Frauen und Kochmesser

Nochmal Hallo.

Meine Frau benutzt meine Messer nicht.
Sie sind ihr zu scharf, zu teuer oder zu groß.

Und wenn ich mir wieder mal ein Neues kaufen mußte,
brummelt sie was von ''.....Messertick.....nix gscheids im Kopp der Kerl....''

Wenn aber Besuch kommt, führt sie den Gästen voller Stolz meine Sammlung vor.

Verstehe wer will :p

Gruss, Sanji.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Frauen welchen Alters reden wir? Für meine Oma stimmt das gesagte.

Von Frauen meiner Gernation, also quasi die Deiner Oma :steirer:

Für meine Mutter nicht, die kocht nämlich äusserst selten; erfreut sich aber, genau wie Vatern(!) an den mittlerweile scharfen Messern - die sind sogar regelrecht "verwöhnt" mittlerweile.

Mooooooment! Da sag ich ja nix. Wenn die Damen mal ein scharfes Messer in der Hand hatten, hätten sie die ihrigen schon gerne auch so scharf. Aber erstens darfst Du nicht glauben, sie würden sich selber drum kümmern. Und zweitens fliegen auch die scharfen Messer danach in der Schublade rum. Ok, es gibt auch noch die sensiblen "boahh ist das scharf, da würde ich mich ja nur schneiden..." Mädchen.

Männer, die ich mit dem Messervirus angesteckt habe, hören mir in der Regel aufmerksam zu, befolgen das gesagte und kaufen, was ich vorgebe. So soll das sein.

Keno, vielleicht hast Du nicht deswegen eine andere Sicht, weil Du ne andere Generation Frauen kennst. Vielleicht kennst Du einfach generell zu wenig Frauen :D Die, die ich kenne, kochen.

Insofern würde ich sogar eher einer Frau als einem Mann ein Messer in die Hand drücken ;)

No way, nur im Vollsuff. Grund, siehe oben, das mit dem "Aufmerksam zuhören und befolgen" im Mittelteil.

Ok, fairerweise muss ich zugeben, meine LAG ist ne Ausnahme. Die hat immer ein Messer, oder zwei, oder drei :) dabei, kocht, mag vernünftige Kochmesser und kann damit auch umgehen (auch wenn sie weniger Geschisse macht, als ich). Aber das ist ne Ausnahme. Die ist berufsbedingt genauso ballaballa wie ich.

Pitter
 
Moment, meine Mutter wirft die scharfen Messer auch nicht in die Schublade oder Maschine, das hat die wunderbar verstanden.

Von wegen "Aufmerksam zuhören und befolgen" - sone Leute kenne ich nicht (bzw zu wenige...) :irre:

"Angesteckte" Männer zählen nicht, das ist ein unfairer Vergleich.

[...]Vielleicht kennst Du einfach generell zu wenig Frauen :D[...]

Ich glaube nicht, dass man zu wenig Frauen kennen kann :p

Gruss, Keno
 
Vielleicht kennst Du einfach generell zu wenig Frauen :D Die, die ich kenne, kochen.

Menno Cheffe

Schau Dir mal auf google-map an wo Du wohnst. Das ist tiefster Süden und die Welt ist noch in Ordnung.

Wir wohnen hier im Norden. Der ist Emanzipiert!
Folglich kann hier auch niemand mehr kochen. :D

Und wenn wir mal die Biologie außen vor lassen, zählen z.B. hier in Berlin gut 90% der Bevölkerung gefühlt zum "schwachen Geschlecht", - welches das jetzt genau ist, kann ich aber auch nicht sagen.:cool:

Gruß
chamenos
 
Moin,
Und wenn wir mal die Biologie außen vor lassen, zählen z.B. hier in Berlin gut 90% der Bevölkerung gefühlt zum "schwachen Geschlecht", - welches das jetzt genau ist, kann ich aber auch nicht sagen.:cool:

OT:uiuiui...
damit meinst Du aber nicht die werten Weddinger und Neuköllner Mitbürger, die so gerne an U-Bahnhöfen abhängen?!?
Aber auch egal.
OT Ende.

