Gasessenneubau viele Bilder!

erstes zärtliches anheizen!:irre::irre:

Das Ergebniss ist brutal und der Druckregler von Rothenberger scheiße.

2min Aufheizen bei kleinstmöglicher Einstelung des Reglers, also etwa
0,5-06bar Gasdruck:

1119212.jpg


eine Minute später bei 0,8bar Gasdruck

1119213.jpg


wieder eine Minute später bei 1bar Gasdruck

1119214.jpg


da habe ich vorerst abgebrochen und abgestellt, wollte die Esse nicht gleich voll hochfahren da sie noch nicht vollständig getrocknet ist.


Tschau Torsten
 
Ich bin absolut nicht mit dem Rothenberger Regler zufrieden, unter 0,5-0,6bar Druck regelt der gar nix und sollte eigentlich von 0-4bar machen steht zumindest drauf.
Ich denke im Betrieb könnte ich mit dieser Esse noch weiter runterregeln und es würde zum normalem Schmieden völlig reichen.

Tschau Torsten der als nächtes einen von Gok ausprobiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Torsten
Hast du deine Esse schon Testen können?,Ich hatte bedenken,das die Fuge zwischen den einzelnen Teilen Probleme machen könnte,weil die bis zur Außenhaut geht.

Gruß Maik
 
Hy Maik

ja heute war sie zu ersten mal in Betrieb, für ein paar std.

Die Fuge existiert so nicht, da der Deckel leicht "anggedrückt" wird und praktisch Spalt/spielfrei anliegt.
Die isolierung ist nicht meßbar (theoretisch natürlich schon) unterbrochen.
Soll heißen nach 2std, Betrieb hat der Aussenmantel etwa 40Grad rundum und mehr wirds auch nicht am "Spalt". oder nach ein paar weiteren std..

Das mit dem Regler hat sich bestätig, bei Minimaleinstellung wird das Schmiedegut nach kürzester Zeit weiss und verbrennt, aber weniger als 0,5-0,6bar lassen sich einfach nicht einstellen.:D:D

Tschau Torsten
 
Ist das nur bei dem Regler so den du hast,oder ist das immer so von der Firma?.Es wird meisten geschrieben,das der Brennraum so klein wie für den Bedarf möglich ist sein soll,du hast ihn aber größer gemacht als du ihn Nutzen kannst,hast du nun einen Vorteil,oder wirkt es sich Nachteilig aus.

Gruß Maik
 
Die brutale Hitze resultiert wohl aus der großen Abstrahlfläche, glaube ich.

Welche Maße hat denn dein Brennraum (Durchmesser/Länge)?
Und welchen Durchmesser das Mischrohr am Einlass?
Und wo gibts so Fässer? Auf dem Schrott lag keins....

Gruß,
Ko, der natürlich auch bastelt :D
 
Die Rothenberger Druckregler sind angegeben mit einem Regelbereich von 0,5 bis 4 bar. Laut angebrachtem Manometer kommt man auf ca. 0,6 bar runter.
 
@Maik

die Hitze kommt sicher auch von der Abstrahlfläche, ursprünglich wollte ich sogar den Inneren Teil des Brennraums mit einer groben Verzahnung (Zahnspachtel) versehen um die Oberfläche zu vergrößern, habs aber gelassen, warum???

Der Brennraum selbst ist etwa 220mm Lang und 170mm Durchmesser, dazu kommt noch der Durchgang im Deckel mit ca. 100mm länge und 110mm Durchmesser der zum Schmieden durchaus nutzbar ist.
Es lässt sich also eine Gesamtlänge von rund 30cm erhitzen was für meine Zwecke völlig reicht. Für längere Stücke habe ich noch eine andere Gasesse.

Ich vermute das der Brennraum selbst bzw dessen Form, dazu geeignet ist die Hitze besonders gut einzuschließen.
Ich kann den Brenner so einstellen das nahezu keine Flamme mehr aus der Esse schlägt, drinnen aber die Post abgeht, schwer zu erklären.
Bei meiner alten Esse zB. die eine klassische Propangasessen Form hat, schlägt ab 0,6bar praktisch stetig eine kleine Flamme aus dem Essenbrennraum die bei Schweitemp auch mal 20-30cm lang sein kann.
Bei der neuen im Vergleich dazu so gut wie nichts und wenn dann blau mit gelben züngelchen.

Querschnitt:

1133261.jpg


Die anderen Fragen kann ich dir nicht beantworten ich habe leider keienn zweiten Rothenberger Druckregler weiß also nicht ob nur meiner so mies zu regeln ist im unterem Bereich oder generell.
Auch der vergleich größer oder kleiner ist nicht möglich da meine zweite Esse gesamt gesehen größer und völlig anders ist.

@Ko
geh ma in die Kneipe da sind solche Fässer:D, ne im Ernst entweder kaufen zum Pfandwert (30.-€) oder einfach mal en paar Getränkehändler (keine Ketten das ist sinlos) abklappern und nachfragen meines ist ein 30L Faß gibts aber auch in 50 oder 60L.

