Fragen zu Gravuren und Schlagbuchstaben

Buddy

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Moin,
Ich will mir mein Selbstbaumesser, was so aussehen soll

messer3.jpg


durch eine Gravur oder ähnliches verschönern.
Ich kenne aber nur Gravuren die nicht sehr tief in den Stahl graviert sind. Auf nachfrage bei Gravierereien sagten die mir das ich vor dem härten kommen soll. Das kann ich auch gut verstehen. Ich habe aber Angst das die Gravur nach dem härten und dem schleifen fürs finish nicht mehr da ist.
Geht eine solche Gravur oder nicht? Die leute in den Gravierereien konnten mir die frage nicht beantworten, weil sie da keine Ahnung von haben.

Die andere möglichkeit die mir gekommen ist sind Schlagbuchstaben, hab auch selber welche und weiß das die schön tief prägen. Hab aber leider nur welche in 5 oder 6mm größe. SO kleine wie ich bräuchte, gibt es nicht in meinen Werkzeugkatalogen von den Großhändlern.
Gibt es da irgendwelche Verfahren die diese kleinen Schriftzüge, Namen u ä die meine Messerklinge verschönern könnten?

Vielen dank für eure Beiträge.

Grüße Buddy
 
danke Raimund,
Ätzen habe ich auch schonmal dran gedacht, mit Wachs als Form geht das auch recht einfach, Wachs drüber und dann nur noch wegschaben wo geätzt werden soll. Nur da das nicht sehr tief geht hab ich die idee gleich wieder verworfen.
Der Idee mit den Waffengravuren wrde ich mal nachgehen, in Bremen gibt es mehere Büchsenmachereien....
thx

Grüße Buddy
 
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Original geschrieben von Raimund Lhotak
... ätzen ist das problem das es nicht sonderlich tief ist ...

...vor dem härten gravieren ist völliger schwachsinn. das messer wird im fix fertigen zustand dem graveur übergeben.
Selbst mehrere Millimeter tief ätzen ist möglich, allerdings nicht bei den Formen, die Buddy vorgesehen hat. Aber selbst da ist 0,5 mm durchaus möglich.

Vor dem Härten gravieren ist durchaus kein Schwachsinn, denn Du wirst keinen Waffengraveur finden, der in ein gehärtetes Vollintegral aus pulvermetallurgischem Stahl noch eine Tiefstichgravur machen will. Muß hinterher nur vakuumgehärtet werden.

Da Buddy aber anscheinend Beschriftung drauf haben will, sollte er mal überlegen, ob ein Laserbeschriftung nach dem Fertigstellen nicht das Praktischste ist.
 
Last edited:
@ Günter,
lasergravur hab ich schonmal gehört... kann mir aber nicht vorstellen das das so toll ist. Außerdem weiß ich nicht wo ich das machen lassen kann.
Da ich nur meinen Namen (Buddy /5 Buchstaben lang) quer zur klinge vorm Griff haben will denke ich nicht das sich das lohnt sonstwo hin zu schicken und unmengen an geld dafür auszugeben. Ich bin ein "armer" Schüler, hab kein bock dafür arbeiten zu gehen, nur um da ne gravur drin zu haben!! dann verzichte ich lieber

Trozdem Vielen dank das ihr euch gedanken macht
grüße Buddy
 
Ich habe zwei Messer mit Lasergravuren und ich find's gut. Ist relativ haltbar und man sieht's auch gut. Für mein persönliches Messer werde ich auch bald eine Lasergravur mit meinem Namen (+ Logo) auf die Klinge machen lassen. Kostet so zwischen 30 und 70 Euro. Ich habe natürlich auch das Glück, dass es in meiner Nähe einen Laser-Graveur hat.