Bei meiner besseren Hälfte hat, mittlerweile, jahrelanges Predigen doch noch zu einem Einsehen und vlt. auch ein gaaanz klein wenig Verständnis beigetragen, zumindest versorgt sie die Messerchen meist direkt nach Benutzung und moniert mitunter auch nachlassende Schärfe.

Wobei: wenn sie meint ich schau nicht hin, wird dann doch mal wieder schnell auf nem Teller geschnitten :rolleyes:, meine beiden Lieblingsmesser lässt sie allerdings in Ruhe, die sind ihr zu scharf :hehe:


Nun ja, nenn´ich´s mal geschlechtsbedingt oder pragmatisch oder einfach doch hoffnungslos...

Schöne Grüsse,
Dom
 
Meine Holde ist zum Glück recht unproblematisch, denn:
Sie kommt aus armen Verhältnissen, weiß, wie teuer die Messer sind und wie viel Arbeit ich da rein gesteckt habe. Also achtet sie darauf, keinen Blödsinn zu machen. Das kann man von vielen anderen Leuten allerdings nicht sagen.
Nachdem mein Watanbe in der Spülmaschine gelandet ist, über Glas gezogen wurde, etc.. muss ich feststellen:
Immer ein Auge drauf lassen. Dabei sind Frauen wirklich die größeren Deppen. Sorry für die Aussage, aber ist so.
Jeder Mann, der nur einen gewissen Bezug zu Werkzeug hat, hat so ein Gefühl im Bauch, dass man mit teuren Messern vorsichtig sein sollte.
Je "männlicher" (und teilweise dämlicher..) sich die Männer aufführen, desdo ausgeprägter ist die Achtung vor gutem Werkzeug. Tatsächlich.
 
Meine "Gutste" hatte seit ich sie kenne einen Satz superscharfer japanischer Messer, von denen sie sich auf keinen Fall trennen wollte. Leider hat ein umherziehender Scherenschleifer vor ein paar Jahren Metallschrott daraus gemacht. Ich habe ihr dann einen Satz Wüsthof Classic geschenkt, ergänzt durch zwei "Cordon Bleu", wo sie sehr mit zufrieden ist. Sicher nichts besonderes für Messerfetischisten, aber für den Hausgebrauch völlig ausreichend.
 
Meine Frau ist da schon etwas vorsichtiger.

Als wir frisch zusammen waren (etwa 10 Jahre her) hat sie auch mal die guten Küchenmesser über die Teller gezogen. Ich hab ihr dann aber relativ schnell begreiflich machen können, dass 2 Sekunden Tellerschnippeln etwa 30 Minuten Schärfen bedeuten. Und das wollte sie mir dann doch nicht antun. So lieb hat sie mich ja. :D
Inzwischen haben wir unsere guten Kochmesser (Dreizack Culinar) in einer schön großen Schublade in einzelnen Fächern (hab mir das Plastikinlay der Verpackung aufgehoben als Schneidenschutz) und drei oder vier kleine Vics liegen extra. Und geschnitten wird auch nur auf Holz oder Kunststoff.
Bezüglich der Reinigung: Da musste ich nichts sagen. Sie hat ihre Messer schon immer per Hand gespült.:super:

Kann also nicht unbedingt was genetisches sein.
 
Kann also nicht unbedingt was genetisches sein.

Stimmt. Genetisch nicht. Entweder ist man am Messer interessiert oder nicht. Beispiel meine Eltern, Schwiegereltern, Schwester, Schwager.
Bei denen rangiert das Messer in der Bedeutung irgendwo zwischen Türklinke und TV-Fernbedienung: wird genutzt aber nicht beachtet und es ist eine Katastrophe wenn sie nicht da sind.

