Frage zu Rotlichtfiltern

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gast

Gast
Ich habe mal eine etwas Tier-spezifische Frage zu den gängigen Rotlichtfiltern. Es heißt ja, Tiere können das Licht schlechter wahrnehmen; gilt das für alle Tiere oder nur für Wild?
Hintergrund ist folgender, wenn ich Abends meine Katze mal suche, verwende ich ungern eine der neuen LED Lampen, sondern oft eine alte Maglite, weil das Licht nicht so unangenehm ist. Ich habe meiner Katze nämlich schon manchmal in die Augen geleuchtet und das stört sie natürlich, klar. Und daher nehme ich keine 200l Lampe mehr um das zu tun.
Jetzt bin ich über den Rotlichtfilter gestolpert. Wäre das eine Lösung die Katzenaugen wenig zu belasten, sollte ich sie mal wieder "voll erwischen"?

Vielleicht kennt sich ja jemand damit ausreichend aus, haben wir hier einen Tierarzt :D. Und wer der Meinung ist, "das Vieh" wird schon nicht blind davon... er mag Recht haben, ist mir aber egal, ich hab das Gefühl grelles Licht in den Augen stört sie und kann es gut nachvollziehen ;)
 
Zu Rotlichtfiltern kann ich nicht beitragen, wohl aber zu Lampen und Katzen.

Ich habe selbst einen schwarzen Kater, der Freigänger ist, und natürlich muß ich ihn ab und zu abends suchen. Wobei - er hat sich so an die Lampe gewöhnt, daß er das Licht als Signal versteht, nachhause zu kommen. Meist reicht es aus, einfach aus der Haustür mit einer Solarforce L2 und XM-L-Drop-in zu leuchten, und "Seine Schwärzlichkeit" kommt unter irgendeinem Busch hervor und marschiert zur Tür. Dann mache ich die Lampe sofort aus. Sitzt er irgendwo auf dem Feld (so 50 - 100 m weg), kann ich ihn mit der Lampe schnell finden, denn seine Augen leuchten bei einem "Treffer" auf. Auch dann nehme ich die Lampe sofort weg. Wenn ich Pech habe, war ´s die Nachbarskatze und meiner steht schon maunzend hinter mir.

Gestern wollte ich ein neues Akkuladegerät testen und brauchte vier halbwegs leere 18650er. Da alle Akkus voll waren, habe ich meine Catapult und die M1Xm auf volle Pulle geschaltet und in meinem Arbeitszimmer auf den Fußboden gelegt. Kurze Zeit kamen "Seine Schwärzlichkeit" an, um nach dem Rechten zu sehen. Ich traute meinen Augen nicht, als sich der Kater in 30 cm Entfernung vor die Lampen setzte und begann, sich ausgiebig zu putzen. Dabei kam auch sein Kopf immer wieder in den Lichtstrahl, aber das schien ihn nicht zu stören. Und nein, der Kater ist nicht blind.

Es ist klar, daß man weder einem Menschen noch einem Tier mutwillig mit einer Lampe in die Augen leuchten soll. Nach meinen Erlebnissen mit unserem Kater bezweifle ich aber, daß Filter erforderlich sind.
 
Meine Mitbewohnerin (studiert Tiermedizin, fast fertig) meint:

Der Rotfilter wird nichts daran ändern, dass man die Katze blendet. Sie kann zwar die Farbe Rot nicht als rot erkennen, aber das Licht sieht sie trotzdem. Wenn man aber nicht mit irgendwelchen riesigen UV-Scheinwerfern auf Katzensuche geht, kann man eigentlich nichts kaputt machen. Das Licht blendet die Katze zwar, aber sie macht rechtzeitig die Augen zu oder dreht sich weg, um nicht zu erblinden. Es kann sein, dass sie ihre Dunkeladaptation kurzzeitig verliert, aber dank ihrer anderen Sinne findet sie schon bis zur Tür.
 
Danke für eure Antworten. :super:
Wenn es nichts bringt, kann ich es aber auch lassen, es war nur so eine Idee: Katze schonen und neues Spielzeug kaufen :hehe:
 
Also das geld für den filter kannst du dir sparen,ich habe selber 5 katzen und die muss ich auch manchmal "anleuchten" den katzen macht das nichts aus da sich ihre pupillen sehr schnell auf lichtwechsel einstellen,du solltest natürlich nicht mit einer 200 lumen lampe 5 minuten in die augen leuchten,kauf die für das geld lieber batterien.
 
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