Noodle
 
@Noodle,
Hast du da mal ein Foto von? Möchte das mal gerne sehen, hab das immer nur bei großen sachen gesehen, die waren alle nicht sehr tief und würden, wenn man sie schleift wieder verschwinden. Hast du die vor dem härten machen lassen?

thx

Grüße Buddy
 
@Floppi,
ich will das finish machen und poliren, da kommt doch so einiges runter. Beim polieren und derartiges ist es mir schon passiert das ich nur noch so fragmente der schrift da hatte, das sah dann dementsprechend sch**** aus. Ich will nicht das mir das nochmal passiert, zudem finde ich sone tiefen schriften schöner....

thx
Grüße Buddy
 
@ Buddy :
Wenn Du in einer Metallwerkstatt arbeitest, warum lässt Du die 5 Buchstaben nicht von einem Kollegen auf der CNC fräsen ? (falls Ihr CNC-Maschinen habt).
Ansonsten geb das Teil einem Kollegen mit, der es zwischendurch macht, da kannst Du genug Schleifaufmaß einplanen.
"Nach Feierabend" geht ja bei CNC kaum, weil die Kisten wenn möglich ja rund um die Uhr laufen (sollen).

Gruß Andreas/Luftauge
 
Erst alles fertigstellen (inklusive Politur) und dann gravieren/lasern lassen (- also das bereits komplett fertige Messer)!
Wieso willst Du schon vorher da was "reingeritzt" haben? Tut doch nich' Not!
 
@Floppi,
ich denke mir mal so, mus ja nicht richtig sein, das die linge dann zu hart sein wird um da noch Gravieren zu können. Guenter hat das ja auch schon erwähnt...

@ Luftauge,
Ich arbeite zwar sehr viel mit Eisen und Holz, bin aber noch Schüler und arbeite schon lange nicht mehr, und wenn dann eh nur auf Bau...
Mache das alles in Heimarbeit bei mir oder bei meinem Kumpel Fobbel, der hat ne etwas besser ausgestattete Werkstat, besonders weil die beheizt ist *gg*

thx @ all

Grüße Buddy
 
@Buddy: Das Logo auf den Messern von Thomas Künzi ist mit Laser graviert www.messerschmiede-kuenzi.ch
Er hat auch ein Messer mit einer solchen Gravur seit Jahren im alltäglichen Gebrauch (und dies nicht gerade zimperlich) und das Logo ist immer noch gut sichtbar.
Die Gravur wird erst gemacht, wenn das Messer fixfertig ist (also nach Härten, und Finish polieren). Ich hab das Finish von einer der Klingen abändern lassen (von gestrahlt zu matt) und das mit Nassschleifpapier. Mir sagte man, dass das Logo so verschwindet, aber möglicherweise immer noch leicht schimmert, wenn man die Klinge so im Licht dreht. Also nicht schleifresistent (also wenn du nur a bisserl mit dem Schleifpapier drüberfährst wird schon nichts passieren). Aber eigentlich musst Du da ja dann sowieso nichts mehr dran rumschleifen (es sei denn du willst Dein Messer "umgestalten":D )

Noodle
 
Last edited:
Coole Sache, sieht echt gut aus, schöne scharfe Konturen, bin begeistert. Ich hab das halt nur für so große sachen gekannt, und wenn das nch dem finish geht ist das ja auch gut. Ändern wollte ich das eigentlich erstmal nicht. Regnagel muß erstmal den Stahl liefern. Will mich halt über solche sachen informieren bevor ich anfange und nicht wenn ich fertig bin und alles zu spät ist.

Vielen Dank für eure Beiträge

Grüße Buddy
 
Original geschrieben von Buddy
@Floppi,
ich denke mir mal so, mus ja nicht richtig sein, das die linge dann zu hart sein wird um da noch Gravieren zu können. Guenter hat das ja auch schon erwähnt...

Also Günter hat ein recht extremes Beispiel genannt: hochverschleissfester Stahl und eine sehr tiefe Gravur.
Nur mal ein Beispiel von Wolf Borger, dass auch ein RWL34-Vollintegral durchaus noch nach dem Härten graviert werden kann. Weitere Bilder sind auf seiner Seite zu finden. Hier nur einmal ein Beispiel, von dem ich mir nicht vorstellen kann, dass es vor dem Härten graviert wurde:
sauen-detail-re.jpg


Das mit der Lasergravur und dass man nach dem "finishen" des Messers eigentlich nicht mehr am Messer rumschleift hat Noodle ja bereits erwähnt.
 
