Gayle Bradley vs Stretch Carbon

herbertlisi

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Im aktuellen MM ist eine Review über das Gayle Bradley.
Ich kannte es bis dato noch nicht und ich muß sagen es gefällt und der Beitrag im Magazin ist auch durchwegs positiv.
Nun spiele ich seit einiger Zeit mit dem Gedanken mir das Strech Carbon zuzulegen und jetzt kommt mir das GB in die Quere, sozusagen.
Die beiden Messer sind sich in Form und Art sehr ähnlich - wie ich finde.

Daher mein Ersuchen, welcher Spinne würdet ihr als EDC den Vorzug geben und warum, auch persönliche Überlegungen sind gefragt.
Ist das GB aufgrund seiner vielleicht stärkeren Stahlplatinen stabiler?

Mein persönlicher Favorit ist das Stretch, weil ich die Form "hübscher" finde, den Back-Lock als Linkshänder praktischer empfinde und weil ich es mir schon tausendmal auf der HP angesehen habe ;-)
soweit sogut, danke für Eure geschätzte Meinung.

Herbert
 
Ich würde auch das Stretch bevorzugen. Dabei hätte ich ähnliche Gründe wie du:

  • Form finde ich stimmiger, ergonomischer
  • das Stretch hat einen Flachschliff über die komplette Klingenhöhe
  • beim GB scheinen die Platinen nicht bündig zu sein
  • das Stretch hat das griffigere peel-ply CF
  • das Gayle Bradley ist fast 50% schwerer


Ookami
 
Hi,

würde auch das Stretch bevorzugen, alleine schon wegen des kompletten Flachschliffs, der ist schon viel wert, vor allem, wenn - wie bei mir - das Schneiden im Vordergrund stehen soll.
Außerdem liegt das Stretch traumhaft in meiner Hand, und es gefällt mir einfach, das Design ist ansprechend.

Alles subjektive Eindrücke, schon klar, insofern kann dir die Entscheidung eh keiner abnehmen, folgendes gebe ich noch zu bedenken: Bei mir ist es oft so, dass ein Messer, das ich vorher nicht oder kaum kannte, plötzlich ein Habenwollen-Gefühl auslöst, nach einer gewissen (oft recht kurzen) Zeit legt sich dieses Gefühl wieder. Beim Stretch war das nicht so und ich könnte mir vorstellen, dass es bei dir ähnlich ist, wenn du sagst, dass du es schon so oft auf der Homepage angeschaut hast.

Also, hopp auf, hol dir das Stretch und in einem halben Jahr das Gayle Bradley, wenn es dir dann immer noch so gut gefällt.

Greez
Wischi
 
Mein persönlicher Favorit ist das Stretch, weil ich die Form "hübscher" finde, den Back-Lock als Linkshänder praktischer empfinde und weil ich es mir schon tausendmal auf der HP angesehen habe ;-)
soweit sogut, danke für Eure geschätzte Meinung.

Das Stretch Carbon gefällt mir nicht so besonders - bin eh kein Fan von Spyderco Designs. Und ich finde es zu teuer.

Ich hab trotzdem eines;) Seit fast zwei Jahren. Und habs jeden zweiten Tag in der Tasche stecken. Sehr ordentlich verarbeitet, null Klingenspiel, der Backlock verriegelt sauber, die Handlage ist sehr gut, die Klinge lang genug, für alles, was ich zu schneiden, habe, dünn mit Flachschliff für nen vernünftigen Schneidenwinkel, recht stabil gemacht und trotzdem noch leicht...

In Summe gefällt mir das Stretch als Schneidwerkzeug sehr gut. Für mich ein typisches Spyderco - gefallen tuts mir nicht, funktionieren tuts sehr gut ;) Mal wieder ein Messer, wo man in der Praxis merkt, dass der Designer auch öfters Messer in der Hand hat, und nicht nur am CAD mit Messern zu tun hat ;)

Was man mögen muss, ist der ZDP. Der Beitrag hier war Anlass, meines gleich mal wieder zu schärfen ;) Ich merke schon recht deutlich, dass sich der ZDP beim Schärfen etwas ziert ;), das dauert schon länger, als bei niedriger legierten Stählen. Und trotz Abzug bekomme ich nicht die Knackschärfe hin, die ich bei "einfacheren" Stählen problemlos erreiche. Dafür schnippelt das Ding den ganzen Tag Karton, ohne dass die Schärfe viel nachlässt.