Habe mich dazu durch gerungen mal etwas Ordnung bei einen Schwiegereltern herzustellen und hab angeboten ihre Messer zu schleifen. Man war erfreut als ich sie wieder gebracht habe. Die neu gewonnene Schärfe hat keinen Interessiert, nur das das Messer wieder am Platz ist.:(
Es scheint wirklich niemand bemerkt zu haben das die Messer vorher so stumpf waren, das man darauf bis nach Mexiko reiten konnte (auf der "scharfen" Seite) und nun den Rasierer arbeitslos macht.:confused:
Das Schlachtermesser ist wieder in den Raum gekommen, indem das Brot für die Tiere klein geschnitten wird :staun: und die anderen 2 wurden Kopfüber in den Porzellantopf gesteckt, in dem das restliche Küchenbesteck steht. Also Schneebesen, Kochlöffel,...etc.

Was soll ich nur tun? Die zaghaften Hinweise, zum Brot schneiden eigne sich ein Brotmesser doch ganz gut, verhallten ungehört.

Meine Mutter dagegen leidet unter geistige Messerumnachtung. Ich sagte ihr, sie hätte nicht ein gutes Messer zuhause. Sie meinte, doch! Nämlich die guten Herder. Ich sage, ja, die hattest du mal. Vor 20 Jahren. Nun hast du nur noch die Aldi-Plastikgriff Schälmesser...
Sie: weit aufgerissene Augen, kein Kommentar.

Meine Schwester: Boah ey, hast ja super Messer. Ich: jau, ne!?! Muss man gelegentlich mal mit dem Wetzstahl abziehen, damit es scharf bleibt. Sie : Boah ey, echt???
Ich: :argw:
 
Kann also nicht unbedingt was genetisches sein.
Ich denke es ist eher eine Erziehungssache, bzw. umfassender auch "Sozialisation" geschimpft.

Mein Erlebnis dazu:
Da war mal eine Studentinnen-WG, wo schon sei etlichen Tagen der Herd kalt blieb weil eine Sicherung raus war. (Ich wusste schon vorher davon.) Ich so ganz scheinheilig "was macht euer Herd?". ... Öh ... "Wo ist der Sicherungskasten?" ... ???? - Könnte im Keller sein. ... Ich die Kellertreppe runter und stehe praktisch mit der Nase am gesuchten Kasten. Es war halt 1 der 3 Sicherungen für den Herd durch. Neue besorgt und WG glücklich.

Aber jetzt kommt es. Wochen später hat die eine ihre Eltern da. Die hatten eine Lampe mitgebracht, die nun zu montieren war. Schwupp der Vater auf der Leiter und angeklemmt. (Ohne vorher Sicherung raus.) Tja, warum kann der das aber seine Tochter nicht? - Grummel!

Gruß, Bernhard
 
Ich denke es ist eher eine Erziehungssache, bzw. umfassender auch "Sozialisation" geschimpft.

Mein Erlebnis dazu:
Da war mal eine Studentinnen-WG, wo schon sei etlichen Tagen der Herd kalt blieb weil eine Sicherung raus war. (Ich wusste schon vorher davon.) Ich so ganz scheinheilig "was macht euer Herd?". ... Öh ... "Wo ist der Sicherungskasten?" ... ???? - Könnte im Keller sein. ... Ich die Kellertreppe runter und stehe praktisch mit der Nase am gesuchten Kasten. Es war halt 1 der 3 Sicherungen für den Herd durch. Neue besorgt und WG glücklich.

Aber jetzt kommt es. Wochen später hat die eine ihre Eltern da. Die hatten eine Lampe mitgebracht, die nun zu montieren war. Schwupp der Vater auf der Leiter und angeklemmt. (Ohne vorher Sicherung raus.) Tja, warum kann der das aber seine Tochter nicht? - Grummel!

Gruß, Bernhard
Wie war das mit den Prinzessinnen?
 
Tag die Herren,

doch doch es gibt sie, die Frauen mit Sinn für Scharfes!

Sie rosten, sie werden meditativ mit der Hand geschärft auf Wasserstein, sie werden liebevoll durch die Finger gezogen um das letzte bisschen Grat zu ertasten, sie schneiden, ja, sie fallen fast ohne Druck durch jegliche Tomaten, sie werden verhätschelt und immer wieder lieb angeschaut, wenn man etwas Scharfes eine zeitlang benutzt hat möchte man etwas noch schärferes, man nimmt nicht mehr "irgendein Messer", wird wählerisch, verlangt nach dem Besten.......ach jaaaaaa

Schöne Grüße von Juliette (ich mags scharf)
 
Holla, wo sind wir denn jetzt gelandet? Erinnert mich an "Dirty Talk" alla 1Live- Radio :super:

Tag die Herren,

doch doch es gibt sie, die Frauen mit Sinn für Scharfes!

