Führen erlaubt? (Haller Outback)

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Anonym1298

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Grüßt Euch!
Bin noch recht neu in der Messerwelt und hätte mal eine Rechtsfrage. Es geht um das Haller Outback, speziell um die gezähnte Rückseite(hoffe, das ist der richtige Begriff). Zählt das Messer nun als beidseitig geschliffen? Und, darf ich das bei mir tragen? Die Klinge ist weniger als 12cm lang und ich bin 18+, das sollte also kein Problem sein.
Für Bilder:
https://www.amazon.de/Haller-Outdoormesser-Outback/dp/B07QZF18D2

Schon einmal vielen Dank und frohe Weihnachten!
Anonym
 
Geh mal davon aus, dass dir mindestens 98% aller Polizisten das als zweischneidig auslegen werden.
Das heist, das Messer ist vorerst weg und dir werden unter Gewaltandrohung erstmal alle Taschen auf links gedreht...
Was dann letztlich vor Gericht passiert, weiss nur die Kristallkugel/jeweilige Stimmungslage des Richters.;-)

Ich würde das Teil wenn unbedingt benötigt nur im Rucksack befördern und nicht öffentlich am Gürtel tragen.

Hoffe, das beantwortet deine Frage.

Merry X-Mas!
 
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HTH, R'n'R
 
Ich glaube die Zweischneidigkeit ist nicht das einzige Problem.
Vielmehr dürfte es die "Kampfmesser-Anmutung" sein, die ist ja in der Auslegung noch schwammiger. Doch wie sag ich immer : Hirschhorngriffe und unbeschichtete Klingen schützen oft vor Missverständnissen.
Frohes Fest euch allen.
 
Servus Anonymer,
ich würde das Ding nicht in der Öffentlichkeit rumtragen, nicht mal bei uns in Oberfranken.
Im Wald kann man das vielleicht ja noch wegdiskutieren, in der Stadt mit Sicherheit nicht.
Schöne Weihnachten,
Rudi
 
Übrigens.... Inoffizieller Tipp von der Polizei....
Messer (egal welche) verdeckt und unauffällig tragen. Dann kommt von denen auch keiner auf die Idee jemanden auf Messer zu filzen. Und wer sich irgendwo nen Apfel aufschneiden will, kann das auch unauffällig tun und muss dabei keine Show abziehen.
Wer bei einer Polizeikontrolle darauf angesprochen wird, ob Messer am Mann sind, darf das auch mit "Nein" beantworten. Auch wenn er Messer dabei hat. Niemand muss sich schließlich selbst sprichwörtlich ans Messer liefern.
Dazu noch etwas Hirn, wann und wohin man was bestimmtes mitnimmt und es sollte keine Probleme mit der Exekutive geben.
 
Übrigens.... Inoffizieller Tipp von der Polizei....

Wer bei einer Polizeikontrolle darauf angesprochen wird, ob Messer am Mann sind, darf das auch mit "Nein" beantworten. Auch wenn er Messer dabei hat.
Das ist bestimmt nicht die Meinung der Polizei - auch nicht inoffiziell. Warum sollte man das auch tun? Ein legale Messer wird nicht konfisziert und zieht auch keinen Stress nach sich. Sollte die Polizei einen Grund für eine körperliche Durchsuchung haben und vorher fragen, würde ich davon abraten, die Unwahrheit zu sagen. Selbst wenn das Messer an sich "legal" ist, stünde man eine Minute später blöd da.

Bei Hauptversammlung eines Dax Konzerns mussten alle Besucher durch einen Metalldetektor gehen. Ich hatte wie immer ein Victorinox dabei und es piepte. Messer vorgezeigt, freundliches Nicken, ich durfte mit Messer hineingehen und konnte in der Mittagspause die Brötchen aufschneiden. Ein "sozialadäquates" Messer verursacht eben keine Probleme.
 
@Mekki
Den Tipp bekam ich von mehreren Polizisten, die ich privat kenne außerdienstlich. Man höre und staune....da sind die meisten Polizisten nämlich ganz normale Menschen.
Wo wäre das Problem, wenn man "blöd da stünde"? Denkst du das hätte negative Folgen? Hilfe ich habe einen Cop angelogen? Sicher nicht.

