Hallo zusammen. Cui honorem, honorem
(Ich erlaube mir gerade etwas Ausführlichkeit. Irgendwie ist das Jahr voll mit Jubileen. 40 Jahre alt. 30 Jahre seit der Rückkehr nach Deutschland, 15 Jahre glückliche Ehe, 5 Jahre Kershaw, da wird man sentimental(ich meine natürlich die 5 Jahre Kershaw )
Einleitende Lektüre: Pitters Vorstellung und günefs Bericht.
Zufällig trafen sich die Umstände, dass Pitter gerade eine Vorstellung macht und mein Bruder aus den USA heimreisen wollte. Ohne, wie es sonst meine Art wäre, lange zu vergleichen und zu grübeln, habe ich ihn das Kershaw 1870 Knockout für mich mitbringen lassen. Damals 40-50$. Ehrlich gesagt, war es der Klingenstahl(14c28n), der entschieden hat.
Seitdem war es das Messer, was mich jeden Tag begleitet hat. Die Ausnahmen kann man an einer Hand abzählen. Mal hier oder da eine Hochzeit oder ein Gottesdienst, wo etwas schlankeres besser passte(beim Gottesdienst stehe ich als Dirigent mit dem Rücken zum Publikum und der Chor ist den Clip in der Hosentasche rechts gewohnt )
Das war gar nicht so geplant, es hat sich ergeben, dass es dieses Messer ist, welches 5 Jahre lang mit durfte.
Was musste das Messer alles mitmachen? Es wurde messergerecht behandelt, aber nicht geschont.
- Ich schnitze sehr viel Holz. Im Fausgriff mal eben einen dicken Ast durchtrennen, da wirken ordentliche Kräfte, zumal ich auch nicht direkt ein Schwächling bin
- Unzählige Steaks mussten dran glauben
- mein Daumen war für die frisch geschliffene Klinge kein Problem, nichts für Zartbesaitete
- viele Hausrenovierungen
- auf dem Bau Elektrikerrohre kappen
- auf dem Bau Metallband durchhauen, weil gerade keine Zange da ist
Der Stahl neigt überhaupt nicht zu Ausbrüchen. Ich schleife meine Messer unterschiedlich, dieses hier wird nach einem Grundschliff lange Zeit mit Leder+Paste scharf gehalten und nimmt Schärfe gut an. Es ist immer! in einem Zustand, dass es Armhaare rasiert.
Weil grad mal wieder eine Wartung fällig war, habe ich versucht, ein paar Fotos zu schiessen. Vor dem Putzen:
Ein bisschen Fett(hier war es etwas zu viel) tut der Feder und dem Mechanismus gut und sorgt dafür, dass sie länger hält.
Nach dem Putzen
Der Liner steht auch nach 5 Jahren
Die Klinge sitzt mittig.
Das am meisten mitgenommene Verschleissteil ist der detent-ball. Der ist schon fast ganz weggeschliffen, der Liner schleift schon etwas mit.
Ich liebe die Assistenz mit der Feder aus zwei Gründen. Erstmal schwingt die Klinge mit einem Schwung auf, der richtig zu spüren ist. Auf dem Video ist die Feder noch nicht gefettet, das KLACK ist in real tiefer und satter. Der zweite Grund ist für mich aber noch wichtiger. Die Feder hält die Klinge auch in geschlossenem Zustand sicher zu. Man kriegt das Messer nicht mit dem Handgelenk aufgeschleudert. Ich und mein scrotum fühlen sich so viel sicherer!
Solltest du es bis hierhin geschafft haben durchzulesen, bedanke ich mich für die Aufmerksamkeit und wünsche einen guten Tag.
alx
(Ich erlaube mir gerade etwas Ausführlichkeit. Irgendwie ist das Jahr voll mit Jubileen. 40 Jahre alt. 30 Jahre seit der Rückkehr nach Deutschland, 15 Jahre glückliche Ehe, 5 Jahre Kershaw, da wird man sentimental(ich meine natürlich die 5 Jahre Kershaw )
Einleitende Lektüre: Pitters Vorstellung und günefs Bericht.
Zufällig trafen sich die Umstände, dass Pitter gerade eine Vorstellung macht und mein Bruder aus den USA heimreisen wollte. Ohne, wie es sonst meine Art wäre, lange zu vergleichen und zu grübeln, habe ich ihn das Kershaw 1870 Knockout für mich mitbringen lassen. Damals 40-50$. Ehrlich gesagt, war es der Klingenstahl(14c28n), der entschieden hat.
Seitdem war es das Messer, was mich jeden Tag begleitet hat. Die Ausnahmen kann man an einer Hand abzählen. Mal hier oder da eine Hochzeit oder ein Gottesdienst, wo etwas schlankeres besser passte(beim Gottesdienst stehe ich als Dirigent mit dem Rücken zum Publikum und der Chor ist den Clip in der Hosentasche rechts gewohnt )
Das war gar nicht so geplant, es hat sich ergeben, dass es dieses Messer ist, welches 5 Jahre lang mit durfte.
Was musste das Messer alles mitmachen? Es wurde messergerecht behandelt, aber nicht geschont.
- Ich schnitze sehr viel Holz. Im Fausgriff mal eben einen dicken Ast durchtrennen, da wirken ordentliche Kräfte, zumal ich auch nicht direkt ein Schwächling bin
- Unzählige Steaks mussten dran glauben
- mein Daumen war für die frisch geschliffene Klinge kein Problem, nichts für Zartbesaitete
- viele Hausrenovierungen
- auf dem Bau Elektrikerrohre kappen
- auf dem Bau Metallband durchhauen, weil gerade keine Zange da ist
Der Stahl neigt überhaupt nicht zu Ausbrüchen. Ich schleife meine Messer unterschiedlich, dieses hier wird nach einem Grundschliff lange Zeit mit Leder+Paste scharf gehalten und nimmt Schärfe gut an. Es ist immer! in einem Zustand, dass es Armhaare rasiert.
Weil grad mal wieder eine Wartung fällig war, habe ich versucht, ein paar Fotos zu schiessen. Vor dem Putzen:
Ein bisschen Fett(hier war es etwas zu viel) tut der Feder und dem Mechanismus gut und sorgt dafür, dass sie länger hält.
Nach dem Putzen
Der Liner steht auch nach 5 Jahren
Die Klinge sitzt mittig.
Das am meisten mitgenommene Verschleissteil ist der detent-ball. Der ist schon fast ganz weggeschliffen, der Liner schleift schon etwas mit.
Ich liebe die Assistenz mit der Feder aus zwei Gründen. Erstmal schwingt die Klinge mit einem Schwung auf, der richtig zu spüren ist. Auf dem Video ist die Feder noch nicht gefettet, das KLACK ist in real tiefer und satter. Der zweite Grund ist für mich aber noch wichtiger. Die Feder hält die Klinge auch in geschlossenem Zustand sicher zu. Man kriegt das Messer nicht mit dem Handgelenk aufgeschleudert. Ich und mein scrotum fühlen sich so viel sicherer!
Solltest du es bis hierhin geschafft haben durchzulesen, bedanke ich mich für die Aufmerksamkeit und wünsche einen guten Tag.
alx