Hallo liebe Forengemeinde,
ich brauche eure Hilfe. So ganz genau weiß ich auch noch nicht wie ihr mir Helfen könnt, aber vielleicht hilft es ja, sich wie in einer Selbsthilfegruppe die Probleme von der Seele zu reden (schreiben)
Alles fing damit an, dass ich vor ein paar Wochen beschloss meine alten Messer durch Neue, an meine Bedürfnisse und den Absatz 42a angepasste Messer zu ersetzen. Bis jetzt führe ich als Outdoormesser ein altes BW Messer( http://www.solingen-shop.de/images/bwmesser5c.jpg Klingenlänge 14,5cm Klingenstärke ca 4mm) mit Metallscheide.
Als EDC ein Klappmesser von Haller (Klingenlänge 8cm Klingenstärke 3mm 440 stainless) mit Gürtelclip. Dieses sieht aus wie ein Zweihandmesser, aber es ist kein Problem es auch einhändig zu öffnen.
Einsatzgebiet der beiden Messer ist recht breit gefächert. Das große habe ich meist bei mir, wenn ich in den Wald gehe oder eine Wandertour mache.
Allerdings muss ich mir eingestehen, dass ich es in 90% der Fälle nur bei mir trage (immer verdeckt im Rucksack oder Auto,wegen 42a) und nicht benutze. Aber dass ich trotzdem gerne ein Messer bei mir trage muss ich in diesem Forum wohl keinem erklären.
Wenn ich es dann doch einmal nutze, nutze ich es meist zum Holz machen für ein Lagerfeuer (Batoning und das herstellen von Spänen zum entzünden).
Das Klappmesser muss einfach für alles herhalten, was im Alltag so anfällt. Auspacken von Paketen und Packungen im Haushalt , Frühstück im Büro oder Uni zubereiten, Heuballen und Futtersäcke in der Landwirtschaft aufschneiden, Essen am Lagerfeuer zu bereiten, zum Zeitvertreib etwas schnitzen und alle weiteren Kleinigkeiten.
Bis jetzt habe ich primär mit der Suche nach einem großen Outdoormesser beschäftigt, da dies mich viel eher fasziniert, obwohl ich es weniger nutze als das kleine. Erhoffe mir aus diesem Thread allerdings eine Kaufentscheidung für beide Messer treffen zu können.
Ich werde gleich auch den Fragenkatalog ausfüllen, doch möchte erst einmal sagen, was mich an meinen beiden jetzigen Messern stört.
Am BW-Messer stört mich:
- dass ich es verdeckt tragen "muss". (keine Lust auf Diskussionen mit der Justiz, ob mein Verwendungszweck gerade sozial adäquat ist )
- der obere Parierschutz, da dieser beim Schnitzen (auflegen des Daumens auf die Rückseite der Klinge) stört.
- das Gewicht der Metallscheide und, dass sie trotz regelmäßiger Ölung meine Klinge verkratzt.
- die Optik eines Kampfmesser
- Kunststoffgriffschalen gefallen mir nicht.
Am Haller Klappmesser stört mich:
- wohl nicht 42a konform, da ich es einhändig öffnen kann. Trotzdem möchte ich ein EDC, das ich überall Bedenkenlos tragen darf.
- schlecht zu reinigen, falls bei der Essenzubereitung Säfte oder ähnliches in das Messerinnere und die Mechanik läuft.
- Auch wieder Kunststoff am Griff
- Klipp stört bei kraftvoller Nutzung
Dann fülle ich nun einmal die Tabellen aus:
Zuerst einmal zum Outdoormesser:
* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.
Die für mich schwerste Frage zuerst. Als ich mit der Suche begonnen habe, habe ich mir ein Preislimit von 100€ pro Messer gesetzt. Habe jetzt aber festgestellt, das meine Schmerzgrenze wohl wesentlich höher liegt. Wenn ich mich in das Messer verliebt habe wohl eher bei 200 - 250€
* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.
Auf jedenfall unter 12cm. Aber nicht wesentlich weniger.
* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?
- nicht taktisch
- eine unbeschichtete Klinge
- Holz als Griffschale
- Öse für Fangriemen
*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?
Bei Klappmessern diesen teil auslassen oder löschen.
- Eine Lederscheide
- Halterung für Firesteel wäre schön
- am liebsten auch waagrecht tragbar.
* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!
