Frequenz umrichter Danfoss VLT 2030

lazedress

Mitglied
Beiträge
664
Hallo,

ja, ich weiß, dass das Thema ein Bart hat. Aber ich habe leider keinen Bart an Erfahrung mit FUs, deswegen hier eine Frage an die FU-Spezialisten:

Ich habe die Möglichkeit, an einen Frequenzumrichter der Firma Danfoss zu kommen. Es handelt sich um das Modell VLT 2030.

Hier alle Angaben, die ich habe:

VLT 2030, 380V - 460V, 195 H 3305 mit Zwischenkreiskopplung

Eingang: I: 3,8A; U: 380-460V; f: 50/60Hz; cosφ >0,9

Ausgang: I: 4-6,4A; U: 0-100%VNetz; f: 0-120/0-500Hz programmierbar


Ich würde ihn für 80€ bekommen. Lohnt sich das?

Ist dieser FU geeignet für den EB 200D, also mit Drehstromanschluss?

Achso, ist die Rechung für die Wattanzahl so richtig? :

I*U=W, also ca.5 A * ca. 400 V = 2kVA, also 2kW

Weil das wäre ja mehr als ausreichend für den EB 200D...


Vielen Dank schonmal im Vorraus :super:
 
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Die Rechnung ist so nicht richtig. Das läßt sich jetzt alles in drei Sätzen nicht erklären, aber wenn Du für I*U=P die Effektivwerte einsetzt, bekommst Du die Scheinleistung. Die setzt sich zusammen aus Blind- und Wirkleistung.

Du müßtest den Strom, den der "EB 200D" (was auch immer das ist) aufnimmt errechnen. Was steht denn beim "EB 200D" im Datenblatt bzw. auf dem Typenschild?
 
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Danke!

Der Eb200D ist ein Bandschleifer von Elektra Beckum. Hier seine Daten:

3 ~ 400V
50Hz
1,2A
740W

Aber für was braucht man denn diese Daten? Muss ich denn bei einem FU nicht nur wissen, wieviel kW er "ausspeist" ?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Die Halbleiter des Wechselrichters im FU-Ausgang können einen bestimmten Strom ab, bevor sie zerstört werden.

Das die abgegebene Wirkleistung nicht gleich Strom mal Spannung ist, kannst Du daran erkennen, daß bei Deinem Eb200D 400V*1,2A*3 (wg. 3~) nicht 750W sondern 1440W ergeben würde.

Es fehlen zwei Faktoren (Wurzel 3 und cos(phi)) in Deiner Rechnung, aber das läßt sich wie gesagt in drei Sätzen schlecht erklären...

Das kommt dadurch zu Stande, weil Strom und Spannung hier sinusförmige Größen sind, welche eine Phasenverschiebung zueinander aufweisen. Bei Sternschaltung teilt sich die Spannung, bei Dreieckschaltung der Strom.

Dann wird auch noch ein Blindstrom benötigt, welcher die Maschine magnetisiert. Über diesen Blindstrom wird keine Wirkleistung aufgenommen, aber er belastet trotzdem die Halbleiter.

Da der Umrichter aber deutlich mehr als 1,2A liefern kann, sollte es keine Probleme geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Vielen vielen Dank :super:

Also sollte ich auf der Stelle zuschlagen?

Denn 80€ sind für einen FU ja ein Schnäppchen...
 
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Achso,

benötigt man für den Danfoss VLT 2030 noch rigendwelche Panele oder andere sonderbare Dinge :steirer: ?

Oder kann man ihn so wie er ist direkt anschließen, also Drehstromkabel kappen und dann mit dem FU verbinden?

Und nein, ich werde diese Operation nicht in diesem Zustand des Unwissens vollziehen :p
 
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Mit Danfoss-Geräten habe ich noch nicht gearbeitet. Aber Du solltest am besten aus EMV-Gründen (Elektro-Magnetische-Verträglichkeit) geschirmte Kabel verwenden und den Schirm sowohl motor- als auch umrichterseitig auflegen.