@ Floppi:
Warum kannst Du Dir das nicht vorstellen? Ich denke, das wird sehr wohl vor dem Härten gemacht worden sein. Beim Vakuumhärten kommt die (rostfreie) Klinge praktisch so zurück, wie sie weggeschickt wurde, nur eben hart. Die Einschränkung auf "rostfreie" deshalb, weil die Abkühlgeschwindigkeit für niedriglegierte Stähle nicht hoch genug ist. Hochlegierte, nicht rostfreie Klingen können ebenfalls so gehärtet werden.
Bei so gehärteten Klingen genügt in der Regel ein anschließendes Finish mit 1500er oder feinerem Papier, für die Vertiefungen ein Glasfaserradierer, um die etwas matt gewordene Oberfläche wieder auf Glanz zu bekommen.
 
Das "warum" Günter ist ganz einfach: ich hab nun schon mehrere Klingen im Vakuum härten lassen. Das geschah in unterschiedlichen Härtereien. Mein Problem nach dem Härten (was ich als problematisch bei Gravuren ansehe): Eine doch recht dicke Oxidschicht. Mit 1000er Papier war da nie was zu machen. Mit meinen "Oxidentfernungsmethoden" würde man von den Details nachher nicht mehr viel sehen. :D Vielleicht mach ich falsch oder die Härtereien sind Mist. :hmpf:
 
Hi Floppi,
ich hab 2 mal RWL 34 Klingen bei Borger zum Härten gegeben. Danach brauchte ich nur noch leicht drüberpolieren.

Zorro
 
Möglicherweise schmeißen die Härtereien Schutzgashärten und Vakuumhärten in einen Topf. Beim Schutzgashärten entsteht tatsächlich eine relativ harte und dicke, schlecht zu entfernende Schicht. Habe ich auch schon bei diversen Härtereien erlebt.
Selbst beim Härten in der Härtefolie bleiben die Klingen, je nach Stahlart und Dichtheit der Verpackung, oft so blank, daß man keine große Mühe mit dem Endfinish hat.
 
Last edited:
Hallo Buddy,

also wenn du nur deinen Schriftzug auf die Klinge bringen willst, empfehle ich dir wie Günter den Schriftzug zu ätzen. Das wird dich auch, falls du z.B. ein normales Autobatterieladegerät oder ein Netzgerät besitzt, weniger kosten als ein Satz gute Schlagbuchstaben.

Günter hats ja schon erwähnt, mit dieser Methode kannst du auf Klingen sehr tief ätzen, wenns sein muss einen halben Milimeter tief und auch gestochen scharf, ich ätz meine Klingen auch so und da kannst du mit feinem Papier lange schleifen auf ner gehärteten Klinge bis der Schriftzug angegriffen wird. Außer dem würde ich an deiner stelle nach dem Satinieren ätzen und dann nur noch mal fein drüber gehn, den etwas matt werdenden Schriftzug kannst du vor dem Endfinnish mit eine kleinen Polierscheibe oder so einem Rostradierer wieder blank machen.

Wenn du eine genauere Anleitung da zu brauchst und wo du Schablonen bekommst( kleinere Schablone so ca 20DM mit Porto oft zu verwenden) schreib ich sie dir gerne.

Grüße Freagle

Meine Selbstgemachten
 
Ersrmal vieln dank an alle:super:

Ich hätte nicht gedacht, dass gravieren so schwer sein kann......
aber ich denke ich werde das schon hinkriegen mit eurer Hilfe:p

@Freagle,
wäre echt net von dir wenn du dir die arbeit machen würdest und mir eine anleitung zukommen läst. Ein Messer ohne Schriftzug ist für mich halt nur ein unfertiges Messer. Ich schicke dir da nochmal ne mail.

thx

Grüße Buddy
 
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