Habe mit rostendem Stahl bis jetzt keine Erfahrung, würde diesen aufgrund der Schnitthaltigkeit bevorzugen. Regelmäßiges einölen ist kein Problem.
* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.
- Bis jetzt hatten meine Messer Flachschliff und ich hatte noch keine Probleme damit aber ein Balligeranschliff klingt auch interessant.
- droppoint (oder ähnlich)
* Linkshänder?
Soll das Messer mit der linken Hand bedienbar sein, weise darauf hin.
-Rechtshänder
* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?
Ladengeschäft wäre natürlich angenehm, da man es vor dem Kauf in die Hand nehmen kann. Aber warscheinlich Versandhandel.
* Verschiedenes?
Alles, was oben nicht abgedeckt wurde: Gibt es bevorzugte Hersteller oder evtl. sogar ein Messer, das als Anhaltspunkt dienen kann?
Ich habe mich schon etwas länger durch das Forum und das Internet gewühlt und habe Favouriten für verschiedene Preisklassen gefunden.
Gestartet bin ich mit Messern von Marttiini hier hat mir der Holzgriff und die Lederscheiden gefallen. Allerdings haben sie keine rostenden Klingen und die Klingen sind für meinen Geschmack etwas dünn und filigran.
Dann bin ich bei dem Enzo Trapper gelandet. Hatte mich eigentlich schon dafür entschieden. Einziges Manko war wohl der fehlende Fangriemen und ein paar Berichte , wonach das Finish wohl nicht allzu gut war.
Dann bin ich bei Messern von Bark River gelandet. Zuerst beim Gunny, dann beim Bravo 1. Beim Gunny war mir die Klinge etwas zu kurz und beim Bravo 1 hat mir die Scheide nicht so gut gefallen. Finde diese sieht sehr martialisch aus.
Von dort aus war es dann nicht weit bis zum Vildmark von Heiko Häß. Dieses Messer gefiel mir direkt und ich habe nichts auszusetzen (weiß nur nicht ob ein Vildmark oder ein Vildmark Räv ). Es ist allerdings ganz schön teuer. Die Kosten würden mich durchaus nicht ruinieren aber es widerstrebt mir ein wenig, für einen Gebrauchsgegenstand den man doch mal sehr stark beansprucht eine solche Summe auszugeben.Und ich befürchte dass ich mich dann vielleicht nicht mehr traue ihn hart ran zunehmen oder ihn ganz zu Hause lasse weil ich befürchte ihn im Wald zu verlieren und dann doch wieder auf ein günstigeres Messer zurück greife. Und ein Vitrinenmesser möchte ich nicht.
Für alle die dieses Messer nicht kennen hier der Link: http://desmond.imageshack.us/Himg594/scaled.php?server=594&filename=rvgro.jpg&res=landing
Mit diesen Befürchtungen bin ich nun wieder bei Messern von Marttiini (daher der Titel Gedankenkarusell )
Nun zum EDC habe mich hier aufgrund der schwierigen Reinigung nach der Essenzubereitung und dem Einhandgebrauch eher auf ein Fixed eingeschossen.:
* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.
Hier würde ich gerne mein Limit von 100€ einhalten. Meine Schmerzgrenze liegt bei 200€. Dann muss ich mich aber wieder verlieben.
* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.
Mit der jetzigen Länge von 8cm bin ich recht zufrieden, könnte aber eher etwas kleiner sein.
* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?
- unbeschichtet
- Holzgriff
- nicht taktisch
*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?
Bei Klappmessern diesen teil auslassen oder löschen.
- lieber Leder. Kydex nur wenn es sein muss.
- Auf jeden Fall verdeckt tragbar. Welche Möglichkeiten habe ich da außer horizontal ? Schneller Zugang sollte natürlich trotzdem gewährleistet sein.
* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!
- würde eher zu rostträgen/rostenden Stählen tendieren. Bin mir nur wegen der Essenzubereitung (Säuren in Obst, etc) etwas unsicher.
* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.
- Keine Fehlschärfe
- keine Bowieform
Erhoffe mir von diesem Beitrag ein paar Vorschläge für kleine EDC Fixed, ein paar Vorschläge zum verdeckten tragen und eventuell Hilfe bei der Kaufentscheidung für ein Outdoormesser.
