Gasessenneubau viele Bilder!

Gasessenneubau mit vielen Bildern!

......die gründliche Durchwirbelung-Vermischung des durchströmenden Mediums im konischen Teil. Nur dann kann im Brennraum eine effiziente Verbrennung ohne Restenergie und möglichst wenig Rest-Sauerstoff im Abgas stattfinden. Ich hab mich mit den Dingern lange als Tuner von 2 Takt-Flugmotoren rumgeschlagen....
Das Problem unvollständiger Verbrennung ist nicht der Rest-Sauerstoff, sondern könnte höchsten Kohlenmonoxid sein. Und Zweitakt-Motore haben ganz andere Strömungsverhältnisse und Zielsetzungen.

Bei einer Gasesse mit atmosphärischem Brenner ist es bei ausreichend Sauerstoff im Ofen (Öffnungsquerschnitte!) immer recht leicht, eine Energieausschöpfung zu erreichen, selbst bei unvollständiger Vermischung im Brenner. Die höhere Effizienz der Venturi-Brenner liegt wirklich in der Strömungsgeschwindigkeit und der dadurch verbesserten Gasdynamik.

Gruß

sanjuro
 
Hallo


Maße hat Torsten angegeben,also rechnet mahl schön.
Ich würde das 3/4 Zoll-Rohr auf 1" Aufweiten und dann verbinden,jetzt wehre ein Perfektes Maß des Konischen nicht schlecht:hehe:,meinetwegen könnt ihr jetzt auch noch die anderen Längenmaße berechnen.

Gruß Maik
 
Den Konus selbst kann ich euch morgen am Holzmodel abmessen, kein Ding.
Noch ein Sicherheitshinweis am Rand, Schlauchbruchsicherung sollte sein, oder sorgt mindestens dafür das der Schlauch selbst vom Brenner weit genug weg ist. Bei den ersten Bildern ist er noch direkt am Brennerkopf, mitlerweile ist ein gebogenes Rohr (10mm) mit etwa 25cmlänge dazwischen, warum??
Ganz einfach, der Schlauch leidet massiv unter der wärme die aufsteigt wenn die Esse abgeschaltet wird, die Wärme steigt dann durch den Brenner hoch (im Betrieb bleibt hier alles kalt), er wird ganz schnell brüchig/rissig/weich, und beim nächstem Inbetrieb nehmen.......
Das ist super gefährlich, ich will mir gar nicht vorstellen was passieren kann wenn er an dieser Stelle abreisst oder platzt.
Durch das Rohr kommt keinerlei Wärme mehr am Schlauch an, geschlossene Rohrschellen verwenden (Innenring ohne Spalt, gerundet) andere können den Schlauch verletzen, zulässig wäre das so eh nicht aber die paar Cent dürfen der Sicherheit nicht abgehen, falls ihr keine auftreiben könnt ich hab noch ein paar oder beim nächstem Hydraulikmensch nachfragen (Niederdruckschellen).

Erste Resultate, hm mal sehn.

Das Testpaket von gestern, grob geschliffen, noch nicht gehärtet/geätzt und noch lange nicht fertig. Und mehr kann ich um diese Urzeit/Licht wirklich nicht rausholen, aber ein wenig kann man erkennen was es werden soll, denke ich.:D C100/ni..

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Bild mit Tageslich ganz leicht angeäzt, aber irgendwie auch schei....., wie baut man so nen Lichtfotokastendingens???

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Tschau Torsten


PS. Danke für die Unterstützung Sanjuro beim erklären, Ich kann das nicht besser ausdrücken.:super::super::super:
 
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Ich vermute das der Brennraum selbst bzw dessen Form, dazu geeignet ist die Hitze besonders gut einzuschließen.

Hierzu zwei Verständnisfragen:
Wenn ich das richtig verstehe würde eine Sphäre mit einer Minimalöffnung für Gasaustritt und das Einführen der Werkstücke das Optimum (Volumen/reflektierende Oberfläche/Wärmeverlust) darstellen?
Also würde man den Brennraum dahingehend weiterhin optimieren können, indem man den walzenförmigen Brennraum zumindest in der Mitte bauchig erweitert und die Austrittsöffung aufs Minimum reduziert?

und

möchtest Du mit dem Teil vielleicht, vertikal gestellt, Wootzküchlein backen?

MfG Klaus
 
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Bingo :super:

schuldig in beiden Punkten!!!!