Zum Brenner gibts nicht viel zu sagen ausser das er fast schon primitiv simpel ist. Im wesentlichen 12cm 11/4" Rohr 22cm 1" Rohr und 8cm 3/4"Rohr , eine Betonflare bissi Kleinkram das wars auch schon, ich bau morgen noch einen fertig für den Glüh/Härte/Tonbrennofen den ich grad noch gebaut hab dann zeig ich hier Bilder.

Tschau Torsten
 
Hy Armin

Na dann macht der Rothenberger doch was er soll, naja!!

Weißt du ob der Gok oder wie der heißt besser ist??? Oder hilft wirklich nur noch ein Nadelventil weiter.

Tschau Torsten
 
Noch mal zum primitiv aber effektiv Brenner!

so sieht der aus:

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mehr isses nicht, Fragen??Wie gesagt, erst die Flare von 3/4" auf etwa 11/4" konisch ausgeformt, übergänge zum 3/4" Rohr sind glattgeschmiert.
Brenner selbst genau nachgemessen heute; 3/4" Rohr 8cm davon steckt mittig 2cm im 1" Rohr Übergangskante innen mit Feile gebrochen und verschweißt mit 22cm 1" Rohr.
Brenenerkopf 11/4" 12cm auf ca.8cm länge 3/4des Rohres gefenstert, U-Scheibe draufgeschweißt/Mutter m6 für Schutzgasdüse 0,8mm den rest seht ihr oder?

Tschau Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das mein ich mit brutaler Hitze bei 0,6bar. Ohne hochzudrehen ist Feuerschweißen problemlos möglich.
Achja an Essen und Öfen etc. mangelt es nun wirklich nicht mehr!!

:glgl::glgl::glgl::glgl::glgl::glgl::D:D:D:D

Tschau Torsten

1134815.jpg


1134816.jpg


1134817.jpg
 
Heh mich hats vor allem wegen der Einlassseite interessiert,
weil ich im Moment den Einlass mit 1 1/2" baue und mir nicht sicher war,
ob das groß genug ist, oder lieber 2".
Aber jetzt lass ichs mal wies ist.

Ist dein Härteofen schon fertig? Da bin ich mal gespannt drauf.
Hast du dir irgendeine Aperatur zur Regelung ausgedacht, oder machst
du das per Augenmaß?

Ich überlege mir nämlich auch, einen gasbetriebenen Glühofen zu bauen,
mit Temperaturfühler, Schalter mit einstellbarerer Temp., der dann
ein Ventil schaltet, wodurch der große Brenner ausgeht und nur
noch eine Zündflamme brennt, wenn die Temp. abfällt fährt der Brenner
wieder an etc...
Irgendsowas in der Art.
 
Hallo

Was hat es eigentlich für eine Bewandtnis den Brenner von 1 Zoll auf 3/4 Zoll zu reduzieren?,ich würde dann lieber das 1 Zoll Rohr verjüngen.


Gruß Maik
 
Gasessenneubau und viele Bilder!

....Hast du dir irgendeine Apparatur zur Regelung ausgedacht, oder machst du das per Augenmaß?

Ich überlege mir nämlich auch, einen gasbetriebenen Glühofen zu bauen,
mit Temperaturfühler, Schalter mit einstellbarerer Temp., der dann
ein Ventil schaltet, wodurch der große Brenner ausgeht und nur
noch eine Zündflamme brennt. Wenn die Temp. abfällt, fährt der Brenner
wieder an etc.....
Das wird nur über eine Computersteuerung gehen, sonst sind die "Zacken" der Heizkurven zu groß, und die Genauigkeit leidet natürlich. Die Ventile werden üblicherweisen mit Schrittmotoren angesteuert, weil es "voll zu" und "voll auf" nicht in zwei Takten gibt wie beim E-Ofen.

Solche aufwändigen Geräte gibt es in der industriellen Keramikherstellung.

Gruß

sanjuro
 
@Kola

Der Härteofen trocknet gerade, einzigste Elektronik Multimeter nebst
K-Fühler in die Gaszuleitung kommt erstmal ein Nadelventil mehr nicht, Elektronik ist einfach nicht das was ich wirklich verstehe, Selbstbau fällt also aus, und Kauflösungen sind im Moment neu nicht bezahlbar, gebraucht nicht zu kriegen.
Ich hoffe das sich aber auch so eine halbwegs brauchbare Temperaturführung realisieren lässt.
Nur durch Fühler und Ein/ausschaltung wird das nix prickelndes das hat Sanjuro ja schon geschrieben. Damit kannst du bestenfalls eine Mindestemperatur vorgeben hast aber zumindest hohe Temperaturspitzen nach oben.
Die Kunst einer Reglung wie wir sie brauchen ist halt die Temperaturführung über verschiedene Parameter sei es zum kontrolliertem abkühlen, aufheizen oder auch Temperaturhalten.

@Maik

Hm wie erklär ich das? Egal technisch korekt ausgedrückt sind meine Äußerungen eh fast nie, also zerreist mich:D:D.