Hast Du kein geschirmtes Kabel, mußt Du auf möglichst kurze Leitungen achten und darfst Dich nicht wundern, wenn andere elektronischen Geräte in der näheren Umgebung nicht mehr richtig funktionieren.

Es kann auch Probleme geben, daß aufgrund der Ableitströme über PE der FI-Schutzschalter rausfliegt, aber vielleicht geht's bei dieser Baugröße noch.

Du mußt im Umrichter auch die Motorparameter einstellen, also auf jeden Fall Bedienungsanleitung mitliefern lassen!

Schreib mal bitte, ob alles funktioniert und ob Probleme auftreten, das interessiert mich.
 
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Hallo,

danke für deine Unterstützung! Hat mir schon sehr weitergeholfen :super:

Ich habe den FU jetzt für 80€ gekauft, das Angebot war mir einfach zu schnäppchenverdächtig.
Der Verkäufer hat mir auch schon eine .Pdf-Datei per Mail geschickt, wenn du sie mal lesen möchtest kann ich sie dir gerne schicken. Nur leider fehlt mir deine E-Mail Adresse...

Wahrscheinlich habe ich den FU Mitte nächster Woche, also habe ich ja noch viel Zeit mich zu informieren :lechz:
 
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

So, als absoluter Laie habe ich jetzt versucht, das Datenblatt zu verstehen. Die Programmierung wird das "kleinste" (trotzdem goßes :steirer: ) Problem sein, da das ja nicht wirklich etwas mit Elektroinstallation zu tun hat.

Mir ist beim Durchlesen jetzt eine Kurzverdrahtungsanleitung ins Auge gesprungen (die gestrichelte Linie ist in Wirklichkeit nicht unterbrochen):

_______
schaltung_1.jpg

schaltung_2.jpg


Jetzt meine Fragen:

1. Oben rechts (an 50, 53 und 55 angeklemmt): handelt es sich dabei um ein Potentiometer, dass ich dort anschließen kann?
2. Oben links steht "Start/Stopp". Klemme ich dort einen Ein/Ausschalter an? Kann ich damit nur den Poti, oder den ganzen Bandschleifer An/Ausschalten ?
3. Brauch ich den Rest, der oben angeklemmt ist, oder kann ich den weglassen? :steirer:
4. Unten sieht man ja ein abisoliertes Starkstromkabel. Also isoliere ich ein Starkstromkabel ab, und verbinde die drei einzelnen Drähte wie L1, L2 und L3 wie im Schaubild. Richtig?
5. Dann lege ich die Kabel U, V, und W vom Motor zum FU. Auch richtig?
6. Die Motorbremse brauch ich nicht. Richtig ? :steirer:

Also, ihr seht, ich habe absolut keinen Plan...

Danke schonmal an alle Elektriker, die so freundlich sind, mit mir nochmal bei Adam und Eva anzufangen :super:
 
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Ich bin zwar kein Elektriker, aber:

ad1: Ja, mit einer abgeschirmten Leitung!

ad2: Ja, den ganzen Bandschleifer, der FU bleibt aber an!

ad 3: Reversierung = Drehrichtungsumschaltung, kann ganz nützlich sein. Festdrehzahl: umgeht den Poti und stellt eine programmierte Drehzahl ein, brauchst du nicht wirklich. Auch hier: abgeschirmte Kabel!

ad4: Unten sieht man ein Starkstromkabel. Den Abzweig nach oben wirst du wahrscheinlich mit Steckdose und Stecker realisieren. Also: Stecker -> Kabel -> Sicherungen -> dreipoliger! Ausschalter -> "Netz" (L1,L2,L3 und PE).

ad5: Ja, aber auch die Erdung nicht vergessen (Motor nach 95)

ad 6: Ja, der BS hat keinen Bremsmotor.

Wichtig: Nach dem Verkabeln von einem Elektriker überprüfen lassen! Nicht schonmal vorher probieren!

Grüße Willy

p.s.: Die Warnung meine ich ernst, 400Volt können ganz schön ungesund sein!
 