Genau dahin deht das, sowohl der Aufbau der Esse den du absolut richtig erkannt hast, wie auch der zukünftige 2te Verwendungszweck.
Ein erster Versuch in dieser Richtung hat auch bereits stattgefunden Carbon/Kohlenstoff und Eisensand hab ich bereits, allerdings konnte ich bisher noch kein Niob (oder anderen tauglichen Karbidbildner) in Kleinstmenge (fein gemahlen) auftreiben. Wer was weiß. bitte Info oder Angebot an mich!
Achja geht einwandfrei!!:D:D:D

Tschau Torsten
 
Da bin ich aber erleichtert, meine grauen Zellen arbeiten noch einigermaßen. :D

Bei der Wootzschmelze kommen ja spezielle temperaturresitente Tiegel zum Einsatz. Leider finde ich den Beitrag über die Inhaltsstoffe nicht mehr. Graphit ist mit von der Partie und ein rötliches Mineral.

Könnte man mit solchen Beistoffen den Hochofenzement noch temperaturresistenter bzw. resistenter gegen Borax machen?

MfG Klaus
 
hy Klaus

ob man durch Beimengung durch andere Zuschlagstoffe den Hochofenzemen Temperaturbeständiger und unempfindlicher gegen Borax kriegt kann ich dir nicht beantworten mir fehlen leider die Möglichkeiten in diese Richtung zu experimentieren.
Ich verwende in meinen Essen Opfersteine und wenn die fertig sind wechdamit neue her.
Meine alte Esse läuft jetzt ja schon einige Zeit fast jeden Tag und trotz Borax war ein austausch des 2€ Schamottesteins gerade 1mal nötig und das eher aus optischen wie aus technischen Gründen.


Die Tiegel sind Graphittiegel, einen solchen habe ich auch verwendet, ich würde wirklich gerne diese Tiegel durch eigene ersetzen aber mir ist bis heute kein absolut zuverlässiges Rezept untergekommen, und das Risiko rund 1kg flüssigen Stahl in der Esse zu haben läd mich auch nicht zum experimentieren ein.
Das ist übrigends weniger eine Frage des Geldes, sondern eher eine weitere Herausforderung für mich.;)


Tschau Torsten
 
Habe auch mal mich nach einem 30l Fass erkundigt. Wir haben im Ort eine priv. Brauerei. Die stellen sich an. Mal sehen ob die noch ein altes haben oder ob ich ein neues für 30EUR Pfand :haemisch: erwerben kann. Hoffe das gibt es dann auch ohne Bier. (30l für eine Person sind ein wenig viel):glgl:
 
Grover wo kommste den her, 50L Fässer hab ich für weitere Projekte auf Halde:D.

Nimm ruhig ein dünnes nicht gummiertes 50L Faß, die vorgestellte hat durchaus den Nachteil das lange Klingen ab 25cm müsam zu erwärmen sind (drehen wenden bla bla)
Für dicke Pakete um zum Schweißen sowie diverse Gies/Schmelzaufgaben ist diese Esse konzipiert.!!!
Mein 50L Faß identischer Bauart ist genauso heiß und sparsam bietet aber einen wesentlich größeren Arbeitsraum, sowie eine im bedarfsfall zu öffnende rückwärtige Öfnung.
Ich habs grad Samstag wieder mal gemerkt das der Brennraum zu klein ist als ich auf einem Germanenfest (http://www.die-chatten-ffm.de/) beim Schmieden einer Doppelklingen Axt ganz schnell an die Grenzen stieß und auf das herkömliche Kohlenfeuer zurückgreifen mußte. (war übrigends wieder mal klasse mit Koks zu schmieden ist halt doch der klassische Weg der bei einer Gasesse manchmal fehlt)
Ich werde vermutlich diese Woche noch eine andere Esse vorstellen mit wesentlich anderem Brennraum warte mal mit dem Bau, das könnte eine weit bessere bzw idealere Esse werden. Ergebniss ist derzeit noch unklar.

Tschau Torsten
 
Ei Torsten, ich bin derjenige der diech zum Messermachentreffen abholen wollt. Ich komm doch aus Seligenstadt. Wegen dem 50l Fass komme ich auf Dich zu.

Gruß

BTW: Du hast ne Mail von mir
 
Ah immer die Bier Trinker ,ich baue mir meine Esse aus einer alten nord Holland Milchkanne geht auch .Eure Bilder und Ausführungen verfolge ich mit Spannung . Da ich grossen Respekt vor grossen Flammen habe baue ich meinen Brenner nicht selbst .Habe mir einen bei P.Abel bestellt hoffe das auch eine Einbauanleitung bei ist.Ihr habt mich sehr inspiriert (infiziert) als nächstes kommt ein Federhammer dran. Gruss Rolf
 
ei dann komm vorbei und hohl ab kein Ding!!

mail haste ja oder???

Von wegen Biertrinker, manchmal ist es halt von Vorteil wenn man in nem Kneipenvirtel wohnt, grins..