Das ganze ist ja an das Prinzip eines Venturi Brenners angelehnt, also reisst das einströmende Gas. das mit hoher Geschwindigkeit aus der 0,8mm Düse schießt. Luft mit und strömt durch das 1" Rohr.
Allerdings ist es zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu 100% vermischt (Mischrohr) wie auch defakto ist jetzt ein wesentlich höherer Gasanteil in der Mitte des Rohres anzutreffen und ein höherer Sauerstoffanteil drumrum.
Das ist ziemlich doof, also kommt jetzt eine Verengung (diese sollte weich sein und keine harten Kanten haben das wäre Kontraproduktiv).
Während hier ein Teil ohne wiederstand einfach durchströmt wird die äußere Gasarme Schicht nach innen gelenkt und durchmischt das ganze nun gründlich, alles ist jetzt in unruhe und wird auf den nächsten 8cm sozusagen geradlinig auf Kurs gebracht das ist es dann schon, so nebenbei erhöht die Verengung auch die Strömungsgeschwindigkeit des austretenen Gemisches.
In der Flare wo dann die Verbrennung stattfinden soll expandiert das Gas dann und die Flamme nutzt den vorgegebenen Raum.
Damit dies auch tatsächlich dort passiert (und nicht im Rohr das der Hitze auf dauer auch nicht gewachsen wäre) muß die Geschichte reglebar sein, das passiert dann mit dem verschiebbarem Brennerkopf.

Abschließend kann ich nur sagen das ich die letzten Jahre alle möglichen Brennertypen duchgetestet habe, alle wirklich alls Versionen die so im Netz rumgeistern, komerzielle Brenner die man fertig kaufen kann und einige die ich mir ausgedacht verworfen und wieder zerlegt habe etc.
Dieser hier ist das mit abstand am besten funktionierende Venturibrennerkonzept das ich bisher hatte und ich sage das nicht weil ich den gebaut habe, ich zucke nicht davor zurück zu sagen, alles mist ich kauf mir was fertiges, mein Bestreben ist immer das Technische Maximum rauszuhohlen, egal was ich mache, und im Moment stellt dieser Brenner das da. Und einfach und billig zu bauen ist der auch noch!

Tschau Torsten
 
Danke Torsten
Also verjüngen und dann noch ein gerades Stück 3/4 Zoll.
Ich frage nicht umsonst hier nach,sondern weil Du gerade so viel Bastel Erfahrung hast von diesen Dingern.

Gruß Maik
 
Gasessenneubau mit vielen Bildern

......Also verjüngen und dann noch ein gerades Stück 3/4 Zoll.
Ich frage nicht umsonst hier nach,sondern weil Du gerade so viel Bastelerfahrung hast......
Um das nochmals zu präzisieren: der atmosphärische Venturi-Brenner bezieht seine Leistungsfähigkeit nicht allein aus der Verengung, sondern aus der Kombination einer Engstelle mit einer sich unmittelbar daran anschließenden konisch erweiternden Brennermündung. Es ist dieser lange Konus, der die Gasgeschwindigkeit erhöht, nicht die Engstelle! Die Expansion der Gase im Konus bewirkt die Beschleunigung, und wie immer macht die gelungene Koordination aller Parameter (Gasdruck, Düsengröße, Durchmesser der Einschnürung, Länge und Steigung des konischen Brennerrohrs) am Ende die Leistungsfähigkeit der Gesamtkonstruktion aus.

Bei stationären Anlagen mit Wärmespeicherung oder -reflexion kommt zu den Anforderungen auch noch eine gewisse Warmfestigkeit hinzu, die man z.B. bei Dachdeckerbrennern nicht benötigt. Ich erinnere mich, dass bei allzu naiven/optimistischen Einsätzen dieser Brenner in festen Öfen das Erstaunen stets groß war, wenn vorn alles abschmolz....

Gruß

sanjuro
 
Hallo, ein Venturi funktioniert rein physikalisch leicht anders, aber der Effekt ist gut beschrieben: die gründliche Durchwirbelung-Vermischung des durchströmenden Mediums im konischen Teil. Nur dann kann im Brennraum eine effiziente Verbrennung ohne Restenergie und möglichst wenig Rest- Sauerstoff im Abgas stattfinden. -ich hab mich mit den Dingern lange als Tuner von 2 Takt-Flugmotoren rumgeschlagen-
Und herzlichen Glückwunsch Torsten. Klasse Ofen. Die genauen Masse von Deinem Brenner hätte ich gerne- werde versuchen aus dem Bericht alle Maße zu rekonstruieren. Von solchen Temperaturen bei nur 0.6 Bar und einem Brenner träume ich. Ich komme zwar auf genügende Schweißtemperatur, aber erst mit 2 Brennern und 0,8 Bar.
Dann zeig mal erste Ergebnisse.........
Ich mache erst mal 2 Wochen "Eisenlose" Zeit an der Ostsee. Werde mir aber auf diesem Wege neues Material mitbringen.
Gruß
Uwe
 
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