Fragen zu Sgian Dubh und Dirk

Nidan

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Hallo,

ich suche Infos zum schottischen Sgian Dubh und zum Dirk. V.a. wüßte ich gerne wie groß die Messer sind und ob der Sgian Dubh eigentlich immer zweischneidig war. Der Cold Steel Nachbau Culloden ist ja einschneidig.

Und wenn jemand wüßte wie man Sgian Dubh auspricht, wär das auch interessant, ich kann leider kein gälisch ;)
 
Original geschrieben von Nidan
Und wenn jemand wüßte wie man Sgian Dubh auspricht, wär das auch interessant, ich kann leider kein gälisch ;)

Amis sagen "skeen du". Mike McRae baut sowas. Der kann Dir bestimmt bei Deinen Fragen weiterhelfen. Er hat auch eine Homepage .
Außerdem verkauft er auch über CustomKnifeDirectory. Ansonsten sind da auch sehr schöne Messer zu erwerben :) *schwelg*

Gruesse
Floppi
 
Der Sgian Dubh war eigentlich nur in Ausnahmefällen zweischneidig, und die auch nur bei sog. "viktorianischen Sgian Dubh", der in der späteren Periode zur Zeit der Königin Viktoria hergestellt wurde. Dies war auch der verzierte Sgian Dubh, der von den Schottischen Regimentern unter englischer Führung getragen wurde. Von hier kommt auch die Tragweise im Strumpf.
Der ursprüngliche schottische Sgian Dubh (oder auch Sgian achlaise, Achseldolch) war in der Hauptsache ein einschneidiges Messer, das durch seine spitze Dreiecksform natürlich auch als Dolch benutzt werden konnte. Meist war es auch schmucklos und recht einfach gefertigt, Holz oder Hirschhorngriff.
Der Dirk als nordischer Verwandter der römischen Cinquedea war ein Kampfdolch/Kurzschwert mit unterarmlanger Klinge, allerdings vorwiegend auch mit einschneidiger Klinge.
 
Das Buch "Dolche und Kampfmesser" von Thomas Laible enthält eine Reihe Informationen zu diesem Thema.
(Venatus-Verlag, ISBN 3-932848-23-3, www.venatus.de)
 
Hallo Ulkspinter,

das Buch hab ich, die Infos darin zu den beiden Messern sind v.a. was das Historische angeht recht interessant. Was ich wissen wollte stand aber leider net drin.
 
Last edited:
Hallo,
ich muss zugeben, dass meine Kenntnisse betreffs des sgian dubh eher lückenhaft sind. Allerdings habe ich bis jetzt noch keine bestätigende Quelle für die tatsächliche Existenz des sgian achlais gefunden, der angeblich unter der Achsel getragen wurde. Die Klingenform war in der Tat meistens einschneidig - schließlich war der sgian dubh von der Form her, eine Mini-Ausgabe des scottish dirk.
Günter:
Wenn du nähere Infos/Literatur hast, bring sie mir doch bitte zum Ausleihen nach Frankfurt mit (ich geh' mal davon aus, du bist da).
Thomas
 
Hallo Thomas, ich werde voraussichtlich am Samstag nach Frankfurt kommen. Literatur habe ich keine, die Quellen waren die gesammelte Wissenskraft der Teilnehmer der amerikanischen knifelist, wo mehrmals über dieses Thema diskutiert wurde. Möglich, daß auf diesem Weg auch Literaturangaben zu bekommen sind.
 
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