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

hallo lazedress,

ich habe ein schönes Buch mit dem Titel "Wissenswertes über Frequenzumformer" von der Firma Danfoss.
Aus dem Inhalt:

4. Motor und VLT Frequenzumformer
.
.
.

5. Anschluss und Inbetriebnahme der VLT Frequenzumformer
.
.
.

Die beiden Kapitel nehmen etwa 50 Seiten ein.
Vielleicht kriegen wir es ja irgendwie hin, dass du den Inhalt des Buches lesen kannst (scannen und kopieren fällt leider aus, weil ich Bücher nie so aufknicke, dass man sie auf den Kopierer/Scanner legen kann.)

Thorsten
 
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Vielen vielen Dank! Ihr helft mir wirklich sehr weiter!

@ WiCon:

Deine Erklärungen sind echt spitze, doch ad4 versteh ich nicht :steirer:
Kannst du mir dort noch weiterhelfen?

@yaammoo:

Vielen Dank für das supernette Angebot! Doch eigtl. wären alle Möglichkeiten sehr zeitraubend für dich.
Vielleicht kann man es per Post regeln, wobei ich natürlich alle Kosten inkl. Fahrtkosten usw. begleichen würde...
Kann ich mich irgendwie bei dir revanchieren?
 
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Das Steckerkabel am BS abbauen. Du brauchst einen (staubdichten) Schaltkasten. Darin bringst du die Sicherungen (das sind die stehender Rechtecke unter "Netz") den FU, den Poti und den Schalter unter. Herein führt das Steckerkabel, heraus das Kabel zum Motor und, wenn du die restlichen Bedienelemente nicht auch da rein baust, die Kabel zu Poti und Schaltern.

Verkabelung:
Steckerkabel an Sicherungen, Sicherungen an Schalter, Schalter an "Netz"
"Motor" an Motor ... wer hätte das gedacht:D


lt_3e_z33.gif


Bild von Sontheimer geliehen

So einen Schalter meine ich

Grüße Willy

p.s.: FU´s erzeugen einiges an Wärme. Also auf gute Wärmeabführung achten.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Ähm .... Willy ....

bist Du Dir darüber im klaren was Du hier tust ?

Du gibst einem Laien Anleitung am Starkstromnetz rum zu basteln !
Weisst Du welche Gefahr für Ihn selbst und sein Umfeld hier lauert ?

Nach meiner letzten Bekanntschaft mit 400Volt habe ich 3 Tage im Krankenhaus zugebracht
und das nicht aus Spass !!!! Ich hatte zwar keine Verbrennungen oder sonstige Verletzungen aber die
wenigsten wissen was für Gefahren wirklich hier lauern.

Eine Litze ohne Aderendhülse angeschlossen reicht u.U. schon.
Der sich ergebende Übergangswiderstand kann in Verbindung mit dem Strom durchaus einen netten Kabelbrand verursachen.

Willst Du das im Falle wirklich verantworten ??
Ein Elektriker braucht für den Anschluss eines solchen Umrichters keinen ganzen Tag.
Die paar Euro sollten es wert sein, schon im Interesse der eigenen Gesundheit !

Gruss Bertel

.... der sich ein klein wenig auskennt und aus gutem Grund, hierzu bis jetzt nix geschrieben hat.
 
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

@ WiCon

Das bedeutet ja eigentlich, dass ich es wie auf dem Schaltplan oben mache, nur dass ich nach den Sicherungen unter "Netz" noch einen Schalter anbringe. Oder habe ich wieder alles durcheinandergebracht :steirer: ?

Mit diesem Schalter kann ich dann BS und FU auf einmal ausschalten, oder?



@ Bertel:

Wenn was passiert hat WiCon oder jemand anderes mit Sicherheit keine Schuld. Ich schließe den FU an, also ist Alles, was passiert, auch meine eigene Schuld! Die netten Leute, die mir helfen, verhindern eher Schlimmeres.
Außerdem würde ich den FU nie ausprobieren, ohne davor einen Elektriker gefragt zu haben.