Den wichtigsten Punkt sprichst du übrigens schon an. Körperliche Durchsuchung.
Es gibt i.d.R. keinen Grund für eine körperliche Durchsuchung seitens der Polizei. Außer man liefert ihnen einen triftigen Grund mit Anfangsverdacht. Deshalb......immer schön unauffällig bleiben. Ich kenne viele Menschen. Aber es ist keiner dabei, der je von der Polizei durchsucht wurde. Hattest du schon die Ehre oder kennst jemanden, der einen kennt, der einen kennt?

Und weil du schreibst "legale Messer". Was glaubst du denn, wie viel Leute sich in div. Foren den Mund fusselig reden was man darf und was nicht.
Und trotzdem schön jeden Tag das Spyderco in der Tasche haben oder am Wochenende mit dem 16cm (Klinge) Outdoormesser durch den Wald rennen.

Zu deinem Punkt "keine Probleme mit sozialadäquatem Messer"...
Ich hab schon seit mehreren Jahrzehnten ein Victorinox Classic am Schlüsselbund. Ich hatte durchaus schon zwei Situationen, in denen ich damit Probleme hatte. Zwar keine strafrechtlichen Probleme aber Unannehmlichkeiten, weil ich sie dabei hatte.
 
Das ist bestimmt nicht die Meinung der Polizei - auch nicht inoffiziell. Warum sollte man das auch tun? Ein legale Messer wird nicht konfisziert und zieht auch keinen Stress nach sich. Sollte die Polizei einen Grund für eine körperliche Durchsuchung haben und vorher fragen, würde ich davon abraten, die Unwahrheit zu sagen. Selbst wenn das Messer an sich "legal" ist, stünde man eine Minute später blöd da.
Darf jeder machen, wie er meint.

1. Ein legal zu führendes Messer kann sehr wohl eingezogen werden und die Nummer kann sehr viel Stress/Kosten/Zeitaufwand nach sich ziehen.

2. "man steht blöd da". Und? Wenn das Messer legal zu führen ist und das die Polizei auch so sieht, ist die Nummer vorbei. "Blöd da stehen" ist kein Straftatbestand. Polizisten haben jeden Tag zig Leute vor sich, die "blöd da stehen". Das werden die schon abkönnen.

Pit"hammse was getrunken? Niieeemals"ter
 
@Mekki
Man höre und staune....da sind die meisten Polizisten nämlich ganz normale Menschen.
Moin

Nein... sind sie nicht. Sie sind Cops. Und sie wissen, dass sie Cops sind. Das sind Menschen, die ausschließlich aus dem Grund, dass sie sich bereit erklärt haben Cops zu werden und die körperlichen Anforderungen dafür erfüllt haben, Cops geworden sind. Und damit sind sie im Besitz von einer wirklich beeindruckenden Menge an Sonderrechten..... und das färbt in den meisten Fällen aufs Gemüt ab.

Den wichtigsten Punkt sprichst du übrigens schon an. Körperliche Durchsuchung.
Es gibt i.d.R. keinen Grund für eine körperliche Durchsuchung seitens der Polizei. Außer man liefert ihnen einen triftigen Grund mit Anfangsverdacht.

Als triftiger Grund reicht in Berlin (und auch z.B. in Bayern)..... nicht typisch mitteleuropäisches Aussehen, lange Haare, Lederjacke mit Nieten dran, ein "Antifa-Anstecker"..... die Liste ist wirklich ziemlich lang.

Hattest du schon die Ehre oder kennst jemanden, der einen kennt, der einen kennt?

Ja... Ich selber und jede Menge Leute aus meinem Bekanntenkreis.

Übrigens.... Inoffizieller Tipp von der Polizei....
Messer (egal welche) verdeckt und unauffällig tragen.

Es gibt keine offiziellen inoffiziellen Tipps von der Polizei..... also hör bitte auf, solchen Quatsch hier zu veröffentlichen.
Das WaffG regelt relativ unklar, was für Messer in der Öffentlichkeit geführt werden dürfen. Die allermeisten Polizisten sind mit diesen Regelungen sowieso überfordert. Ist auch gar nicht ihr Job.
Also spar dir bitte zukünftig solche Kommentare.

Zu dem Messer..... alleine der miese Stahl und das billige Aussehen sollten einen davon abhalten, das Ding mit sich zu führen.

Wenn einem das egal ist, dann frage ich mich warum man das will.