Tschau Torsten

PS Milchbudel ist geil, passen locker zwei lagen Watte rein die Idee hat ich auch schon!!!!!
 
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Stimmt ist bei meiner auch ,habe längs 4 Winkeleisen aufgeschweisst ,unten als Füsse und oben als Halter für das Brennerrohr .Selbst wenn das Lot rauslaufen sollte ,was ich aber nicht glaube da ich zwei lagen Keramikwolle und 10kg Zement als Wandung habe mach das nichts.Den Deckel habe ich auch isoliert und kann Ihn bei Bedarf abnemen oder aufstecken . Gruss Rolf
 
Hallo, genau: abwarten bist Du so weit bist. Ich habe heute mein Gebläse-System "trocken" getestet- arbeitet erst mal sehr gut und vor allen Dingen bei der richtigen Luftmengeneinstellung total leise-die reinste Erholung. Ich wollte eigentlich ab Montag mit der "Neuen" anfangen. (Angedacht war eine verschraubte Blechkonstruktion mit variablem Einlass zum Brennertausch) Aber jetzt warte ich erst mal ab, ob Deine mehr bringt als die alte Lösung.
@ ein probates Mittel gegen Boraxschäden ist Feuerstellenmörtel von Dykerhoff, anstatt dem hierfür ungeeigneten Schamottemörtel.
Gruß
Uwe
 
Hallo zusammen,
wie ich sehe ist das Thema schon ein paar Jahre alt und sicher schon irgend wo vergraben gewesen, ich hoffe allerdings dass ich das Thema wieder ausgraben darf, da ich dies bezüglich einige Fragen habe.

Ich bin neu hier im Forum und bin selbst gerade dabei mir eine Gasesse und einen Härteofen zu bauen. So habe ich mir heute ein 30 Liter Bierfass und ein 60L Ölfass besorgt.
Nun tun sich bei mir allerdings noch ein paar Fragen zur Esse und zum Härteofen auf (das Thema zum Härteofen hab ich auch ausgegraben).
Zum ersten, für die Esse werde ich die Keramikfaserwolle und dem feuerfesten Beton, welches es bei Peter Abel zu bestellen gibt besorgen, nun stellt sich mir aber die Frage ob ich auch für den Härteofen diese Keramikfaserwolle brauche. Ich war heute beim Örtlichen Ofenbauer, und der hat eine Faserwolle die bis 1250C° Hitzebeständig ist, das sollte doch für den Härteofen ausreichen, wenn die Faserwolle noch zusätzlich mit dem oben genannten feuerfesten Beton überstrichen wird oder brauch ich auch hier die Keramikfaserwolle, und wenn ja warum?

Das nächste ist ich lese und sehe hier immer wieder ein Bauteil das Flare genannt wird, für was brauche ich dieses Teil? Ich habe hier ein Buch (Damastschmieden für Anfänger) in dem auch eine Bauanleitung für eine Gasesse beschrieben ist, allerdings ist dort dieses Flare nirgends zu sehen, dort wird einfach ein Stahlrohr in den Brennraum einbetoniert, in welches dann der Brenner gesteckt wird. So stellt sich mir die Frage für was brauche ich diesen Flare und warum.
Gibt es denn noch irgendwo ein Thead zu diesem hier gezeigten Brenner, ich kanns mir zwar fast vorstellen wie der gebaut wird, aber ne detailliertere Beschreibung wäre super.
Dann wollte ich noch fragen wo es denn einen Druckregler der bis 0,1 Bar regelbar ist zu kaufen gibt vielleicht hat mir da ja jemand den ein oder anderen Link. Denn der hier genannte Rothenberger Regler sei ja nicht so zu empfehlen da sehr ungenau.
Was brauch ich denn sonnst noch für Bauteile für die Gas Zufuhr, Schlauchbruchsicherung hab ich gelesen und wird besorgt, aber was brauch ich denn sonnst noch?
Und zu guter letzt, wollte ich noch fragen wo ich denn einen Temperaturfühler für den Härteofen her bekomme, der bis 1000C° und das dazu passende Ablese Gerät. Ich hab schon bei Conrad geschaut, aber der hat so viel da, und ich kenn mich mit Elektronik überhaupt nicht aus, vielleicht hat mir auch hier jemand einen oder zwei Links wo ich sowas beziehen kann.

Dann sage ich vorab schon mal besten Dank für eure Hilfestellung.