Befürchte aber, das bei letzterem eher ein Therapeut der richtige Ansprechpartner ist
ich brauche eure Hilfe. So ganz genau weiß ich auch noch nicht wie ihr mir Helfen könnt, aber vielleicht hilft es ja, sich wie in einer Selbsthilfegruppe die Probleme von der Seele zu reden (schreiben)
Alles fing damit an, dass ich vor ein paar Wochen beschloss meine alten Messer durch Neue, an meine Bedürfnisse und den Absatz 42a angepasste Messer zu ersetzen. Bis jetzt führe ich als Outdoormesser ein altes BW Messer( http://www.solingen-shop.de/images/bwmesser5c.jpg Klingenlänge 14,5cm Klingenstärke ca 4mm) mit Metallscheide.
Als EDC ein Klappmesser von Haller (Klingenlänge 8cm Klingenstärke 3mm 440 stainless) mit Gürtelclip. Dieses sieht aus wie ein Zweihandmesser, aber es ist kein Problem es auch einhändig zu öffnen.
Einsatzgebiet der beiden Messer ist recht breit gefächert. Das große habe ich meist bei mir, wenn ich in den Wald gehe oder eine Wandertour mache.
Allerdings muss ich mir eingestehen, dass ich es in 90% der Fälle nur bei mir trage (immer verdeckt im Rucksack oder Auto,wegen 42a) und nicht benutze. Aber dass ich trotzdem gerne ein Messer bei mir trage muss ich in diesem Forum wohl keinem erklären.
Wenn ich es dann doch einmal nutze, nutze ich es meist zum Holz machen für ein Lagerfeuer (Batoning und das herstellen von Spänen zum entzünden).
Das Klappmesser muss einfach für alles herhalten, was im Alltag so anfällt. Auspacken von Paketen und Packungen im Haushalt , Frühstück im Büro oder Uni zubereiten, Heuballen und Futtersäcke in der Landwirtschaft aufschneiden, Essen am Lagerfeuer zu bereiten, zum Zeitvertreib etwas schnitzen und alle weiteren Kleinigkeiten.
Bis jetzt habe ich primär mit der Suche nach einem großen Outdoormesser beschäftigt, da dies mich viel eher fasziniert, obwohl ich es weniger nutze als das kleine. Erhoffe mir aus diesem Thread allerdings eine Kaufentscheidung für beide Messer treffen zu können.
Ich werde gleich auch den Fragenkatalog ausfüllen, doch möchte erst einmal sagen, was mich an meinen beiden jetzigen Messern stört.
Am BW-Messer stört mich:
- dass ich es verdeckt tragen "muss". (keine Lust auf Diskussionen mit der Justiz, ob mein Verwendungszweck gerade sozial adäquat ist )
- der obere Parierschutz, da dieser beim Schnitzen (auflegen des Daumens auf die Rückseite der Klinge) stört.
- das Gewicht der Metallscheide und, dass sie trotz regelmäßiger Ölung meine Klinge verkratzt.
- die Optik eines Kampfmesser
- Kunststoffgriffschalen gefallen mir nicht.
Am Haller Klappmesser stört mich:
- wohl nicht 42a konform, da ich es einhändig öffnen kann. Trotzdem möchte ich ein EDC, das ich überall Bedenkenlos tragen darf.
- schlecht zu reinigen, falls bei der Essenzubereitung Säfte oder ähnliches in das Messerinnere und die Mechanik läuft.
- Auch wieder Kunststoff am Griff
- Klipp stört bei kraftvoller Nutzung
Dann fülle ich nun einmal die Tabellen aus:
Zuerst einmal zum Outdoormesser:
* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.
Die für mich schwerste Frage zuerst. Als ich mit der Suche begonnen habe, habe ich mir ein Preislimit von 100€ pro Messer gesetzt. Habe jetzt aber festgestellt, das meine Schmerzgrenze wohl wesentlich höher liegt. Wenn ich mich in das Messer verliebt habe wohl eher bei 200 - 250€
* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.
Auf jedenfall unter 12cm. Aber nicht wesentlich weniger.
* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?
- nicht taktisch
- eine unbeschichtete Klinge
- Holz als Griffschale
- Öse für Fangriemen
*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?
Bei Klappmessern diesen teil auslassen oder löschen.
- Eine Lederscheide
- Halterung für Firesteel wäre schön
- am liebsten auch waagrecht tragbar.
* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!