Sie rosten, sie werden meditativ mit der Hand geschärft auf Wasserstein, sie werden liebevoll durch die Finger gezogen um das letzte bisschen Grat zu ertasten, sie schneiden, ja, sie fallen fast ohne Druck durch jegliche Tomaten, sie werden verhätschelt und immer wieder lieb angeschaut, wenn man etwas Scharfes eine zeitlang benutzt hat möchte man etwas noch schärferes, man nimmt nicht mehr "irgendein Messer", wird wählerisch, verlangt nach dem Besten.......ach jaaaaaa

Schöne Grüße von Juliette (ich mags scharf)
 
vor allem das mit dem "Meditativ" ist mir nicht ganz verständlich.
Sowas liest man hier ja öfter, sooft man im Fernsehen von irgendwelchen Halbprominenten hören muss, dass Kochen ja so wahnsinnig entspannend sei.
Beides ist mir bisher völlig entgangen.....habe ich jetzt was verpasst?
 
Vielleicht bist du zu cholerisch dafür...vielleicht solltest du aber auch öfter kochen und oder schärfen; soll meditativ sein und entspannen ;)

Alles eine Frage der Perpektive.

Gruss, Keno
 
Hallo Jardinier, nimm es einfach so hin wie es ist. Für manche ist Kochen / Backen entspannend weil es ihnen ein Ausgleich für den vom Beruf bestimmten Alltagsstress ist. Und für manche ist es nur lästige Pflicht oder gar Stress pur.

Ich habe Verständnis für beide Einstellungen. Manchmal macht es mir Spaß so richtig mit Gemüse Schnibbeln etc. zu kochen. Und dann wieder reicht es gerade mal dazu etwas in die Mikrowelle zu schieben.

Dasselbe gilt für das "meditative" Messer schleifen. (OK, das finde ich eher lästig.)

Gruß, Bernhard
 
@cheeze und das faltradl
Danke für die netten Worte.
Aber ich koche täglich, und das nicht ungern. Aber dieses Fernsehkochgetue "hach ja, das ist ja so ein Ausgleich für meine überaus spannende Tätigkeit" ist ja schon was!
Käse für überspannte Gemüter!
 
Moin Jardinier,

Du vergisst (oder mißachtest), dass Du hier nicht in nem Forum für überreizte Fersehköche oder B-Promis gelandet bist, sondern es mit ganz "normalen" Leuten zu tun hast, die durchaus (meinereiner) beim Schärfen ihrer Lieblinge entspannen können... :D

Aber dieses Fernsehkochgetue "hach ja, das ist ja so ein Ausgleich für meine überaus spannende Tätigkeit" ist ja schon was!
Käse für überspannte Gemüter!

Sollte Dein Nick allerdings auf Deinen berufliche Tätigkeit hinweisen, bedarfst Du wahrscheinlich eh keiner weiteren Entspannung ;), da Du sonst wohl direkt einschläfst.
Nix für ungut...

Nur so mein Senf zum Dienstag,
Gruß,
Dom
 
Hallo Jardinier,
Aber dieses Fernsehkochgetue "hach ja, das ist ja so ein Ausgleich für meine überaus spannende Tätigkeit" ist ja schon was!
Da hast du auch wieder Recht. Da wird gerne genau dasselbe Getue gemacht, wie wenn es um edle Weine geht. Egal ob die betreffende Person wirklich Ahnung davon hat oder nicht. Solche Themen werden gerne aufgeblasen um der Selbstdarstellung wegen.

Mir ist da eine solide, ehrliche Hausmannsküche lieber. (Kann auch die eines anderen Landes sein.) Wo es gut schmeckt und die Portionen genau richtig zum Sattwerden sind.

Gruß, Bernhard


P.S.
Manche machen auch genau denselben Zinnober um die Küchenmesser.:hehe:
 
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