LG Dani
 
Nabend

naja die hier gezeigten Öfen sind ja von mir und auch nach wie vor in Betrieb das Bierfass nutze ich nur noch senkrecht stehend als Bronceschmelzofen etc, oder zum Wootzköcheln oder...... na egal allerdings kaum bis gar nicht mehr zum schmieden.
Die Rothenberger Regler nutze ich nach wie vor hab mich damit abgefunden, und dank allerlei Spielzeuge die so im laufe der Zeit dazukamen stimmt das verhälltniss Gasverbrauch Paketgröße mitlerweile bei meiner arbeitsweise.
Um das zu verdeutlichen ein Paket hat bei mir im Moment immer rund 2-2-5kg Gewicht und wird mit Excenterpresse oder Hydraulk oder Lufthammer oder....... weiterverarbeitet. Ein Paket dieser größe per hand zu schweißen zu recken usw. ist natürlich möglich aber ein Job für jemanden der Vater und Mutter erschlagen hat.
An dieser Stelle empfehle ich dir erst mal darüber nachzudenken was du tatsäclich schmieden willst ein an deien Werkstückgröße angepasster Brenraum ist wesentlich effizienter als ein zu großer.
So besitze ich zB. im Moment 5 verschiedene Gasschmiedeessen die je nach Aufgabe und Werkstück ausgewählt werden.
das reicht von einer ganz kleinen Gasesse die nahezu punktuell Schweißhitze liefert und speziell zum Schwertschmieden oder geziehltem Tordieren benutzt wird, über eine Esse mit sehr breitem Brennraum für bis zu 5 Axtköpfe oder 30neu auszuschmiedende Maschinenmeisel aufnehmen kann ,über die von mir angebotene Messer Esse und zwei Prototypen von denen ich demnächst eine vorstellen werde, bis hin zur Langesse die auf einen rutsch Schienen oder zB. Swertklingen bis 1,3m aufnehmen kann.

Ich verwende zum bau meiner Öfen ausschließlich das Material wie es Peter in seinem shop anbietet, das ist bewährt und Peters Verkaufspreise sowie sein service absolut korekt.
versuche mit anderen Blankets, bis hin zu Steinwolle oder gar Glaswolle sind aus meiner sicht zumscheitern verurteilt bzw. werden nicht lange halten, selbst diese Materialien werden mit der zeit durch die dauernde hitze etc. zerstört, andere Materialien geben wesentlich schneller den Geist auf.
Ich verwende nach wie vor die hier im Thread vorgestelten Brenner zum teil leicht modifiziert aber das behalte ich für mich da ich die Gasessen ja fertig anbiete sorry, also halte dich an die hier genannten Maße und Materialien, es wird klappen!

Ein Flare ist die im Brennraum integrierte konische Erweiterung der brenneraustrittsöffnung (so um 6-7Grad sind ideal!)das führt schlicht zur einem schönen gleichmäßigem aber nicht zu punktuellem Flammbild.
Es gibt durchaus Konstruktionen die darauf verzichten, dies ist halt ein gangbarer und bewährter weg und es gibt verschiedene wege zum Ziel.
K-Fühler nebst geeignetem Multimeter gibts zB. für ein paar Euro bei Conrad, Reichelt oder sonstigen Elektronikbuden alle nicht geeicht aber als Anhaltspunkt zum Temperatur abschätzen allemal ausreichend.

Hoffe das hilft dir weiter.

Tchau Torsten
 
Hallo Torsten,

Die Gasesse soll speziell fürs Messerschmieden werden, für größere oder unhandlichere Sachen hab ich meine gute alte Kohleesse bzw. sogar 2 Kohleessen, die schon seit 2 Jahren in Betrieb sind.

Wegen dem Gasdruckregler hab ich hier im Forum gelesen, dass wenn der nicht noch auf 0 oder 0,1 Bar arbeitet mir das Material sehr wahrscheinlich zu schnell verbrennt, zudem möchte ich den Regler ja auch für den Härteofen nutzen können, somit weiß ich nicht ob da zu viel Druck da ist? Gibt es denn noch andere Regler die dafür besser geeignet sind?

Wie schon geschrieben werde ich für die Esse sicherlich die Wolle von Peter benutzen, wollte eben nur nachfragen, ob ich für den Ofen (der ja nie bis zum Temp Max. hoch gefahren wird)nicht auch was anderes nehmen kann, da die Hitze im Ofen ja deutlich geringer ist als in der Esse, und zudem noch der Feuerfeste Beton oben drauf kommt.
Also wird das Flare in den Brennraum einbetoniert, ich hab schon gelesen dass das etwas außermittig nach hinten versetzt sein sollte, aber meinst du mit den 6 – 7 ° die Schrägstellung, also dass das Flare nicht im 180° winkel auf die gegenüberliegende Wand auftrifft, bzw. die Gasflamme?

Also bei Conrad einfach nach K Fühler und Multimeter suchen? Und dann welches bestellen, wie schon geschrieben ich kenn mich da gar nicht aus, vielleicht hast du mir da ja nen Link der würde mir sehr viel weiter helfen.

LG und danke Dani
 
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