Ganz reguläre Sebenzas

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Moin,

mein erstes war ein Small Sebenza 21. Als ich dann ein Regular entdeckt hatte, war klar, daß ich eins haben mußte. Das Design hatte es mir angetan. Ich konnte ein gut gebrauchtes ergattern - ebenfalls schlicht grau wie das kleine 21. Ein kleines Regular CGG (Computer Generated Graphics) gesellte sich dazu (The Catch), ein weiteres großes Regular CGG (Stars and Stripes). Dann ein spezielles Tanto - das Large Regular Sebenza N.I.C.A.-Tanto Second Run. Auch ein Umnumzaan mußte her. Und am Ende gelang es mir noch, ein schlicht graues Large Regular Sebenza aufzutreiben.

Hier alle auf einen Streich:

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Das Design der schlicht grauen Regulars empfinde ich sowohl unter optischen als auch unter funktionellen Gesichtspunkten als ausgesprochen gelungen. Weniger ist hier mehr. Und der Schritt vom Regular zum 21 ist für mich ein Schritt zurück.

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Was das Schneiden angeht, kann ein Sebenza nichts besonders gut. Aber alles irgendwie. Die Klinge des Large Regular Sebenza ist mit 3 mm nicht zu dick. 0,5 mm hinter der Wate sind mehr sicherheitsorientiert als daß sie der Schneidfreude dienen. Eine Besonderheit ist die Geometrie. Der Hohlschliff mündet in einer balligen Schneidfase. Ein ebenfalls stabilitätsförderliches Feature. Um diesen Original-Zustand aufrecht zu erhalten, muß ein Sebenza folglich ballig abgezogen werden. Es kommt hinzu, daß ein CPM S30V sich schwer tut, rabiate Schärfe anzunehmen.

Ein - zugegebenermaßen nicht ganz fairer - Schneidvergleich mit einem Schneidmonster (Seekuh von Thomas Froberg, 1.2442 schlank ballig auf Null) an widerspenstiger Rinde zeigt, was Sache ist.

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Zur Entwicklungs-Geschichte der Sebenzas

H Sebenza: 1987 (H = Handmade)
P Sebenza Large: 1991 - 1995 (P = Production)
P Sebenza Small: 1993 - 1995 (P = Production)
Original Sebenza Large: 1991 - 1996
Original Sebenza Small: 1993 – 1996
Regular Sebenza Large: 1996 - 2008
Regular Sebenza Small: 1996 – 2008
Umfaan: 1997 - 2002
Classic Sebenza Large and Small: 2000 - 2008
Sebenza 21 Large and Small: 2008 - 2019
Sebenza 25: 2012 - 2016
Sebenza 31 Large and Small: seit 2019
Mnandi: seit 2001
(Umnumzaan: seit 2008)
Inkosi: seit 2015
Impinda: seit 2018 (Slipjoint)
Der Klingenstahl wechselte über die Jahre von ATS-34 auf BG-42, CPM S30V und CPM S35VN.


Hier noch ein paar Eindrücke von meinem Favoriten, dem schlicht grauen Large Regular Sebenza …

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R’n‘R
 
Schöne Sammlung!
Und Danke fürs Zeigen :super:

Musste auch gleich mal wieder meine paar Sebis bewundern.
Schneidteufel sind sie wirklich nicht aber das Gesamtpaket ist einfach stimmig.
Ich mag die Teile :)

Willi
 
Hi,

auch von mir die Anerkennug für Deine Sammlung :super:

Ich kann leider nur ein Bild von einem Classic von 2006 beisteuern, welches ich viel genutzt habe bis mir der 42a die Freude daran verdorben hat. Somit durfte es nur im Urlaub in Ö oder in Übersee mit.

Darüber hinaus warte ich noch bis es das Small Sebenza 31 auch mit der Insingo Klinge gibt. Gerade bei kleineren Messern mag ich diese Wharncliff, Sheppsfoot - you name it - Klingenformen schon ganz gerne.
Scheint aber nicht so Dein Ding zu sein, sonst hättest Du bestimmt schon eines :)

Auch was Du über den S30V schreibst habe ich selbst auch so erfahren. Ich kriege ihn auf eine sehr gute Gebrauchsschärfe, d.h. ruckfrei durch Druckerpapier, aber das geht bei meinen Bolls schon deutlich besser. Sinterrubin und Leder, alles andere funktioniert bei mir nicht.

Mit dem Impinda ist jetzt aber die reevelose Zeit zu Ende. Seit zwei Monaten habe ich wieder fast täglich ein CRK dabei - und das ist gut so.

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