Habe mit rostendem Stahl bis jetzt keine Erfahrung, würde diesen aufgrund der Schnitthaltigkeit bevorzugen. Regelmäßiges einölen ist kein Problem.
* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.
- Bis jetzt hatten meine Messer Flachschliff und ich hatte noch keine Probleme damit aber ein Balligeranschliff klingt auch interessant.
- droppoint (oder ähnlich)
* Linkshänder?
Soll das Messer mit der linken Hand bedienbar sein, weise darauf hin.
-Rechtshänder
* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?
Ladengeschäft wäre natürlich angenehm, da man es vor dem Kauf in die Hand nehmen kann. Aber warscheinlich Versandhandel.
* Verschiedenes?
Alles, was oben nicht abgedeckt wurde: Gibt es bevorzugte Hersteller oder evtl. sogar ein Messer, das als Anhaltspunkt dienen kann?
Ich habe mich schon etwas länger durch das Forum und das Internet gewühlt und habe Favouriten für verschiedene Preisklassen gefunden.
Gestartet bin ich mit Messern von Marttiini hier hat mir der Holzgriff und die Lederscheiden gefallen. Allerdings haben sie keine rostenden Klingen und die Klingen sind für meinen Geschmack etwas dünn und filigran.
Dann bin ich bei dem Enzo Trapper gelandet. Hatte mich eigentlich schon dafür entschieden. Einziges Manko war wohl der fehlende Fangriemen und ein paar Berichte , wonach das Finish wohl nicht allzu gut war.
Dann bin ich bei Messern von Bark River gelandet. Zuerst beim Gunny, dann beim Bravo 1. Beim Gunny war mir die Klinge etwas zu kurz und beim Bravo 1 hat mir die Scheide nicht so gut gefallen. Finde diese sieht sehr martialisch aus.
Von dort aus war es dann nicht weit bis zum Vildmark von Heiko Häß. Dieses Messer gefiel mir direkt und ich habe nichts auszusetzen (weiß nur nicht ob ein Vildmark oder ein Vildmark Räv ). Es ist allerdings ganz schön teuer. Die Kosten würden mich durchaus nicht ruinieren aber es widerstrebt mir ein wenig, für einen Gebrauchsgegenstand den man doch mal sehr stark beansprucht eine solche Summe auszugeben.Und ich befürchte dass ich mich dann vielleicht nicht mehr traue ihn hart ran zunehmen oder ihn ganz zu Hause lasse weil ich befürchte ihn im Wald zu verlieren und dann doch wieder auf ein günstigeres Messer zurück greife. Und ein Vitrinenmesser möchte ich nicht.
Für alle die dieses Messer nicht kennen hier der Link: http://desmond.imageshack.us/Himg594/scaled.php?server=594&filename=rvgro.jpg&res=landing
Mit diesen Befürchtungen bin ich nun wieder bei Messern von Marttiini (daher der Titel Gedankenkarusell )
Nun zum EDC habe mich hier aufgrund der schwierigen Reinigung nach der Essenzubereitung und dem Einhandgebrauch eher auf ein Fixed eingeschossen.:
* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.
Hier würde ich gerne mein Limit von 100€ einhalten. Meine Schmerzgrenze liegt bei 200€. Dann muss ich mich aber wieder verlieben.
* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.
Mit der jetzigen Länge von 8cm bin ich recht zufrieden, könnte aber eher etwas kleiner sein.
* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?
- unbeschichtet
- Holzgriff
- nicht taktisch
*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?
Bei Klappmessern diesen teil auslassen oder löschen.
- lieber Leder. Kydex nur wenn es sein muss.
- Auf jeden Fall verdeckt tragbar. Welche Möglichkeiten habe ich da außer horizontal ? Schneller Zugang sollte natürlich trotzdem gewährleistet sein.
* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!
- würde eher zu rostträgen/rostenden Stählen tendieren. Bin mir nur wegen der Essenzubereitung (Säuren in Obst, etc) etwas unsicher.
* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.
- Keine Fehlschärfe
- keine Bowieform
Erhoffe mir von diesem Beitrag ein paar Vorschläge für kleine EDC Fixed, ein paar Vorschläge zum verdeckten tragen und eventuell Hilfe bei der Kaufentscheidung für ein Outdoormesser.
Befürchte aber, das bei letzterem eher ein Therapeut der richtige Ansprechpartner ist
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