Ich habe auch schon einen Elektriker gefragt, der kennt sich mit FU's aber leider nicht aus. Somit benötige ich erstmal einen Schaltplan, den ich dem Elektriker zeigen kann. Somit beteht keine Gefahr. Vielleicht mache ich es auch selbst und zeige den fertigen Umbau dem Elektriker, der wird dann ja schon sehen wenn etwas nicht stimmt.

Trotzdem Danke für die Hinweise, man kann ja schließlich nie Vorsichtig genug sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Der Plan den du da hast kannst du nur verwenden, wenn du ein "exteres Steuerungs Modul" baust. Sprich, einen Kasten, der (fast)alle Befehle an den FU weiter gibt.
Wenn du das nicht bauen kannst oder willst, kannst du den FU auch direkt über das Bedienfed benutzen. Das ist aber nicht so gut für die Tasten und erst recht ist es umständlich. Dann dazu musst du z.b. um die Freq. zu ändern, ins Menü und dort das Programm verstellen.
:teuflisch
Aber ohne Anleitung wie der FU "Programmiert" wird hast du sowieso ein Problem. (Motorleistung, Anlauf, Auslauf, Bremse usw ):irre:
 
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Jetzt meine Fragen:

1. Oben rechts (an 50, 53 und 55 angeklemmt): handelt es sich dabei um ein Potentiometer, dass ich dort anschließen kann?
2. Oben links steht "Start/Stopp". Klemme ich dort einen Ein/Ausschalter an? Kann ich damit nur den Poti, oder den ganzen Bandschleifer An/Ausschalten ?
3. Brauch ich den Rest, der oben angeklemmt ist, oder kann ich den weglassen? :steirer:
4. Unten sieht man ja ein abisoliertes Starkstromkabel. Also isoliere ich ein Starkstromkabel ab, und verbinde die drei einzelnen Drähte wie L1, L2 und L3 wie im Schaubild. Richtig?
5. Dann lege ich die Kabel U, V, und W vom Motor zum FU. Auch richtig?
6. Die Motorbremse brauch ich nicht. Richtig ?
1. Ja
2 Nein, du brauchst einen Hauptschalter, der in der Zuleitung sitzt und eine Start/Stopp Schalter der das "Programm startet". Dann kannst du mit dem Podi die Freq. und damit die Drehzahl regeln.
Wichtig
Start/Stopp nicht über dem Hauptschalter steuern, sonst "verabschiedet" die der FU recht schnell.
3.Klemme 19 ist für "drehrichtungsänderung" und 24 für ein voreingestellte Festdrehzahl.
4. Bei einem FU wird nur L1, L2, L3 und die Erdung angeschlossen.
5.Der Motor bekommt auch nur L1, L2, L3 und die Erdung. Du musst aber im Motor schauen wie Wichtig ! er angeschlossen wird, Stern oder Dreieck.
6.Die Motorbremse ist für einen schnell Stand (einstellbar) nach abschaltung des "Programms" nicht des FUs.

Ums kurz zu machen, wenn du da keine hilfe oder erfahrung hast, kannst du ganz schnell Mist bauen.:hmpf:
 
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Mit "Bremse" ist ein Bremschopper gemeint. Der ist sehr wichtig! Das ist keine mechanische Bremse, sondern ein Widerstand, über den im Generatorbetrieb die überschüssige Energie verheizt wird.

Wenn der Motor abgebremst werden soll, muß Energie vom Motor an den Zwischenkreis abgegeben werden. Damit steigt die Zwischenkreisspannung (Uzk) an. Wenn Uzk zu groß wird, explodieren die ZK-Elkos (Elektrolytkondensatoren), also wird der Umrichter die Impulse (am Wechselrichter) sperren und mit der Fehlermeldung "Überspannung" abschalten.

