaß.
Jetzt kann ich es nicht mehr finden:argw:

Leider reicht mein Französich nur dafür in Paris einen Milchkaffe zu bekommen. Daher komme ich per google nicht mehr viel weiter.

Gruß
chamenos
 
OT entfernt.

Kommt zum Thema, bitte! Wer nichts zum Thema beizutragen hat, sollte einfach nichts schreiben.

Herzlich willkommen HellteK, das Messer dürfte leider kaum etwas wert sein. Richte es am besten wieder her und behalte es als Andenken.

Gruß
El
 
Begriffserklärung: "Hors Concours"

"hors concours" bedeutet: ausserhalb des Wettbewerbs.

Also bei den Filmfestspielen in Cannes, laufen auch verschiedene Filme "hors concours". Das heist sie können nicht bewertet werde. Weil sie nicht am Thema sind, von kleinen Produktionfirmen sind (also eigentlich chancenlos) oder so.

Sollte ein Erwachsener z.B. bei einem Kinderwettlauf mitlaufen, zum Motivieren, Aufpassen oder was auch immer, würde er "hors concours" laufen.

Die Kinderwette in "Wetten dass" laüft meines Wissens auch immer "hors concours"

Hoffe geholfen zu haben :hmpf:
 
Schönes Stück mit "Lebensspuren". Der materielle Wert wär mir egal, ich würds nicht verkaufen, sondern ein wenig herrichten und mit Baguette, Rotwein und Camembert benutzen.
 
AW: Begriffserklärung: "Hors Concours"

"hors concours" bedeutet: ausserhalb des Wettbewerbs.

Was bei einem Messer (wie 99,9872% aller wortwörtlichen Übersetzungen im Allgemeinen) völliger Unsinn wäre. :steirer:
Versuchen wir es doch mal mit "unvergleichlich" oder noch etwas freier "einzigartig".
Der Text auf der von bitzone schon genannten Seite von Calmels lautet
L'inscription "Calmels à Laguiole hors concours" figurant sur les lames signifie la haute récompense obtenue à diverses expositions par la famille.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nachtrag wegen des Wertes / Preises:
Am 25. Juli 2009 ist in der französischen Bucht unter der Nummer 230358529339 eines für 28,50€ verkauft worden.
 
Moin



Gewagte These



Also bei mir liegen hier in der Vitrine vier "Laguiole" mit Kohlenstoffstahlklinge und Stempelung (bei zweien ist sogar "France" gestempelt) die definitiv aus Indien, Pakistan und China stammen.

Ob man in Pakistan nun ein Dörfchen "France" genannt hat weiß ich nicht.

Ich bin allerdings auch der Meinung, dass es sich bei dem hier gezeigten Messer um ein französisches Produkt handelt.

Hornschalen in dieser Färbung sind eher selten bei Laguiole aus Asien.
Das Messer hat einen Dorn. Auch die Ausnahme bei älteren Fakes/Interpretationen aus Fernost.
Der Korkenzieher macht einen gebrauchstüchtigen Eindruck.
Auch dass die Spitze im geschlossenen Zustand zur Feder zeigt spricht für eine französische Herkunft.

Was mich gerade etwas ärgert ist der Umstand, dass ich gestern beim Googlen ein Calmels gefunden hatte, das die Zusatzstempelung HORS CONCOURS in der gleichen Art besaß.
Jetzt kann ich es nicht mehr finden:argw:

Leider reicht mein Französich nur dafür in Paris einen Milchkaffe zu bekommen. Daher komme ich per google nicht mehr viel weiter.

Gruß
chamenos

Ich hätte noch ein Laguiole messer, wo dies auf die Klinge gestempelt ist; CALMELS A Laguiole Hors concours
 
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