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gast
Gast
Tag zusammen,
habe vorhin mein erstes richtiges Messer "fertiggestellt". Leider war es ein undenkbar großer Fehlschlag. Aber hier erstmal die Details:
Eine Bekannte wollte gerne mal ein Gemüsemesser haben. Da sie wenig Wert auf den richtigen Umgang legt und es rostfrei sein sollte habe ich mich für den Stahl 1.4112 entschieden, wohlwissend das dieser nicht so scharf werden wird wie ein rostender Stahl (richtig?) und als Gemüsemesser nicht optimal ist. Als Form habe ich die eines Santoku gewählt. Optisch hatte es schon einige Mängel aber es sollte eh erstmal als Test dienen also hab ich mit dem Schandwerk erstmal weiter gemacht. Gehärtet habe ich es in der Firma. Dazu habe ich den Ofen einige Stunden vorgewärmt damit er auf die 1050°C kommt. Das Messer habe ich dann etwa 16 min hineingelegt und anschließend in Öl (Tellus 46) getaucht. Erster Fehler war, dass ich die Klinge erst eingetaucht habe und einige Sekunden später erst begonnen habe es im Öl zu bewegen. Zum Anlassen musste ich leider erst nach Hause fahren (30min). Dort habe ich das Messer dann im Backofen 3x je 1 Stunde bei 230°C angelassen und danach immer in Wasser abgeschreckt. Anschließend wollte ich es mit Schleifpapier sauberschleifen, doch das Messer hat einige tiefschwarze Flecken überall verteilt, die sich mit Schleifpapier nicht entfernen lassen. Kommen diese Flecken von eingebranntem Öl ? Im übrigen glaube ich auch das die Klinge garnicht hart geworden ist. Mit der Feile kann ich Kerben hinein machen und körnen kann ich sie wie normalen Baustahl. Ihr seht wahrscheinlich schon, dass ich noch nicht allzu viel Erfahrung habe. Trotzdem wäre es super wenn ihr mir sagen könntet wo es grundlegend schief gelaufen ist, beim Härten oder auch bei den anderen Schritten und welcher Stahl für ein rostfreies Santoku vielleicht besser geeignet wäre. Weiterhin würde mich interessieren ob es noch relativ normal ist das der erste Versuch so daneben geht oder ob das hier schon sehr viel Unfähigkeit ist.
Vielen Dank
habe vorhin mein erstes richtiges Messer "fertiggestellt". Leider war es ein undenkbar großer Fehlschlag. Aber hier erstmal die Details:
Eine Bekannte wollte gerne mal ein Gemüsemesser haben. Da sie wenig Wert auf den richtigen Umgang legt und es rostfrei sein sollte habe ich mich für den Stahl 1.4112 entschieden, wohlwissend das dieser nicht so scharf werden wird wie ein rostender Stahl (richtig?) und als Gemüsemesser nicht optimal ist. Als Form habe ich die eines Santoku gewählt. Optisch hatte es schon einige Mängel aber es sollte eh erstmal als Test dienen also hab ich mit dem Schandwerk erstmal weiter gemacht. Gehärtet habe ich es in der Firma. Dazu habe ich den Ofen einige Stunden vorgewärmt damit er auf die 1050°C kommt. Das Messer habe ich dann etwa 16 min hineingelegt und anschließend in Öl (Tellus 46) getaucht. Erster Fehler war, dass ich die Klinge erst eingetaucht habe und einige Sekunden später erst begonnen habe es im Öl zu bewegen. Zum Anlassen musste ich leider erst nach Hause fahren (30min). Dort habe ich das Messer dann im Backofen 3x je 1 Stunde bei 230°C angelassen und danach immer in Wasser abgeschreckt. Anschließend wollte ich es mit Schleifpapier sauberschleifen, doch das Messer hat einige tiefschwarze Flecken überall verteilt, die sich mit Schleifpapier nicht entfernen lassen. Kommen diese Flecken von eingebranntem Öl ? Im übrigen glaube ich auch das die Klinge garnicht hart geworden ist. Mit der Feile kann ich Kerben hinein machen und körnen kann ich sie wie normalen Baustahl. Ihr seht wahrscheinlich schon, dass ich noch nicht allzu viel Erfahrung habe. Trotzdem wäre es super wenn ihr mir sagen könntet wo es grundlegend schief gelaufen ist, beim Härten oder auch bei den anderen Schritten und welcher Stahl für ein rostfreies Santoku vielleicht besser geeignet wäre. Weiterhin würde mich interessieren ob es noch relativ normal ist das der erste Versuch so daneben geht oder ob das hier schon sehr viel Unfähigkeit ist.
Vielen Dank