Dies kann sicherheitsrelevante Probleme geben. Ein Beispiel: Ein Kleidungsstück verheddert sich an der Achse des Antriebes. Du haust auf Reglersperre oder Notaus, aber der Antrieb stoppt nicht sofort, sondern trudelt langsam aus, weil er nicht aktiv gebremst werden kann. Wo soll die Energie auch hin? In den ZK kann sie nicht, da dieser dann in die Luft fliegt. Und glaub mir, das gibt einen verdammt lauten Knall! Also wird die Bewegungsenergie auf das Kleidungsstück und damit verbundene Körperteile übertragen.

Auch so ist es einfach nervig, wenn der Antrieb beim Runterfahren ständig mit einer Fehlermeldung abschaltet. Schließ auf jeden Fall einen richtig dimensionierten Leistungswiderstand als Bremschopper an!
 
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Danke für die Hilfe!

@Wotan:

Ja, ich habe vor externe Steuerungen anzubringen, wie z.B. ein Potentiometer.
Die .Pdf-Datei habe ich bereits, dort ist auch genau beschrieben, wie ich den FU programmiere.

Ich kann die .Pdf-Datei an jeden schicken, schreibt mir einfach eine Mail...

Im Forum habe ich gelesen, dass der EB200D im Stern geschaltet ist...

@ Carnivor

Ich habe gerade das bereits erwähnte Dokumet nach dem Bremswiderstand durchsucht. Ich habe das Modell 195H3305, laut Anleitung leider nicht mit einer Bremse ausgestattet. Nur das Modell 195H3405 hat so eine Bremse. Meint Danfoss damit, dass ich mir den Bremswiderstand bei meinem 195H3305 selber bauen (lassen) muss, oder ist eine Nachrüstung ausgeschlossen?

Es wurde ebenfalls angegeben, dass man mindestens 140 Ohm nehmen muss (wenn das mit der Bremse überhaupt möglich ist). Ist es sinvoll, einen größeren Widerstand zu wählen? Besteht die Motorbremse also aus zwei abgeschrimten Kabeln und einem xxx Ohm Widerstand, und der FU "aktiviert" die Motorbremse bei Bedarf automatisch?
Das wäre ja klasse!

An euch alle: Ihr seit echt Spitze, bei euch bekommt man superschnell Hilfe :super:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Frequenzumrichter Danfoss VLT 2030

Noch mal zusammengefaßt, was für alle gängigen FUs im normalen Standardfall gilt:

Es gibt Klemmen L1 L2 L3. Hier werden die drei Netzphasen angeschlossen. Die Reihenfolge ist nicht so wichtig. Auch bei Vertauschung gibt's keine Probleme. Hinter diesen Klemmen verbirgt sich eine ungesteuerte Brücke. Über diese Brücke wird der Strom gleichgerichtet. Danach kommen die Zwischenkreiskondensatoren, die mit dem Gleichstrom geladen werden. Die Ladeschaltung lassen wir mal weg. Die 50Hz-Sinusspannung zwischen den Phasen hat einen Effektivwert von ca. 400V, also beträgt die ZK-Spannug ungefähr 565V (400V mal Wurzel 2). Der Zwischenkreis wird oftmals über Klemmen nach draußen geführt, also Vorsicht mit Klemmen, an denen +Ug und -Ug oder ähnliches steht! Lebensgefahr!

Die Zwischenkreisspannung wird dann über einen Wechselrichter in der gewünschten Frequenz zerhackt und über die Klemmen U V W an den Motor übergeben. Werden hier Phasen vertauscht, dreht sich der Motor anders herum.

Den Bremschopper habe ich schon erwähnt, der ist entweder geräteintern vorhanden, oder muß extern angeschlossen werden. Oder man hat einen Pulstromrichter oder ein Rückspeisemodul, das ist aber wieder eine andere Geschichte.

Dann gibt es noch geregelte Systeme, bei denen die Motordrehzahl über einen Drehzahlgeber an den Umrichter zurückgeführt wird, mehrachsige Antriebsverbünde, Pulsstromrichter und zig andere Sachen, die aber für den Heimbedarf keine Rolle spielen sollten.
 
Zurück