Das ist bei dem Stahl eben so; nicht dass Du Dich hinterher beim Schärfen wunderst ;)

Zum Bradley kann ich wenig sagen, weil ich keins habe ;) Was mich - nach den Bildern im MM aber schon wieder stören würde ist, dass die Rampe beim geschlossenen Messer über die Platinen ragt. Außerdem spricht mich ein Backlock mechanisch mehr an, als ein Linerlock. Gschmacksach ;)

Pitter
 
Für das Stretch habe ich mich nie begeistern können, wobei ich an der Praxistauglichkeit dieses Messers allerdings nicht den geringsten Zweifel hege.

Das Gayle Bradley hat mich allerdings ziemlich begeistert, und das nicht nur, weil es eigentlich ziemlich Spyderco-untypisch ist.

Von der Bauart ist es das massivste Spyderco, das mir spontan einfällt, die Platinen sind üppig dimensioniert, und überhaupt ist das ganze Messer nicht wirklich zielich und macht einen deutlich größeren EIndruck, als die Maßangaben vermuten lassen.
Und auch die zurückgesetzen Carbonschalen geben ein besonderes "Etwas" dazu.

Dann noch der M4 als Klingenstahl...

Ich kann nur sehr empfehlen, das gute Stück mal live anzuschauen und zu begrabbeln.

Und das ist auch letztlich wahrscheinlich sehr schnell entscheidungsstiftend, da sich die beiden Messer in meinen Augen haptisch eben deutlich unterscheiden.

Diesen Unterschied muß man einfach mal gespürt haben, bevor man sich (wie auch immer, aber nie falsch) für eines der Messer entscheidet.
 
Danke für die Antworten und Meinungen!
Ich würde gerne das Gayle Bradley angreifen um so das Gefühl für dieses Meser zu bekommen, das Stretch kenne ich in der FRN Version, somit wäre ein praktischer Vergleich sicher von Vorteil.
Mal sehen ob es das GB wo zu befingern ist.

Zum Stahl muß ich sagen das der ZDP für mich schon sehr reizvoll ist, aber auch beim M4 des GB schmilzt mir fast das Herz :irre:

Beide zu nehmen wäre somit sicher die bessere Wahl, was Wischi, mein Fast-Nachbar :), schon erwähnte

Schönen Sonntag
Herbert
 
Wenn du es angreifen möchtest, dann komm zum nächsten MF-Treffen. Ich habe das Stretch und kenne jemanden, der das Bradley hat und es auf Anfrage auch mitnehmen würde. Ich hatte es zwar schon mal kurz in Händen und erinnere mich nur, dass ich überrascht über das Gewicht war; es ist viel schwerer als es optisch wirkt.
 
Und mit dieser Frage bringst du einen Mod in Gewissenskonflikt und der übt sich jetzt in der Disziplin "Kurve kratzen". Nachstehendes steht zur Auswahl:

a) gar nicht auf diese Off Topic Falle eingehen und nicht mitteilen, dass es in NÖ noch nie ein Treffen gab, dafür aber in der Umgebung ... wenn Wien als Umgebung zählt :D
b) einen Hinweis geben, dass das Forum eine rund um die Uhr stehende Suchfunktion zur Vergügung stellt, mit dem das Treffen gefunden werden kann, denn das nächste nennt sich MesserFreundeTreffen Wien OKTOBER 2010 und wenn man da reinschaut, steht auch ganz genau wann und wo :staun:
 
Wenn man die beiden Messer mal in Natura in der Hand hatte,kommt man gar nicht mehr auf den Vergleich. Das Bradley läuft seidenweich und fasst sich gut an, hat aber bei "dünnen" 3 mm Klingenstärke ein Gewicht, das abschreckt. Man hat das Gefühl, ein Chinook I in der Hand zu haben. Heftig! Das Stretch überzeugt auf ganzer Linie - Geschmack hin oder her. Wenn Flachschliff und geringes Gewicht bei ausgewachsenen Maßen gewünscht sind, würde ich vielleicht das große Chinese Lum und ggfls. das Superleaf abwarten. Beide dürften stabil ohne überschüssige "Pfunde" sein...
 
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