Wäre ich Richter, dann würde mir der Griffabschluss und der Klingenrücken reichen um zu schlussfolgern, dass dieses Messer nicht als Outdoorwerkzeug, sondern als Waffe konstruiert wurde.
Die Sägezahnung am Klingenrücken ist als "Werkzeug" sinnlos.... ebenso der Skull-Crusher am Griffende..... wünsche deinem Anwalt viel Spaß beim Finden von Gegenargumenten.

@Anonym1298
Also: worum geht es dir hier wirklich..... ?


chamenos
 
Moin

Nein... sind sie nicht. Sie sind Cops. Und sie wissen, dass sie Cops sind. Das sind Menschen, die ausschließlich aus dem Grund, dass sie sich bereit erklärt haben Cops zu werden und die körperlichen Anforderungen dafür erfüllt haben, Cops geworden sind. Und damit sind sie im Besitz von einer wirklich beeindruckenden Menge an Sonderrechten..... und das färbt in den meisten Fällen aufs Gemüt ab.



Als triftiger Grund reicht in Berlin (und auch z.B. in Bayern)..... nicht typisch mitteleuropäisches Aussehen, lange Haare, Lederjacke mit Nieten dran, ein "Antifa-Anstecker"..... die Liste ist wirklich ziemlich lang.

Da werde ich jetzt von einem Moderator zurechtgewiesen keine Sprüche zu reissen und derjenige schreibt im selben Posting pauschal sinngemäß "Polizisten sind außerdienstlich keine normalen Menschen". Auf was ich raus wollte war eigentlich klar rauslesbar. Ob die jetzt aufgrund ihres Dienstausweises auch außerdienstlich erweiterte Befugnisse ggü. einem Normalbürger haben stand nicht zur Debatte. Den "offiziellen inoffiziellen Tipp" hast du aus der Sache gemacht. Womöglich hatte ich es ursprünglich allerdings unglücklich formuliert. Mea culpa. Im weiteren Kontext hatte ich ja erläutert, wie es dazu kam.

Deine pauschale Aussage, was in Berlin und Bayern alles als triftiger Grund gilt, kann man jetzt glauben.....oder auch nicht. Und folglich dann auch als Spruch abtun.
Rechtstaatlich konform für eine körpernahe Durchsuchung sind die von dir genannten Eigenschaften bis auf den Antifa-Anstecker bestimmt nicht. Und einen Beweis für deine Aussage in Form einer Dienstvorschrift etc. kannst du garantiert auch nicht liefern. Das sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Einzelerlebnisse, deren Randbedingungen (Tageszeit, Örtlichkeit, sonstiges Umfeld, verbaler Ton ggü. den kontrollierenden Beamten) hier außer dir niemand kennt.
Wie gesagt. Unauffällig verhalten. Wenn ich mit einem aufgedruckten Hanfblatt auf dem T-Shirt durch die Stadt renne, brauch ich mich nicht wundern, wenn ich zwischendurch irgendwann mal die Taschen ausleeren darf.

Grundsätzlich wollte ich aber auch keinen Streit auslösen, wie sich jemand im echten Leben legal und moralisch verhalten sollte.
Es soll jeder für sich allein entscheiden, was er von den gegebenen Vorschriften hält und wie er mit ihnen umgeht.
Lt. meiner Erfahrung machen sich viele die Hose mit der Kneifzange zu und somit das Leben unnötig schwer.
 
Wäre ich Richter, dann würde mir der Griffabschluss und der Klingenrücken reichen um zu schlussfolgern, dass dieses Messer nicht als Outdoorwerkzeug, sondern als Waffe konstruiert wurde.
Waffe??? Wohl eher als Poser Messer.

Die Sägezahnung am Klingenrücken ist als "Werkzeug" sinnlos....
Die braucht man natürlich, um im Wald Bäume zu fällen und blitzschnell zu Feuerholz zu verarbeiten. In der Stadt kann man damit Bauarbeiter nach dem Einstürzen eines Gerüstes aus den Trümmern sägen oder sonstige Opfer von Katastrophenfällen.

ebenso der Skull-Crusher am Griffende.....
Den brauch ich zum Zerkleinern von Nüssen (die enthalten wichtige Transfette, Vitamine und Antioxidanzien), zum Zerfasern von Zundermaterial und natürlich um im Katastrophenfall die Betondecke des eingestürzten Gebäudes zu zertrümmern, unter der verschüttete Opfer auf Rettung hoffen.
 
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